Thema: Episode II - Operation "Nachtschatten"

[Lilja von Rottmulde]

Die Helden - bis auf Duran - treffen sich in Kürze vor Motos Laden. Die Sonne steht bereits so tief am Himmel, dass die hohen Mauern der Stadt den Bezirk in vergleichsweise angenehmen Schatten hüllen. Der besagte Laden nimmt nur einen kleinen Teil eines größeren Plastbetongebäudes ein; verschiedenfarbige Neonlettern über dem bis an die Grenze des physikalisch Möglichen vollgestellten Schaufenster informieren die Kunden, dass sie hier an der richtigen Adresse sind.
Hinter der Tür, die erstaunlich lautlos aufgleitet, erstreckt sich ein länglicher Raum, der dem Schaufenster in Sachen Platzmangel in nichts nachsteht. Von Droiden- und Fahrzeugteilen über Spielzeug, Datapads mit bunten Aufklebern bis hin zu Kisten mit Obst ist im Laden alles zu finden. Wer auch immer dafür zuständig ist, hat anscheinend versucht, die Waren in einer gewissen Ordnung zu sortieren, bis ihm die Aufgabe über den Kopf gewachsen ist.
Kaum haben die Rebellen das Geschäft betreten, springt ihnen ein energiegeladener Chadra-Fan in einer blauen Robe förmlich entgegen. "Hallo und willkommen, Freunde! Wie geht es euch? Ihr seht ja abenteuerlich aus! Seid ihr oft draußen im Dschungel? Oh, kann ich euch für etwas begeistern?," zwitschert der kleine fledermausartige Humanoide fröhlich mit fiepsiger Stimme.

[Lex'ylara]

"sri'cchi'n'chann," versucht Lexy die Worte, die ihr der Droide mit auf den Weg gegeben hatte, so gut nachzuahmen, wie es ihr möglich ist.

"Schön zu sehen, dass es auch ein paar fröhliche Leute hier in der Stadt gibt. Der Großteil wirkt dann doch ein wenig trostlos... und ja, wir sind durchaus auch draußen im Dschungel unterwegs. Warum? Magst Du den Dschungel? Und begeistern? Wenn ich mich hier so umsehe, finden wir bestimmt etwas, wofür wir uns begeistern können," antwortet die Twi'lek gut gelaunt.

[Lilja von Rottmulde]

Die ledrigen Ohren des Chadra-Fan wackeln entzückt.
"Oh du meine Güte! Wie nett!," ist der kleine Händler außer sich vor Freude. Was auch immer der Ausdruck sri'cchi'n'chann bedeuten mag, er muss außerordentlich höflich oder schmeichelhaft sein. "Wo haben Sie denn Chadra-Fan gelernt? Zehn Prozent Rabatt auf alles! Nein, zwölf Prozent, weil das meine Lieblingszahl ist!," beschließt Moto kurzerhand. Gesellig plaudert er weiter:
"Ja, ich finde den Dschugel draußen so spannend, aber da ist es auch ganz schön gefährlich! Hier in meinem Laden fühle ich mich doch sicherer. Aber ich mag es so sehr, wenn Leute über ihre Abenteuer da draußen erzählen!"

[Raquorquay]

Raquorquay besitzt zwar weder Credits noch irgendeinen Wunsche etwas zu kaufen, doch er stimmt dem Vorschlag zu. Immerhin kann es sein, dass noch jemand etwas braucht oder die Twi'lek mehr erfahren hat. Als sie den Laden betreten bleibt der Weequay einfach stumm im Hintergrund, lehnt sich an die Wand neben dem Eingang und verschränkt der Arme. Mit einem mürrischen Blick macht er klar kein Interesse an Gesprächen zu haben und die Art des Besitzer zerrt an seinen Nerven.

[Subo Tilis]

Ähnlich wie der Weequay schweigt auch Subo die meiste Zeit und hält sich im Hintergrund. In seinem Kopf schwirren allerlei Ideen umher, die er in der Station umsetzen konnte und er plante auch bereits, wie sich die Droiden, die sie erworben hatten, am effizientesten würden einsetzen lassen. Etwas kaufen möchte er allerdings auch nicht.

[Lex'ylara]

"Naja, ganz ungefährlich ist es da draußen sicher nicht," stimmt Lexy dem kleinen Händler zu.

