JupiterJupiter ist der oberste Gott des römischen Pantheons. Er ist sowohl Gott des Himmels aber auch der Gott, dessen Wille mit dem fatum zusammenfällt und so das Geschick der Menschen lenkt. Aus seiner Verbindung mit seiner Gemahlin Iuno sind Vulcanus und Mars entstanden aber auch viele der anderen Götter sind Kinder des Zeus. Apollo und Diana zeugte er mit Leto, mit Metis Athene, mit Maia Merkur und mit Semele Bacchus. Viele seiner Kinder bevölkern die Erde und die Götterwelt, nicht zuletzt weil Juppiter vielfach seine eigene Triebe nicht im Griff hat. Vielfach greift er nicht direkt in die Ereignisse ein, sondern bedient sich anderer Götter, um seinen Willen auf Erden zu verkünden und die Menschen dazu zu bringen ihm zu folgen.
JunoJuno ist die Gemahlin Jupiters und die Königin des Olymp. Sie ist die Göttin der Geburt und fungiert als Schutzherrin der Ehe und ist die Garantin der Treue. Mit Missgunst blickt Juno auf die Sterblichen, die von Jupiter geliebt und bevorzugt werden. Ihren besonderen Zorn hat Ganymedes erregt, der von Jupiter zum Mundschenk der Götter erhoben wurde und damit Junos Tochter Hebe verdrängte. So zürnte Juno dem trojanischen Geschlecht bereits als Paris sie mit seinem Urteil verschmähte und Venus ihr vorzog. Juno war die treibende Kraft hinter dem torjanischen Krieg und wird nicht dulden, dass die Aeneaden zur Ruhe kommen, egal, was das
fatum sagt. Noch schlimmer wird ihr Zorn durch die Prophezeiung, dass aus den Aeneaden dereinst ein Volk entstehen sollte, das zum Untergang der von Juno geliebten Stadt Karthago werden würde.
ApollonApollon ist der Sohn Jupiters und der Leto. Er ist gleichzeitig ein grausamer und gnädiger, ein flüchtiger und immer anwesender Gott. Das schlägt sich nieder in seiner Liebe zur Kunst und Musik, aber auch in seiner Rolle als Gott der Weissagung. Wie seine Schwester Diana trägt er Pfeil und Bogen, mit denen er tödliche Krankheiten unter den Menschen zu sähen vermag, deren Heilung ebenso sein Anliegen ist. Er steht fest auf der Seite der Aeneaden und lenkt mit seinen Weissagungen deren Weg hin zu ihrem Ziel in Italien. Anders als noch im trojanischen Krieg, als er vielfach selbst eingriff und die Pest über die Griechen brachte als Strafe für die Missachtung seines Priesters, handelt er jetzt weniger direkt und lenkt die Aeneaden nur über Wort und Weissagung.
DianaDiana ist die Zwillingsschwester des Apollo und die jungfäuliche Göttin der Jagd. Im Gegensatz zu den übrigen Olympier befasst sie sich nicht so sehr mit den Sterblichen, sondern verbringt mehr Zeit mit ihrem Hofstaat von Jägerinnen in der Wildnis. Sterbliche, die ihr begegnen, müssen besonders vorsichtig sein, wie schon manch ein Mann erfahren musste. Doch die, die ihrem Weg folgen, erfahren von Diana mitunter direktere Hilfe als es bei der Gefolgschaft ihres Bruders der Fall, da Diana vielfach in Gestalt einer sterblichen Jägerin auf der Erde wandelt und sich selbst und den anderen Göttern beweist, dass keiner von ihnen sich mit der großen Jägerin messen kann.
MarsMars ist der Sohn der Juno und der wichtigste Gott des Krieges. Zu ihm beten Soldaten wenn sie in die Schlacht ziehen. Doch nicht nur als Kampfhelfer sondern auch als Rächer des zu Unrecht angegriffenen, als "Mars Ultor" wird der Kriegsgott angerufen. Er selbst wandelt nur selten auf Erden, doch im trojanischen Krieg ging er einen ähnlichen Weg wie all die anderen Götter und dort, wo er in die Schlacht eingriff - verkleidet wie ein gewöhnlicher Soldat - konnte niemand bestehen. Wer Mars im Kampf gegenüber steht ist zur Niederlage verdammt. Doch die Liebe zum Kampf brennt so heiß in den Adern des Gottes, dass er nicht immer an das denkt, was recht und gerecht ist, sondern auch dort kämpft, wo es besser wäre die Waffen ruhen zu lassen.
MinervaMinerva, die Kopfgeborene, ist die Göttin der Weisheit und die Hüterin des Wissens. Als solche ist es auch sie, die Aufsicht über die Planungen im Kampf hat. Anders als ihr Bruder Mars, ist sie weniger fokussiert auf Kampfgeschickt und den persönlichem Triumph. Sie blickt sehr viel mehr auf das größere Ganze und auf die Strategien, die nicht nur eine Schlacht gewinnen, sondern zum Erfolg im gesamten Krieg führen. Gemeinsam mit Juno und Jupiter ist sie eine der drei großen Stadtgottheiten Roms und als solche liegt das Wohl des Volkes ihr von Beginn an am Herzen, auf dass sie dereinst das Zentrum der Welt würde schützen können.
