Autor Thema: Venegor, sul de Jormungand  (Gelesen 42416 mal)

Beschreibung: Episode 1.1. - Einstieg für Varish, Hogni und Aenor

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Aenor Larenthanil

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #30 am: 17.12.2014, 10:56:02 »
Aenor sah die Verwirrung in den Augen des Menschen und dieser würde nun sicher auch Aenors Verwirrung sehen, denn er verstand kaum, was der Mensch ihm sagen wollte. Er war sich nicht sicher, welche der Worte des Menschen er nicht verstand, weil er dessen Legenden oder Geschichte nicht kannte und welche er aufgrund der fremdartigen Aussprache nicht erkannte. Aber ihm war klar, dass dieser Mensch das Wesen mit einer Waffe angreifen wollte, die es einschläfern sollte. Er hoffte, dass der Dorn keinen Dolch oder etwas ähnliches beschrieb, denn dann ,müsste der Mann sich mit so einer Waffe an das Wesen heran gehen. Vielleicht war es ja ein Pfeil oder etwas ähnliches.
Aenor versuchte in dieser Situation so viel Unsicherheiten wie möglich auszublenden und konzentrierte sich auf die Flucht. Wo er war bzw. warum es hier so seltsam aussah würden ihm die beiden Menschen hoffentlich erklären können, wenn sie erst die Gelegenheit zu einem Gespräch in Sicherheit und Ruhe finden würden.  Er wartete also ab, bereit seine Magie einzusetzen, falls es dem Mann nicht gelang, mit seiner Waffe das Wesen in Schlaf zu versetzen.

Khenubaal

  • Moderator
  • Beiträge: 1294
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #31 am: 18.12.2014, 19:19:23 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Rissig erklang die Stimme des Skalden und seine beiden Begleiter erkannten verwundert, wie sich der durchsichtige Dorn über der Kreatur bildete und auf sie herabsank. Das Wesen zuckte , begann seinen Kopf hin und her zu schütteln. Was immer Hogni beabsichtigt hatte, es schien seine Wirkung nicht erreicht zu haben - wieder brüllte die Kreatur und richtete sich sogar kurz auf den Hinterbeinen auf, um wieder krachend auf den forderen Pfoten zu landen.[1]

Da trat Aenor nach vorne und formte mit seinen Händen einen kleinen Fächer, der von ihm weg hin zu dem Wesen zeigte. Plötzlich stoben transparente, buntfarbene Lichtstrahlen aus seinen Handflächen und tauchten die Kreatur in einen strahenden, regenbogenartigen Schimmer. Die beiden Nordmänner mussten die Augen zusammenkneifen, so hell waren die Strahlen - ohne Zweifel, war das Licht für das Wesen sehr unangenehm.

Und so drehte es sich zur Seite und gab einen Schrei von sich - doch im Gegensatz zum Gebrüll davor, klang dies weniger nach Einschüchterung, sondern eher nach Wimmern. Immer wieder schüttelte es den Kopf, warf ihn sogar hin und her. Es schien, als hätte der Zauber des Lichtalfen, wie ihn Hogni genannt hatte, das Wesen geblendet, denn es schien die drei Männer nicht länger zu fokussieren.[2]
 1. Erfolgreicher Rettungswurf, keine Wirkung
 2. 2 Runden Blinded und Stunned; danach 1 Runde Stunned

Hogni Landvik

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #32 am: 19.12.2014, 01:16:33 »
Ein bisschen enttäuscht war Hogni schon darüber, dass sein eigener Zauber nicht den gewünschten Erfolg gehabt hatte aber jetzt war nicht die Zeit für falschen Stolz. So schluckte der Skalde seine Enttäuschung herunter und wandte sich an den Lichtalfen und Varish. "Wir sollten und jetzt beeilen und Jjaihk. Schnell, solange das Monster uns nicht Ihjhojh kann!" Damit wandte sich Hogni dem einzigen Fluchtweg zu und rannte darauf los. Das gewohnte Gewicht der Axt in seiner Hand gab ihm Sicherheit aber trotzdem fing er an, seinen Schild zu lösen und an seinem Arm zu befestigen - falls noch mehr Probleme auftauchen sollten, wollte er gerüstet und bereit sein.

