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Autor Thema: Teil I: Die Frostblume  (Gelesen 59517 mal)

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Ksynthral

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #300 am: 13.03.2017, 13:17:39 »
Navanolan konnte tatsächlich eine Felszacke erkennen, an der man ein Seil spannen könnte.[1] Gleichwohl war sie weit entfernt am anderen Ende der Höhle. Mit einem Pfeil allein würden sie hier nicht weit kommen.

Als er am Rand der Felsspalte stand erblickte sein scharfes Auge einen Schwarm Fledermäuse. Sie hingen einige Meter unterhalb von ihnen an einem Felsvorsprung; sie schliefen. Zwischen den beiden Vorsprüngen lagen gute drei Meter. Ein tüchtiger Sprung, mehr nicht. Aber mit ihrem Gepäck und der Gewissheit, dass dort unten der Tod auf sie wartete?

Schnell war das Seil befestigt, es gelang ihm halbwegs gut, schnell die Sehne gespannt. Und mit einem Zischen flog der Pfeil hinüber. Bohrte sich in das Brett.[2] Aber als er versuchte das Seil stramm zu ziehen löste es sich vom Pfeil und baumelte hinab in die Schlucht.

Nichts passierte.
 1. @Navanolan: Bitte das nächste mal auf "Suchen" würfeln, "Entdecken" dient dem Aufspüren von verborgenen Feinden.
 2. @Navanolan: Bitte beim nächsten Mal einen Angriffswurf absolvieren.

Nam-Ray

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #301 am: 13.03.2017, 19:40:43 »
Verdammt! Dachte Nam-Ray, es war keine großartige Idee gewesen, aber sie hätte funktionieren können. Er sah den Elfen an.

Was denkt ihr Navanolan? Ist der Spalt klein genug? Kommen wir drüber? Wenn wir unsere Gepäckstücke werfen vielleicht... als er den letzten Satz aussprach wurde ihm schon unbehaglich, er wollte sein Hab und Gut nicht entfernt von ihm wissen, geschweige denn auf einer Seite der Höhle auf der Unbekanntes lauern könnte, genau so wenig, wie er Welp entfernt von sich wissen wollte. Doch manchmal war etwas wie dieses vermutlich notwendig. Hilfe suchend schaute er zwischen Navanolan und Kaelsos hin und her.

Navanolan

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #302 am: 18.03.2017, 13:03:15 »
Navanolan stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Er verzog die Miene und kniff seine Augen zusammen.

Natürlich können wir rüber springen, mehr als drei Meter werden es nicht sein. Aber ich denke das ist sehr gefährlich, wir sollten versuchen das Brett auf diesen Weg zu bekommen.

Mit diesen Worten zog der junge Elf sorgsam einen neuen Pfeil aus dem Köcher. Er gab sich alle Mühe, das Seil kunstvoll an das Ende des Schaftes zu binden. Auch wenn es dieses Mal noch mehr Zeit in anspruch nahm, so war er von dem Ergebnis überzeugt.[1]

Navanolan trat dicht an die Spalte heran, spannte seinen Bogen und versuchte das Brett möglichst genau zu treffen, um es dann am Seil herüber ziehen zu können. Sollte es nicht klappen, so mussten sie wohl doch auf ihre Sprungkraft vertrauen.[2]
 1. Seil benutzen: 22
 2. Angriff: 22

Nam-Ray

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #303 am: 19.03.2017, 11:58:16 »
Nam-Ray war etwas erleichtert darüber, dass Navanolan es erneut versuchte, er hoffte auf ein diesmaliges gelingen und noch mehr darauf, dass das Seil sich nicht erst löste, wenn das Brett im Abhang hing und dieses somit für immer verloren wäre. Gespannt stand er nur da, erleichtert sein Hab und Gut immer noch bei sich zu haben und wartete auf die Künste des Elfen. Etwas Unbehagen schlich sich jedoch wieder in seine Knochen, als er darüber sinnierte, was alles auf der anderen auf sie lauern könnte, und das es gerade jetzt ihr Aufmerksamkeitsdefizit ausnutzte. Schnell wand er seinen Blick ab von dem Elfen, rüber zu der anderen, dunklen Seite.[1]
 1. Entdecken: 24

