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Autor Thema: Dorwida  (Gelesen 75561 mal)

Beschreibung: Episode 1.1

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Basilio Aristide

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Dorwida
« Antwort #420 am: 24.06.2015, 09:26:24 »
Basilio sieht den Gepanzerten mit seinem Henkerschwert und ist froh, dass dieser ihn erst einmal nicht sieht. Nein, der starre Blick des Mannes ruht ganz auf Barkas, der Körper scheint sich gar anzuspannen für den finalen Streich. Was reitet dieser Depp auch mittenrein? Und zwingt mich hinterher? Vlad bewahre uns vor jüngeren Söhnen, die sich beweisen wollen!

"WALLY!" ruft er laut, obwohl er vielleicht ein paar Augenblicke länger leben würde, wenn er still bliebe. "Wally, wally, wally!"[1] Für mehr bleibt ihm keine Puste.

Hoffentlich hört mich einer der Kameraden und schaut rüber und tut was! Ohne Barkas kann keiner von uns nach Kezhdal zurück. Na ja, jedenfalls ich könnte nicht zurück.
 1. Dejy für Vollidiot
« Letzte Änderung: 24.06.2015, 18:18:12 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

"War," he sung, "is toil and trouble;
Honor, but an empty bubble."

Manik

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Dorwida
« Antwort #421 am: 24.06.2015, 18:28:24 »
Der Wagen bietet offenbar gute Deckung. Keiner der gegnerischen Bogenschützen kommt auf den Trichter auf ihn zu schießen. Ein leichtes Schmunzeln macht sich auf den Gesichtszügen des Fhokki breit. Dieses Pack, fühlt sich sicher hinten, auf den Pferden. Nicht mehr lange.
Manik will grade einen Pfeil einlegen, da macht Sanjans Kampfschrei auf sich aufmerksam.
Masken? Verwundert blickt der Fhokki auf den Mann den Sanjan und sein Wolf eben zu Fall gebracht haben. Auf die Art wie er sich wieder aufrappelt. Die Bewegungen dabei.
Konnte es sein…?[1]
Doch Sanjan muss noch Bescheid Wissen über Basilio, aber genau in dem Moment ist auch dessen Stimme zu vernehmen, womöglich mit letzter Kraft.
Verdammt. Er kann sowieso nichts tun und ihm nun am meisten helfen, wenn er Gefahren eliminiert. Der Waldläufer konzentriert sich auf den äußeren der Bogenschützen, der, der den Schamanen grade verfehlt hat. Er achtet auch auf dessen Verhalten, gewinnt jedoch keine neuen Erkenntnisse. Ein leises *fling* ist zu vernehmen, als der Waldläufer die Sehne loslässt und den ersten Pfeil in Richtung des Feindes schickt.[2]
 1. Wahrnehmung: 11
 2. Angriff: 12 (fe:14), Schaden: 5 (fe:7)

Elrynor Ivsaar

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Dorwida
« Antwort #422 am: 25.06.2015, 07:43:39 »
Während der Kampf auf dem Schlachtfeld nur so tobt, ein Krieger nach dem anderen von kalten Stahl erschlagen wird und damit das Gras Rot färbt, schleicht die Luchsin Tháron an den Kämpfenden vorbei und nähert sich vorsichtig ihrem Ziel. Leichtfüßig und fast geräuschlos, huscht sie in das Wäldchen hinter den Bogenschützen und fährt kampfbereit ihre Krallen aus.[1]
Viel zu sehr ist Elrynor damit beschäftigt, die jetzt klar erkennbare, magische Aura zu lokalisieren, sodass er vergisst, von seinem Pferd zu steigen. Im Nachhinein kommt ihm das allerdings recht gelegen, denn er hat seinen Blick auf den Anführer der Angreifer gerichtet und sieht, dass Barkas schwer getroffen wird. Elrynor kann den Krieger jetzt nicht mehr retten aber der Anführer ist ein gefährlicher Gegner und muss ausgeschaltet werden. Noch ist der Elf zu weit von dem Geschehen entfernt, um gegen ihn vorzugehen aber zum Glück sitzt er noch auf seinem Pferd. Sein Blick fällt auf die beiden toten Angreifer und Elrynor ist sich sicher, dass seine Hilfe hier nicht benötigt wird. Er gibt seinem Pferd die Sporen und reitet weiter ins Schlachtfeld hinein.
Auf dem Weg zu dem Mann in Vollrüstung und dem Ursprung der magischen Aura, bemerkt der Magier, wie nur wenige Meter vor ihm ein Kampf tobt. "Saill lè timpeall do aírm!" rief er dem Mann zu und augenblicklich bildete sich ein fettiger, öliger Film auf seiner Waffe und sie drohte, diesem aus der Hand zu rutschen.[2]
 1. Tháron: Bewegung+Bewegung auf U1 (Stealth 17 (-5 durch höhere Bewegunsgrate))
 2. Elrynor: Bewegung auf AA10 (steigt nicht vom Pferd ab) und Standard Aktion: Grease auf die Waffe von R6 (Konzentration geschafft DC 11 -> 17).
« Letzte Änderung: 26.06.2015, 00:24:55 von Elrynor Ivsaar »

