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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 27161 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Aravashnial

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #165 am: 10.05.2015, 16:08:56 »
Der Elfenmagier legte für einen Augenblick den Kopf schief bevor er auf die Frage des Zwerges antwortete: "Nun, unter Kenabres gibt es seit jeher ein komplexes Netz aus Tunneln. Die Kanalisation, die Vorratstunnel, natürliche Höhlen und schließlich Schächte die bis tief hinab führen in die Dunkellande. Angesichts der Zerstörungen durch den Angriff lässt sich kaum abschätzen, wie tief wir sind und welche Pfade uns nach oben führen werden. Aber in jedem Fall sollten wir steigen und nicht weiter hinab gehen.
Doch es ist höchst wahrscheinlich, dass diese Tunnel nicht erst seit dem Angriff Hort des Feindes sind. Der Tempel ist nur ein Zeichen dafür, doch es gibt noch weitere. Wie frage ich mich, konnte so eine große Zahl an Kultisten in die Stadt gelangen, dass sie so schnell und so grausam zuschlagen konnten. Sicherlich nicht alle mit Magie und gewiss auch nicht durch die Stadttore. Diese Tunnel sind die logische Erklärung. Schon lange wucherte hier das Geschwür des Feindes, das nun hervor gebrochen ist.
Umso wichtiger ist es, sich diesem Gegner zu stellen. Kenabres muss verteidigt werden so gut es geht. Wir müssen herausfinden, was an der Oberfläche übrig ist und den Widerstand organisieren. Und zwar so schnell wie möglich."
-Last Riftwarden of Kenabres-

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #166 am: 10.05.2015, 16:12:34 »
Der Tunnel windet sich vor euch hinab in die Tiefe, doch nach etwa einer Viertelstunde entsteht bei den Abenteurern das Gefühl das das Gelände wieder leicht ansteigt.
Eher schweigsam setzt ihr den Weg fort, selbst Horgus scheint müde geworden zu sein. Lisandra wimmert gelegentlich, schleppt sich aber klaglos vorran.
Caz huscht unruhig von der Front des kleinen Zuges bis ans hintere Ende, wobei er jedes Mal zusammen zuckt wenn Arcus oder Razgrim einen Blick auf ihn werfen. Der Tiefling wirkt überaus nervös.

Schließlich öffnet sich der finstere Gang erneut in eine größere Höhle.
Im Schein der Fackeln treten die Umrisse riesenhafter Krieger aus dem Schatten hervor. Nach dem ersten Schreck stellt sich jedoch heraus das es sich lediglich um Statuen handelt, die aus den Wänden und Felssäulen der Kaverne gehauen wurden.

Die monumentalen Steinskulpturen sind in der Form von schwer gerüsteten Männenr und Frauen gefertigt. Sie alle tragen Waffenröcke über ihren Rüstungen und halten wuchtige Schilde, breite Schwerter und schartige Äxte in den Händen. Unter den über einem Dutzend Skulpturen befinden sich Menschen, Zwerge, der ein oder andere Elf und sogar ein Halbling.
So unterschiedlich die abgebildeten Personen auch sind, bei jedem Einzelnen ist ein Anflug von Trauer in den unbeweglichen Gesichtszügen abzulesen.
« Letzte Änderung: 10.05.2015, 17:12:06 von Ultan »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #167 am: 10.05.2015, 23:04:42 »
"Eine weitere Höhle, natürlich. Riesige Statuen wurden aus dem Stein geschlagen und zeigen unterschiedlichste Rassen, doch scheinen es gerüstete Männer und Frauen zu sein." Ohne auf die übliche Nachfrage des erblindeten Zauberwirkers zu warten, bleibt er in der Nähe Aravashnials stehen, als die Gruppe bei dem Anblick ins Stocken gerät und berichtet ihm umgehend die Fakten. Razgrims Augen wandern zügig über die Skulpturen, als er in den Augenwinkeln etwas über ihnen wahrnimmt. Es schien fast so, als hätte sich die Spitze des Stalagtiten bewegt. Sein Blick verharrt zur Decke gerichtet, doch kann er nichts mehr erkennen.

