Autor Thema: Necrenzel et Amishtat  (Gelesen 8305 mal)

Beschreibung: Episode 1.2. - Einstieg für Aethe, Taram und den Neunten General

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Taram

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #30 am: 06.01.2015, 17:33:08 »
Taram war verwirrt das Blau überall ließ ihn schnell die orientierung verlieren er musste sich mit blicken immer versichern das er nicht zu weit von der Lichtung weg war oder er könnte sie nie wieder finden. DAnn hörte er ein Geräusch seitlich von ihm als er sich dahin umdrehte prallte er auch schon mit dem Pferd, oder war es überhaupt ein Pferd, zusammen. Als er sich aufrappelte sah er die Gestalt vor ihm sie hatte nicht wirklich was Menschenähnliches an sich eher wie die Erdgenasi. Doch fokussiert der Barbar sich schnell auf die Klinge die das Wesen zieht. Mit einer Bewegung noch in der Hocke flog der Hammer herum und hätte die Klinge einfach zu Seite gedonnert hätte diese nicht vorher gestoppt. Mit zusammen gekniffenen Augen schaut er den zweiten Ankömmling an anscheinend war dieser der Anführer. " Wer seit ihr? Was seid ihr? Und wo sind wir?" Inzwischen war der Suli wider auf die Beine gekommen hielt den Hammer aber einsatzbereit in der Hand.

Khenubaal

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #31 am: 11.01.2015, 11:30:27 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Trotz der Worte des Neunten Generals rührte sich Aethe nicht. Entweder hatten sie Tarams plötzliche Flucht und der abgeschossene Pfeil aus dem Tritt gebracht, oder sie überlegte noch, was sie den drei Gestalten zurufen könnte.

Bei diesen schien sich die Aufregung wenigstens ein bisschen gelegt zu haben. Der Schütze hatte noch einen Pfeil aus seinem Köcher geholt und lose an die Sehne gelegt, allerdings zeigte die Pfeilspitze derzeit noch eher nach unten - wahrscheinlich weil er nicht wusste, in welche Richtung er zielen sollte; auf die beiden Gestalten auf der Lichtung, oder auf den Wald, in dem der entflohene Suli sein Unwesen trieb?

Diese wenigen Augenblicke gaben Aethe und dem Neunten General Gelegenheit, das Feld zwischen ihnen und den Neuankömmlingen genauer zu betrachten und plötzlich fiel es Ihnen auf, dass wenige Fuß vor den drei Gestalten ein hockergroßer Stein aus dem Blau des Grases ragte. Dieser allein wäre wohl nicht auffällig gewesen, doch ein Dutzend Fuß rechts und links von ihm waren ähnlich große Steine zu sehen - ungefähr in einer Reihe mit diesem, doch beide etwas näher an dem Tiefling und der Undine, als der mittlere, und damit etwas weiter von den drei Gestalten. Und die Reihe setzte sich auf beiden Seiten fort, bis sie in den Bäumen des Waldes verschwand. Als die beiden Gefährten sie in ihrer Gänze von einer Seite bis zur anderen betrachteten, fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen: die Steine standen im Bogen eines Kreises oder Halbkreises, als würden sie etwas umrunden. Und die Mitte des Kreises musste sich unmittelbar in ihrer Nähe befinden.[1]

Noch während sich die beiden über diese Beobachtung Gedanken machten, teilte sich die Gruppe der Fremden. Anscheinend hatten sich die drei auf etwas verständigt, denn einer der Klingenträger löste sich von der Gruppe und lief gen Süden in den Wald hinein. Die beiden anderen dagegen traten näher aneinander und nahmen wieder eine abwartende Abwehrhaltung ein. Der Schütze schaute sich immer wieder nach allen Seiten um. Der Schwertkämpfer hielt den Blick auf den Neunten General und Aethe gerichtet.