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #423 am: 27.06.2015, 12:07:10 »
Als der heruntergestoßene Krieger noch einen Schritt nach hinten machen will, ist der Schamane da. Gekonnt schwingt der Bahir seinen Speer und trifft den maskierten Gegner mit dem Schaft am Kopf. Daraufhin sinkt dieser zu Boden. Die linke Flanke der Angreifer ist somit gesäubert. Der Ansturm von Sanjan und Tarqetik war zu viel für die Wegelagerer. Doch im Zentrum der Schlachtlinie und weiter links tobt der Kampf weiter.

Pfeile schwirren durch die Luft - bis auf eines verfehlen alle ihr Ziel. Doch der eine sichere Schuss ist der von Manik. Die Spitze bohrt sich durch das Lederwams eines der berittenen Schützen. Allein die Wucht des Geschosses ist schon ausreichend, um den Mann hintenüber vom Pferd zu reißen. Sein Körper klatscht ins Gras, während das erschrockene Tier davongallopiert. Manik kann nicht erkennen, ob der Mann tot ist, aber Fakt ist, dass er sich nicht mehr rührt.

Seine beiden Kameraden sind so sehr damit beschäftigt, diesen Schock zu verdauen - sie versuchen ihre Pferde wieder unter Kontrolle zu bringen und gleichzeitig den Schützen auszumachen - dass sie nicht bemerken, wie die Luchsin sich in ihrem Rücken heranschleicht.

Derweil murmelt der Elf seine Worte und webt damit einen weiteren Zauber. Eine schwarze Aura umhüllt für wenige Sekunden den Streitkolben des unglücklichen Reiters. Dann verschwindet diese und die Waffe beginnt zu glänzen, als wäre sie von einem Ölfilm bedeckt. Und das scheint sie auch zu sein, denn sie beginnt, ihrem Träger zu entgleiten. Der überraschte Krieger versucht hastig, den Griff neu zu fassen, doch er schafft es nicht. Der Streitkolben landet im Gras und der Mann kann gerade noch den Hieb der Karawanenwache vor sich mit dem Schild umlenken. Unbewaffnet wird er ein leichtes Opfer sein, wenn er sich nicht davonmacht oder Hilfe bekommt.

Überall an der Front geht der Kampf zwischen den Wegelagerern und den Karawanenwachen weiter. Barkas' Leben hängt immer noch am seidenen Faden - wird der Anführer der Angreifer ihn zerschneiden. oder kommt noch rechtzeitig Hilfe?

Basilio kann darauf derzeit nicht einwirken. Seine Kräfte reichen nur so weit, sich hinter dem Wagen in Schutz zu halten. Da sieht er, wie der Kutscher sich zu ihm herunterbeugt und ihm die Hand reicht. Es ist ein junger Mann - etwas füllig und mit teigigen Wangen. Das Aschbraun der schütteren Haare deutet auf brandobische Wurzeln. In seinen Augen ist die Angst klar erkennbar. Die Stimme zittert ein wenig, als er spricht: "Du blutest. Komm, versteck' dich im Wagen!"

