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Autor Thema: Episode 2: Die schiefe Bahn  (Gelesen 47349 mal)

Beschreibung: Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...

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Lura

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #90 am: 21.02.2015, 14:17:08 »
Im Moment ging alles drunter und rüber. Lura konnte nicht hier weg, sie musste dafür sorgen das der Weg aus den Flammen für Gazlo-Ma und das Kind so frei wie irgend möglich blieb. Gleichzeitig waren sie aber auch gerade dafür auf eine funktionierende Wasserversorgung angewiesen.

"Die Verstärkung, um die ich gebeten habe, schickt sofort wen ihr aufgetrieben habt in die Kette für die Wasserversorgung und nehmt auf dem Weg alles an Behältern mit, was ihr auftreiben könnt. Rasha koordiniert die Kette, hört auf das, was sie sagt." Offenkundig hatte sie Rasha ein wenig überfordert, doch jetzt war es zu spät einen Rückzieher zu machen. "Ihr macht das gut Leute, wenn wir jetzt weiter an einem Strang ziehen schaffen wir es."

Sie konnte die Frustration ihres eigenen Volkes zwar gut verstehen, aber das war jetzt gerade nicht sehr hilfreich. "Ich werde alles für unser Volk tun. Ich weiß, dass es manchmal ungerecht ist, doch das Feuer unterscheidet nicht! Ich flehe euch an jetzt mehr Größe zu zeigen als euch gezeugt wurde, dann sind wir in einer viel besseren Position für Gerechtigkeit zu sorgen, als wenn wir beweisen, dass wir auch nicht besser sind!" rief sie auf Ryl auf. "Ich liebe mein Volk und ich bin dankbar für jeden von euch der hier siedelt. Helft mir jetzt bitte! Ich brauche euch und euer Vertrauen; alles weitere klären wir wenn das Feuer gelöscht ist. Das Kind dort in den Flammen braucht uns!"

Jetzt hatte sie doch kurz die Situation um die Flammen in die Gazlo-Ma verschwunden war aus den Augen verloren. Hastig nahm sie den Eimer der ihr gereicht wurde und versuchte eine halbwegs sichere Schneise voranzutreiben.

"Wie sieht es bei den Nebengebäuden aus, die noch nicht brennen und nur gesichert werden sollen? Könnt ihr auf ein paar Leute verzichten um die Kette mit der Wasserversorgung zu verstärken?"

Wieder war sie diejenige, die am Ende alles blockierte. Sie nahm die Schüssel die ihr gereicht wurde und goss sie sorgsam über die Flammen aus - nur nichts verschwenden, jeder Trophen muss tatsächlich etwas löschen. Indem sie das Feuer löschte versuchte sie ihre Gedanken zu beruhigen, ihre Zweifel zu ersticken und sich allein auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
« Letzte Änderung: 21.02.2015, 14:20:51 von Lura »

Y'heena

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #91 am: 22.02.2015, 14:10:21 »
"Prüf den Puls!", gibt Y'heena etwas barsch an Lu'glu zurück. Für sie zählen nur die harten medizinischen Tatsachen.
Das Nackenfell der Togorianerin stellt sich auf, als sie unterwegs einen Notruf nach dem anderen empfängt und den roten Widerschein des Feuers am Himmel sieht.
"Ja, komme sofort... bringt die Verletzten... ach habt ihr schon... ja, gut, gleich da...", beantwortet die Ärztin die Anrufe im Laufen. Sie überlegt schon fast, gleich zu ihrer Klinik zu laufen, aber inzwischen ist sie schon fast an der Cantina angekommen und will zumindest kurz sicherstellen, dass sie für den vermeintlich Toten wirklich nichts mehr tun kann.
Als die Katzenartige am Tatort eintrifft, beugt sie sich sofort über den ausgebluteten Körper - und kann den Tod sogleich feststellen. "Banthascheiß!," dreht die Medizinerin den Leichnam um, um herauszufinden, wodurch der Twi'lek gestorben ist. Die in der Nähe stehende Gotal ignoriert sie derweil.