Aenor Larenthanil

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #33 am: 19.12.2014, 10:45:11 »
Aenor nickte de Mensch zu. "Ja, ich weiß auch nicht gtjghz, wie lange das Tier dgtrfsa sein wird."
Dann lief er los, so schnell er konnte. Er lief einen weiten Bogen um das Ungetüm, zum einen, da er nicht wusste, wie lange der Zauber anhalten würde und zum anderen um nicht zufällig  niedergetrampelt zu werden.
« Letzte Änderung: 19.12.2014, 10:45:46 von Aenor Larenthanil »

Khenubaal

  • Moderator
  • Beiträge: 1294
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #34 am: 02.01.2015, 11:31:21 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Und so liefen die drei Männer an dem Wesen vorbei richtung des einzigen Ausgangs, den das Rund der Klippen ihnen bot. Immer noch schlug die Kreatur mit dem Schweif gen Boden und brüllte auf, doch sie schien geblendet und benommen von dem Zauber Aenors - weder bemerkte sie die drei Läufer um sich herum, noch verfolgte sie diese.

Krawl hatte sich in die Luft geschwungen und folgte seinem Meister. Als die Recken den Durchgang durch die Klippen erreichten, ließ sich der Adler etwas absinken und flog ein halbes Dutzend Fuß über ihren Köpfen durch den Durchgang. Hogni, Varish und Aenor dagegen rannten, so schnell sie ihre Füße trugen. Sie wichen dabei Geröll und aus dem Boden ragenden, versteinerten Wurzeln aus - sprangen über größere Gesteinsbrocken und Unebenheiten hinweg.

Dann war der Rand des Durchgangs erreicht. Als erster lief Hogni durch diesen - ihm auf den Fuß folgten Aenor und Varish. Der Skalde schritt aus der Enge der Felsen und vor ihm öffnete sich eine weite Ebene. Immer noch schnaufend vom Laufen, erkannte er Berge und Wälder in der Ferne, und die schimmernden Turmspitzen einer Stadt - doch bevor er die Bilder einordnen konnte, riss ihn ein Schrei aus der Betrachtung. Anscheinend hatte das Laufen die drei so ermüdet, dass sie beim herausstürmen nicht auf die Bilder in ihrer unmittelbaren Nähe geachtet hatten.

Ein kleiner Bach entsprang aus der Felswand, aus der sie gerade selbst herausgestürmt waren - keine dreißig Fuß von Ihnen entfernt. An ihrer Quelle waren drei Gestalten. Eine stand, eine kniete neben einer dritten, die nah am Wasser lag. Sie sahen menschenähnlich gebaut aus, doch anstatt ihre Haut war grau, die Gliedmaßen lang und die Gesichter so fremdartig, wie man sich diese nur vorstellen konnte. Schwarze Westen und Rüstungen mit silbernen Verzierungen bedeckten ihre Körper und ließen Arme und Untebeine frei.[1]

Der Stehende und der Knieende hatten die Gesichter zu den Neuankömmlingen gedreht und schauten diese an. Anschenend war es der Stehende gewesen, der geschrien hatte. Nun wiederholte er seinen fremdartigen ruf: "Hàseke!"

Was immer es auch bedeuten sollte, er verlieh seinen Worten Nachdruck mit einem gespannten Langbogen, der auf Hogni gerichtet war. Die Spitze des langen Pfeils schimmerte im Licht der beiden Sonnen über Ihnen.
 1. Für eine genauere Beschreibung, reicht dieser erste Eindruck noch nicht - weiteres folgt in den nächsten Posts, wenn die SCs Zeit hatten, sich die Wesen anzusehen. Ein Bild habe ich dennoch im Upload-Thread als Hilfestellung hochgeladen.