"Ich erinnere mich noch gut an unseren Ausflug, als wir auf diese Bestienreiter auf ihren riesigen Flugechsen getroffen sind..." beginnt sie ein wenig von ihren Erfahrungen zu erzählen. Sie achtet aber darauf, dass sie weder Darraheim noch die Basis irgendwie erwähnt... oder ihren Grund, warum sie die Bestienreiter aufgesucht hatten.

"Demnächst werden wir wohl nochmal so einen Ausflug in den Dschungel machen, mal sehen was uns dann erwartet. Was sind denn so die besten Geschichten, die man Dir bisher erzählt hat?" versucht die Twi'lek auch noch etwas Informatives aus dem Chadra-Fan herauszubekommen.

[Lilja von Rottmulde]

Moto hängt gebannt an Lex'ylaras Lippen und scheint glücklich, wieder einmal eine spannende Abenteuergeschichte zu hören. Als die Twi'lek endet, klatscht der kleine Chadra-Fan vergnügt in die Hände.
"Oh, ihr seid ganz schön mutig! Von den Bestienreitern hört man ab und zu was, die sollen ja ganz schön wild und brutal sein!"
Dass sich außer Lexy niemand für ihn oder seine Waren zu interessieren scheint, stört den Händler anscheinend nicht, solange er wenigstens eine Person zum Reden hat. Gerne revanchiert er sich mit einem Griff in die Gerüchteküche:
"Die besten, mmh, die sind alle gut. Aber neulich kamen ein paar Forscher zu mir, sie wollten da draußen alte Höhlen erforschen. Also, fast alle Höhlen sind alt, so alt wie der Planet. Das waren aber besondere Höhlen, in denen es Schätze geben soll, Plündergut von alten Kriegen der Mandalorianer. Diese Mandalorianer sind ganz schön gruselig, da habe ich auch schon ein paar Geschichten gehört, aber heutzutage gibt es sie zum Glück ja nicht mehr. Die Schätze sollen aber noch in den Höhlen sein. Das klang spannend! Leider habe ich noch nichts Neues von der Expedition gehört."

[Lex'ylara]

"Sie haben wahrscheinlich nicht gesagt, wo diese Höhlen liegen sollen, oder? Je nachdem, wo das ist, könnten wir sonst mal einen Abstecher dorthin machen, um nach dem Rechten zu sehen. Aber ja, der Dschungel ist nunmal gefährlich. Wer weiß, was da passiert sein mag..."[1]

Während des Gesprächs hat sich Lexy auch ein wenig im Laden umgesehen und ein paar Taschen und einen Rucksack gefunden, der wirklich praktisch aussieht. Diese und ein paar medizinische Notmittel kauft sie dann auch.

1.	Charm -> 1 Success 1 Advantage 1 Triumph

[Lilja von Rottmulde]

"Das würden Sie tun? Oh, das wäre so nett von Ihnen! Ich mache mir, ehrlich gesagt, ein wenig Sorgen um diese Leute," freut sich der Chadra-Fan über das Angebot der Twi'lek. "Sie haben mir nicht gesagt, wo diese Höhlen sind, aber ich habe ihren Datapad gesehen, da war außer der Einkaufsliste noch eine Karte, und die Koordinaten. Ich weiß sie nicht mehr alle auswendig, irgendwas mit dreiunddreißigster Breitengrad, hundertneunzehnter Längengrad, eine sehr zerklüftete Gegend. Da fällt mir ein - wenn dort diese Mandalorianer mal gewesen sind, müssen die Felsen ja voller Einschusslöcher sein!," schlussfolgert Moto triumphierend. "Sehen Sie nach ihnen, ja? Das waren zwei Menschen, eine Zabrak und eine Squib. Es wäre so traurig, wenn diesen tapferen Forschern etwas zustoßen würde!"

[Lex'ylara]

Lexy schenkt dem kleinen Händler ein freundliches Lächeln.

"Natürlich machen wir das! Ich kann zwar nichts versprechen, sie sind ja wahrscheinlich schon eine Weile da draußen, aber wir schauen uns in der Gegend auf jeden Fall nach ihnen um," verspricht sie.

