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Autor Thema: Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses  (Gelesen 68051 mal)

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Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #75 am: 28.05.2015, 21:29:23 »
Nasreddin Yahya, Sohn des Anargue, Sohn des Edeshirr, Sohn des Zamayden, Sohn des Huushmad führte nicht immer so ein abenteuerliches Leben, er war meist besseres gewohnt da er die große Ehre hatte in einer der schönsten Städte Golarions zu Hausen, der Goldenen Stadt.

Doch heute war alles anders, heute war der Sohn der Wüste ein einfacher Geschichtenerzähler, der in einer finsteren Höhle Gefahren bestreiten musste. Bei Sarenrae, als er die Worte Shiras hörte, warf Nasreddin die Arme in die Luft und schüttelte schicksalsergeben den Kopf.
"Oh, selbstsichere Tochter der Zuversicht, ich verstehe das ihr euren Fähigkeiten vertraut doch möchte ich euch zu bedenken geben, das ihr unter uns die Einzige seid die Fallen entschärfen kann und falls die grausame Göttin des Schicksals und die tückische Göttin des Glücks uns wie üblich ins Gesicht lachen und es euch als erste erwischt, so sind wir anderen verloren und damit auch die Kinder."

Der Geschichtenerzähler senkte betroffen die Arme ließ sein Blick hilfesuchend zu seinem Freund Bergi Glimmaxt wandern.
"Ich möchte mich der Meinung von Freund Bergi anschließen, ich muss kein Orakel sein um die Erfolgsaussichten dieses unglücklichen Vorhabens vorherzusagen, lasst uns lieber gemeinsam einem Feinden entgegentreten, anstatt das wir einzeln von unsichtbaren Gefahren übermannt werden."
« Letzte Änderung: 28.05.2015, 21:29:58 von Nasreddin Yahya »

Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #76 am: 04.06.2015, 03:44:22 »
Jarrdreg zuckte zurück und krümmte sich innerhalb eines Wimpernschlags auf dem Boden zusammen, um dem Zorn Bergis zu entgehen. "Nix hauen großer Befreier So-und-So! Jarrdreg unschuldig! Nix getan!" wimmerte er und wich kriechend vor dem gnomischen Zwergen zurück. Kibbo tat es ihm gleich und versuchte sich hinter seinem Koboldfreund zu verstecken, was ihm aber nur mäßig gut gelang. Als nach einigen Sekunden noch immer kein Angriff erfolgte und sie nicht wieder angeschrien wurden, entspannten sich die Kobolde wieder. Von der vorherigen Gesprächigkeit war jetzt allerdings nicht mehr viel zu hören und anstatt ihre Befreier zu bewundern, hielten die beiden ihren Blick wieder wie Anfangs gesenkt.
Erst als Kibbo von Wilbur angesprochen wurde, hob er vorsichtig seinen Blick. "Kleiner Chef Krach-Bumm will mehr zu Falle hören?" fragte er vorsichtig. Der Kobold nahm seinen Mut zusammen. "Also... also außerdem es gibt noch Falle in Falle. Wenn ihr Füße zu oft falsch setzt, werden komische, fliegende Tiere befreit." Der Kobold schluckte bei dem Gedanken. Allerdings war die Entscheidung schon gefallen und wenn jemand die Falle außer Gefecht setzen konnte, würde das sicherlich der einfacherere Weg werden. Zur Not konnte man sich immer noch umentscheiden.

