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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 27164 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #90 am: 08.04.2015, 16:06:42 »
Horgus kommt näher um einen Blick auf die Brosche zu werfen.
Mit den prüfenden Augen eines gewieften Händlers mustert er das Schmuckstück sorgfältig, bevor er eine wegwischende Geste mit der Hand macht.

"Keine Organisation und kein Orden hat so ein lächerliches Symbol.
Eine Fledermaus auf einem Pilz? Was soll das sein? Ein Witz? Ihr hört mich nicht lachen.
Das Ding ist kaum was wert, das Kupfer ist angelaufen und schlecht verarbeitet, die Details sind stümperhaft von der Fassung der Edelsteine ganz zu schweigen. Die Edelsteine sind Amethyste aber die Farbe ist minderwertig. Es sollte eine tiefes violett sein, mit Schimmern von blau oder rot. Diese Steine schimmern grünlich! Eisenablagerung im Edelstein, macht ihn auf dem freien Markt beinahe wertlos.
Wenn ihr für diese Brosche auch nur 15 Goldmünzen bekommt seid ihr ein besserer Geschäftsmann als ich.

Seid ihr aber nicht, gebt euch keine Mühe."


Aravashnial horcht bei den Worten Horgus auf. Der Elf legt grüblerisch den Finger auf die Lippen und murmelt vor sich hin.

"Eine Fledermaus auf einem Pilz? Das kommt mir seltsamerweise durchaus bekannt vor.
Es stimmt nicht ganz was ihr das sagt, Herr Gwerm. Nun, genau genommen habt ihr Recht damit, das es keine Organisation mit einem derartigen Wappen gibt, aber es gab wohl einmal einen Templerorden mit einer Heraldik die dem von euch beschriebenen Symbol gleicht. Unter dem Namen "Ritter der Tiefen" kämpfte der Orden vor beinahe hundert Jahren im ersten Kreuzzug auf Seiten Mendevs gegen die Dämonen. Irgendwann ist der Orden dann von der Bildfläche verschwunden. Man vermutet das seine Mitglieder in der Weltenwunde verschollen gingen und dort getötet wurden. Nach Ende des Ersten Kreuzzugs gibt es keine weiteren Aufzeichnungen über die Ritter der Tiefen.
Wenn es sich wirklich um ein Symbol dieses verschollenen Ordens handelt, wäre dies der erste Hinweis auf seinen Verbleib seit beinahe einem Jahrhundert! Das ist eine kleine Sensation!"


Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #91 am: 09.04.2015, 00:56:50 »
Als Taelan sich vorstellt, ist Yadrix nicht gerade erbaut darüber, dass er diesen Fanatikern dieser Stadt angehört. Zu viel schlechte Erfahrung hatte er bei seiner Ankunft und auch bei den wenigen Begegnungen danach mit den Inquisitoren gemacht. Er ging ihnen wo es nur geht aus dem Weg. Das Risiko, als Hexer verbrannt zu werden, ist hier immernoch enorm hoch.

"Mein Name ist Yadrix, und ich mein Schicksal hat mich auf die Spur von Terendelev gebracht. Jetzt will ich ihn auch finden und ihm die letzte Ehre erweisen." Doch dann stutzt er kurz. "Was meint ihr mit 'ihrem Geschenk an uns'? Seht ihr den Tod von Terendelev etwa als Geschenk an?", fragt der Hexenmeister nun in einem schrofferen Ton.
« Letzte Änderung: 09.04.2015, 00:58:18 von Yadrix »

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #92 am: 09.04.2015, 19:43:07 »
"Nun wenn der Orden jetzt noch existiert frage ich mich warum er sich hier unten versteckt und nicht gegen die Dämonen kämpft, wie es seine Pflicht wäre.", antwortet der Halbling auf die erneute Gesichtsstunde des Elfen. Er würde die Augen verdrehen, wenn ihn der Gelehrte sehen könnte. Aber so macht es keinen Sinn.

