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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 26644 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Taelan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #15 am: 08.03.2015, 18:48:59 »
Die Überraschung über seinen besonderen Platz bei der bevorstehenden Parade machte Taelan besonders nervös. Gar so nervös, dass ihm partout nicht einfallen will, wer diese Irabeth Tirabade war oder wo sie sein könnte. Die Situation ist ihm höchst peinlich und er hofft inständig, dass diese junge Frau keine leitende Rolle inne hat - dies wäre ein deutlich bescheidener Einstieg in sein Leben als Kreuzfahrer.

"Es tut mir Leid, ich bin erst vor kurzem nach Kenabres zurückgekehrt und bin noch nicht mit allen Persönlichkeiten hier vertraut. Wie ist euer Name? Ich kann nach Tirabade suchen lassen und mitteilen, dass ihr nach ihr sucht?"


Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #16 am: 09.03.2015, 13:24:22 »
Verdammtnochmal hat Otham ein Schild auf der Stirn stehen bitte sprich mich an? Irgendwie kommt ihm der Mann bekannt vor, doch er kommt einfach nicht darauf woher. Im Moment ist es ihm eigentlich auch ziemlich egal.
"Nun jeder der dem Kampf beitreten möchte ist herzlich willkommen ob für Ehre, Gold oder Vergebung. Seit jeher werden Kriege mit heren Zielen begonnen und durch Gräuel beendet."

Er steht auf und verbeugt sich. "Mein Dienst ruft nach mir, es war mir eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen."
Mit diesen Worten lässt er die Beiden stehen und drängt sich durch die Menge.

Baldark

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #17 am: 09.03.2015, 17:17:01 »
Baldark drängt sich durch die Menschenmassen und das eher mit ruppiger Manier. Dieses ganze Fest war ihm Leid, als wolle man vergessen was dort Draußen hinter den Mauern passiert oder geschehen ist. Aber er kann es nicht, wird es wahrscheinlich auch niemals können. Zu viel Blut seiner Kameraden wurde vergossen, zu viel Schmerz hat er in den Augen der Betroffenen gesehen, zu viel Hass lodert in dem Herzen des Zwergen, wenn er nur an die Weltenwunde denkt. Doch dieser Zorn treibt ihn an und lässt ihn immer wieder an vorderste Front ausrücken.

Baldark packt einen Menschen, der unbeholfen seinen Weg versperrt und versucht ihn zur Seite zu drängen, hält aber inne als er das Gesicht des Mannes sieht. Er ist ebenfalls ein Soldat, Baldark sah ihn bereits schon mal auf dem Schlachtfeld, dieser Mensch gehörte damals zur Nachhut, als sein Spähtrupp in einen Hinterhalt geriet. Ein leichtes Lächeln geht über sein Gesicht und Baldark salutiert zum Gruß.

"Seid gegrüßt Kamerad! Damian, wenn ich mich nicht irre?"           
« Letzte Änderung: 09.03.2015, 17:17:55 von Baldark »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #18 am: 09.03.2015, 17:24:16 »
Die junge Frau legt den Kopf schief und zieht etwas mitleidig die Augenbrauen hoch.

"Oh weh, ein Neuling. So ein Pech aber auch. Na, macht nichts...
Keine Zeit für dich Grünschnabel, tut mir Leid! Ein andermal, ja?"





Taelan zuzwinkernd macht die Fremde auf dem Absatz kehrt und hastet zurück in die Menge. Der junge Paladin bleibt etwas verwirrt zurück.
Ein verhaltendes Kichern dringt von der Seite an sein Ohr und als Taelan sich umdreht, sieht er einige seine Waffenbrüder mühsam um Fassung ringen.