"Folgt. Folgt mir." sagte das kleine Reptil und ging in voran in den östlichen Gang, aus dem der dämonisch rote Schein kam. Der kurze Gang in den angrenzenden Raum war vollkommen schmucklos was, wie Bergi als waschechter Zwerg wusste, sehr selten für Zwergenarchitektur war. Der nächste Raum zeigte deutlich, dass die Erbauer des Droskarsfels vollkommen fehlgeleitet in ihrem Glauben an den dunklen Schmied gewesen waren. Bergi erinnerte sich auch an sein Gespräch mit dem Forscher Bhoron Schwarzbart, der ihm von dem Glauben erzählt hatte. "Erlösung durch endloses Arbeiten und Unterwerfung. Sklaven ihrer eigenen Industrie. Berge an Waffen und Rüstungen." In der Mitte dieses Raums war eine riesige Steingrube, die mit brodelnder Schlacke gefüllt war. Unter der Schlackeschicht, mussten sich Tonnen flüssigen Stahls befinden. Doch nicht nur Stahl befand sich darunter, denn der Geruch, der den Raum erfüllte, war der von Blut.[1] Die Luft war erfüllt von heißer Asche und da die Atmung hier sehr schwer fiel, verließen sie den Raum Richtung Norden.
Auch der folgende Gang war vollkommen schmucklos - fast schon langweilig - wäre da nicht eine kopflose Leiche gewesen, die hier an der Wand lehnte. Nachdem sich die Gruppe sicher war, dass davon keine Gefahr ausging, konnten sie die Leiche etwas genauer ansehen. Es fehlte zwar der Kopf aber von der Statur her, musste es ein Elf oder schlanker Mensch gewesen sein. "Haben schon alles mitgenommen, was geglitzert hat. Für die Einzige, die darf Nörgel-Nörgel an seine Großherrlichkeit." merkte Jarrdreg an. Eine alte Lederrüstung war recht offensichtlich - genauso wie ein blutgetränktes Buch direkt neben der Leiche.[2] Als sie sich dem Ende des Ganges näherten, meldete sich Kibbo zu Wort. "Hier die Magnetfalle. Vorsicht!"

Eine offen stehende, riesige und massive Stahltür, gab den Blick auf einen rundlichen Raum frei. In die schmucklose Wand dieses Raumes waren noch drei weitere dieser massiven Stahltüren eingebaut worden, von denen lediglich die östliche noch aufstand. Die nördliche und westliche Tür waren geschlossen. In der Mitte des Raumes erhob sich eine runde Steinsäule vom Boden bis zur Decke, dessen Oberfläche mit Metallbändern bedeckt war. Außerdem, waren zwischen den Metallbändern seltsame Einschlüsse eines grünlichen Minerals zu sehen. Am Fuß der Säule lagen zwei verbogene Stahlschilde, Waffenköpfe und Rüstungsteile.
Der Boden dieser runden Kammer war bedeckt mit kopflosen Skeletten und allerlei verschiedener Knochen. Auf dem ersten Blick war kein offensichtlicher Fallenmechanismus zu sehen aber da Kibbo bereits davon gesprochen hatte, auf seine Schritte zu achten, waren wohl Druckplatten in dem Raum verteilt. Tatsächlich sah man bei einer genaueren Untersuchung des Bodens, dass man wohl keinen Schritt in den Raum setzen konnte, ohne auf einer der Druckplatten - die sich kaum von dem Boden abhoben - zu setzen.
 1. Für mehr Infos über das Was und Warum, bitte einen Wurf auf Religion
 2. Wahrnehmung bitte, um mehr zu finden
Wer sich Zeit nimmt, das Buch zu untersuchen und zu lesen, bekommt ne PN
« Letzte Änderung: 04.06.2015, 03:58:56 von Thorgrimm »

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #77 am: 04.06.2015, 15:00:16 »
"Dies ist also die Magnetfalle. Dann sollten alle mit viel Eisen am Laib ein paar Schritte Abstand halten", merkte Shira an. Vorsichtig trat sie an die Tür heran und inspizierte den dahinterliegenden Raum, ohne ihn zu betreten. Ebenso untersuchte sie die Wand neben der Tür.[1]

"Wir sollten auch noch einmal diese kopflose Gestalt und das Buch etwas genauer in Augenschein nehmen. Allerdings könnte hier schon die erste Falle versteckt sein, den er hat wohl nicht einfach so seinen Kopf verloren. "

Vorsichtshalber ging sie in die Knie und belugte von dort aus zuerst den Boden vor Gestalt und dann die Gestalt selbst. Bevor sie zu dem Buch griff, musste sie Gewissheit haben, dass nicht irgendein scharfer Säbel aus der Wand schoss und ihr den Kopf abschlug.[2]

Soleb trottete neugierig neben ihr und schnupperte an allem, das sie berührte.[3]
 1. Trapfinding 29
 2. Perception 18
 3. Perception 12