"Baldark, Caz, seht ihr dort oben den Stalagtit? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube dort hat sich gerade etwas bewegt. Seht ihr mehr?" Die Hand an der Armbrust verlässt er den Platz unter der Steinformation und deutet den Anderen mit einer Handbewegung es ihm gleich zu tun.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #168 am: 11.05.2015, 15:06:59 »
Damian war fasziniert vom Anblick der großen Statuen. Man müsste sie genauer untersuchen, aber alles deutete darauf hin, dass sie die Verbannten des ersten Kreuzzugs zeigten, die sich hier ein Denkmal gesetzt hatten. Das würde bedeuten, dass sie über weitreichende Ressourcen und Möglichkeiten verfügten. Wenn dies der Fall wäre, könnten sie hier in den Katakomben eine zweite Heimat unweit ihrer ersten, ja vielleicht sogar eine Art Stadt errichtet haben. Der Fall in die Tiefen schien unter diesem Blickwinkel beinahe als Möglichkeit auf schlagkräftige Hilfe. Pharasmas Wege waren unergründlich.

Dann drang Razgrims Warnung an sein Ohr und er kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, was er an der Höhlendecke gesehen hatte.[1]
 1. Wahrnehmung: 27.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #169 am: 11.05.2015, 15:20:13 »
Caz zuckt zusammen als der Zwerg ihn anspricht und starrt ihn einen Moment fragend an. Dann kneift er Augen zusammen und starrt an die Stelle an der Decke an die Razgrim zeigt. Doch der Tiefling schüttelt den Kopf:

"Tut mir Leid, mein Herr. Ich seh leider nichts in der Richtung. Seid ihr sicher das dort etwas zwischen den Felsnadeln ist? Vielleicht sind eure Augen besser als die meinen.
Aber wenn da doch etwas sein sollte... was könnte es sein? Ein weiteres Monster? Vielleicht machen wir einfach einen großen Bogen um diese unheimlichen Statuen und gehen unserer Wege, was meint ihr?
"


Arcus schlägt dem Tiefling mit der flachen Hand auf den Rücken, woraufhin dieser hustend in die Knie geht.

"Oder... du schaust einfach mal nach. Wie wärs? Vor dem letzten Kampf hast du dich ja bereitwillig gedrückt, Bursche. Warum machst du dich dafür nicht jetzt mal nützlich und untersuchst diese Statuen für uns?
Wenn was passiert, wir sind direkt hinter dir!"




Caz reißt die Augen weit auf und hebt hilflos die Hände, woraufhin Arcus in Gelächter ausbricht.
« Letzte Änderung: 11.05.2015, 15:21:13 von Ultan »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #170 am: 11.05.2015, 15:22:48 »
Als Damian die Monster sieht, hält er Caz fest, bevor dieser in die Mantler läuft. Hoch oben hatten sich nämlich zwei von ihnen zwischen den Stalaktiten versteckt und waren höllisch schwer auszumachen. Im Wissen, dass Mantler versuchen, von der Decke einer Höhle auf ihr Opfer herabzufallen, sucht sich Damian entsprechend Deckung und gibt seinen Gefährten Anweisung, dies ebenfalls zu tun. Den blinden Aravashnial zieht er kurzerhand aus der Gefahrenzone. Dann testet er vorsichtig, ob er einen sicheren Weg unter den Mantlern findet.

"Wartet kurz. Dort oben lauern Mantler, bösartige Abberationen der unteren Reiche. Sie warten darauf, dass sich ein ahnungsloses Opfer unter ihnen befindet, bis sie ihre Tarnung fallen lassen und sich von der Decke auf ihr Opfer stürzen. Ich werde versuchen, einen sicheren Weg zu finden. Vielleicht können wir sie umgehen.