Den neuen Menschen lässt Otham ersteinmal links liegen. "Egal was hier los ist, wir sollten gucken, dass wir weiter kommen. Wir müssen die Oberfläche erreichen, je eher uns das gelingt desto besser ist es. Je mehr Zeit vergeht desto gefährlicher wird das Unterfangen. Vielleicht klären wir den Rest lieber bei einem Bier in meiner Stammtaverne.", fügt er sarkastisch an.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #93 am: 09.04.2015, 22:18:28 »
"Sie hätten ihre Pflicht getan, wenn sie nicht verraten worden wären."

Damian räusperte sich und setzte dann nach.

"Es stimmt nämlich nicht ganz, dass es keine weiteren Aufzeichnungen gibt. Es gibt welche, nur werden diese von der Inquisition unter Verschluss gehalten."

Er blickt Baldark an.

"Heute bringen sie jedem Späher bei, sich nicht zu weit in die Weltenwunde zu wagen. Sie warnen vor dem verdorbenen Einfluss des Abyss und unterziehen jeden Späher einer rituellen Reinigung, bevor er die Stadt wieder betreten darf.

Das war nicht immer so. Als wir in den ersten Kreuzzug zogen, gab es viele Regimenter, die Wochen, wenn nicht Monate hinter den feindlichen Linien gegen die Dämonen kämpften. Damals wusste niemand, welche schrecklichen Folgen der verdorbene Einfluss des Abyss hatte.

Die heimkehrenden Kreuzfahrer brachten schreckliche Wunden und noch schrecklichere Erinnerungen mit nach Kenabres, aber der größte Schrecken ereilte sie erst viel später, als sie sich in Sicherheit wähnten und zurück in ihr Leben finden wollten.

Ihre Kinder traf der Fluch der Weltenwunde. Sie gebaren Monster. Deformierte, entstellte, abscheuliche Kreaturen, die mit jedem Dämon mehr gemein hatten als mit ihren Eltern. Es war nur eine äußerliche Veränderung, aber die Inquisition kannte keine Gnade.

Sie wurden gejagt und getötet. Säuglinge, Kleinkinder, je nachdem, wie lange es den Eltern gelang, sie zu verstecken. Wer den Inquisitoren Widerstand leistete, wurde ebenfalls gerichtet."


Damian hielt kurz inne und seine Mine verzog sich grimmig.

"Der Kreuzzug kennt viele dunkle Kapitel und dieses ist sicher eins der finstersten. Aber wenn Meister Aravshnial Recht hat, scheinen einige Verzweifelten ihre unschuldig verdammten Kinder hierher gerettet haben.
Hoffentlich reden sie mit uns. Sie hätten wahrlich keinen Grund dazu."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #94 am: 10.04.2015, 10:49:50 »
Razgrim überhört die zynischen Bemerkungen des Adligen und lässt das Amulett in seiner Gürteltasche verschwinden. Daraufhin folgt er aufmerksam den Ausführungen des blinden Magiers und den weiteren Schilderungen Damians. Auffallend ruhig fasst er die erzählten Geschehnisse aus den düstersten Stunden des ersten Kreuzzuges auf, weiß er doch, dass jeder Krieg Geschichten schreibt, die man nur zu gerne vergessen würde. "Glaubt ihr diese Mischlinge hätten hier unten solange überlebt? Eins steht jedenfalls fest, sie werden uns nicht mit offenen Armen willkommen heißen. Ihr Hass auf ihre Jäger wird tief sitzen, es wird fast eine Art Instinkt sein."

"Gehen wir weiter" raunt der Zwerg, als er einen Schritt zur Seite macht und darauf wartet, sich dem Ende des Zuges wieder anzuschließen.

Aravashnial

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #95 am: 11.04.2015, 11:13:15 »
Aravashnial strafft seine Haltung, nachdem er sich während der kurzen Unterhaltung kurz auf den Stab gestützt hat, und hebt sein Haupt: "Wir werden nur herausfinden, was aus ihnen geworden ist, wenn wir hier nicht weiter herum stehen. Der Zwerg hat Recht. Gehen wir." Die Stimme des Elfen klingt entschlossen und er macht einige schnelle Schritte nach vorn. Sein verlorenes Augenlicht ignoriert er dabei geflissentlich und marschiert dementsprechend genau auf einen kleinen Spalt im Boden zu, der ihn sicherlich zu Fall bringen würde.
-Last Riftwarden of Kenabres-

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #96 am: 11.04.2015, 11:59:11 »
Damian eilt zum Elfen und versucht, ihn mit Worten aufzuhalten, bevor er nach seiner Hand greift.