Aenor Larenthanil

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #35 am: 04.01.2015, 11:02:11 »
Aenor rannte so schnell er konnte, doch er merkte bald, dass die beiden anderen bessere Läufer waren. Seine Beine schmerzten, seine Lunge brannte und der Schweiß lief ihm in Strömen herunter. Die Situation erinnerte ihn an die Stunden des Waffentrainings, auch dort hatte sich schnell gezeigt, dass es ihm an Kraft und Ausdauer fehlte. Allerdings waren die Anstrengungen der Kampfstunden an die Leistungsfähigkeit der Schüler angepasst worden, hier dagegen ging es ums Überleben. Er konnte nicht einfach anhalten, also lief er weiter, so schnell er konnte.

Als sie dann endlich den Durchgang erreicht und durchschritten hatten, musste Aenor sich setzen. Er würdigte die Umgebung kaum eines Blickes, waren seine Augen doch vom Schweiß getrübt und brannten und überall in seinem Körper spürte er die Schmerzen der ungewohnten Überanstrengung. Er lehnte sich an die Felswand und konzentrierte sich auf seinen Atem.

Doch kurz darauf wurde er erneut gestört, er hörte den seltsamen ruf, wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und schaute die fremdartigen Wesen an. Nun konnte er nicht weiter ignorieren, dass alles auf dieser Welt einfach nicht richtig war. Seine seltsamen Begleiter, die Farbe der Pflanzen und nun doch die weit seltsameren Wesen dort. Doch wieder blieb keine Zeit, sich all das in Ruhe zu betrachten und darüber nachzudenken, denn erneut wurden sie bedroht. Als er den Bogen in der Hand des Wesens sah, rappelte sich Aenor wieder auf und rief seinen Begleitern zu "Achtung, dort.". Dann hob die Hände als Zeichen, dass er keine Waffe trug und ging einen Schritt zur Seite, um etwas Abstand zu den anderen beiden herzustellen.

Hogni Landvik

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #36 am: 08.01.2015, 15:24:04 »
So schnell ihn seine Beine trugen, rannte Hogni in einem großen Bogen um die wütende Kreatur herum und auf den Ausgang der Klippen zu. Zum Glück schien der Lichtalf das Zaubern ebenso gut zu beherrschen, wie er selbst - vielleicht sogar besser? - und so schafften sie es tatsächlich, auf die Ebene herauszutreten. Hier waren sie vermutlich in Sicherheit, denn dieses Monster würde Probleme damit haben, ihnen zu folgen, also entschied sich Hogni dazu, erst einmal durchzuatmen und dabei die Landschaft vor sich zu betrachten. Zumindest schien hier nicht alles völlig fremd zu sein aber bevor er sich weiter mit den neuen Eindrücken beschäftigen konnte, riss ihn der Ruf eines Fremden aus seinen Gedanken.

Drei menschliche Gestalten waren auf die Gruppe aufmerksam geworden und eine bedrohte ihn sogar. Der Skalde konnte nicht anders als seine Erfahrungen und Erinnerungen zu durchsuchen aber so sehr er sich auch anstrengte: Weder die graue Haut, noch die langen Gliedmaßen oder die schwarzen Westen und Rüstungen ließen auf irgendein ihm bekanntes Volk schließen. Das konnte bedeuten, dass sie sich auf einer völlig fremden Welt befanden... nur wo waren sie? Und Warum?
Doch die Bearbeitung dieser Fragen musste warten. Die glänzende Pfeilspitze zeigte ihm ganz deutlich, dass er handeln musste und zwar sofort. Zumindest waren die drei Gestalten nicht direkt zum Angriff über gegangen und das musste bedeuten, dass sie nicht direkt feindlich gesinnt waren, sondern sich nur verteidigten. Vielleicht verteidigten sie nur die Gestalt, die am Wasser lag und womöglich verletzt war?