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #78 am: 04.06.2015, 22:34:43 »
Gerion hielt sich hinter Shira, dies hier war ihr Bereich. Er zögerte bei der Kopflosen Leiche mit dem Buch, fasste allerdings nichts an. Er schaute sich, genau wie Shira, intensiv bei der Leiche um und sichte nach allem, was eine Falle sein könnte[1]. Dann sagte er zu Shira: "Ich kann Fallen nicht gut erkennen, aber wenn du das Buch für ungefährlich hältst, kann ich es lesen und du kannst dich um diese Magnetfalle kümmern."
 1. Perception 24

Wilbur Goldhämmerer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #79 am: 05.06.2015, 01:01:01 »
Kleiner Chef Krach-Bumm schaute sich die Szenerie an. Da sich Shira um das Buch zu kümmern schien, schaute er sich von der Tür aus den Fussboden des Raumes an. Früher einmal hatte er mehr mit den technischen Dingen zu tun gehabt, jetzt versuchte er sich zu erinnern[1] und ließ seinen Blick Millimeter um Millimeter über den Boden gleiten[2]. Dabei fokussierte er seinen Blick auf Besonderheiten des Materials, gab es Unterschiede in den Farben oder kleine Ritzen oder Unebenheiten. Jede noch so kleine Kleinigkeit versuchte er auszuwerten und zu analysieren.
Wilbur schaut dann zu den anderen: "Konntet ihr etwas herausfinden? Steht etwas Nützliches in dem Buch?"
 1. Wissen(Ingenierkunst): 10
 2. Wahrnehmung: 27

Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #80 am: 05.06.2015, 05:59:13 »
Der Leiche vor dem Magnetfallenraum fehlte zwar der Kopf aber das musste nach einer genauen Untersuchung der näheren Umgebung einen anderen Grund als eine Falle haben. Nichts deutete auf einen Mechanismus hin, der ihnen gefährlich werden konnte und so nutzten Shira und Gerion die Zeit, die Leiche genauer zu untersuchen. Die bereits fortgeschrittene Verwesung bewies, dass die Leiche hier schon länger als ein paar Tage herum lag. Neben der alten und leicht fauligen Lederrüstung fielen vor allem die Stiefel auf, die noch immer in sehr gutem Zustand und kaum dreckig waren.
Gerion nutzte die Zeit und versuchte etwas nützliches aus dem Buch herauszulesen. Das war allerdings leichter gesagt als getan, denn Blut hatte einen großen Teil der Seiten zusammengeklebt, oder einfach nur unleserlich gemacht. Lediglich eine Seite - am Ende des Buches - war noch gut lesbar.[1]

Währenddessen kümmerten sich Shira und Wilbur um den angrenzenden Raum, der die Magnetfalle beherbergte. Wilbur fiel noch einmal ganz deutlich auf, dass zwar sehr viele Knochen in dem Raum lagen aber kein Schädel darunter war. Das was den Opfern der Falle passiert war, musste auch der Leiche vor dem Raum passiert sein.
Das Wissen des Gnoms war aufgrund der vielen Jahre zwar begrenzt aber trotzdem erkannte er, dass die Steinsäule in der Mitte des Raumes eine Art Spule sein musste, die durch das grünliche Material und den Eisenverschlag eine magnetische Anziehungskraft erzeugte, sobald jemand auf eine falsche Bodenplatte trat. Soweit er erkennen konnte, gab es keine Möglichkeit die Bodenplatten zu umgehen. Sie waren so dicht aneinander gesetzt, dass es nur wenige Zentimeter Platz zwischen ihnen gab, der wohl für die nötigen Mechanismen genutzt wurde. Auch unterschieden sich die Bodenplatten kaum voneinander. An manchen waren kleine Risse, Flecke oder Dreck zu sehen aber nichts deutete auf eine Art Muster hin.

Auch Shira entdeckte, dass die Spule in der Mitte des Raums durch die Bodenplatten aktiviert wurde. Setzte man einen Fuß auf eine falsche Platte, würde die Spule aktiviert und jegliche metallische Gegenstände an sich heranziehen. Die Hexe erkannte außerdem noch zwei weitere Dinge. Zum Einen war an jede der Druckplatten noch ein Mechanismus gekoppelt, der eine magische Entladung auslöste und jeden schädigte, der darauf trat - zusätzlich zur Aktivierung der Spule - und zum Anderen entdeckte sie an der Tür des Raumes ebenfalls einen Mechanismus der darauf hinwies, dass die Türen sofort geschlossen werden würden, sobald jemand auf eine falsche Bodenplatte trat. Die magnetische Anziehungskraft der Spule würde die schweren Eisentüren geschlossen halten und so verhindern, dass man aus dem Raum entkommen konnte. Da die Türen im Westen und Norden geschlossen waren, würden sie stattdessen durch die Anziehungskraft geöffnet werden. Wo der Sinn darin lag, konnte Shira allerdings nicht erkennen.
 1. Gerion hat eine PN mit dem Inhalt gekriegt.