Grimnir

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Dorwida
« Antwort #424 am: 28.06.2015, 18:42:43 »
Die Augen von Grimnir funkeln. Sein Freund hat Beute gemacht. Der Wolf leckt sich über die blutigen Lefze. Er kam in Jagtstimmung, auch wenn seine Pfoten schmerzten und er lieber schlafen wollte. So wartete er auch nicht lange, bis sein Freund wieder zu Atem kam. Er wollte auch einen der Männer erlegen. So stürmte der Wolf los. Zwei der Angreifer waren in seiner Reichweite und kurz sah es so aus, dass er auf den Bogenschützen los gehen würde. Doch er hatte ein besseres Ziel. Eines was einen fatalen Fehler gemacht hatte. Den Reiter, dessen Schwert gerade zu Boden gefallen war. Der mit dem Schild den Angriff des anderen Mann abblockte, aber immer noch die Hand nach unten hielt. Die, mit der er versucht hatte, nachzugreifen.

Grimnir war hinter dem Pferd und nutzte diese Gelegenheit schamlos aus. Kein Armpanzer konnte den Mann schützen, seine Kralle hatte er verloren und nun war er Grimnirs Beute. Der Wolf sprang und trieb seine scharfen Zähne in die Hand des Mannes und wohl nicht nur der Mann war überrascht, sondern auch dessen Pferd.[1]
 1. Bewegung: Y5
Angriff R6: nat 20 (21) Schaden 7 – Bestätigung 14 Schaden 5
« Letzte Änderung: 30.06.2015, 00:54:31 von Grimnir »

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #425 am: 28.06.2015, 19:01:30 »
Während sich Grimnir in den Arm des Kriegers verbiss, blickte Sanjan überrascht in die Mitte des Kampfgeschehens. Barkas schien es erwischt zu haben und von Basilio war nichts zu sehen. Auch wenn er schwören könnte, dass er dessen Stimme aus dieser Richtung gehört hatte. Mit Pech würdes es ihm genauso gehen wie Barkas. Doch was sollte Sanjan tun? Er war zu weit Weg um Barkas zu erreichen, war aber auch zu weit weg um die Schützen zu erreichen. Zähne knirschend blickte er sich um zu Tarqetik. Der Krieger hatte seinen zweiten Gegner erlegt. „Die Schützen.“ sagte er rasch zu ihm. Sie mit ihren Bögen waren am gefährlichsten und so ritt Sanjan los, direkt auf die beiden zu.[1]
 1. 2 Bewegungsaktion zu V3
« Letzte Änderung: 28.06.2015, 19:01:38 von Sanjan, von den Bahir »

Tarqetik

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Dorwida
« Antwort #426 am: 29.06.2015, 08:28:57 »
Während das Kampfgebrüll an der linken Flanke noch laut einher geht, sind die Geräusche an der anderen Flanke am abflauen. Den Hinweis von Sanjan, der auf die zwei berittenen Bogenschützen im Norden zeigt, quittiert Tarqetik mit einem kurzen Nicken und den blanken Fletschen der Zähne, die Augen im Tunnelblick den Feind taxierend.

Er verstaut sein Schwert wieder und schließt seine Faust fest um den langen Speer, der noch im Torso des letzten Gegners steckt. Zeitgleich lenkt er sein Ross nach links und gibt diesem einen festen Druck in die Flanken. Mit der Geschwindigkeit des antrabenden Pferden reißt er den Speer aus dem Körper des Toten und festigt die blutende Spitze für den weiteren Kampf zwischen Arm und Körper. Frisch gewappnet stürmt er hinter Sanjan auf die Bogenschützen zu.[1]
 1. Bewegungsaktion zu Y4; über AA4

Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #427 am: 29.06.2015, 19:55:36 »
Grimnirs Angriff ist verheerend. Der Wolf verbeißt sich in der Hand des Mannes und zieht ihn mit seinem gesamten Körpergewicht und der kinetischen Energie seines Sprunges vom Pferd. Der Mann kann sich nicht auf dem Ross halten und fällt. Gleich unter ihm hat sich sein Schwert - eben noch in seiner Hand - zwischen zwei kleineren Steinen verklemmt. Er landet mit dem Nacken auf einem der Seitenarme des Knaufs, der schräg nach oben zeigt. Ein Knacken ist zu hören, als die Wirbel brechen. Sofort hört der Mann auf zu schreien und ein Schleier legt sich über seine Augen. Dieser Wegelagerer wird nie wieder durch diese Lande ziehen.