Vorsichtig und betont langsam legte Hogni seine Axt und den Schild vor sich auf den Boden und hob wie auch Aenor zuvor die Hände, zum Zeichen, dass er unbewaffnet und keine Gefahr war - was natürlich nicht ganz stimmte, denn er hatte noch immer den ein oder anderen Trick auf Lager. Selbst ohne Waffe war er eine Gefahr - dank der Unterstützung, die ihm seine Götter zukommen ließen. Während Hogni auf jegliche Regung der Fremden achtete, näherte er sich ihnen langsam mit gehobenen Händen. Er wollte einen genaueren Blick auf sie und vor allem das am Boden liegende Wesen werfen. Er bezweifelte zwar, dass sie ihn verstanden aber trotzdem versuchte er mit den Fremden zu reden. "Wir wollen euch nichts tun und sind keine Ghdihg. Wir sind Fremde hier. Wir sind Jhijha." sprach Hogni betont langsam und deutlich. Sollte der Fremde Anstalten machen zu schießen, würde er wieder zurückweichen und weitere Reaktionen abwarten.

Khenubaal

  • Moderator
  • Beiträge: 1294
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #37 am: 09.01.2015, 20:12:49 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Als Varish die Neuankömmlinge sah, ging seine Han reflexartig zum Bogen an seinem Rücken, doch bevor er diesen vn der Schulter nehmen konnte, hörte er bereits die Worte seines Onkels, der die Gestalten vor ihnen beruhigen wollte, und hielt in seiner Bewegung an.

Einige Augenblicke verstrichen in Stille und Erwartung, gestört nur von einem Ruf Krawls, der sich über den Köpfen von Freund und Fremdling im Kreisflug befand und auf Anweisungen wartete. Augenblicke, lang genug, dass sich die beiden Nordländer und der Lichtalf, wie sie ihren Begleiter getauft hatten, ein besseres Bild von den Gestalten an der Quelle machen konnten.

Es waren fremdartige Wesen. Wesen solcher Art, wie sie sie noch nie zuvor erblickt hatten. Gesichter in einem Gemisch aus Grau und Blau schauten auf sie, die Oberfläche nicht mit einer Haut oder mit Pelz überzogen, wie die Männer es kannten, sondern mit einer Art weichem, dicken Leder, dass oft poliert und behandelt worden war - dies war der Eindruck, der sich aufdrängte. Sie schienen in Schichten aufgetragen und waren langgezogen - mit spitzem Ende unten - das Kinn? - und oben. Sie waren haarlos und ohne erkennbaren Mund oder ein Nasenbein. Dafür hatten Sie die durchdringendsten Augen, die Hogni, Varish oder Aenor je erblickt hatten: kein Weiß, keine erkennbaren Pupillen, sondern ein helles, blaues Licht, dass aus ihnen heraus zu leuchten schien, ähnlich wie das Leuchten des Kristalls, an dessen Fuß sie in dem nun eingestürtzten Gebäude aufgewacht waren.[1]

Die Köpfe krönten langgewachsene Körper - nahezu zwei Meter groß, geschätzt an der stehenden Gestalt. Die Haut war auch hier in dem gleichen graublauem Ton und sah ebenso wie weiches Leder aus. Die Beine waren lang, die Obenbeine muskulös, während die Unterbeine dünner wurden. Ähnlich verhielt es sich auch mit den Armen und dem Oberkörper selbst. Während erstere in den Oberarmen dicker waren und in langen, dünneren Unterarmen endeten mit langfingringen Händen, verfügten zumindest die beiden Gestalten, die nicht lagen, über breite Schultern, eine im Vergleich zu einem Menschen mächtige Nackenmuskulatur und wallende Brustmuskeln. Doch die Taillie fiel - zumindest bei dem stehenden Schützen, bei dem sie sichtbar war - unnatürlich dünn aus, ähnlich einer Frau, obwohl die Männer sie als männlich einstuften.

Die Beine steckten in schwarzen Sandalen. Ein schwarzer Wappenrock, besetzt mit bläulich reflektierendem Metall, schützte Hüften und Oberbeine und eine schwarze, ärmellose Weste mit ebensolchen Verstärkungen und silbernen Streifen, die halbkreisförmig jeweils zu dritt auf jeder Seite über die Schultern liefen und sich vorne auf der Brust und wohl hinten zwischen den Schulterblättern in einem nicht erkennbaren Symbol trafen. Dunkle Umhänge hingen ebenfalls an den Westen und boten wohl Schutz vor ungemütichem Wetter und Blick.
Die unterarme steckten in dicken, schwarzen Schützern, die vom Handgelenk bis zum Ellenbogen liefen, also über fast zei Fuß. An den Ellenbogen blitzte sowohl bei dem stehenden, als auch bei dem Knieenden etwas auf - als würden Messerklingen - ungefähr einen halben Fuß lang, aus den Armschützern heraus nach hinten ragen.