Falls sie mich entdecken sollten, werden sie ziemlich sicher dazu übergehen, den Boden in übernatürliche Dunkelheit zu tauchen. Geht dann besser zurück. Sie sind am Boden kaum gefährlich und versuchen daher immer, von oben anzugreifen."
« Letzte Änderung: 11.05.2015, 15:41:08 von Damian »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #171 am: 11.05.2015, 17:32:57 »
Vorsichtig und in gebürtigem Abstand umkreist Damian das Mantlernest an der Decke. Die Monster nisten im Zentrum der Höhle in Reichweite der Statuen, sodass es dem Späher gelingt sich am Rand der Höhle entlang vorzutasten bis er in einigen Schritt Entfernung einen Ausgang entdeckt der sich direkt gegenüber auf der anderen Seite der Höhle befindet.

Fremde Laute dringen aus dem Dunkeln zu dem Aasimar herüber. Zuerst hält Damian es für Wind der vo irgendwoher durch die Höhle pfeift, doch dann stellt er fest das es Worte sind die aus der Finsternis zu ihm herüber dringen.

"Sie kommen! Oooh, sie haben uns gefunden. Gleich sind sie da, gleich sind sie da! Szyz'th Fchyt, Ssal'Rak![1] Sie wollen uns holen. Doch sie werden mich nicht fangen, hihihi. Glob yx glob![2] Sie bekommen uns nicht, nein nein. Die Alten wachen über uns, sie starren und glotzen und ooooooh. Tod! Tod! Hihihihih."

Damian lauscht mit angehaltenem Atem und angespanntem Körper doch die Stimme kommt nicht näher sondern brabbelt, flucht und winselt wild durcheinander.
Die Augen des Aasimar sind scharf und an die Dunkelheit angepasst, doch verbirgt sich der Urheber der Stimme außer Sichtweite in dem Tunnel dessen Öffnung wenige Meter seitlich von Damian entfernt in der Felswand klafft.
 1. Abyssal: Kommen aus dem Abgrund, kriechen aus den Schatten!
 2. Abyssisch: Blut für Blut!
« Letzte Änderung: 11.05.2015, 17:34:40 von Ultan »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #172 am: 11.05.2015, 17:47:08 »
Ein Dämon? Also waren sie bereits so weit vorgedrungen. Vorsichtig bewegt sich Damian wieder zurück zu seinen Gefährten und erstattet Bericht.

"Nicht genug, dass der Durchgang durch die Mantler begrenzt wird, dort vorne lauert mit ziemlicher Sicherheit ein Dämon oder zumindest ein Wesen, das der abyssischen Sprache mächtig ist. Ich konnte leider nichts genaueres erkennen, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.

Nun? Taktisch gesehen stellen die Mantler im eventuellen Kampf mit einem Dämonen einen nicht zu unterschätzenden Nachteil da. Sie begrenzen nicht nur den Fluchtweg, sondern könnten uns auch, vom Lärm aufgeschreckt, in den Rücken fallen. Umkehren ist leider keine Alternative, sind wir doch auf dem einzigen Weg.

Wir könnten versuchen, die Mantler aus ihrem Versteck zu holen. Dafür bräuchten wir allerdings irgendetwas explosives oder Öl, um die Höhlendecke auszuräuchern."

Otham Sauertopf

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« Antwort #173 am: 11.05.2015, 19:34:17 »
"Wir haben Armbrüste und Bögen, meinst du nicht man kann sie runter schießen? Was immer dann da hinten kommt halten wir solange auf, bis wir wieder zusammen vorstoßen können?", schlägt Otham vor der mit der Hand fasziniert über die Figuren fährt.
Warum baut jemand Figuren hier unten, wo sie niemand sehen kann? Und wenn es jemand tut, warum sind es Kreuzfahrer? Er kann sich nicht vorstellen, dass über Jahrhunderte die Erben der ersten Kreuzzüge unbemerkt unter Kenabres gelebt haben sollten.