Derweil sah sich Taram im blauen Dickicht des Waldes den beiden fremdartigen Reitern gegenüber. Der mächtige Hieb seines Hammers versetzte das Reittier des fremden Klingenführers in Aufruhr, so dass dieses sich auf den vier Hinterbeinen aufbäumte. Doch der Reiter bekam das Tier recht schnell wieder unter Kontrolle und schaute zu dem Neuankömmling herüber. "Mondja a démon, ő eltette a kalapácsot. Ellenkező esetben, megölöm", sagte er ebenfalls mit einer tiefen Stimme, die an das Rauschen von Quellwasser in einer Höhle erinnerte. Taram konnte die Worte nicht entziffern, doch eines kam ihm bekannt vor: démon. Der Suli-Jan wunderte sich, ob es in der Sprache dieser Wesen die gleiche Bedeutung hatte, oder bloß ein semantischer Zufall war, doch schon bald sollten diese Gedanken einer noch größeren Überraschung weichen.

Der Neuankömmling war deutlich schmächtiger, als der Klingenführer und auch weniger beeindruckend gekleidet. Das Wesen vor ihm trug eine kurze, metallbeschlagene Lederhose in grünen Tönen und Sandalen aus blauem Leder. Der Oberkörper wurde geschützt durch ein kompliziertes Gefelcht goldener, unteramrdicker  Stahlstreifen, die von der Taillie diagonal über die Schultern hin zum Rücken liefen und durch waagerechte Streifen verstärkt wurden. Zwischen der Rüstung und dem Körper blieb meist eine halbe Handbreit Platz, so dass sie den Träger nicht behinderte. Eine scharfe Klinge könnte durch eines der Löcher durchstoßen, doch dafür musste man nah genug herankommen und gut genug zielen können. Beides nicht einfalch gegen einen geübten Krieger. Hieb- und Schneidewaffen dagegen würden an den Metallstangen hängenbleiben und sich eventuell sogar darin verfangen.

An den Unterbeinen und Unterarmen trug  der Reiter lederne Schützer, die von den Hand- und Fußgelenken bis hin zu den Ellenbogen und Knien liefen. Aus den Unteramschützern ragten unter den Ellenbogen kleine Klingen - ähnlich denen von Jagdmessern - nach hinten, deren Sinn nicht sofort erkennbar war.

Der Neuankömmling dagegen trug neben einer langen Lederhose und Sandalen eine ärmellose Lederweste in ebenfalls goldenen Tönen und einen grünen Kapuzenumhang. Er hatte keine Waffe in der Hand und Taram konnte zumindest keine größeren Waffen hinter seinen Schultern hervorlugen oder an seiner Seite erkennen. Bei Tarams Worten brachte er sein Reittier abrupt zum Stehen und schaute den Suli-Jan eindringlich an. Taram hatte keine Erfahrung mit diesen Wesen - er wusste nicht, wie ihre Blicke zu deuten waren, doch er hätte schwören können, in diesen pupillenlosen, blau scheinenden Augen Überraschung erkannt zu haben.

Es war nur ein Murmeln, doch die Worte waren deutlich zu hören: "Dehir Nahur."

Als dann der Klingenführer seine Worte noch einmal wiederholte, hob der Kapuzenträger die flache Hand - wohl eine beschwichtigende Geste. "Senke deine Waffe, Weltenwanderer. Verstehst du meine Worte?" Taram verstand die Worte - auch wenn die Aussprache sie fast unkenntlich machte und die tiefe, rauschige Stimme ihr Übriges tat - er verstand die Worte. Dieses Wesen Sprach mit ihm in der Händlerzunge.
 1. Ich bitte Aethe und den Neunten General um jeweils 2 Perception-Checks. Einen gegen DC 10 und einen gegen DC 15.

Taram

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #32 am: 11.01.2015, 14:20:40 »
Taram schaut verwirrt zwischen den beiden her und besonders die Rüstung schaute er nervös. Diese war genau wie gemacht gegen seinen Hammer. Doch blieb im fast das Herz stehen als der Mann oder besser das Wesen ihm in seiner Sprache antwortet. Zwar mit einem Starken Dialekt aber immerhin konnte er sich verständigen. Darauf senkt der Hüne die Waffe hielt sie aber bereit in der Hand anscheinen wollte dieser ihn nicht verletzen und er wusste wohl einiges darüber wie sie hergekommen waren. "Ich verstehe euch und ihr mich wie es scheint. Dann könnt ihr mir wohl auch einige Fragen beantworten doch muss ich mich erstmals um die drei andern kümmern die mich und die anderen beiden, wie sagtet ihr Weltenwandler, bedrohen vielleicht könnt ihr auch übersetzen." Damit drehte der Barbar sich um und lief näher an die Lichtung ran in der Hoffnung das die zwei Reiter ihm Folgten.