Das alles konnten die Männer erkennen, als einige wenige, stille Sekunden vergingen. Dann stand der Knieende auf und trat neben seinen Kameraden. Sein linker Arm ging nach oben und einen Augenblick lang dachten Hogni, Varish und Aenor, dass die Gestalt eine Waffe zog, doch stattdessen wanderte eine leere Hand nach oben und legte sich auf den Unterarm des Kameraden, der den Pfeil im gespannten Bogen führte.

Eine tiefe, brummende Stimme war zu vernehmen, doch sie war nicht laut, wohl an den Kameraden und nicht an die drei Fremden gerichtet: "Csendes, Sulingor. Ezek a lények nem innen." Mit diesen - leider unverständlichen Worten - dürckte er den Arm des Schützen hinunter. Langsam ging der Halbkreis des Bogens samt der Pfeilsspitze herunter.

Dann sprach der Mann lauter zu den Fremden: "Keresünk nincs vita, Dehir." Er machte einen Schritt auf die Gefährten zu. "Ért engem?"
 1. Ein Bild ist im Upload-Thread hochgeladen.

Varish

  • Beiträge: 108
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #38 am: 13.01.2015, 08:36:19 »
Aufs laufen Verstand er sich und auch wenn er nicht gerne ein feindlich gesinntes Geschöpf im Rücken hatte, das ihm nachsetzen konnte, wollte er das Wesen das vor ihm schlief auch nicht einfach umbringen. Dafür wusste er zu wenig über den Grund und das Wesen selbst.

Also rannte er neben Hogni durch die Verengung hindurch und folgte seinem Onkel, dabei lenkte er Krawl immer wieder mit kurzen lauten Pfiffen in die entsprechende Richtung.

Als er die drei seltsamen Wesen sah, wollte er schon zu seinem Bogen greifen, doch als sein Onkel einige Schritte auf die Wesen zuging, besann er sich eines besseren. Mit einem kurzen Pfiff rief er Krawl zu sich auf den Falknerhandschuh und strich ihm beinahe sanft über das Gefieder. Er Verstand die fremden hier sowieso nicht. Und die Natur und Tiere ebenfalls nicht. Sollten sich die Gelehrten damit herumschlagen.
TP:
24 / 24
| Initiative: +6 | Wahrnehmung:+7 | Stealth:+9 |Swim,Climb:+8
RK: 18 | Berührung: 14 | Auf dem falschen Fuß: 14 | Rettungswürfe:  Zähigkeit +5 | Reflex +7 | Willen +2

Aenor Larenthanil

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #39 am: 13.01.2015, 10:34:06 »
Aenor schaute mit Staunen auf die Wesen. Als klar wurde, dass keine direkte Gefahr für einen Angriff bestand, begann er sich intensiv umzuschauen. Zuerst betrachtete er die Wesen, dann ihre Kleidung und das Symbol. Anschließend die Umgebung, die Pflanzen, den Boden und die Gestirne.

Er hatte sich immer für die verschiedenen Welten, die rund um seine Welt lagen, interessiert und darüber viel gelesen und gelernt, allerdings hatte er niemals von einer Welt wie dieser gehört, geschweige denn von diesen Wesen. Gleichzeitig ärgerte er sich. Zwar hatte er mit viel Fleiß verschiedene Sprachen erlernt, allerdings hatte er sich wenig für Zaubersprüche interessierte, die fremde Sprachen verständlich machen können. Dies rächte sich nun. Und so wusste er nicht, was die Wesen zu ihnen sprachen, allerdings war er ziemlich sicher, dass es nicht aggressiv war.