Derweil stürmt der Zwerg mit einem wütenden Kriegsschrei auf den Lippen auf den Anführer der Angreifer zu. Dieser muss Barkas außer Acht lassen und sich auf den neuen Gegner konzentrieren. Er hebt seinen Schild und dreht sich zur Seite, doch der Angriff des Zwergs ist von einer solchen Wucht, dass dessen Kriegshammer den Schild entzweibrechen lässt. Holzsplitter regnen hinab und der Gepanzerte zieht die Linke zurück, als wäre sie zumindest gestaucht, wenn nicht gebrochen. Er hebt das Schwert und lässt es kreisen. Dabei schreit er auf brandobisch: "Rückzug!

Seine Männer brauchen keine zweite Aufforderung - insbesondere, da auch die anderen Karawanenwachen ihre Gegner auf der linken Flanke wieder bedrängen und die beiden Bogenschützen sich dem wütenden Ansturm von Tarqetik und Sanjan gegenübersehen. Der Widerstand scheint zu brechen. Die Schlachtreihe löst sich auf. Einer der Angreifer ganz links und einer der Bogenschützen reagieren am schnellsten. Sie wenden ihre Rösser und gallopieren gen Norden. Der Bogenschütze verschwindet im Dickicht des Wäldchens, auch der Nahkämpfer hält darauf zu. Die anderen Männer dürften es ihnen gleichtun, sobald es für sie möglich ist.

Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #428 am: 30.06.2015, 01:07:12 »
Was der Mann gerufen hat, versteht Sanjan nicht, aber die Flucht, zu welcher sie Ansetzen spricht Bände. Als der Bogenschütze vor ihm es seinem Kameraden gleich tun möchte, holt Sanjan mit dem Speer aus. So schnell durfte sich der Mann nicht aus dem Kampf verabschieden. Doch der Schwung von Sanjan war lasch.[1]
Nach dem Schlag, blickte sich der Druide um. Vielleicht kam noch ein weiterer Krieger ihm zu nahe. Auf jeden Fall schien er keine Anstalten zu machen, die Reiter zu verfolgen. Wenigstens jetzt im Moment nicht.
 1. Gelegenheitsangriff B2: 11 Schaden 8

Basilio Aristide

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Dorwida
« Antwort #429 am: 30.06.2015, 22:24:33 »
Ich blute, sagt der Mann. Scharf beobachtet! Basilio weiß nicht, ob er lachen oder weinen soll. (Alternativ zieht er noch "vor Schmerz wimmern wie ein Mädchen" in Betracht.) Aber verflucht will er sein, wenn er schon wieder derjenige ist, der sich auf den Baum (oder in den Wagen) flüchtet. Im Kampf mit den Hyänen war es eine taktische Entscheidung gewesen, die er schon getroffen hatte, bevor er überhaupt loslief, aber hier? Was wäre hier die Entschuldigung?

Bevor er sich aber entscheiden muss, ruft der Gepanzerte, der kurz zuvor noch wie ein Henker geblickt hat, laut zum Rückzug, was sofort ein allgemeines und gänzlich undiszipliniertes "Rette sich, wer kann" unter dem Feind auslöst.

Derweil ist Basilio die Armbrust aus der kraftlosen und vor Blut glitschigen Hand geglitten. Das soll ihm gerade recht sein, dann kann er sich damit halbwegs am Bock festhalten. Mit der Linken hält er noch immer den Sattelknauf gepackt. Solchermaßen gestützt späht er jetzt über den Rücken der Mulis auf das Schlachtfeld, soweit der Wagen ihm die Sicht freilässt.

Und sofort löst sich das Chaos unter seinem taktisch geschulten Blick in die schönste Ordnung auf. Jetzt, wo er selbst nicht mehr daran teilhat, wo er sich nicht überlegen muss, was er selbst als nächstes zu tun hat: jetzt erblickt er eine Situation fast wie aus dem Lehrbuch. Und da, wo sie sich nicht ans Lehrbuch hält, ist ihm nicht weniger klar, was getan werden muss.