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #81 am: 05.06.2015, 09:27:17 »
Während er das Tagebuch durchblätterte spürte er eine stärker werdende Beklemmung. Was war dem Schreiber dieses Buches passiert, dass so viel Blut das Buch benetzt hatte. Als er dann am Ende die lesbare Passage fand, wurde die Beklemmung stärker, denn die Worte des Abenteurers, der zuerst den Tod der Kameraden und dann seinen eigenen langsamen Verfall miterleben musste, fanden bei Gerion einen gewissen Widerhall. Auch er hatte erleben müssen, wie Kameraden starben und auch er war nun hier gelandet, und musste weitergehen, egal wie sehr er diesen Ort gerne verlassen würde. Aber im Unterschied zu dem Toten war er nicht alleine und nicht von einer schrecklichen magischen Pest befallen.

Als er alles gelesen hatte, ging er wieder zu den anderen, das Buch in der Hand.
"Dies sind die Aufzeichnungen des Toten dort, eines Abenteurers, der mit einigen andere hier auf der Suche nach Schätzen war. Wie es scheint war er der letzte Überlebende der Gruppe und auch er hat nie wieder das Licht der Welt draußen erblickt. Er beschreibt ein Wesen, dass er als Diener Droskars benennt und das ihm durch einen Kuss einen schrecklichen Fluch übertragen hat, der ihn bei lebendigem Leib verfaulen ließ. Wie er sie beschreibt, erinnert es mich an eine alte Hexe, also lasst uns aufpassen und keine fremden, kreischenden Frauen oder Wesen küssen", dabei schmunzelte er kurz, bevor sein Gesicht wieder ernst wurde und er weiter sprach. "Außerdem beschreibt er ein anderes Wesen mit Ketten, vermutlich dasselbe, von dem die Kobolde erzählt hatten, das einen seiner Kameraden gefangen und mitgenommen hat. Habt ihr eigentlich eure Waffen präpariert, für den Kampf gegen Geister oder Untote?"

Wilbur Goldhämmerer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #82 am: 05.06.2015, 10:47:17 »
Wilbur horchte auf, als Gerion von den Gefahren erzählte, die in dem Buch festgehalten wurden.
"Ich wüsste nicht, was ich gegen Geister und Untote ausrichten könnte. Ich habe nur meinen Morgenstern, der ein wenig Magie aufweist und ein paar Bomben stehen mir auch noch zur Verfügung. Danach muss ich mich wohl oder übel auf mein Geschick verlassen und meinen Verstand. Aber habt Dank für diese Warnung, edler Freund. Wir müssen auch aufpassen, wohin wir gehen, wollen wir doch diesen Raum durchqueren. Leider konnte ich nicht erkennen, wo der sichere Pfad durch den Raum entlanggeht. Das Beste wäre, wir würden den Boden gar nicht berühren. Das macht mir alles große Sorgen, doch der Kinder zu Liebe müssen wir dieses Wagnis eingehen."

Ein kleiner Hoffnungsschimmer spiegelte sich nach einer kurzen Weile auf seinem Gesicht wieder, als er sich an Shira wandte: "Sag, besitzt du die Kraft uns durch diesen Raum schweben zu lassen?"

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #83 am: 05.06.2015, 17:02:08 »
Nachdenklich beobachtete Shira immer wieder den Boden, als sie durch die Frage Wilburs aufgeschreckt wurde. "Fliegen oder jemanden Schweben lassen kann ich leider nicht, aber ich konnte einige interessante Gegebenheiten feststellen", gibt sie kurz Antwort.