Aethe

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #33 am: 14.01.2015, 21:33:37 »
Aethe war Geschockt als das Wesen den Pfeil fliegen ließ und schloss die Augen in Erwartung des Schmerzen den der Pfeil ihr bringen würde. Aber egal wie lange sie wartete, nichts geschah. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und lies ihren Blick schweifen. Sie sah den Pfeil in einige Schritt von ihr entfernt liegen und realisierte erst jetzt das der Hüne Taram nicht länger bei ihnen war. Hatten sie den Pfeil etwa deswegen abgeschossen? Unerträglich langsam sortierten sich ihre Gedanken über das was gerade um sie herum passierte. Erst als sich die Fremdlinge etwas zu beruhigen schienen und sie in eine defensive Haltung gingen, gelang es ihr diese Trägheit abzuschütteln.

„Leider muss ich euch enttäuschen Herr General, ich glaube ich kenne nicht die richtigen Worte um uns bei den Fremdlingen dort verständlich zu machen. Zumindest ist mir keine Sprache bekannt die auch nur ansatzweise ihren Worten ähnelt. Aber zumindest scheint es mir so das sie uns nicht nach dem Leben trachten. Ich glaube das wenn wir uns ruhig verhalten, und nicht so vorschnell reagieren wie Herr Taram, werden sie uns nichts tun.“

Damit setzte die Tochter Nodons langsam und bedächtig ihren Weg fort, hoffend das sie die Situation richtig einschätzte. Sie hielt die Hände immer sichtbar und wandte ihren Blick nicht ab. Als sie glaubte dicht genug heran gekommen zu sein, kniete sie sich auf das blaue Gras um den Fremden zu verdeutlichen das sie keine Intention hatte sie anzugreifen und zu demonstrieren das von ihr keine Gefahr ausging.
« Letzte Änderung: 14.01.2015, 22:36:18 von Aethe »

Neunter General

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #34 am: 15.01.2015, 16:49:53 »
Sich seiner Wirkung auf Andere, vielleicht weniger gefestigte Personen durchaus bewusst, entschloss der Neunte General sich, fürs Erste seine Position nicht zu verlassen. Darauf zu setzen, das Aethes Bemühungen sicher doch noch den Erfolg haben würden, den sie gerne hätte- aber gleichzeitig bereit, loszusprinten, sollte sie seinen Schutz benötigen (auch wenn sie nicht so wirkte als würde sie das in absehbarer Zeit tun).

Khenubaal

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #35 am: 15.01.2015, 19:16:42 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Als Aethe langsam, die Hände sichtbar haltend, einen Fuß vor den anderen zu setzen begann und sich auf die beiden Gestalten zubewegte, zuckten diese erst einmal erschreckt zusammen. Doch dann schienen die bedächtigen Bewegungen der Undine doch eine beruhigende Wirkung auszuüben, so dass die beiden Klingenträger, zwar immer noch vorsichtig, doch nun ruhiger, stehen blieben.

Immer weiter näherte sich Aethe den beiden - Schritt um Schritt; Fuß um Fuß. Je näher sie kam, desto besser konnte sie die Gesichtszüge der beiden Männer - so dachte sie jedenfalls - erkennen. Sie blickte auf die gleiche, weiche, ledrige Haut und in die gleichen blau leuchtenden Augen, wie Taram, einige Hundert Fuß von ihr entfernt.

Die beiden Männer trugen mit Metallstücken verstärkte Waffenröcke aus grünlichem Leder. Zwei quer verlaufende Lederstreifen bildeten ein seitlich liegendes Kreuz auf Bauch und Brust und liefen über den Schultern, wohl ebenfalls über Kreuz den Rücken hinab. Grünliche Umhänge hingen den unbekannten Wesen von den Schultern und die Füße steckten in Sandalen, deren Lederriemen sich am Unterschenkel emporwanden und auf halbem Weg zum Knie zusammengeführt wurden.

Immer mehr schienen sich die beiden zu beruhigen, doch sie gaben ihre grundsätzliche Vorsicht nicht auf. Einer machte sogar einen Schritt auf die Undine zu, aber der andere hielt ihn mit leise gemurmelten Worten zurück und deutete dann mit der Hand auf einen der Steine, die Aethe und Taram eben noch bemerkt hatten.