Und da die einzige Waffe, die ihm in seiner Lage noch bleibt, eh seine Zunge ist, ruft er lauthals Befehle hinaus: an die beiden Karawanenwachen in der Nähe, die beiden Fahrer, ja, selbst den Zwerg, der hier ja wohl klar das Sagen hat. Nur hält Basilo gar nicht lange genug inne, um sich zu überlegen: ja, warum sollte einer von ihnen sich um das scheren, was das kleine Bürschlein da herumschreit! Wir kennen ihn nicht und er hat sich gleich abschießen lassen, wie ein Depp ist er mittenrein geritten!

Doch weil Basilo keine Zeit hatte, darüber nachzudenken, ist in seiner Stimme nicht der geringste Zweifel zu hören. Wie ein erfahrener Hauptmann klingt er, befehlsgewohnt, zuversichtlich, Herr der Lage. Wenn außer Basilio selbst hier jemand Alonso Alvareste, den Kommandanten der Südfront, persönlich kennen sollte, so dürfte es diesem leichtfallen zu erkennen, dass Basilio sich genauso anhört wie er! Wortwahl, Tonfall, Lieblingsfluch: alles passt. Allein die Zuversicht dieser Stimme hebt die Moral der Kämpfenden in seiner Nähe.[1]

Was er genau ruft, hätte Basilio hinterher gar nicht mehr sagen können. Vielleicht macht er einen der Fahrer (falls einer von denen eine Schusswaffe in der Hand hält) darauf aufmerksam, welcher der beiden Bogenschützen dort hinten schon fast vom Pferd fällt, oder er macht dem Söldner ganz links Mut, seinem fliehenden Gegner vielleicht doch noch einen Abschiedshieb zu versetzen, oder weist den geradeaus an, den seinen doch möglichst noch (lebend!) vom Pferd zu holen. Doch was ihm eigentlich am Herzen liegt, ist der Anführer. Verflucht, wenn der Kerl entkommt, ist womöglich alles umsonst gewesen! Wer weiß, ob einer der anderen überhaupt einen Schimmer vom eigentlichen Plan hat? Es könnten normale Banditen sein, die gar nicht wissen, dass sie von dem Kerl da zu einem besonderen Zweck eingespannt wurden!

Also ruft Basilio dem Zwerg zu—gerne hätte er es auf Zwergisch gerufen, doch statt "Anführer", "aufhalten" und "befragen" fallen ihm nur die Worte: "Haushaltsdefizit", "Steuererhöhung" und "Schutzzölle" ein[2]—daher muss es wohl oder übel die Handelssprache tun: "Haltet den Anführer auf, wir müssen ihn verhören!"
 1. Knowledge (warfare & military) = 22 (hatte die -2 mal wieder vergessen) => KW 1, KW 2, F1, F2, und der Zwerg erhalten den Bonus; vielleicht gibt es ja noch diverse GA's oder es setzt jemand den Flüchtenden nach.
 2. Linguistik = 6 (nat. 1)
« Letzte Änderung: 03.07.2015, 12:14:57 von Basilio Aristide »
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Khenubaal

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Dorwida
« Antwort #430 am: 03.07.2015, 12:27:02 »
Basilio muss feststellen, dass seine Stimme - oder ist es die von Alvareste, Kommandant der Südfront? Nein, es ist tatsächlich seine - wie für die Schlacht gemacht scheint. Die Karawanenwachen nehmen die Worte an. Er glaubt zu erkennen, dass die meisten seinen Anweisungen unbewusst folgen.

Doch der Feind, den es zu bekämpfen gilt, zieht sich zurück. Die übrigen fünf Reiter, die noch auf der Ebene zu sehen sind, drehen ab, und gallopieren gen Norden in das Wädlchen hinein - darunter auch der gepanzerte Anführer der Bande. Barkas ist damit beschäftigt, sich auf dem Ross zu halten und kann nicht mehr eingreifen. "Sinumpa!"[1], ruft der Ukhtark voller Wut.