"In der Mitte befindet sich eine Art Spule, welche unter Umständen dazu gebracht werden kann, metallische Gegenstände anzuziehen. Einer dieser Umstände ist das Betreten der falschen Steinplatten, welche ihr hier vor uns seht. Dies wäre noch kein Problem, da wir einfach alles Metall ausziehen und an einem Seil hinüberlassen könnten." Sie blickte einmal in die Runde, um dies erst einmal sacken zu lassen.

"Aber ein falscher Tritt hat wohl noch ein paar weitreichendere Folgen, da die Platten auch noch mit Magie gesichert sind und wer weiß was verursachen." Sie bemerkte wie die Gesichter der anderen grimmiger und verängstigender wurden.

"Und wenn mich nicht alles täuscht, werden die beiden offenen Türen geschlossen und die beiden anderen Türen gehen auf. Wenn ich die Ausführungen aus dem Buch noch hinzu nehme, kann dies genau den Weg zu dem oder den Wesen freigeben, welche für dies verantwortlich sind." Dabei zeigte sie auf die Leiche ohne Kopf.

Auf der Unterlippe kauend betrachtete sie nochmals intensiv die Tür.
"Vielleicht können wir die Tür irgendwie verkeilen, so dass sie sich nicht schließt und wir jeder Zeit eine Rückzugsmöglichkeit haben. Aber es wäre schon besser, wenn wir herausbekommen, welchen Weg man laufen muss, ohne die Fallen auszulösen."

Sie schaute nochmals zu Wilbur hinüber. "Kann man die Fußabdrücke irgendwie sichtbar machen, um zu sehen, wo die Kobolde entlanggelaufen sind?"

Wilbur Goldhämmerer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #84 am: 07.06.2015, 09:20:28 »
Das war eine gute Frage, die die Hexe da aufwarf. Wilbur dachte nach, schaute in seinen Rucksack, wühlte darin herum. Enttäuschung machte sich auf dem Gesicht breit, als er Shira antwortete:

"Tut mir Leid, mir fällt gerade nicht das passende dazu ein. In meinem Rucksack habe ich nichts passendes gefunden und einen Zauber kenne ich auch nicht."

Wilbur dachte nochmals an das Wesen, von dem Gerion erzählt hatte. Ein kalter Schauer schlich über seinen Rücken, doch dann dachte er an seine Vision der Kinder. Die Zeit drängte.
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 09:20:54 von Wilbur Goldhämmerer »

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #85 am: 07.06.2015, 17:01:52 »
"Irgendwie muss es doch eine Möglichkeit geben hier durch zu kommen. Entweder wir finden einen Hinweis auf den Weg oder eine Möglichkeit das Auftreten zu verhindern", sinnierte sie abermals. "Sucht die Wände, Decken, Böden und den Tisch ab, ob irgendwo ein Muster eingraviert ist.

Ich schaue mir nochmals unseren Schriftsteller an, der immerhin etwas schlauer war als der Rest."
Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß, wobei sie am Kopf nicht viel erkennen konnte. Allerdings stockte sie bei den Schuhen und beschloss diese der Leiche auszuziehen, um sie näher zu betrachten - vielleicht hatten sie ja etwas besonderes an sich.

Wilbur gab sie einen anderen Auftrag. "Schau dir nochmals den Raum davor an, vielleicht findest du dort etwas nützliches, welches wir zur Spurensuche verwenden können."

Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #86 am: 07.06.2015, 18:46:56 »
Als Nasreddin sich den Raum mit der Falle besah, welcher so überladen mit den Knochen anderer Abenteurer war, wie die Karren auf den Basaren von Katapesh, spürte er wie ihn sein Mut verließ und der Verzweiflung Platz machte, die wie ein Sturzbach über ihn hereinbrach.
Und die düsteren Ausführungen seiner Gefährten halfen dem Geschichtenerzähler, welcher sich zuvor gegen diesen Weg ausgesprochen hat, nicht dabei sein Gemüt zu beruhigen.

Sarenrae, du gnädigste Göttin, bitte schenke den Gefährten dieses Unwürdigen hier die nötige Einsicht dies Falle zu umgehen oder die Weisheit zu verstehen wann man einen anderen Pfad einschlagen muss.

"Dieser unglückliche Vater der Traurigkeit weiß um seine eigenen Unzulänglichkeiten, daher kann ich mit Bestimmtheit sagen, das ich nicht viel über diese Falle weiß und auch keinen Weg kenne wie man diese umgehen kann."
Als er dies sagte machte der Geschichtenerzähler weit ausholende Gesten, mit denen er ebenso hilflos wirkte, wie ein ertrinkender in einem Sturm.