Doch ehe Taelan nachfragen kann was es mit der jungen Frau auf sich hat, schlägt laut und klar die große Turmuhr Sankt Clydwells.
Auf einmal ist es schlagartig still auf dem Platz als tausende auf einmal innehalten und Richtung Kathedrale blicken. Zwölfmal schlägt die Turmuhr und mit dem zwölften Schlag schwingen die breiten Portalflügel der Kathedrale auf. Zwei hochgewachsene Gestalten in strahlenden Prunkharnischen und wehenden, schneeweißen Umhängen treten aus dem schattigen Inneren der Kathedrale hervor und marschieren im Gleichschritt durch das Spalier die aufgereihten Paladine. Dann folgt der Großinquisitor persönlich und die Menge bricht in Beifall aus.
Hulrun Shappok ist trotz seines fortgeschrittenen Alters eine imposante Gestalt und er erscheint in voller Schlachtrüstung, als würde er sogleich in den Kampf ziehen. Einen Stahlschild mit dem heiligen Emblem Iomedaes in der Rechten, ruht seine Linke auf dem Knauf seines Schwertes.
Mit sicherem Schritt erklimmt der Großinquisitor das Podest und lässt seinen Blick über die Menge schweifen. Stahlgraue, wachsame Augen blitzen aus seinem gegerbten Gesicht hervor das von silbrigem Haar eingerahmt wird. Mit dem Alter ist Hulrun milder geworden, so sagen zumindest die Gerüchte. Doch noch immer brennt ein Feuer in den Augen dieses gedienten Veteranen und ein jeder auf dem Platz weiß um die Macht über die Hulrun in Mendev verfügt. Man munkelt, dass sein Einfluss in bestimmten Kreisen dem der Königin selbst gleich kommt.
Hulrun räuspert sich kurz und beginnt dann mit seiner Rede.

Als der Großinquisitor den Mund öffnet trifft ohrenbetäubender Donner die Menge und der Boden wird von einem gewaltigen Beben erschüttert.
Sichtbar erschrocken hält sich Hulrun Shappok am Rednerpult fest. Dann wandert sein Blick gen Westen und sein Gesicht erstarrt zu einer entgeisterten Fratze. Dort wo sich vorher noch die Festung die in Kenabres nur als „Schildwacht“ und Ruheort des lokalen Wächtersteins bekannt war befunden hatte, ragte nun eine turmhohe Säule aus Rauch und Flammen in die Höhe.

Ihr hört Hulrun Befehle brüllen, doch nehmt ihr davon kaum Notiz. Eure Aufmerksamkeit ist von der Kreatur gefesselt, die sich mit mächtigen Flügelschlägen dem Platz aus der Luft nähert. Mehr als dreimal so groß wie selbst der kräftigste Mann, den muskelbepackte Körper in zuckende Blitze gehüllt und eine flammende Peitsche so wie ein glühendes Schwert in den Pranken blickt der gehörnte Dämon mit dem Grinsen eines Wahnsinnigen hinab auf die entsetzte Menge, die diesen Anblick nur vergessen hat: Khorramzadeh, der Sturmkönig, ist zurückgekehrt!

Ein unmenschliches Brüllen dringt von tief unten aus der Menge zu dem Dämon hinauf.

"KHORRAMZADEH! BIST DU ZURÜCKGEKOMMEN DAMIT ICH DICH ENDLICH IN STÜCKE REISSEN KANN?!"




Otham, Razgrim und die anderen Umstehenden fahren erschrocken zurück als die alte Dame mit der Stimme eines Gewitters spricht. In wenigen Augenblicken geht eine unheimliche Verwandlung mit der Alten durch, als sich ihre Form in die Länge und Breite streckt und sich kraftvolle Schwingen auf ihrem Rücken entfalten. Einen Wimpernschlag später erhebt sich der silberne Drache wie ein funkelnder Sturmwind aus der Menschenmenge um sich dem Balor zu stellen.

Der Anblick des Silberdrachen reißt die Zuschauer aus ihrer Starre. Vielerorts werden Rufe laut.

"Terendelev ist da!"
"Terendelev beschützt uns!"
"Formiert euch Soldaten, die Dämonen greifen an!"


Mit einem Mal ist der Kampfgeist der Kreuzfahrer voll entfacht. Wie können die Dämonen es wagen am Tag der heiligen Armasse anzugreifen? Der Platz ist zum Bersten gefüllt mit bis an die Zähne bewaffneten Soldaten, Söldnern und Paladinen!
Hunderte Schwerter werden auf einmal in den Himmel gerissen und funkeln zusammen mit den Schuppen Terendelevs in den Strahlen der Mittagssonne.