Luther Engelsnot

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #92 am: 22.02.2015, 15:08:05 »
Y'heena dreht den Leichnam um und sieht, dass der Twi'lek schwer zusammengeschlagen wurde und einige blutende Wunden am Körper aufweist. Jemand muss ihn wirklich gehasst oder es einfach maßlos übertrieben haben. Jemand ungeschultes könnte dies für die Todesursache halten, aber nicht die Ärztin. Sie findet eine kleines Einschussloch, welches sie fast übersehen hätte, mitten in der Höhe des Herzen. Allerdings kein Blasterschuss, der wäre auffälliger gewesen, sondern von einer archaische Bleischleuder. Sauberer Treffer mitten in das Herz. Der Schuss muss überraschend gekommen sein, denn die Augen sind noch geweitet.
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Gazlo-Maa

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #93 am: 23.02.2015, 01:40:01 »
Mit einem ernsten Nicken und einem dankbaren Lächeln, nimmt Gazlo-Maa die Decke an sich und macht sich auf den Weg in das Gebäude. Er hat nur wenig Zeit und beeilt sich, schnell durch die vielen Räume zu laufen und der Stimme des Kindes zu folgen. Doch der Rauch ist dicht und er kann kaum etwas sehen. Die Hitze ist unerträglich und er spürt fast augenblicklich, wie sich der beißende Qualm und die entfernten Feuer, trotz des Schutzes, in seine Haut brennen.
Das Erdgeschoss ist leer und er bemerkt, wie der Rest des Gebäudes langsam in sich zusammenbricht. Lange kann er nicht mehr hierbleiben aber wenn er das Kind nicht findet, war all seine Anstrengung umsonst. Er kann ein Kind doch nicht Sterben lassen. Die immer leiser werdenden Schreie machen Gazlo-Maa bewusst, dass er sich beeilen muss und so läuft er eine Treppe in den zweiten Stock hoch, während er versucht, die in sich aufkeimende Panik und die Schmerzen zu unterdrücken. "Leg dich auf den Boden und ruf weiter nach mir! Ich finde dich und hole dich hier raus! Ich bringe dich zu deinen Eltern! Wo bist du?"

Luther Engelsnot

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #94 am: 23.02.2015, 09:42:58 »
Lura bekommt eine Bestätigung der beiden Helfer über Funk, während sich weiterhin bei den Arbeiten hilft und ihr eigenes Volk zu motivieren versucht. Die Twi'leks sind nun, da es kaum noch etwas zu retten gibt, und angesichts Luras Einsatzes mehr als bereit mitzuhelfen. Während die letzten Kinder weggebracht werden und einige bei den Zelten bleiben, um aufzupassen, dass wirklich nichts mehr in Flammen aufgeht, eilt der Rest zu den beiden brennenden Gebäuden und die umliegenden, um das Feuer am Ausbreiten zu hindern, und vielleicht irgendetwas vom Haus zu retten in dem sich gerade Gazlo-Maa befindet. Lura bekommt Antwort.
“Zu unsicher. Wir können nicht.“
Aber sie werden es mit der Hilfe aller schaffen.

Gazlo-Maa kämpft sich durch Hitze und Rauch, während seine Haut langsam beginnt rot zu werden, und kann noch ein letztes Mal die Stimme des Kindes hören.
“Hilfe...Hil...“
Ehe sie verstummt. Doch der Herglic gibt nicht auf und finden den bewusstlosen Körper des kleinen Gotal-Mädchens. Überall liegt verbranntes Fell in der Umgebung und die Atmung des Mädchens ist schwach. Die Augen sind geschlossen und das beige Fell weist viele Lücken auf. Der Rauch wird immer schlimmer, während Gazlo-Maa es hinter sich krachen hört. Der Herglic muss sich beeilen, dass Kind braucht dringend Hilfe und er ebenfalls. Er sieht aus dem Fenster die Löscharbeiten, allerdings kommt kaum jemand in die erste Etage. Seine Zeit verrinnt.
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Y'heena

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #95 am: 23.02.2015, 17:03:07 »
Y'heena faucht. Mord und Totschlag in Dantoora? Die Ärztin würde sich höchstpersönlich auf die Suche nach den Verantwortlichen begeben, aber die vielen Verletzten brauchen sie.
Die Togorianerin erhebt sich und sieht Lu'glu und Waz an. "Jemand hat ihn mit 'ner Bleischleuder erschossen. Organisiert die Miliz, aber macht keinen Lärm. Eine Panik brauchen wir hier nicht. Ich bin dann in der Klinik, wenn ihr mich sucht," gibt die Ex-Piratin ihre Mitkolonisten Anweisungen und erwartet wie selbstverständlich, dass man auf sie hört. Den Trandoshaner in der Gasse hat sie nicht gesehen oder gehört, und bekommt dafür auch keine Chance, denn sie macht gleich auf dem Absatz kehrt und eilt zu ihrer eigenen Behausung, die gleichzeitig die Klinik der Kolonie beherbergt.