Er überlegte, was die Wesen dort wohl getan hatten, als er und seine Begleiter aufgetaucht waren. Einer lag am Boden, allerdings hatten dessen Worte scheinbar Bedeutung für die anderen. War er gefallen, trainierten die Wesen den Kampf oder hatte das liegende Wesen eine Pause gemacht und sich ausgeruht?[1]

Aenor hielt sich zurück, der Mensch konnte kluge und ruhige Worte sprechen und es war sicher besser, wenn nur einer für die Gruppe sprach. Also beobachtete er weiter.
 1. Perception: 18
« Letzte Änderung: 13.01.2015, 10:36:03 von Aenor Larenthanil »

Hogni Landvik

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #40 am: 15.01.2015, 15:45:17 »
Während Hogni darüber nachdachte, was er wohl am besten tun oder sagen sollte - da sich sowohl Aenor der Lichtalf, als auch sein Enkel auf ihn zu verlassen schienen - betrachtete er die Wesen genauer. Hatte er Anfangs noch gedacht, dass es sich bei dieser Welt um Álfheimr, die Welt der Lichtalfen handelte, so war er sich jetzt sicher, dass es sich weder um diese Welt, noch um eine der anderen ihm bekannten handelte.
Die Wesen hatte keinerlei Ähnlichkeiten mit denen, die ihm in den Sinn kamen. Sie erinnerten an keine der Bewohner Midgards, Asgards oder Utgards. Es war also eine völlig fremde Welt auf der sie gelandet waren. Der Grund dafür war dem Skalden noch verborgen aber es war sehr wahrscheinlich, dass diese Wesen hier lebten und deshalb vielleicht sogar wissen konnten, warum die drei hier gelandet waren. Vermutlich konnten sie ihnen sogar helfen, von hier wieder zu verschwinden und nach Hause zu finden.

Zumindest schienen die Fremden - oder besser Eingeborenen? - momentan keine Gefahr zu sein. Sie konnten sich sicherlich, wie der Bogen und die Klingen bewiesen, verteidigen aber sie senkten die Waffen und wollten diese Begegnung friedlich lösen. Darauf lies sich doch aufbauen. Leider half das nicht dabei, sie zu verstehen und so blieb Hogni nichts anderes übrig, als weiter in seiner Sprache mit ihnen zu sprechen.
"Ich kann euch leider nicht verstehen aber wir werden euch nichts tun." Er überlegte, was er sonst noch sagen konnte. "Ist euer Jilghgi verletzt?" der Skalde zeigte auf den am Boden liegenden Fremden. "Vielleicht können wir helfen." Vorsichtig näherte er sich weiter den Fremden. Wenn der am Boden liegende wirklich verletzt war und er ihm half, dann würde das ein Zeichen des Friedens sein und zumindest beweisen, dass von ihnen keine Gefahr ausging.

Khenubaal

  • Moderator
  • Beiträge: 1294
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #41 am: 15.01.2015, 19:41:54 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Als Hogni einige Schritte auf die Dreiergruppe zuging, machte der Schütze anstalten, seinen Bogen wieder zu heben, doch der anfangs Knieende, der seinen Pfeil bereits einmal gesenkt hatte, legte wieder seine Hand auf dessen Oberarm und verhinderte dies. "Csak várj, Suligor. Ők nem értenek meg minket. De nem úgy tűnik, hogy ellenségesek", sagte er zu diesem.

Der andere schüttelte daraufhin den Kopf. "Ezek a démonok", sagte er, und Hogni überlegte, was wohl das Wort démonok bedeuten sollte, klang es doch wie Dämon in seiner eigenen Sprache. Aber vielleicht - oder hoffentlich - war dies nur ein Zufall.

Doch der Schütze fügte sich - wie es wohl den Anschein machte - seinem Anführer und ließ die Waffe unten. Der Letztere dagegen wandte seinen Blick wieder zu Hogni. Er schlug sich die Rechte auf die Brust und sprach "Venegor". Dann deutete er mit seiner Linken auf den Schützen. "Suligor." Danach zeigte seine Linke auf die Gestalt am Boden, die wohl ohne Bewusstsein war, denn sie hielt die Augen geschlossen und reagierte nicht. "Navaras."

Dann trat der Sprechen noch einen weiteren Schritt vor und deutete mit den offenen Handflächen beider Hände auf Hogni und seine Begleiter, in Erwartung einer Antwort.