Keinen Augenblick zu früh, den beinahe im selben Moment treffen legen sich die Dämonen wie ein Schwarm zorniger Hornissen über Clydwell Plaza.[1]
 1. Kampf!
« Letzte Änderung: 09.03.2015, 17:28:59 von Ultan »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #19 am: 16.03.2015, 13:37:40 »
Die Welt scheint einen Moment stillzustehen und ihr habt das Gefühl euch selbst zu beobachten.
Damians drückt ab und der Armbrustbolzen bohrt sich langsam durch die Luft. Die Funken die sprühen, als das Geschoss im todbringenden Mantel des Sturmkönigs verglüht schimmern wie Schneeflocken in der Luft.
Otham sprintet los, doch obwohl er alle verbleibende Kraft in seine Beine drückt, scheint er nicht vom Fleck zu kommen. Jeder Schritt scheint eine Ewigkeit zu dauern.

Das hässliche Gebrüll der Monster vermischt sich mit den Rufen der Sterblichen und schwillt zu einer ungeheuren Kakophonie als die großen Belagerungsdämonen mit aller Kraft auf den Boden schmettern.
Straßenpflaster, Marktstände, Verteidiger und Angreifer gleichermaßen reißt es wie eine Springflut in die Luft als sich die Schockwelle über den Platz bewegt und der Boden auseinander reißt.
Ihr versucht euch in Sicherheit zu bringen, doch dort wo eben noch fester Grund war, klafft von einem Moment auf den anderen ein tiefer Spalt unter euren Füßen.

Während ihr taumelnd in den Abgrund fallz, stürzt Terendelev nach vorn.
Ihr könnt die Verzweiflung in den Augen des Drachen sehen, als er eine blutende Kralle nach euch ausstreckt.

Im selben Moment in dem ihr fühlt wie eine magische Kraft euch umhüllt, seht ihr wie sich die Gestalt des Sturmkönigs über Terendelev erhebt.
Hilflos nach unten treibend müsst ihr mit ansehen, wie die sengende Klinge des Balor einen unheilvollen Bogen beschreibt und den Hals des uralten Drachen sauber durchtrennt.

Dunkelheit umfängt euch.


...


Otham schlägt die Augen auf, doch bleibt es finster. Ächzend tastet der Halbling seinen Körper ab und fest das er unverletzt ist. Ein paar blaue Flecken und sein Kopf dröhnt, doch er scheint nichts weiter abbekommen zu haben.
Mühselig tastet Otham nach seinem Rucksack und kramt seine magische Fackel hervor. Als das rötliche Licht aufflackert fällt sein Schein auf ein jämmerliches Bild.
Trümmer und Felsbrocken bedecken den Boden der Höhle in der sich Otham befindet. Dazwischen liegen die regungslosen Körper der Verteidiger Kenabres - und auch des einen oder anderen Dämons.

In unmittelbarer Nähe findet er die tapferen Männer die mit ihm vor dem Balor gestanden haben. Baldark, Damian, Razgrim und Taelan sind ebenso unverletzt wie Otham und schauen sich orientierungslos um.[1]
 1. die Invasion überlebt und dem Sturmkönig getrotzt: Stufenaufstieg auf Stufe 2!
« Letzte Änderung: 18.03.2015, 16:25:04 von Ultan »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #20 am: 16.03.2015, 14:39:25 »
Auf die Dunkelheit folgte Licht, doch es war nicht das Reich Pharasmas, das ihn erwartete. Als er sich mit einem Ächzen erhebt und den Staub aus den Augen reibt, gewöhnen sich seine Sinne an die Dunkelheit und er erkennt, dass er in einer Höhle eingeschlossen ist. Die Bilder kommen erst mit dem zweiten Gedanken. Der Drache, der sie mit einem letzten Atemzug gerettet hatte. Damian atmet schwer aus und versucht, das Erlebte mit vor Enttäuschung und Wut geballten Fäusten zu verarbeiten.

Dann entzündet sich die Fackel des Halblings und Damian wird sich seiner Umgebung gewahr[1]. Er war nicht allein. Der Drache hatte anscheinend auch alle anderen seiner namenlosen Gefährten gerettet. Sich zusammenreißend, erhebt sich Damian aus seiner kauernden Position und sieht sich um, ob jemand Hilfe brauchte.