"Lasst mich euch führen, Meister Aravashnial. Die Marschordnung weist uns denselben Platz zu und ich habe eine Menge Fragen, auf die mir euer umfangreiches Wissen vielleicht eine Antwort geben könnte."

Den drohenden Fehltritt verschweigt Damian lieber. Es bedarf keiner großen Fantasie, um sich vorzustellen, wie demütigend es sein musste, bei etwas so alltäglichem wie Laufen auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Eine helfende Hand, die ihren eigenen Verdienst klein schwieg, war wahrscheinlich die beste Strategie, um den Elfen nicht zu kränken. Die Moral der Gruppe bewegte sich momentan sowieso in einem empfindlichen Balanceakt und es galt, ein Auseinanderbrechen zu verhindern.

Aravashnial

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #97 am: 11.04.2015, 14:56:50 »
Der Elf ergriff die Hand und blieb so vor dem Fall bewahrt. Die Aussicht, dass jemand etwas von seinem Wissen hören wollte, schien ihn auch von der soeben noch vorherschenden Entschlossenheit abzubringen: "Nun, was ist es das ihr zu wissen begehrt, Damian. Gewiss werde ich euch etwas dazu sagen können und gern meine Kenntnis mit euch teilen, während wir weiter gehen. Die anderen können sich mit dem Beobachten der Umgebung befassen."
-Last Riftwarden of Kenabres-

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #98 am: 11.04.2015, 17:26:07 »
Die Gruppe setzt den Weg fort und folgt dem Felstunnel in die Dunkelheit. Der Weg fällt weiterhin leicht nach unten ab und die Luft wird merklich feuchter und muffiger.
Im schwachen Schein der Fackeln und umgeben von rauen Felswänden geht das das Gefühl der verstrichenen Zeit völlig verloren und bald weiß niemand mehr wie lange die Gruppe eigentlich schon unterwegs ist.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sehen die Gefährten in der Ferne ein weiches, aber ungesund aussehendes grünes Licht leuchten. Wenig später öffnet sich der Tunnel in eine weitere Höhle.
Fluoreszierende Pilzflechten wuchern an Wänden und Decke und hüllen die Umgebung in einen kränklichen Schein.
Ein etwa 6m hohes, bunkerartiges Bauwerk schmiegt sich an die Felswand am Ende der Höhle. Die Wände des Gebäudes bestehen aus behauenen Steinblöcken und weisen außer einem wuchtigen Eingangsportal weiteren Öffnungen auf. Zu beiden Seiten des steinernen Portals befinden sich Steinmetzarbeiten in der Gebäudemauer die einen runenverzierten Kriegshammer darstellen.[1]
 1. Knowledge (Religion) 10: Das heilige Symbol Torags, des Schöpfungsvaters
« Letzte Änderung: 11.04.2015, 19:01:23 von Ultan »

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #99 am: 12.04.2015, 13:59:26 »
Je weiter die Gruppe sich in die Tiefe der Katakomben bewegt, desto missmutiger wird die Stimmung des Hexenmeisterts. Hier wird er wohl kaum irgendwelche Überreste des Drachens finden. Aber die andere Richtung war nicht nicht sehr vielversprechend gewesen, da von dort ja die Gruppe auf ihn zugekommen ist. Hat sich der Körper Terendelevs etwa in Luft aufgelöst?

Dennoch beschließt er den anderen erst einmal zu folgen, da er keine Ahnung hat, wo er sich befindet, noch wie er hier wieder alleine herauskommen soll.