Dann war Aethe nur noch fünfzehn oder vielleicht zwanzig Fuß von den beiden Gestalten entfernt und ließ sich langsam auf die Knie sinken. Jetzt - aus der Nähe - konnte sie Details erkennen, und sie sah, wie ungewöhnlich die Klingen dieser beiden Männer gefertigt waren. Die Klingen hatten keinen Schaft, sondern waren am unteren Ende der Unterarmschützer befestigt - anscheinend mit einem Stift. Die Unterarmschützer liefen von den Handgelenken bis zum Ellenbogen. Aethe vermutete, dass die Klingen durch einen einfachen Mechanismus sich um ungefähr 35-40 Grad nach unten herausklappen ließen - wie sie sie gerade sah - und bei Bedarf wieder in die Unterarmschützer gefahren werden konnten - wo sie wohl vorher waren.

Sie dachte eben über diese Bebachtung nach, als einer der Männer zum anderen schaute und sagte: "Amikor a Drakony! Ő dacol a varázslat! Jön a varázslat!" Die Worte waren nicht laut gesprochen, sondern gemurmelt, doch eindringlich und aufgeregt. Aethe überlegte, ob etwas davon ihr bekannt vorkam: Drakony? Oder vielleicht varazslat, das sich zwei Mal wiederholt hatte?

Der andere der beiden schien seinen Kameraden beruhigen zu wollen. Er murmelte ihm ebenfalls etwas zu, dann ließ er die Klingen an seinen Handgelenken in die Unterarmschützer zurückfahren und einrasten und streckte die Hand zu Aethe aus, als würde er ihr diese reichen wollen. "Nem akarjuk, hogy a harc, a világ nahur", sagte er zu ihr gewandt.

Die Undine versuchte auch diese worte zu entziffern, doch plötzlich fiel ihr Blick auf etwas im Gras, was nur wenige Fuß von ihr entfernt lag. Für einen Moment konnte sie nicht erkennen, was es war, doch dann sah sie es und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Es war ein Skelett - der Schädel- und der Körperform nach sah es den Wesen vor ihr ähnlich und es trug auch ein halb verrottetes Lederwams und einen ebensolchen Rock um die Gebeine. Es lag wohl auf dem Rücken und mit dem Kopf in ihre Richtung, mit den Füßen in Richtung der beiden Gestalten. Und es musste wohl schon sehr lange hier liegen, denn die Knochen waren blank und von Wind und Wetter gezeichnet.

Viele Dutzend Fuß hinter ihr stand der Neunte General und beobachtete die Szene aus dem Weiten. Er konnte das Skellet nicht ausmachen und auch nicht die Worte der beiden Gestalten hören, doch er sah, wie die beiden Klingen des einen Mannes in den Unterarmschützern verschwanden. Und er sah, dass Aethe vor etwas, was wohl vor ihr im blauen Gras liegen musste, zurückschreckte. Dann fiel sein Blick wieder auf die in regelmäßigen Abständen platzierten Steine, die einen Halbkreis zu bilden schienen und er realisierte, was die Mitte dieses Halbkreises oder Kreises sein musste - der blaue, pulsierende Kristall hinter ihm. Und er realisierte, dass die beiden Männer gerade Mal zwei Schritt vor einem der Steine standen, sich jedoch keinen Fuß weiter nach vorne wagten.

Einige Hundert Fuß Luftlinie entfernt stand Taram auf und antwortete auf seine direkte Art dem Kapuzenträger auf seinem Reittier. Dann drehte er sich um und lief in richtung der Lichtung zurück. Hinter sich hörte er ein herrisches "Nem!" des Rüstungträgers und - wohl die Übersetzung - ein "Halt!" der anderen Gestalt, die seine Sprache sprach. Dann waren Hufe zu vernehmen und er nahm an, dass die beiden ihm folgten. Der Kapuzenträger erklärte dabei dem anderen reiter neben sich etwas in seiner Sprache, doch Taram war zu weit entfernt und zu unkonzentriert, um die Worte zu hören.