"Ist jemand verletzt?"
 1. Wahrnehmung: 18.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #21 am: 16.03.2015, 19:13:53 »
Als Otham nach seiner Fackel greift stöhnt er laut vor Schmerzen auf. Es scheint fast so als wäre seine Schulter geprellt. Es hätte deutlich schlimmer kommen können, doch es schmerzt genug. Sofort verwirft er den Gedanken als ihm die letzten Bilder in den Kopf kommen, welche er gesehen hatte bevor es schwarz wurde. Kenabres ist verloren. Terendelev tot. Fast kommen ihm die Tränen, als er an das Leid denkt. Der Schmerz der gerade in diesem Moment in Kenabres Einzug halten wird.

Das Licht offenbart irgendeine Art Höhle. Immerhin ist er nicht allein. Auch wenn Otham es nicht zugeben wird, ist dies in der jetzigen Situation sein einziger Trost.

"Bei mir ist alles in Ordnung.", antwortet er dem Jungen Soldaten; Damian heißt er. Dann schüttelt er den Kopf: nichts war okay, verdammt. "Naja ich meine ich bin wenigstens unverletzt."
Dies kann man wohl nicht von Allen in der Höhle behaupten. Nicht das Otham wirklich ein Heiler ist, doch er macht sich daran bei den Kreuzrittern, welche am Boden liegen nach dem Puls zu fühlen: "Vielleicht lebt noch einer von ihnen.", ruft er den anderen, die stehen können zu.

Mit aufmerksamen Augen mustert er den Raum, während er von einem gefallenen Kreuzfahrer zum Nächsten huscht.[1]
 1. Wahrnehmen: 22
« Letzte Änderung: 17.03.2015, 09:55:29 von Otham Sauertopf »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #22 am: 16.03.2015, 22:19:36 »
Der hier nicht – und der auch nicht. Ihre Körper wurden unter den Trümmern der herabfallenden Bauwerke und des Spalts begraben, hier kommt jede Hilfe zu spät. Razgrim blickt mit ernster, fast schon kalter Miene zu dem Halbling auf und kneift die Augen zusammen, als das Licht der Fackel ihn trifft und für kurze Zeit blendet. Seine moosgrünen Augen kennen die Dunkelheit, doch brauchen sie immer ein wenig sich an das Licht zu gewöhnen, und sei es noch so gering.

Dem Zwerg schwirrt der Kopf, als er seine kniende Position verlässt und mit schmerzender Seite zwischen den Trümmern und zerschmetterten Soldaten umherläuft[1]. Ein weiteres Mal ist er dem sicheren Tod entronnen, Torag muss Großes mit ihm vorhaben, sonst hätte er sicher nicht soviel investiert, seinen Leib zu schützen. Da schießt ihm das Vergangene wieder in den Sinn. Der große silberne Wyrm hat sein Leben gegeben, um ihn und die restlichen Überlebenden zu retten. So viele Tote und soviel Leid. Die Schmerzen im Kopf werden stärker. Versunken in seinen Gedanken blickt er umher und versucht die Grenzen der Höhle auszumachen. Er weiß nur, dass sie unter der nun wohl zerstörten, einstigen Stadt Kenabres waren. Doch wieviel Zeit ist vergangen, wie lange war er ohnmächtig gewesen.
 1. Wahrnehmung nach Bewegungen zw. den Trümmern: 26
« Letzte Änderung: 16.03.2015, 22:23:26 von Razgrim »

Taelan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #23 am: 17.03.2015, 05:12:34 »
Als Taelan langsam zu sich kommt, spürt er das Gewicht eines großen Steines auf seiner Brust. Mit Mühe stemmt, er den Stein zur Seite und gibt seinen Körper frei. Mit den Händen tastet er seine Rüstung ab: unzählige Schrammen und Dellen verunstalten die Rüstung, doch sie hat ihn vor Schaden bewahrt. Gleichzeitig war Taelan aber sehr deutlich bewusst, wer ihn wirklich gerettet hatte: Terendelev. Der Drache hat sein Leben gegesben um sie zu schützen. Taelan sieht die Gräueltaten vor seinen Augen, sieht Kenabres brennen. Sein Vater war höchstwahrscheinlich den Dämonen zum Opfer gefallen.