Derweil versuchte Aenor, sich ein detaillierteres Bild von seiner Umgebung zu machen. Er erkannte, dass rechtc vom Eingang - wenn man die Schatten der größeren der beiden Sonnen als Anhaltspunkt nahm, wohl im Süden - sich ein kleines Wäldchen erstreckte. Im Norden und Nordosten dagegen erhob sich eine Bergkette und an ihrem Fuß blitzten die steinernen Mauern und Türme einer Stadt auf. Dazwischen lag eine karge Ebene, die jedoch dem dichter werdenden Blau nach zu urteilen, weiter gen Osten und Norden immer grüner, oder hier wohl blauer wurde. Auch im Osten erkannte er einige Wädchen und Hügel, die den Blick über die Ebene schwierig gestalteten. Weit im Südosten - wohl zwei Tagesreisen entfernt war wieder ein Gebirgszug zu sehen und ein Wald an seinem Fuße. Zwischen ihnen und diesen Punkten mochten einige Dörfer liegen, oder auch nichts - das ließ sich von hier aus nicht ausmachen.

Richtig überrascht war Aenor jedoch davon, was er über seinem Kopf sah - nicht nur die beiden Sonnen waren immer noch verwirrend, sondern auch die fliegenden Steine, oder Berge - oder Inseln? - die scheinbar regungslos am Himmel hingen. Er konnte nicht sagen, wie weit entfernt diese waren, oder wie groß, doch es schien, als hätte jemand unförmige, pyramidenartige Steine genommen, diese mit der Spitze nach unten gedreht und an einer unsichtbaren Schnur an den Himmel gehängt. Sie waren in allen Richtungen auszumachen. Aenor erkannte wohl knapp ein Dutzend. Manche waren größer oder näher, andere weiter, oder kleiner - er konnte nicht ausmachen, was eher zutraf. Die größten Objekte ließen sich mit der Fläche einer Hand am Himmel vom eigenen Blick verbergen. Die kleinsten nur mit dem Daumen.

Der Elf schloss die Augen, um wieder zur Besinnung zu kommen und richtete den Blick auf die Fremden. Er konzentrierte sich auf das Symbol auf der Brustmitte der beiden Gestalten und versuchte es zu erkennen. Die Form sagte ihm auf Anhieb nichts - sie war fremdartig. Doch er erkannte, dass es ein Buchstabe, oder zumindest ein Zeichen sein musste.

Ա

Aber was mochte es bedeuten?

Aenor Larenthanil

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #42 am: 17.01.2015, 15:12:00 »
Als die fremden Wesen scheinbar ihre Namen nannten, kehrten Aenors Gedanken wieder ins hier und jetzt zurück. Er zeigte auf sich und sagte "Aenor", den Namen seiner Familie nannte er sicht, er war schon für die anderen Völker in seiner Welt oft nicht einfach auszusprechen, dann überlegte er, ob er die anderen ebenfalls benennen sollte, entschied sich aber dagegen. Er wollte die Namen nicht falsch aussprechen und außerdem war es ihm lieber, wenn dieser Hockny weiter der Ansprechpartner in ihrer Begegnung blieb. Er raunte ihm zu "Nennst du ihm eure Namen?"

Dann wanderte sein Blick wieder zu der Stadt. Wie weit entfernt mochte sie ungefähr sein?