"Aber, bei Cayden Cailean, meine Freunde. Ich weiß das ich euch hier nichts sage was ihr nicht bereits wisst, doch die Zeit ist ebenso gegen uns wie die finstere Göttin des Schicksals, daher möchte ich euch vorschlagen, das falls wir keinen Weg durch diese Fallen finden, wir einen anderen Weg wählen. Ich weiß in meinem Herzen, das ihr die selbstlosen Söhne und Töchter der Gerechtigkeit seid und aus diesem Grund werdet ihr euch auch nicht uneinsichtig verhalten wenn ich dies Vorschlage."
Bei diesem Worten musste der Keleshiet unwillkürlich an die Kinder denken, welche in dieser Dunkelheit gefangen waren und erschauderte dabei.
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 18:47:46 von Nasreddin Yahya »

Gerion der Wanderer

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« Antwort #87 am: 07.06.2015, 18:55:16 »
Auch Gerion hörte den anderen aufmerksam zu und nickte dem Geschichtenerzähler zu. Dann sagte er "Der Schreiber des Buchs ist aus dem Raum wieder herausgekommen, er ist hier im Gang gestorben. Aber er trug auch keine Metallrüstung, vielleicht öffnete sich die Tür wieder, nachdem das Wesen ihr Opfer fand. Wenn ich meine Rüstung ausziehen muss, bin ich praktisch schutzlos und das würde ich bei dieser Art von Gegner nur höchst ungern, nein, eigentlich möchte ich es nicht. Aber jetzt schon umzukehren ist vielleicht auch zu früh. Können wir uns vielleicht an den Wänden entlang hangeln oder Haken in die Decke schlagen und mit Seilen etwas zum Klettern bauen?"

Dann schaute er zu Shira und fragte sie "Shira, hast du die Stiefel des Toten gesehen, sie sind für ihr Alter sehr gut erhalten. Ob die etwas besonders sind?"

Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #88 am: 08.06.2015, 03:30:56 »
Die Stiefel der Leiche waren auf einen genaueren Blick tatsächlich etwas Besonderes. Sie bestanden nicht aus irgendeinem Leder, sondern aus großen Blättern und Zweigen. Allerdings waren die Stiefel sie so kunstvoll gefertigt worden, dass die festen und kaum abgenutzten Blätter den Eindruck von grün gefärbtem Leder machten und so die seltsame Machart nicht direkt auffiel. Ob darüber hinaus noch etwas besonders war, ließ sich durch eine bloße Untersuchung nicht feststellen.
Während Shira diese neuen Informationen in sich aufnahm, rutschten die Kobolde unruhig hin und her. "Entschuldigt unwürdigen Kobold wie mich aber nur Oberzwerg kannte richtigen Weg durch Magnetfalle. Vielleicht ihr finden Nachricht in sein Zimmer?" merkte Jarrdreg an und verbeugte sich tief vor der Gruppe. "Ich nur helfen wollen also nicht hauen." sagte er zu Bergi. "Du so groß und stark, mindestens 20 Zentimeter größer als mickriger Kobold. Bitte vergib mir Dummheiten. Ich küssen den Dreck, auf dem du gestanden hast." Anscheinend ein Versuch des Kobolds, nicht wieder den Zorn Bergis auf sich zu ziehen. Das kleine Reptil machte Anstalten, den Boden hinter Bergi zu küssen.
« Letzte Änderung: 08.06.2015, 03:34:30 von Thorgrimm »

Gerion der Wanderer

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« Antwort #89 am: 08.06.2015, 09:32:00 »
Kurz entschlossen packte Gerion die Stiefel ein und murmelte dabei "Du brauchst sie wohl nicht mehr, armer Kerl." Dann ging er zu dem Raum mit der Falle, um einen Blick hinein zu werfen. Er hatte jemand etwas vom Spurensuchen reden hören, also hockte er sich außerhalb der ersten Kacheln hin und schaute, ob er Spuren finden konnte, die ihnen den Weg weisen könnten.[1].
 1. Survival 20
« Letzte Änderung: 08.06.2015, 15:39:06 von Gerion der Wanderer »

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