Die Dunkelheit der Höhle macht den jungen Paladin beklommen. Mit einer Hand zieht er an der silbernen Kette, die um seinen Hals hängt, und zieht das Lichtamulett hervor, welches sogleich mit Leuchten beginnt. Das Leuchten ist schwach und die Fackel, die einer der anderen Überlebenden hält, strahlt wesentlich mehr Licht aus, doch gibt ihm das Licht etwas Kraft. Taelan schickt ein kurzes Gebet an Iomedae, bevor er sich stumm der Suche nach Überlebenden anschließt.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #24 am: 17.03.2015, 13:56:50 »
Damian wurde sich erst jetzt gewahr, dass sie vollkommen von Fels umgeben waren. Konnte dies eine natürliche Höhle sein[1] oder war das Beben dafür verantwortlich? Sie befanden sich unter der Altstadt von Kenabres, die weit vor dem Aufbrechen der Weltenwunde gebaut wurde. Damals schützte noch kein Wächterstein die ursprünglichen Befestigungen und Damian hatte von alten Tunnelsystemen aus der Zeit des 1. Kreuzzugs gelesen[2], auch wenn er sich nur vage an die Passagen erinnerte.
 1. Wissen (Gewölbe): 18.
 2. Wissen (Lokales): 24, Wissen (Geschichte): 11.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #25 am: 18.03.2015, 16:23:22 »
Als sich die Helden umsehen entdecken sie zahlreiche Leichen. Verdrehte Arme und Beine ragen zwischen massiven Felsbrocken hervor und es ist nur allzu ersichtlich das für diese Unglückseligen jede Hilfe zu spät kommt.
Allerdings stellt sich heraus das etwa ein halbes Dutzend Männer und Frauen überlebt haben.

Ein muskulöser Mann mit Augenklappe und Glatze, der eindeutig als Söldner zu erkennen ist hat sich seinen Arm unter einem großen Steinblock eingeklemmt. Er flucht und zieht mit zusammengebissenen Zähnen, kann sich allerdings nicht befreien.
Eine junge Frau in einfacher Kleidung kauert vor Angst zitternd in einer Ecke. Sie scheint unverletzt, doch scheint sie unter Schock zu stehen.

Razgrim findet in einer Nische kriechen eine zusammengekauerte Gestalt auf dem Boden. Eine Blutspur hinter sich herziehend weicht der Mann zurück sobald sich der Zwerg ihm nähert und zieht die Kapuze seines zerfetzen Mantels tiefer in sein Gesicht.

Taelan erkennt eine weitere Überlebende als eben die mädchenhafte junge Frau die ihm kurz vor der Zeremonie begegnet ist und die nach einer Person namens "Irabeth" Ausschau gehalten hatte. Ihr Bein ist verletzt und womöglich gebrochen, denn sie humpelt und scheint starke Schmerzen zu haben.

Damian findet den Elfen Aravashnial zwischen den Trümmern. Das Gesicht des Mannes wurde durch die sengende Peitsche des Sturmkönigs völlig entstellt und ist nun wenig mehr als eine hässliche Wunde aus verbranntem Fleisch. Der Magier bewegt sich nicht, atmet aber noch.

Otham stolpert derweil über den älteren Herren den er bei Terendelev gesehen hatte als diese noch in der Form der alten Dame im Publikum stand. Orientierungslos läuft der vorher so vornehme und energische Mann in der Dunkelheit umher und scheint völlig außer sich. Er brüllt und wimmernd abwechselnd, scheint aber bis auf ein paar Schürfwunden nichts abbekommen zu haben.

Damian

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« Antwort #26 am: 18.03.2015, 16:49:33 »
Damian geht neben dem elfischen Magier in die Knie und versucht festzustellen, wie schwer dieser verwundet war. Es war nicht auszuschließen, dass der Körper des Elfen durch den Sturz innere Verletzungen davon getragen hatte. Das Augenlicht ließe sich wahrscheinlich nicht retten, aber solange er atmete, bestand Hoffnung. Vorsichtig untersucht er den Elfen und versorgt alle Wunden so gut er es vermag[1]. Das Jammern und Wimmern in der Höhle verriet ihm, dass Aravashnial nicht der einzige war, der Hilfe braucht und so versucht er zunächst mit herkömmlichen Mitteln, erste Hilfe zu leisten[2].
 1. Heilkunde: 23.
 2. Healer's Kit -1 (oben bereits verrechnet).
« Letzte Änderung: 18.03.2015, 16:56:51 von Damian »