Und die Karawanenwachen machen ebenfalls keine Anstalten, den Angreifern zu folgen. Die Männer drehen ab. Zwei haben Verletzungen im Kampf davongetragen und halten sich an den Stellen, an denen Blut das Leder rot färbt. Die anderen recken jubelnd die Fäuste gen Himmel. Offensichtlich betrachten diese Männer ihre Arbeit als getan.

Sanjan und Tharon versuchen noch, den letzten noch sichtbaren Bogenschützen an der Flucht zu hindern. Der Schamane verfehlt den Mann um Haaresbreite. Die Luchsin ist erfolgreicher. Im Sprung reißt sie eine tiefe Wunde im rechten Bein des Mannes, doch dieser kann sich auf dem Pferd halten und gallopiert ins Dickicht der Bäume.

Kein Feind steht noch auf dem Schlachtfeld. Doch fünf von ihnen liegen reglos im Gras - und mindestens einer ist am Leben.
 1. Kargi; Übersetzung für Basilio: Verdammt!

Tarqetik

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Dorwida
« Antwort #431 am: 03.07.2015, 13:23:30 »
Als sich die Feinde zur Flucht entscheiden, hat Tarqetik seinem Ross bereits die Zügel freigelassen und dieses wechselt rapide vom Trapp in den Galopp. Da der Krieger schon so schön im Zuge ist, fällt es ihm gar nicht erst ein den Kampf als beendet zu sehen. Vor allem nicht als er unten den Fliehenden einen auffällig gepanzerten Reiter erblickt, der sich ins Unterholz des Waldes zurückzuziehen versucht.

Auch die anderen, noch berittenen, Feinde fliehen ins Dickicht des nördlichen Wäldchens und Tarqetik setzt sich auf deren Spur. Nur wenige Meter vor sich kann er den gepanzerten Reiter ausmachen, der sein Pferd zwischen die Bäume lenkt. Als Tarqetik die Grenze des Wäldchens überschreitet, kann er nur noch leise hinter sich die Jubelrufe der Karawanenwache hören. Er nimmt sein Pferd wieder an die kurze Kandare und lenkt das Tier geschickt zwischen den Baumstämmen und dem Strauchwerk des Dickichts hindurch[1]. Den Speer nicht mehr eingelegt sondern diesen leicht gehoben vor sich herführend, bemüht den Gepanzerten nicht aus den Augen zu verlieren und ihn wenn möglich noch zu einem Kampf zu stellen, prescht er durch das Unterholz.

Der Blick des Krieges ist schon durch das Visier eingeengt, doch im Kampfrausch kürzt sich sein Blickfeld noch mehr ein; den gepanzerten Reiter im Fokus haltend und dabei darauf bedacht, nicht von niedrigen Ästen oder von einem oder mehreren Nachzüglern der Angreifer in die Zange genommen zu werden.

Komm schon her und kämpf mit mir“, ruft er schnaufend unter seinem Helm dem Verfolgten nach.
 1. Reiten: 21

Basilio Aristide

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Dorwida
« Antwort #432 am: 03.07.2015, 15:00:35 »
"Byudjet kamomadi!" stimmt Basilio dem Ukhtark in seinem Fluch bei. "Soliq o'sish! Himoya tariflar!"[1] Dann spuckt er angewidert ein letztes Wort in der Handelssprache hinterher: "Masken!"

Er drückt dem Fahrer, der ihm vorhin Hilfe angeboten hat, die Zügel seines Pferdes in die Hand, taumelt ein paar Schritte zur Seite, um sich vor Wagenrädern und Pferdehufen in Sicherheit zu bringen, und geht neben einem kleineren Felsbrocken erst in die Knie, bevor er seitwärts auf den Hintern sinkt. Mit dem Rücken an den Felsen gelehnt—und eine Hand auf die Brust gepresst, direkt unterhalb des Pfeilschaftes—schließt Basilio die Augen und überlässt die Welt zur Abwechslung einmal sich selbst.
 1. Zwergisch für: Haushaltsdefizit! Steuererhöhung! Schutzzölle!
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Sanjan, von den Bahir