Kaelsos

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #304 am: 19.03.2017, 18:27:04 »
Sie standen nun schon ein Weilchen in dieser Höhle herum. Der Kleriker beobachtete Navanolan dabei wie er geschickt mit Pfeil und Bogen hantierte. Ihm wäre es lieber, wenn er keinen Sprung über dieses doch recht beachtliche Loch wagen müsse.
« Letzte Änderung: 19.03.2017, 18:49:16 von Kaelsos »

Ksynthral

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #305 am: 20.03.2017, 21:29:22 »
Der Entschluss war gefasst. Navanolan setzte ihn meisterlich in die Tat um. Der erneute Versuch war ein Volltreffer. Der Pfeil saß, das Seil hielt. Als er daran zog - klapperte das Holzbrett laut hinunter in den Schlund. Nur einige Meter gegen die Felswand. Dann zog er es nach oben.

Während Nam-Ray in die Dunkelheit starrte, nichts weiter entdeckte, und Kaelsos ungeduldig wartete.

Aber auch der Schwarm Fledermäuse suchte sich seinen Weg nach oben. Aufgeschreckt durch das Brett stob das gute Dutzend schwarzer Flieger aus der Felsspalte empor. Ein wildes Geflatter füllte die Höhle. Schwirren und Summen. Nach dem Moment der Unruhe suchten sie sich alle wieder einen Platz im Schacht, bergauf, bergab - oder zurück in den Schlund.

Die Gefährten standen mit ihrem neu erworbenen Schatz am Rande der Klippe und legten das Brett über den Abgrund.
« Letzte Änderung: 20.03.2017, 21:30:07 von Ksynthral »

Nam-Ray

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #306 am: 22.03.2017, 21:27:25 »
Großartig! wollte Nam-Ray rufen, besann sich jedoch rechtzeitig eines Besseren und flüsterte es kleinlaut zu seinen beiden Wegbegleitert.

Lasst uns weiter ziehen, rasten liegt mir zur Zeit nicht in den Knochen.
« Letzte Änderung: 22.03.2017, 21:28:15 von Nam-Ray »

Ksynthral

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #307 am: 26.03.2017, 13:26:13 »
Die Söldner balancierten über die Felsspalte. Drüben angekommen untersuchten sie den Rest der Höhle. Keine Gefahr. Kein nützlicher Fund. Aber Spuren entdeckten sie; dieselben wie zuvor: Jemand hatte das Brett von der Schlucht weggezogen, etwas am Boden abgelegt und war dann tiefer in die Mine vorgedrungen.

Ein weiterer Gang erstreckte sich in die Dunkelheit der Erde.

Abermals folgten die Söldner dem Gang; ausgeleuchtet von ihrer Fackel. Dieser Teil der Mine war noch jung. Die Wände nicht völlig zerfallen. Die Stützbalken halbwegs aufrecht. Trotzdem floß Wasser an ihren Füßen vorbei. Pilze sproßen an den Wänden: große und kleine, bunte und graue.

Nach einigen Minuten erreichten die Söldner eine Weggabelung: zwei weitere Schächte.

Der eine lag in stillem Schwarz vor ihnen. Der andere war gekrönt von einem menschlichen Skelett. In den oberen Balken hatte jemand einen Zimmermannsnagel geschlagen. Darunter hing, an einem Strick, eine arme Seele. Ein paar Fetzen Kleider, die Knochen abgenagt, nichts mehr zu holen.

« Letzte Änderung: 26.03.2017, 13:26:55 von Ksynthral »

Nam-Ray

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #308 am: 27.03.2017, 20:05:48 »
Leicht innerlich erschrocken sah Nam-Ray das Skelett an. Soll das eine Warnung sein? fragte er und deutete auf das Skelett. So etwas hatte er noch nicht oft gesehen. Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: Für uns also ein Wegweiser?