Hogni Landvik

  • Beiträge: 45
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #43 am: 21.01.2015, 15:40:29 »
Über die Frage des Lichtalfen musste Hogni nicht lange nachdenken. Natürlich würde er sich und auch seinen Enkel vorstellen - Aenor selbst hatte das ja bereits getan. Es gehörte schließlich zum guten Ton dazu und sie waren hier die Fremden und mussten sich benehmen. Hogni hatte in den letzten Jahren - nachdem er in den Dienst seines Jarls getreten war - die Erfahrung gesammelt, dass man Konflikte besser diplomatisch löste und sich benehmen sollte. Vor allem als Gast, auch wenn sie alle nicht freiwillig hier waren.
So legte der Skalde eine Hand auf seine Brust und stellte sich vor. "Hogni." Daraufhin zeigte er auf seinen Enkel und sogar auf den Adler. "Varish. Krawl." Schließlich näherte er sich vorsichtig den Eingeborenen, wobei er seinen Rucksack vor sich auf den Boden legte und unter Aufsicht aller Anwesenden darin herumwühlte. Ein kleines Fläschchen, mit roter Flüssigkeit gefüllt, hielt der Skalde in seinen Händen, als er fertig war und wieder aufsah.
Den Bogenschützen, der sie vielleicht für Dämonen aber für mindestens gefährlich hielt, ignorierte er für den Moment. Er schien dem Anführer Namens Venegor zu vertrauen und deshalb wandte sich Hogni direkt an ihn. Er zeigte auf den vermutlich Verletzten und dann auf die Flasche. Den noch verschlossenen Heiltrank führte er an seinen Mund, schloss die Augen, schluckte und öffnete sie schließlich wieder.
Währenddessen versuchte er zu erkennen, ob der Bewusstlose - Navaras wurde er genannt - tatsächlich verletzt war und Blut verlor bzw. Wunden zu erkennen waren. Wenn es sich nämlich um einen Zustand handelte, der nicht durch den Heiltrank behoben werden konnte, wäre diese ganze Sache umsonst gewesen. So wartete Hogni darauf, dass er Navaras den Heiltrank einflößen durfte oder nicht.

Khenubaal

  • Moderator
  • Beiträge: 1294
    • Profil anzeigen
Venegor, sul de Jormungand
« Antwort #44 am: 25.01.2015, 18:22:33 »
ASHUR
Das 4.837. Jahr seit dem Blutschwur von Adun

Als Aenor seinen Namen nannte, entspannte sich auch der Bogenschütze ein wenig. So banal es auch klingen mochte, doch die Nennung des eigenen Namens schien überall - selbst in dieser fremden Welt und auf diese fremden Wesen - eine beruhigende Wirkung zu haben.

In diesem Augenblick richtete der Elf seine Aufmerksamkeit wieder auf die Stadt in der Ferne. So weit er es erkennen konnte, war diese am Fuße der Berge gebaut und mit einer Wehrmauer umgeben. Hohe Turmspitzen erhoben sich dahinter - anscheinend aus hellem Stein gebaut. Es musste eine recht imposante Stadt sein. Aenor schätzte die Entfernung bis zu ihr auf ungefähr zwei volle Tagesreisen zu Fuß.

Bei Hognis Worten nickte derjenige, der sich Venegor nannte. Als der Skalde dann in seinen Sachen zu wühlen begann, flüsterte der Bogenschütze seinem Anführer wieder etwas zu, doch dieser nickte nur und bedeutete ihm mit einer Handbewegung, zu schweigen.

Endlich hatte Hogni den gesuchten Heiltrank gefunden und beförderte ihn aus der Tasche. Beim nähertreten beobachteten ihn die beiden stehenden Männer genau. Der Blick des Nordmanns galt allerdings eher dem Liegenden. Und dieser schien ernsthaft verletzt. Auf Höhe des Bauchs sah der Skalde zwei tiefe Schnittwunden - so als wären sie mit Schwertklingen zugefügt worden. Der Brustkorb hob und senkte sich unter Anstrengung die Augen waren geschlossen.

Hogni trat näher und legte den Heiltrank demonstrativ zunächst an die eigenen Lippen. Venegor hob daraufhin die Handflächen in iner Geste, die wohl Abwarten suggerierte. Er deutete auf den Trank in den Händen des Skalden und dann auf Hogni selbst. "Az első, akkor", sagte er und imitierte die Bewegung, als würde er einen Schluck aus der Flasche nehmen. Dann deutete er auf den Verletzten auf dem Boden neben sich und fügte hinzu: "Csak ekkor vette."

Hogni konnte es nicht mit Sicherheit sagen, aber es sah so aus, als würde die Gestalt ihn auffordern, zunächst selbst zu kosten, bevor sie ihm erlauben würde, den Trank einem der eigenen Männer einzuflößen.