Gazlo-Maa

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #96 am: 24.02.2015, 05:46:02 »
Seine Zeit verrinnt, das spürt Gazlo-Maa ganz deutlich. Er muss sich beeilen, wenn er nicht ein Opfer dieses Feuers werden will aber er kann jetzt, so kurz vor dem Ziel, nicht aufgeben, auch wenn die Schmerzen überwältigend sind. Die Stimme des Mädchens wird immer leiser, bis sie schließlich verstummt. Kommt er zu spät? Hat er versagt? Gazlo-Maa weiß lediglich, dass das Gebäude aufgrund des Feuers anfängt einzustürzen und der Rauch immer dichter wird. Er kann selbst kaum noch atmen, da findet er schließlich den bewusstlosen Körper des Kindes. "Ein Glück!" denkt sich der Herglic, als er sieht, dass das Mädchen noch atmet.
Trotzdem hilft ihnen das alles nichts, wenn sie jetzt hier drin ersticken oder von Trümmern erschlagen werden. Fieberhaft überlegt er, was zu tun ist. Noch einmal durch das Gebäude zu rennen, würde er nicht überstehen. Er hat sich schon jetzt völlig verausgabt und würde auf der halben Strecke schlapp machen. Da fällt sein Blick auf das Fenster. Es ist nicht die beste Idee und kann im schlimmsten Falle tödlich für das Mädchen enden aber wenn sie hier bleiben, sind sie sowieso schon tot. Vorsichtig nimmt Gazlo-Maa das Mädchen in die Arme, tritt ein paar Schritte zurück und rennt schließlich direkt auf das Fenster zu. Instinktiv versucht er sich so zu drehen, dass die Wucht des Aufschlags ihn selbst trifft und nicht das Kind.
Er sieht den Boden auf sich zukommen, spürt den Aufprall, schreit auf und driftet schließlich in die Bewusstlosigkeit ab, um den Schmerzen zu entkommen.
« Letzte Änderung: 24.02.2015, 05:48:18 von Gazlo-Maa »

Luther Engelsnot

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #97 am: 24.02.2015, 18:08:44 »
Die tapferen Kolonisten und Zuwanderer von Dantoora halten das Feuer so gut es geht in Schach, während Rasha am Fluss versucht irgendeine Ordnung herzustellen und die Verletzten wegzuschaffen. Dennoch kommt Wasser nur noch sehr stockend nach und es wird sich darauf konzentriert, dass die Flammen nicht übergreifen. Das Haus wird wohl hinüber sein und dennoch starren immer wieder Leute gebannt auf das Gebäude, hoffen dass der Herglic jeden Moment durch die Tür kommt, das Kind in den Armen. Doch die Minuten verstreichen und nichts dergleichen passiert.
Doch dann kracht plötzlich eines der Fenster und der Herglic segelt durch die Luft, das Kind in den Armen. Er schafft es gerade noch so sich zusammenzurollen und das Kind abzuschirmen. Dank seiner Sprungkraft landet er wenigstens auf weicher Erde statt hartem Boden. Mit einem lauten Krachen landet Gazlo-Maa und der Aufprall ist zu viel für ihn. Er verliert das Bewusstsein, aber wenigstens landet das Kind weicher in seinen Armen, abgeschmiert durch die dickeren Fettschichten des walähnlichen Xenos. Sofort eilen Bürger herbei, während die Twi'leks das Feuer mit Lura in Schach halten und ausbrennen lassen. Jeena ruft dabei als erste aus, anscheinend von Fluss inzwischen eingetroffen.
“Bringt beide direkt zu Y'heena. Das Kind braucht sofort medizinische Hilfe.“
Mehrere Leute fassen an und bringen Gazlo-Maa und das Kind weg. Der Rest hingegen schaut dabei zu, wie die letzten Reste des Gebäudes ausbrennen und zusammenstürzen. Das Feuer ist durch die tatkräftige Hilfe aller besiegt wurden, doch dabei sind etliche Zelte und Besitztümer der Twi'leks zerstört wurden. Die Kolonisten hingegen haben nur ein Haus verloren, dessen Besitzer im Moment nicht anwesend zu sein scheint. Die Twi'leks suchen jedoch keinen weiteren Streit und kehren zu ihren Zelten zurück, um die Reste zu sichern, aufzuräumen und zu sehen, wer wo die Nacht verbringen wird. Die Kolonisten hingegen wirken einen Moment wie verloren, ehe sich nach und nach verschwinden, um den Schock der Nacht zu verarbeiten.