Als sie endlich eine weitere Höhle erreichen, blickt er erstaunt auf die vielen Handwerksarbeiten. "Hausen hier etwa Zwerge?", entfährt es ihm, ohne größer darüber nachzudenken, dass Razgrim direkt neben ihm steht.
« Letzte Änderung: 12.04.2015, 13:59:50 von Yadrix »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #100 am: 13.04.2015, 08:04:43 »
Anevia beschreibt Aravashnial das Bild des Gebäudes.

"Das sieht wie ein Tempel aus, meint ihr nicht? Die Hämmer neben der Tür... könnte dieses Bauwerk Torag gewidmet sein? Wenn das stimmt, müssen hier unten Kreuzfahrer gewesen sein oder? Der Tempel sieht alt aus, er muss vor vielen Jahrzehnten erbaut worden sein. Damals wie heute kämpften die Diener Torags an unserer Seite. Menschen und Zwerge vereint im Kampf gegen den Horror aus dem Abgrund.
Man sagt die Paladine Iomedaes sind stets die Ersten die sich dem Feind in der Schlacht stellen, doch die Diener Torags sind die Letzten die zurückweichen."

Anevias Stimme zittert als sie spricht und einem guten Beobachter entgeht auch in der Dunkelheit nicht das ihre Augen sich mit Tränen füllen. Offenbar verbindet sie eine wichtige Erinnerung mit dem was sie sieht. Als sie einen Schritt auf den Tempel zugehen möchte knickt das verletzte Bein der jungen Frau weg und sie fällt mit einem unterdrückten Schrei zu Boden.

Horgus Gwerm, der direkt neben Anevia steht, rührt keinen Finger und wirft lediglich einen kurzen Blick nach unten auf die Gestürzte.

"Ihr seid eine Belastung für unseren Fortschritt in diesen Höhlen. Ich sehe nicht wie wir heil mit euch hier heraus kommen. Ihr könnt kaum laufen und ständig müssen wir anhalten damit ihr euch ausruhen könnt. Das dauert zu lange.
Wir würden deutlich schneller vorran kommen wenn wir getrennt unseren Weg fortsetzen. Über unseren Köpfen brauchen noch viel mehr Leute unsere Hilfe und wir verschwenden unsere kostbare Zeit an eine einzige Person. Ihr seid Soldatin, ihr solltet wissen das euer Wohl nicht über dem der Gemeinschaft steht."


Anevia beißt die Zähne zusammen und rappelt sich mühsam wieder auf. Etwas wacklig auf den Beinen baut sie sich vor Horgus auf und faucht den Adeligen wütend an:

"Ihr wollt mich zurücklassen um eure Haut zu retten, Horgus? Nur zu!
Von einem Mann eures Schlages ist kein Mitgefühl zu erwarten! Ihr seid nur an eurem Geld interessiert, menschliche Emotionen sind euch komplett fremd! Nach all dem was passiert ist finden wir ein winziges Stück Hoffnung hier unten, einen kleinen Beweis das es noch Gutes in der Welt gibt und Mächte die uns Halt geben können, doch euch rührt es natürlich nicht! Was wundert mich das überhaupt, seid ihr doch selbst zu feige um euch offen zu eurem eigenen Glauben zu bekennen!
Ich sage euch etwas, Horgus Gwerm: Ein Gläubiger der sich ob seines Glaubens schämt und ihn heimlich und im Verborgenen ausübt, der kann auch gleich die Dämonen anbeten! Das ist so ziemlich diesselbe Prozedur oder?"


Horgus reißt die Augen auf und tritt erschrocken einen Schritt zurück. Der Mann scheint von Anevias plötzlichem Wutausbruch ernsthaft überrascht zu sein. Nachdem er sich hastig umgesehen hat beruhigt sich Horgus ein wenig und verschränkt dann die Arme vor der Brust.

"Ihr richtet über mich? Welch Ironie! Eure eigene Weste ist nicht so rein wie ihr vorgebt, Anevia Tirabade. Mir ist wohl bekannt welch schlechten Umgang ihr pflegt! Ihr wisst wovon ich rede, nicht wahr?
Dennoch glaubt ihr meinen Ruf in den Dreck ziehen zu können! Vorsicht, meine Liebe, mit einem Gwerm legt man sich nicht ungestraft an! Ihr könnt in einem Streit mit mir nicht viel gewinnen aber eine Menge verlieren!"