MerkurMerkur ist der olympische Götterbote und zugleich auch Gott der Händler und Diebe. Er ist es, der den Willen Jupiters den Menschen und Göttern jenseits des olympischen Thronsaals kund tut. Ausgerüstet mit Flügelhelm, Flügelsandalen folgt er dem Willen des Jupiter. Von Zeit zu Zeit, wenn er nicht im Dienst seines Vaters unterwegs ist, dann verbringt er seine Zeit mitunter mit dem gleichen Unfug, der ihn schon so kurz nach seiner Geburt zum Gott der Diebe machte, als er die Rinder seines Bruders Apollo stahl.
NeptunNeptun ist einer der drei olympischen Brüder und ihm wurde bei der Aufteilung der Erde das Meer als Einflussbereich zugesprochen. Er verlässt diese Regionen nur selten und wenn betritt er höchstens Küstenregionen, aber die Meere sind zu jeder Zeit unter seiner Kontrolle. Wo ein Mensch dem Herrn des Meeres verhasst ist, wird er gestraft und muss in jeder Sekunde um sein Leben fürchten, doch wo Neptun einen sterblichen begünstigt, da sendet er günstige Winde und bewahrt die Schiffe vor Stürmen, auf dass sie in sichere Häfen einlaufen.
PlutoPluto ist der dritte der olympischen Brüder und ihm ist die Unterwelt zugefallen. Er ist der Herr des Totenreiches, aber auch alle Höhlen und die Schätze unter Erde fallen in seinen Machtbereich. Entgegen der Angst vieler Sterblicher vor dem Tod, ist Pluto weit weniger rachsüchtig als viele seiner göttlichen Verwandten. Solange Proserpina bei ihm in der Unterwelt weilt, ist er tatsächlich sehr umgänglich. In jedem Fall ist er ein gerechter Herrscher der Unterwelt, wo er mit Hilfe seiner zahlreichen Diener über die im Tartarus gefangenen Titanen wacht und auch die Manen in ihrer fortdauernden Existenz als Totenschatten beaufsichtigt.
VenusVenus, die Schaumgeborene, ist die älteste der Olympier. Noch vor Jupiter und seinen Brüdern, begann ihr Existenz als Saturn seinen Vater entmannte. Als Herrin der Liebe und des Verlangens mischt sie sich vielfach in die Belange der Sterblichen ein und die Trojaner liegen ihr in besonderer Weise am Herzen, da ihr Sohn Aeneas sie anführt. Geleitet wird Venus meist von ihren Gefühlen und weniger von ihrem Verstand und so kommt es mitunter vor, dass sie sich in Sorge um die von ihre geliebten Sterblichen sogar gegen das
fatum wendet, um ihren Schützlingen Leid zu ersparen.
VulcanVulcan ist der Gott des Schmiedefeuers und der Handwerker. Er ist es, der die Waffen der Götter mit seinen Zyklopengehilfen schmiedet. Mit seiner Gattin Venus ist er in Liebe verbunden, auch wenn ihre Untreue, vor allem, wenn es um seinen Bruder Mars geht, ihn mitunter zur Weißglut treibt. Die Belange der Sterblichen kümmern ihn weniger, doch wenn andere Götter ihn bitten, dann ist er sets bereit seine Kunstfertigkeit für sie zum Einsatz zu bringen.
CeresCeres ist die Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus. Sie kümmert sich weniger um die Kämpfe und Schlachten der Sterblichen und ist gemeinsam mit anderen Naturgöttern wie Pan sehr viel mehr besorgt, um das Wachsen und Gedeihen auf der Erde. Man könnte sie deshalb für eine unwichtige Göttin halten, aber letztlich ist es ihre Macht, die es den Menschen von Jahr zu Jahr ermöglicht weiter die Felder zu bestellen und Ernten einzufahren. So ehren sie alle Menschen zu jeder Zeit und rufen sie immer wieder an, auch wenn nicht in der Not des Kampfes oder auf Irrfahrten, sondern viel mehr im täglichen Leben.
BacchusBacchus, vielfach auch bekannt als Liber, ist einer der jüngeren Neuzugänge unter den Olympiern. Einst ein einfacher Sohn des Zeus, ist er zur Göttlichkeit aufgestiegen und ist nun Gott des Weins und der Wildnis. Besonders berühmt ist er jedoch für seine von Raserei getriebenen Anhängerinnen, die Mänaden, die mit grausamen Ritualen durch die Wildnis ziehen und vor allem für Männer einer besondere Gefahr darstellen. Eine Begegnung mit Bacchus kann für Menschen schreckliche Folgen haben, denn sobald sie ihm nicht die gebührende Ehre erweisen, vermag er sie schrecklich zu bestrafen.