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Dorwida
« Antwort #433 am: 03.07.2015, 16:02:40 »
Nur kurz ärgert sich Sanjan über das Verfehlen des Bogenschützen. Mit der Wunde, die der Luchs gerissen hat, wird er nicht weit kommen. Auch wenn es gegen sein Verlangen ist, eine Jagt so zu beenden, tat er es. Er blickt zurück zur Karawane, den am Boden liegenden Räubern und seinen Kameraden. Einige sind offensichtlich verletzt und sein Platz ist damit hier. Tarqetik hingegen ist gerade an ihm vorbei gesaust. Schneller als er blicken kann, verschwindet dieser mit dem Räubern im Wald. Nicht sehr überrascht, aber besorgt blickt er zu  Manik und Elrynor. „Helft bitte Tarqetik. Ich kümmere mich um die Verwundeten und kann euch, wenn nötig, durch den Wald folgen.“ sagte er und lenkt sein Pferd auf den Anführer der Karawanenwachen. „Ich bin ein Heiler. Falls ihr keinen habt, kann ich auch eure verletzten versorgen. Und“ er deutete mit den Speer auf den Räuber welchen Grimnir vom Pferd gerissen hatte. „Einer sollte sich um die Banditen kümmern. Alle die noch leben, brauchen wir als Gefangene für das Dorf Dorwida. Denn wir sind beauftragt worden die Angriffe zu untersuchen.“

Grimnir der neben seiner Beute steht, leckt über seine Lefzen. Zweibeiner sind nicht so nach seinem Geschmack aber so langsam sollte es wieder einen Happen geben.

Manik

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Dorwida
« Antwort #434 am: 04.07.2015, 21:13:09 »
Als die ersten Reiter des Gegners die Flucht ergreifen, dauert es nicht lange bis sich alles in wildes Gewusel wandelt und der Rest auch, relativ unkoordiniert, Reißaus nimmt.
Einen weiteren Pfeil schon in der Hand, legt Manik noch auf einen der Flüchtenden an, doch die Bande ist zu schnell im Dickicht verschwunden. Außerdem schiebt sich ein vertrauter Umriss ins Sicht- und somit auch ins Schussfeld, der sich beeilt den Reitern in vollem Tempo nachzueilen.
Fluchend richtet Manik sich auf, joggt ein paar Schritte, senkt den Bogen aber hebt dafür die Stimme.
"HE, TARQETIK, HE, KOMM ZURÜCK MAN!"
Doch es ist zu spät. Der Recke ist schon im Wald verschwunden, bedröppelt schaut Manik in Richtung Fluchtweg, als Sanjan ihn und Elrynor auffordert, zu Folgen.
Entgeistert schaut der Fhokki Richtung Schamane und zuckt mit den Achseln.
"Sachmal, bist du bescheuert? Der Kampf war durchaus knapp und jetzt sollenwa da in unserm Zustand zu dritt, maximal, in Unterzahl also, da hinterher? In unbekanntes Gebiet? Durch den Wald? In vollem Galopp? Ne lass Mal. Wenn Tarqetik schlau ist, wird er merken, dass ihm keiner folgt und ebenfalls umdrehen. Bei der wilden Flucht, dürfte das Pack eh genug Spuren hinterlassen, um Ihnen in drei Wochen noch zu Folgen."

So wendet Manik sich ab, ohne auf eine Erwiderung zu warten, oder den Eindruck zu erwecken, abweichende Meinungen würden ihn interessieren. Stattdessen macht er sich auf den Weg zu den Räubern, die Sanjan und Tarqetik an der rechten Flanke aufgemischt haben, um zu prüfen welche davon noch Leben und sich eine Möglichkeit auszudenken, die noch Lebenden zu fesseln. Vielleicht haben sie auch was Nützliches dabei. Wobei wohl keiner so dämlich wäre, irgendwelche Beweise, die zu den Hintermännern der Überfälle führen bei sich zu tragen.

"Außerdem will ich mich nicht auf die Karawanenwachen verlassen, was das abfertigen unserer Freunde angeht." murmelt er noch vor sich hin.
So befestigt Manik den Bogen wieder auf seinem Rücken und zieht zur Vorsicht sein Langschwert. Wer weiß, welcher von denen seine Umnachtung nur vortäuscht.
« Letzte Änderung: 04.07.2015, 21:17:23 von Manik »

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