Lu'glu nickt und lässt Y'heena ziehen, um dann mit Waz den betrunkenen Trandoshaner festzusetzen und zu versuchen mehr Mitglieder der Miliz einzuspannen, um das Gebiet zu sichern, Schaulustige abzuhalten, nach mehr Verdächtigen Ausschau zuhalten und die Leiche wegzubringen. Letztendlich entscheidet man sich die Räumlichkeiten der Kantina zu nutzen, um sowohl den Festgesetzten, als auch die Leiche fern vom Rest unterzubringen. Dennoch wird der Blutfleck spätestens morgen für Aufregung sorgen, vor allem wenn einer der Anwohner fehlt. Letztendlich wird es eine anstrengende Nacht für Lu'glu und Waz.

Y'heena eilt derweil zu ihrer Klinik und sieht bereits Dutzende von Verletzten mit kleineren Verbrennungen, Rauchvergiftungen oder tiefen Wunden durch Splitter. So viel hatte die Togorian noch nie zu tun und dennoch wird sie bereits von Jeena abgefangen. Die Cathar funkelt sie besorgt an.
„Ich weiß es ist schlimm. Aber in deiner Klinik ist ein junges Mädchen und Gazlo-Maa, er hat sie aus einem brennenden Haus gerettet, ich fürchte sie brauchen schnelle Hilfe.“
Y'heena eilt hinein und sieht Gazlo-Maa und das junge Gotalmädchen, es ist die Tochter von Lu'glu, welche wahrscheinlich noch nichts davon weiß. Sie hatte schwere Vergiftungen und leichte Verbrennungen, während Gazlo-Maa zwar Verbrennungen aufweist, aber außer Lebensgefahr ist. Nach einer guten Nachtruhe, sollte er wieder auf den Beinen sein.
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Y'heena

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #98 am: 25.02.2015, 01:38:13 »
Die Ärztin der Kolonie bekommt alle Hände voll zu tun, und auch wenn sie sich alle Mühe gibt und auch hin und wieder den Atem für ein paar aufmunternde Worte hat, wünscht sie doch in diesem Augenblick, Dantoora hätte mehr Einwohner mit Ahnung von Medizin oder wenigstens von erster Hilfe. "Ein Medizin-Droide würd's auch tun," ist die Togorianerin nicht wählerisch.
Statt sich dem Wunschdenken hinzugeben, bleibt die große Katzenartige jedoch im Hier und Jetzt. Als Gazlo-Maa und Lu'glus Tocher zu ihr gebracht werden, seufzt sie nur kurz und dirigiert Jeena mit dem Kind ins Innere der Klinik.
"Okay, bring' sie rein, ich schaffe Platz. Kannst du Adamat holen? Mir gehen die Hände aus," bittet sie die Cathar ohne falschen Stolz. Und auch wenn Adamat keine Medizinierin ist, traut Y'heena der verklärten Ithorianerin doch am ehesten zu, die nicht kritischen Fälle zu überwachen, solange sie sich um die akuteren kümmert.
Den vergleichsweise leicht verletzten Herglic lässt die Ärztin draußen auf einer Matte hinlegen. Im Behandlungsraum drückt sie Jeena drei Kühlkompressen und drei kleine Handtücher in die Hände. "Hier, für Gazlo-Maa." Danach eilt die ehemalige Piratin zur kleinen Gotal, um ihr eine Sauerstoffmaske anzulegen. Einen Moment lang ringt sie mit sich, entscheidet sich aber, die Mutter des Kindes nicht sofort zu kontaktieren. Sie braucht die Miliz gerade in voller Bereitschaft, und Lu'glu würde sich sicherlich nicht um die Belange der Miliz kümmern, wenn sie wüsste, dass ihre Tochter verletzt und vergiftet in der Klinik liegt. Allerdings gibt die Katzenfrau ihr Bestes, die zukünftigen Sorgen der Gotal-Mutter zerstreuen zu können und das Mädchen zu stabilisieren.