Ultan

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« Antwort #27 am: 18.03.2015, 17:02:36 »
Damian untersucht den elfischen Magier und stellt fest das er durch den Sturz keinen weiteren Schaden davongetragen hat. Seine Lebenszeichen sind jedoch schwach und die Wunde durch den Sturmkönig hat ihm nicht nur das Augenlicht genommen sondern den Elf auch stark geschwächt.
Während Damian ihn versorgt, erwacht der Risswächter und fährt schlagartig auf.

"Wer? Wer ist da? Ich kann nichts sehen, was ist dies für eine tückische Finsternis? Ist dies eine Tücke der dämonischen Brut oder gar der Abgrund selbst.
Ich kämpfte gegen den Sturmfürst! Bin ich... bin ich tot?
Es... es macht wohl keinen Unterschied, nicht wahr? Gebt euer Schlimmstes, ihr Scheusale. Nehmt mir mein Leben, wie ihr das aller Anderen genommen habt. Kenabres brennt, dass ist das Ende."


Der Elf richtet sich unter Stöhnen und Ächzen auf als er sich um Haltung bemüht, doch in seiner gebrochenen Stimme schwingt Trauer und Hoffnungslosigkeit.

Damian

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« Antwort #28 am: 18.03.2015, 17:30:38 »
Damian hält den Elfen vorsichtig fest, während er beruhigend auf ihn einredet[1].

"Beruhigt euch, Meister Aravashnial, ich bin es. Damian, der Soldat, den ihr vor der Kathedrale getroffen habt. Ihr wurdet schwer getroffen, aber ihr seid momentan in Sicherheit. Der Boden brach unter dem Angriff der Dämonen und wenn mich nicht alles täuscht, sind wir in einem der alten Tunnel aus dem 1. Kreuzzug."

Damit zieht er behutsam den Verband um Aravashnials Augen fest und verknotet ihn. Die Wunde am Kopf sah entsetzlich aus und war sicher schmerzhaft, würde aber verheilen. Mit magischer Unterstützung vielleicht sogar ohne das Gesicht des Elfen vollkommen zu entstellen, er würde das später überprüfen, wenn die anderen Verwundeten seine Hilfe nicht nötiger hatten. Um das Augenlicht des Elfen war es allerdings geschehen. Seine Lieder und die Augen waren zwar intakt, hatten aber schlimme Verbrennungen erlitten.

Damian wusste, dass das Folgende nicht leicht zu ertragen war.

"Es hat eure Augen erwischt, Meister Aravashnial. Ich habe sie verbunden, aber ihr dürft den Verband nicht berühren, verstanden? Lasst eure Augen geschlossen! Die Wunde wird sonst nur umso schlimmer."

Dann winkt er Baldark herbei.

"Passt auf ihn auf und seht zu, dass er den Verband in Ruhe lässt. Haltet ihn notfalls fest. Bleibt aber bei ihm. Er wird sich nicht orientieren können und könnte panisch werden."

Sich erhebend, schaut er sich um, welcher Verwundete seine Hilfe nun am dringendsten benötigt.

 1. Diplomatie: 25.

Baldark

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #29 am: 19.03.2015, 01:32:27 »
Baldark steht perplex in der Höhle. Dank Terendelev hatte er keinen einzigen Kratzer abbekommen, was man leider nicht von jedem Überlebenden behaupten konnte. Der Zwerg lässt seinen Blick schweifen und muss erkennnen, dass sie ein jämmerliches Bild abgeben. Die letzte Rettung Kenabres wurde vor ihren Augen enthauptet, dort Oben musste es mittlerweile wie die Hölle auf Erden aussehen. Was sollen sie nun machen?
Als Damian ihm sagt, dass er auf den Elf aufpassen soll, ist Baldark fast schon erleichtert. In dieser Hoffnungslosigkeit und Ahnungslosigkeit wird ihm eine Aufgabe gegeben, die ihm Halt bietet, die ihn davon abhält in das Geschrei der anderen einzustimmen.

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