Kaelsos

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #309 am: 28.03.2017, 22:03:24 »
Ich schätze ihr habt Recht. murmelte Kaelsos.
Abermals suchte er die Umgebung nach weiteren Hinweisen ab.[1] Er kam sich ziemlich nutzlos vor und wäre am liebsten direkt weiter gegangen um endlich aus dieser Mine herauszukommen, denn erkennen konnte er in der Dunkelheit fast gar nichts.
Ich gehe voran...
 1. Suchen: 6

Navanolan

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #310 am: 28.03.2017, 23:11:18 »
Eine Warnung? fragte Navanolan kurz in die Runde. Vielleicht ist es auch ein ausgefallener Geschmack für Dekoration. Aber ja, ich denke hier werden wir unsere Leiche finden. Und wie es aussieht auch nicht viel mehr. Jemand haust unter der Erde und ernährt sich von dem, was man in der Siedlung findet. Lebend oder tot.

Er wartete kurz um Kaelsos vorbei zu lassen. Sollte der Lange doch in die Dunkelheit stolpern, vielleicht würde ihn ja auch noch jemand an den Balken nageln. Navanolan steckte seinen Dolch weg, zog sein Langschwert und hielt es sicher in der Hand. Hier würden sie ein Gemetzel wohl nicht vermeiden können. Vielleicht war es im Grunde nur eine sehr dumme Aktion, hier herunter zu kommen, nur um einer armen Seele den Garaus zu machen. Was auch kommen mochte, jetzt war es zu spät seinen Gefühlen nachzugeben.

Navanolan folgte den anderen.

Ksynthral

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #311 am: 31.03.2017, 21:21:49 »
Vorbei an dem Skelett - die Entscheidung war getroffen. Mit gezückten Waffen schlichen sich die Söldner tiefer in die Mine. Nach einigen Metern machte der Gang eine Biegung. Dahinter ging es steil bergab, eine Art Treppe war in den Fels gehauen worden. Ein grobes Seil an mehreren Haken bot Halt; einige Abschnitte waren gerissen. Am unteren Ende erkannten sie einen weiteren Bretterverschlag. Jemand hatte das Symbol eines Auges darauf geschmiert, in blauer Farbe.

Nam-Ray

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #312 am: 04.04.2017, 15:07:38 »
Tiefer und tiefer murmelte Nam-Ray in sich hinein. Habt ihr eine Ahnung was dieses Symbol bedeuten könnte? fragte er seine Begleiter. Etwas unsicher starrte er dabei auf den Weg hinab. Vorsichtig setzte er seinen Fuß auf die erste Stufe um zu prüfen, ob sie ihn hielt...

Kaelsos

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #313 am: 07.04.2017, 18:31:17 »
Mit konzentrierter Miene forscht Kaelsos in seinen Gedanken nach. Erinnerte ihn das Symbol an Etwas aus seinen Büchern?[1]
Dabei schossen ihm auch einige Bilder seiner Vergangenheit durch den Kopf. Er dachte sehnsüchtig an das Kloster, doch sogleich wurde er sich wieder bewusst, weshalb er damals weggegangen ist. Die Welt da draußen war nicht friedlich.. und es sehnte Ihn nach einem Abenteuer. Nun stand er hier, zwischen glitschigen Felsen und tödlichen Abgründen. Ob die Priester nach ihm suchten? Eines Tages würde er sich ihnen erklären und vielleicht gaben sie ihm ja die Möglichkeit sein Wissen zu teilen.
Gedankenverloren folgte er Nam-Ray.
 1. Wissen (Arkanes): 14
Wissen (Ebenen): 6
Wissen (Geschichte): 5
Wissen (Religion): 14
« Letzte Änderung: 07.04.2017, 18:33:36 von Kaelsos »

Navanolan

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Teil I: Die Frostblume
« Antwort #314 am: 09.04.2017, 00:35:44 »
Der Elf ging den Beiden nach. Die steile Treppe tänzelte er mühelos hinunter, der Handlauf war eh nicht mehr zu gebrauchen. Wie weit waren sie wohl schon unter dem Berg?

Das Ende der Treppe erreicht er als Letzter. Mit einem kurzen Blick betrachtete er das Auge, konnte sich aber auf dessen Bedeutung keinem Reim machen. Hatte es etwas magisches? Wohl das Symbol eines Gottes oder Verehrten. Navanolan erinnerte sich, es gab ja einige Religionen, die ohne ein Symbol, einen Tempel oder einen ganzen Hofstaat an Gelehrten nicht auskam, ihm war es jedoch fremd. Solonot Thelandira war überall zu finden, auch ohne einen Altar.

Was ist? fragte er. Ich denke wir können einfach durch gehen!

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