Lura

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #99 am: 25.02.2015, 21:40:15 »
Lura ist über und über mit Rauch und Ruß beschmiert. So ganz sicher ob ihr eigenes Zelt das Feuer überlebt hat ist sie noch nicht - ihr kleines Haus hat sie ja vor einigen Monaten vollständig in ein Büro umgewandelt und ist selbst in die Zeltstadt gezogen.

Frieden gibt es in den nächsten Stunden freilich nicht, so sehr sie sich auch wünscht, ausruhen zu können. Sie hilft beim organisieren der Schlafplätze, erklärt aufgebrauchten Eltern welches Kind wo hin gebracht worden ist, bedankt sich noch einmal persönlich bei Rasha für ihre Hilfe und versucht Einflussreichere Siedler mit politischen Punkten bei den Twi'lek  zu ködern, wenn sie demonstrieren das deren Schicksal ihnen nicht egal ist, indem sie für eine Woche Wohnraum in Hallen, Lagern und dergeleichen zur Verfügung stellen. Eine riskante Maßnahme, nachher gefällt es ihren Artgenossen nach all der Zeit in Zelten da so gut, dass sie überhaupt nicht mehr heraus wollen, auch wenn Lura keineswegs eine solche Lösung im Sinn hat. Die Siedlung braucht Häuser und zwar dringend. Von einer Brandschutzverordnung und Feuerwache mal ganz zu schweigen.

Als sie zu der Auffassung gekommen war, das weiteres Reden und organisieren in ihrem erschöpften Zustand nicht mehr viel bringen würde, suchte schritt sie zu einem der Twi'lek Männer die sich als besonders hilfreich gewiesen hatte und soweit Lura wusste noch nicht liiert war. "Du warst ziemlich hilfreich, ich danke dir; hast du Lust dich dem Chaos heute nacht zu entziehen und auf dem Dach des Notariats ein wenig zu entspannen? Da oben ist man zwar unter den Sternen aber dennoch mitten in der Siedlung vollkommen ungestört." Sie hatte jetzt beim besten Willen keine Lust auf Subtilität. "Ich schaue noch kurz bei Y'heena vorbei, ob sie hilfe braucht. Wenn du in der zwischenzeit einen Schlummertrunk organisieren könntest, könnte mir das gefallen."

Mit betont schwingenden Hüften (Wie gesagt, nach Subtilität stand ihr nicht der Sinn und es war ihr egal wie durchschaubar ihr Manöver war oder wer es sonst mitbekam. Entweder er wäre nachher da oder eben nicht.) machte sie sich auf den Weg zu Y'heenas Praxis.

Als sie eintrat betrachtete sie skeptisch ihre schmutzverkrusteten Hände. Sie suchte die wilde Katze, mit der, trotz ihrer aufbrausenden Art, bemerkenswerten Hingabe für das Wohlergehen anderer und nickt ihr zu als sie sie gefunden hatte. Wortlos machte sie ihre Hände sauber, streifte sich Einweghandschuhe über und fragte: "Kann ich die helfen? Ich schätze du hast viel zu tun?"
« Letzte Änderung: 25.02.2015, 21:40:58 von Lura »

Y'heena

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #100 am: 26.02.2015, 18:43:40 »
"Das schätzt du richtig," entgegnet Y'heena der hinzugekommenen Twi'lek. Sie klingt brummig, was aber angesichts der zahlreichen Patienten, um die sie sich kümmern muss, ohne auch nur einen Moment zur Ruhe zu kommen, kaum verwunderlich ist. "Da hinten ist ein gelber Twi'lek, keine Ahnung wie der heißt, füllst du seinen Tropf auf? Mit Bothalol, ganze Flasche, und eine Mapiturin da rein. Ist alles im dritten Schrank von links. Und halt ihn ruhig," hat die Ärztin gleich eine Aufgabe parat. Lura traut sie durchaus zu, den Überblick zu behalten und nichts zu verpfuschen. "Und gib mir von da drüben die große Schere," fügt die Togorianerin hinzu, während sie selbst Gummihandschuhe über ihre großen Pranken stülpt. Der Mensch, dem sie sich dabei zuwendet, sieht angesichts der bevostehenden Behandlung ganz blass und furchtsam aus. "Wirst nix spüren, Senn. Nur totes Gewebe," verspricht die Medizinierin lakonisch - nicht, dass es den Mann aufmuntern würde.