Nur wenige Sekunden später trat Taram aus dem Wald und fand sich ungefähr ierzig Fuß schräg hinter den beiden Männern wieder, die gerade zu Aethe schauten. Er erkannte die Undine auf den Knieen und mit einem erschreckten Gesichtsausdruck etwas im Gras betrachten. Und weit hinter ihr sah er den stahlgepanzerten Tiefling wie eine Statue im blauen Gras stehen und abwarten.

Dann fiel sein Blick auf den von ihm weggebogenen Kreis oder Halbkreis der Steine zwischen den Gestalten und Aethe, doch bevor er sich darauf konzentrieren konnte brachen auch schon die beiden Reiter hinter ihm aus dem Wald.

Der Gepanzerte trieb sein Pferd an ihm vorbei und zu seinen Männern. "Mi folyik itt?", rief er ihnen zu.
"Dehir nahuri, kapitány. Ők szembeszáll a varázslat!", antowrteten die beiden wirr und leider ebenso unverständlich.

Dann hielt der Kapuzenträger sein Reittier neben Taram an und rief. "Weltenwanderer. Senkt eure Waffen. Wir suchen keinen Streit!"
« Letzte Änderung: 15.01.2015, 19:42:32 von Khenubaal »

Neunter General

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #36 am: 17.01.2015, 09:20:54 »
Verwundert tritt der Neunte General auf den leuchtenden Stein zu. Legt die Hand darauf, prüfend, ob sich irgend etwas tut- während er gleichzeitig sich das leuchtende Etwas genauer betrachtet, vor dessen Präsenz sich die Blauen offenbar fürchteten.

Taram

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #37 am: 17.01.2015, 14:59:41 »
Mit einem Blick schätzt Taram die Situation ein. Die Wesen hatten ihre Waffen weg gesteckt Aethe kniete auf dem Boden schockiert aber wohl nicht verletzt und der Tiefling betrachtete den Stein. Zufrieden das die Waffen weg waren legte auch der Barbar seinen Hammer wieder in die Halterung. Dann Winkte er den anderen beiden u und rief: "Oii ich hab noch zwei gefunden und einer spricht sogar unsere Sprache auch wenn man dabei nicht mehr versteht."

Aethe

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #38 am: 19.01.2015, 18:03:51 »
Der Schreck über das Skelett im Gras war nur von kurzer Dauer, was die Undine deutlich mehr Schockierte war die Tatsache wie emotionslos sie es betrachten konnte, trotz dessen das sie zum ersten mal ein Skelett beziehungsweise einen toten zu Gesicht bekam. Sie war ebenfalls schockiert als Taram plötzlich und unerwartet aus dem Dickicht hervorbrach. Aus Angst das dies die Fremdlinge erneut zu einem Angriff verleiten konnte, schloss sie die Augen, doch nichts geschah.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und verfolgte gespannt was in den nächsten Momenten geschah, wie die beiden Reiter hinter Taram aus dem Dickicht heraustraten und auch wie sich diese aufgeregt miteinander unterhielten. Als dann der berittene Kaputzenträger zu ihnen in ihrer Sprache sprach, weiteten sich ihre Augen wieder vor erstaunen. Aethe hatte nicht mehr damit gerechnet das diese Wesen sie vielleicht verstehen konnten.

Die Tochter Nodons erhob sich aus dem Gras und ging steten Schrittes auf den Reiter zu, dabei Taram geflissentlich ignorierend. Sie wusste nicht ob Taram dachte sie hätte diesen nicht hören können aber das war im Moment auch egal, sie hoffte nur das seine Art diese Wesen zu ignorieren sie nicht verstimmen würde.
Als sie sich bis auf einige Fuß genähert hatte blieb sie stehen und vollführte eine respektvolle Verbeugung. „Wir suchen ebenfalls keinen Streit. Zwar weiß ich nicht wieso wir hier sind, doch vielleicht könnt ihr in dieser Angelegenheit etwas Licht ins dunkel bringen.“

Khenubaal

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #39 am: 25.01.2015, 17:26:16 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Als Aethe aufstand und nach vorne trat, wichen die drei Gestalten, die sie ursprünglich entdeckt hatten, leicht zur Seite. Der Bogenschütze machte Anstalten, seinen Bogen wieder zu heben, doch nach einem kurzen Befehl des berittenen Kapuzenträgers unterließ er dies.