Anevias Augen verengen sich zu Schlitzen als sie Horgus einen bitterbösen Blick zu wirft. Die Späherin wendet den Blick ab, ihr Körper sichtbar vor unterdrückter Wut bebend.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #101 am: 13.04.2015, 18:25:18 »
"Verdammt Krämer haltet Ruhe." fährt Otham den dicken Adligen an: "Fangt bloß keine Diskussion über Nützlichkeit an. Es könnte sein, dass ihr zurück bleibt. Ein Krieger benutzt sein Hirn, seine Arme und seine Beine. Und auch wenn die Beine nicht mehr richtig funktionieren, weiß wenigstens der Kopf was zu tun ist und die Arme führen die Waffe.

Ich bezweifle, dass euer Kopf etwas anderes kann als Schulden auszurechnen. Eure Arme nichts als das Essen in euren gierigen Schlund zu schieben und eure Beine mehr als euch zum nächsten Stuhl zu bringen."
, der Halbling ist wirklich erbost. Trotzdem bleibt seine Stimme relativ ruhig. Auch wenn man wütend ist, ist es wichtig nie den Kopf zu verlieren, das hat er gelernt während all der Jahre in Galt.

"Wenn wir auf Gegner treffen versteckt euch, wie es eurem Charakter entspricht. Ansonsten haltet Ruhe und ihr kommt hier vielleicht raus. Ansonsten bringt euch euer Geld nicht viel. Ihr könnt hier niemanden kaufen. Euer Haus liegt wahrscheinlich in Trümmern und euer Geld ist verloren. Also guckt, dass euch wenigstens eine Chance auf euer Leben bleibt und diese ist nur in einer Gruppe."[1]
 1. Einschüchtern: 28
« Letzte Änderung: 13.04.2015, 18:25:34 von Otham Sauertopf »

Taelan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #102 am: 14.04.2015, 00:24:09 »
Die Hämmer erkennt Taelan sofort als die des Torag, dem zwergischen Gott des Schutzes und der Planung.[1]
"Es ist ein Bauwerk Torags", sagt er an Anevia gerichtet. Der Anblick des Symboles beruhigt Taelan, weiß er die Diener des Torags zu schätzen. Mutig, entschlossen treten sie dem Feind gegenüber. Er hatte einen Paladin des Zwergengottes auf seinen Reisen kennengelernt und er war von den vielen Geschichten um Torag beeindruckt.

Taelan wird von dem Streit aus seinen alten Erinnerungen gerissen.

"Niemand wird zurückgelassen. Es herrscht nicht das Recht des Stärkeren, Horgus. Lasst euer Gewissen nicht vor Gier und Gold überkommen, sonst überkommt sie uns alle wohl als nächstes..." Er lässt die Drohung[2] für einen Moment im Raum stehen. Diese Gier war wie eine Krankheit. Erst vernebelt sie das Gewissen und dann lässt es es zu Eis erstarren. Zu oft hat er miterleben müssen, wie sehr die Gier Menschen veränderte. Horgus scheint ein besonders schlimmer Fall zu sehen und er kann nur mit Mühe seine Abneigung unterdrücken.

"Es bleibt euch aber natürlich frei gestellt, euer Glück alleine zu suchen, Horgus. Ihr werdet dann bestimmt wesentlich schneller vorankommen."
 1. Wissen Religion: 24
 2. Intimidate: 21
« Letzte Änderung: 14.04.2015, 00:25:04 von Taelan »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #103 am: 14.04.2015, 04:19:06 »
Horgus taumelt zurück als hätte man ihn geschlagen. Der Adelige funkelt Otham wütend an, doch als sich der Halbling vor ihm aufbaut bringt er kein Wort heraus.
Als ihm dann auch noch Taelan droht, hebt er beide Hände schützend vor sich und senkt den Kopf. Nervös zuckt seine Hand zu dem Griff des Rapiers das an seiner Hüfte hängt.