Agen "Waz" Vresto

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #101 am: 01.03.2015, 10:55:50 »
"Erschossen?", fragt sich Waz. Irgendwie muss der Twilek ja ums Leben gekommen sein. Aber mit einer Bleikugel? Aber um Probleme muss an sich nach und nach kümmern, dass ist wenigstens Wazs Motto.

"Wir sollten einen vernünftigen Scan des Bereichs um die Leiche machen, damit wir nachher die Möglichkeit haben uns das Ganze nachher nochmal anzugucken. Das Profil meiner Schuhe können wir nachher aufnehmen um meine Spuren ausschließen zu können." Ohne groß darüber nachzudenken übernimmt Waz die Führung.

"Sobald mehr von der Miliz da sind sollten wir unseren Schläfer irgendwo unterbringen. Vielleicht können wir die Taverna benutzen. Neg'ner wird schon nichts dagegen haben." - Wobei Waz es besser weiß und sich den aufbrausenden Devaronianer gut vorstellen kann, wie er nicht glücklich, alle anschnauzt, die sein Geschäft stören...

Luther Engelsnot

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #102 am: 01.03.2015, 11:44:17 »
Lu'glu kratzt sich am Kopf, als Waz die Führung übernimmt.
„Kannst du so etwas? Ich habe weder die Ausrüstung noch das Wissen. Aber klingt vernünftig, bevor wir die Leiche noch weiter bewegen. Wirklich traurig.“
Klagt die einfühlsame Gotal und lächelt dann.
„Oh Neg'ner wird helfen. Da bin ich sicher. Immerhin hat er sogar angeboten, dass wir die Cantina als Gefängnis benutzen können.“
Während die beiden sich unterhalten, versucht der Trandoshaner, immer noch volltrunken, sich davon zu schleifen. Jedoch ohne echten Erfolg, denn er tritt mehrmals Dosen oder anderen Müll in der Gasse herum.
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Gazlo-Maa

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #103 am: 02.03.2015, 02:36:10 »
Langsam verschwindet die Dunkelheit, die sich um Gazlo-Maa gelegt hatte und weicht einem Leuchten. Die Frage, wo er ist, erspart er sich und öffnet blinzelnd die Augen. Hat er den Sturz überlebt? Vorsichtig dreht er seinen massigen Kopf und atmet schmerzerfüllt Luft ein. Sein Körper schmerzt überall und als er an sich herunterblickt, erkennt er verbrannte und gerötete Haut. Angst mischt sich mit Erleichterung, als er bemerkt, dass er nicht tot ist, sondern sich - wie die Einrichtung des Zimmers beweist - in einem Behandlungszimmer befindet.
Gazlo-Maa atmet erleichtert aus. Er hat das Feuer überstanden und ihm geht es sogar den Umständen entsprechend gut. Aber was ist mit dem Mädchen, dass er retten wollte? "Was ist mit dem Mädchen?" fragt er deshalb einfach in den Raum hinein und hofft, dass ihn jemand hört. Er will sich hinsetzen aber merkt dann recht schnell, dass er für den Moment doch lieber liegen bleibt.

Agen "Waz" Vresto

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Episode 2: Die schiefe Bahn
« Antwort #104 am: 03.03.2015, 08:01:47 »
"Nein, ich habe keinen passenden Holoprojektor. Ich dachte eigentlich die Miliz hätte einen. Hmmm, naja wenn man... könnte man... hier... und dann da...", murmelt Waz vor sich hin während vor seinem geistigen Auge Schaltkreise auftauchen und leuchte Linien zu dem eigentlichen Projektor zuliefen. Sobald er wieder etwas Ruhe haben würde, wäre es wohl ein Projekt was sich relativ leicht umsetzten lassen würde. Zumindest wenn er die passende Linse finden würde.
Derweil bekommt der Zabrak kaum mit wie die Leiche abtransportiert wird. Aber Lu'glu kümmert sich um alles um die Blutlache und den Abtransport.

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