Der gepanzerte Reiter rief einige Befehle und die beiden Schwertkämpfer nahmen Haltung an und stellten sich zur beiden Seiten der Reiter auf. Dann wandte er sich an den Kapuzenträger. Die Stimme klang bestimmt und klar - auch wenn sie für menschliche Verhältnisse sehr tief war, als würde sie aus einer Grotte kommen. Anscheinend waren die Stimmen dieses Volkes derart. "Dzenagor, mit mond? Mond meg neki, hogy a harcosok csökkentenie kellene a fegyvereiket. És csodálkoznak, honnan jönnek."

Der Kapuzenträger nickte und wandte sich an Aethe. "Weltenwanderin, mein Name ist Dzenagor von Lehastan." Mit seiner langen, überraschend dünnen Hand, deutete er auf den anderen Reiter und die übrigen Gestalten um sie herum. "Das ist Necrenzel von Amishtat und das sind seine Männer. Bitte, befehlt eurem Kämpfer, seine Waffe zu senken und ruft den zweiten hierher. Dann können wir sprechen."

Einige Hundert Fuß von dem Geschehen entfernt wandte der Neunte Gegeral derweil der Szenerie seinen Rücken zu und trat an den blauen, pulsierenden Kristall. Wie bereits Aethe einige Minuten zuvor legte nun der Tiefling seine Hand auf die Oberfläche des ungleich geformten Obelisken. Und wie auch bei der Undine, zwang die Macht des Steins ihn ebenfalls wieder in den Sog, der ihn ursprünglich auf diese Welt gebracht hatte. Schwärze füllte seinen Blick und für einen Wimpernschlag schien sein Körper zu erschlaffen. Dann überkam ihn wieder eine Vision:

Ashur...

...Über zerklüfteten Klippen, hoch im Himmel stürzen zwei Schwärme aufeinander zu. Es sind Drachen, doch viel kleiner, als diejenigen aus den Ahnengeschichten, als wären es Jungen.

Jeder trägt einen Reiter auf seinem Rücken. Manche haben Speere in der Hand, andere feuern mit Bögen. Doch wieder andere sind mächtige Hexer. Feuerbälle und Blitze fliegen umher und ein blutiges Gemetzel beginnt über den Wolken...


Dann umfing wieder Dunkelheit den Neunten General. Einen Augenblick später stand er wieder mitten im blauen Feld, mit der Hand am Kristall.

Taram

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #40 am: 05.02.2015, 16:48:13 »
Die Worte des Fremden Hörend schlendert Taram zu der Aethe hinüber. "Ich muss euch enttäuschen ich bin nicht ihr Kämpfer bis vor 5 Minuten kannte ich sie noch nicht. Doch würde ich dem anderen nicht Trauen ich weiß zwar nicht wer er ist aber es kann nichts gutes sein bei seiner Abstammung. Ich selbst bin Taram, Sohn des Eresch, Anführer der Sandschreiter, Führer von Erysch dem Zerstörer, Hand von Mitternacht, Gesegneter Tempus, Kind der Element, Streiter Torms und der Geliebte der Magie. Es ist mir eine Ehre euch und euer Gefährte und seine Männer kennen zu lernen." Dabei legt Taram die Rechte Faust auf die linke Brust, direkt über sein Herz.

Neunter General

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #41 am: 12.02.2015, 09:13:00 »
Langsam bewegt sich der neunte General auch auf die Gruppe zu. Zeigt ein reisszahnbewehrtes Lächeln. "Der Sohn des Eresch spricht aus reiner Furcht. Aus Angst vor dem, dem er nicht gewachsen ist. Ich bin der Neunte General des letzten Kreuzzuges. Ich bin keinem von Euch feindlich gesinnt. Ich bin nichtmal daran interessiert, zu erfahren warum Ihr eure Waffen gegen mich erhoben habt. Also gibt es keinen Grund für Feindseligkeiten." Das Schwert locker neben sich auf den Boden aufgestützt, mustert der neunte General die Gestalten- und kommt zu keinem Ergebnis.

Khenubaal

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Necrenzel et Amishtat
« Antwort #42 am: 15.02.2015, 13:29:40 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Der Fremde, der sich als Dzenagor von Lehastan vorgestellt hatte, übersetzte die Worte der beiden Hünen für den zweiten Reiter - Necrencel von Amishtat. Dieser antwortete ihm in der fremden Sprache dieses Landes, stellte anscheinend neue Fragen.