[Lilja von Rottmulde]

Nachdem die Einkäufe erledigt sind, beschließen die Rebellen, zurück zur Dschungelbasis zu eilen, um nicht im Dunkeln durch den Urwald irren zu müssen. Draußen vor den Stadtmauern trifft die Gruppe wieder zusammen, verlädt die Kiste mit den inaktiven Droiden auf eins der Speederbikes und macht sich auf den langen Rückweg. In den Abendstunden ist die Geräuschkulisse der Wildnis lauter denn je - die tagaktive Fauna hat sich noch nicht zur Ruhe gebettet, die nachtaktive erwacht allerdings allmählich. Das Zirpen, Brüllen und Schnattern übertönt mitunter das Röhren der Bikemotoren, doch zum Glück sind diese laut genug, um etwaige Raubtiere abzuschrecken.
Als die Helden mehr oder minder verschwitzt in der Garage der geheimen Basis ankommen, ist es bereits spätabends. Begrüßt werden die Agenten von Zwo-Err, der sich prompt beschwert:
"Empfehle dringend, Darraheimer Organiker Ott einen Vokabulatorblocker zu installieren."

[Jarel]

In der Station angekommen bezirzt Jarel den Technisch versierten Geric ihr bei der Modifikation ihrer Ausrüstung zu helfen. Immerhin ist es besser für das ganzes Team wenn die Ausrüstung einwandfrei funktioniert. Auch wenn ihre Hilfe dabei nicht wirklich erforderlich ist nutzt sie die gelegenheit um sich ein paar grundsätzliche kniffe abzuschauen. Dabei sorgen die ständigen nachfragen dazu das sie bis spät in der Nacht an der Ausrüstung sitzen und beide am nächsten tag deutlich unausgeschlafen an die arbeit gehen.

[Lex'ylara]

Lexy muss schmunzeln, als der Droide sich über Ott beschwert.

"Was hat er denn schlimmes gesagt?" erkundigt sie sich.

Einen Gedanken später wirft sie noch ein: "Ein paar Anspielungen reichen völlig! Du weißt doch, was Anspielungen sind, oder?"

[Raquorquay]

Raquorquay steigt tonlos nach der langen Reise vom Speeder ab und hilft auch beim Ausladen der neuen Teile. Dabei ignoriert der Weequay den Droiden geflissentlich und konzentriert sich erschöpft auf die Aufgabe vor ihm. Städte sind einfach nichts für ihn und er fühlt sich nach diesem Auftrag erschöpfter, als nach einem Kampf. Raquorquay schüttelt den Kopf, um die Gedanken loszuwerden und gibt doch noch ein Kommentar ab.
„Ott sagen er soll das Maul halten.“
Empfiehlt er wenig freundlich oder gar einfühlsam.
„Am morgen Erkundung der Gegend oder Nachgehen der gesammelten Hinweise.“
Schlägt der Weequay vor, ehe sich alle zur Nachtruhe verabschieden oder für andere Tätigkeiten entschwinden.

[Lilja von Rottmulde]

"Der Inhalt seiner Äußerungen ist irrelevant, im Gegensatz zu deren schierer Menge," antwortet BX-2R Lexy lapidar. Auf deren Nachfrage, ob er überhaupt wisse, was Andeutungen sind, geht der Droide nicht ein.
"Dieses Protokoll hat nicht den gewünschten Erfolg erzielt," kommentiert er noch den Einwurf des sich entfernenden Raquorquay. Damit scheint sich der Roboter aber auch ausreichend ausgejammert zu haben, denn er dreht sich um und verlässt die Garage.

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An dem bereits fortgeschrittenen Abend schaffen die Agenten nicht mehr viel; selbst Jarel und Geric, die noch bis tief in die Nacht hinein an der Ausrüstung feilen, bekommen gerade noch die Sturmtruppenrüstung auseinandergenommen, ehe sie sich vor Müdigkeit nicht mehr auf den Beinen halten können.
Der nächste Tag beginnt für die technisch versierten - oder interessierten - Rebellen mit reichlich Arbeit. Die Ausrüstung muss modifiziert und überholt[1], die neuen Droiden einsatzbereit gemacht werden[2]. Das Werk geht nicht so flott voran, wie die Helden es gerne hätten. Wenn Raquorquay, Lex'ylara und Duran an diesem Tag noch etwas unternehmen wollen, müssen sie wohl oder übel auf die Hilfe ihrer tüftelnden Kameraden verzichten.

1.	Die Threats bei den Modifizierungswürfen bedeutet, dass das Ganze nicht so fix vonstatten geht
2.	Mißerfolg, aber dank der Advantages geht nichts kaputt