Erstaunlicherweise ist es Arcus, der sich plötzlich hinter ihn stellt und ihm Rückendeckung gibt:

"Scharfe Worte, kleiner Mann. Womöglich schärfer als euer Schwert.
Kümmert euch nicht um ihn, Herr Gwerm. Naiv wie er ist glaubt er an all den Blödsinn dem ihm die anderen, "guten" Kreuzfahrer eingetrichtert haben. Leere Sätze wie "nur gemeinsam sind wir stark","jeder hat einen Wert" und "unser Glaube ist unser Schild" haben keinen Wert, Bursche.
Hört mir gut zu. Ja, du auch Paladin, dass sollte dir ebenso eine Lehre sein:

Krieg ist ein Drecksgeschäft!

So einfach ist das. Die Arbeit die wir Soldaten verrichten ist Dreck und zwar der allerschmutzigste. Schon mal die Opfer eines Dämonenüberfalls gesehen? Die sehen nicht alle so aus als würden sie nur schlafen!
Dämonen brechen Stahl und Knochen mit derselben Leichtigkeit wie unsereiner einen dürren Zweig! Es gibt solche die dich mit ätzender Säure bewerfen, das Zeug frisst sich durch jede Rüstung.
Ich habe fünf Kameraden an diese Monster verloren! Haben sich vor meinen Augen in dampfende Schlacke verwandelt! Dem einen ist das verdammte Gesicht weggeschmolzen!
Wisst ihr was die Dämonen gemacht haben, als er schreiend versucht hat die Pampe die mal sein Gesicht war vom Boden zu kratzen? Die haben gelacht!

Nein, Krieg ist keine gesegnete Aufgabe, es gibt keinen "heiligen Krieg". Er ist immer und überall dreckig und hässlich. Aber ein Geschäft, das ist er. Ich bemitleide die Narren die es nach über hundert Jahren immer noch in diesen lausigen Krieg zieht, weil sie darin ihre Bestimmung sehen und ihren Glauben festigen wollen. Kämpfen aus Prinzip, die Schwachen verteidigen, für sein Vaterland in den Tod gehen. Bei allen Göttern, wie kann man nur so dämlich sein?!
Es gibt eine einzige Sache die ihr aus diesem ganzen hässlichen Kreuzzug gewinnen könnt und das ist Gold.
Männer wie Horgus Gwerm zahlen gewaltige Summen dafür das Männer wie ich immer wieder an die Front zurückkehren. Ihr könnt über mich denken was ihr wollt und ich bin mir sicher Herrn Gwerm schert sich auch nicht um eure Zuneigung, aber ihr verdammten Narren mit eurem vermeintlich reinem Gewissen und albernen Parolen wärt alle schon längst tot wenn es Leute wie uns nicht gäbe!


Aravashnial

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    • Wrath of the Rigtheous
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #104 am: 14.04.2015, 08:31:37 »
Schon als der Adlige das Wort ergreift spannt sich Aravashnial merklich an. Hätte er seine Augen noch gehabt, hätten sie jetzt vielleicht gefunkelt, aber so ist es nur seine Körpersprache, die ziemlich deutlich macht, dass er eine Abneigung für diesen Mann empfindet. Als dann der Söldner ihm auch noch zur Seite springt, entfährt dem Elf ein verächtlicher Laut:"Denkt darüber nach, was ihr sagt, auch wenn es euch anstrengen mag. Eine Bestie, die ihren Kopf aus einer Schlinge gezogen hat, bleibt eine Bestie. Und nicht jeder Dämon hat Klauen und Klingen. Also hört auf so zu tun als wüsstet ihr ernsthaft etwas über unseren Feind. Das tut ihr nicht. Und jetzt lasst diese unsinnigen Diskussionen. Und jetzt lasst das Gerede, wir haben wichtigeres zu tun. Dieses Gebäude. Was ist in ihm? Seht es euch an, beschreibt es mir! Es ist ein Rätsel das wir lösen müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen."
« Letzte Änderung: 14.04.2015, 08:32:09 von Aravashnial »
-Last Riftwarden of Kenabres-

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