Währenddessen sah Aethe zu Taram und dem Neunten General hinüber. "Schön, dass ihr nun den Worten den Vorzug vor dem Stahl gebt", sagte sie in einem Ton, der nicht ganz offenbarte, ob der Kommentar versöhnlich gemeint war, oder doch eine sarkastische Anspielung auf den beinahe erfolgten Zusammenstoß der beiden vor dem Kristall sein sollte.

Dann sprach wieder Dzenagor zu ihnen: "Sagt - woher kommt ihr? Wie seid ihr hierher gelangt? Und - wie kommt es, dass ihr euch innerhalb der... der...", anscheinend fiel dem Fremden kein Wort dafür ein, was er beschreiben wollte. Schließlich deutete er mit beiden Armen auf den pulsierenden Kristall im Hintergrund und den Halbkreis aus Markierungssteinen in ihrer Nähe. "Dass ihr euch innerhalb des ban terület bewegen könnt?"

Aethes Stirn legte sich in Falten, als sie die Worte hörte. "Wan terulek? Was heißt das? Meint ihr, das sei ein besonderer Ort? Habe ich deswegen dort eben eine Skelett im Gras gesehen?", stellte sie Gegenfragen.

Doch bevor die beiden Reiter reagieren konnten, waren aufgeregte Rufe der drei übrigen Fremden zu hören. "Veszélyt. A Inulquitil - egy légi támadás!" Die Männer deuteten nach oben gen Himmel, in östlicher Richtung, in welcher auch der Kristall lag. Als Taram und der Neunte General in diese Richtung schauten, stockte ihnen der Atem. Vier drahtige, geschwungene Körper - mit je zwei riesigen, fledermausartigen Schwingen flogen schnell und in einer Rautenformation hoch am Himmel heran. Im Licht der Sonnen waren nicht viel mehr als Sillhouetten zu sehen, doch der Neunte General erkannte die Wesen sofort. Sie sahen so aus, wie die kleingewachsenen Drachen aus seiner Vision, jedoch kleiner - vielleicht zwanzig bis dreißig Fuß lang von Kopf bis Schweifspitze und mit einer Flügelspannweite von ungefähr dreißig bis vierzig Fuß. Und wie in seiner Vision erkannte er - ebenso wie Taram - Reiter auf ihren Rücken. Je zwei saßen auf jedem der Wesen. während der erste das Zaumzeug in den Händen zu halten schien, spannten die dahinter sitzenden einen je einen Bogen.

Die Formation kam rapide näher. Dann flogen Pfeile von den Sehnen und schwarze Striche zerschnitten den blauen Himmel. Der zweite Reiter in Kriegerkluft, der als Necrencel von Amishtat vorgestellt wurde wendete sein Pferd und brüllte einen Befehl. "Azonnal az erdőben! Fedezéket!"

"In den Wald, in Deckung!", übersetzte der Kapuzenträger für die drei Neuankömmlinge auf dieser Welt und wendete sein Pferd ebenfalls Richtung der Baumgrenze. Da flogen auch schon die Pfeile heran.

Der erste ging nur einen Fuß neben Aethe hinunter und ließ die Undine erschreckt zusammenzucken. Die schwarze Spitze bohrte sich tief in den Boden - die silberne Fiederung glänzte im Licht der beiden Sonnen. Zwei weitere Pfeile verschwanden ergebnislos im blauen Gras. Der vierte aber fand sein Ziel. Die Spitze durchschlug die Panzerung des Bogenschützen, der zuvor auf Taram angelegt hatte, und bohrte sich tief links in seine Brust. Aethe war noch zu verstört, um darauf zu achten, doch Taram und der Neunte General sahen, wie die Spitze auch die Rückenpanzerung durchschlug und hinten wieder heraustrat. Der Bogenschütze fiel, wie vom Blitz getroffen, ins Gras und blieb liegen. Die Neuankömmlinge auf dieser Welt wussten nicht viel von der Anatomie der hier lebenden Fremden. Doch wenn diese auch nur ein wenig der der anderen Wesen auf ihren Heimatwelten glich, dann hatte dieser Pfeil das Herz des Bogenschützen glatt durchbohrt.