Razgrim

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« Antwort #174 am: 11.05.2015, 22:15:51 »
Razgrims Augen verengen sich, als er krampfhaft versucht eine weitere Bewegung zu erkennen. "Vielleicht haben wir sie in einer Ruhephase erwischt. Normalerweise sind ihre Sinne scharf und ihr Jagdverhalten präzise. Wir hätten sie vermutlich nicht einmal gesehen. Dennoch sollte man sie nicht unterschätzen." flüstert der Zwerg zu Damian und den Anderen. Keine weiteren Bewegungen an der Höhlendecke geben ihm die Möglichkeit seine Theorie zu bestätigen, und so muss er hoffen, dass er richtig liegt.

"Ihr habt Recht, egal was dort hinter diesem Durchgang lauert, wir dürfen einen Angriff von beiden Seiten nicht riskieren." Er legt die Stirn in Falten. "Wenn ich Recht habe, ist das Handeln der Kreaturen einfach und reaktiv. Etwas größeres Geworfenes, wie ein Rucksack oder dergleichen aus dem Tunnel, aus dem wir gekommen sind, könnte sie vielleicht aus Ihrem Versteck locken. Doch laufen wir natürlich Gefahr zu viele Geräusche zu verursachen."
« Letzte Änderung: 12.05.2015, 09:24:51 von Razgrim »

Yadrix

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« Antwort #175 am: 11.05.2015, 23:57:26 »
Sich etwas im Hintergrund haltend, verfolgt der Hexenmeister die Unterhaltung um die Kreatur an der Decke. Aber egal ob Mantler oder Düstermantel, eines steht fest, wer immer da oben lauert muss aus seinem Versteck hervor. Sie können es sich nicht leisten, später in einen Hinterhalt zu geraten. Jetzt ist das Überraschungsmoment noch auf ihrer Seite, aber wie sieht es aus, wenn sie einmal schnell zurückkehren müssen.

Ohne sich groß einzuschalten, beginnt er ein paar mystische Worte vor sich herzubrabbeln und mit seinen Händen eine kleine leuchtende Kugel[1] zu erzeugen, die er anschließend nach oben schweben lässt.

"Mal sehen wie es darauf reagiert?", fragt er etwas beiläufig den neben ihm stehenden Baldark. "Wir sollten uns auf jeden Fall darauf gefasst machen, dass es uns angreift."
 1. Prestidigitation
« Letzte Änderung: 11.05.2015, 23:58:20 von Yadrix »

Lisandra

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« Antwort #176 am: 12.05.2015, 07:27:41 »
Lisandra schleicht sich zu Otham und scheint sich hinter ihm verbergen zu wollen. Sie flüstert ihm zu "Kann ich bei euch bleiben, ich finde es so furchtbar hier unten, und kalt." Dabei spähen ihre Augen ängstlich in die Dunkelheit.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #177 am: 13.05.2015, 18:48:17 »
Mit vielem kann Otham gut umgehen doch, dass das Mädchen sich auf ihn fixiert macht in fertig. Eigentlich hat er auch eher Damian zugetraut sich um die Kleine zu kümmern, aber es scheint an ihm hängen zu bleiben. Er weiß nicht genau wie er reagieren soll. Eigentlich kann er nicht so gut mit Kindern. Mit seiner Faust stößt er leicht gegen ihre linke Schulter, nicht doll, sondern eher wie es Männer untereinander manchmal tun um sich Mut zu machen. Auf mehr kommt der Halbling nicht.

"Nein Kleine, es kann sein, dass ich kämpfen muss, dann kannst du nicht  bei mir bleiben. Außerdem habe ich eine extrem wichtige Aufgabe für dich.", er hofft, dass eine Aufgabe das Mädchen ein wenig von ihrer Angst ablenkt.
"Jemand muss auf Aravashnial aufpassen. Er sieht nichts mehr. Ich möchte, dass du ihn an der Hand nimmst und du dich dann an die Wand stellst. Weit weg von den Viechern, wenn sie darunter kommen. Schaffst du das?"

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #178 am: 13.05.2015, 20:51:17 »
"Gut, dann teilen wir uns etwas an der Wand auf. Caz, ihr bleibt mit dem Mädchen und Meister Aravashnial hinter uns. Ich bleibe etwas in eurer Nähe. Wir nutzen den Überraschungsmoment und versuchen sie zu Fall zu bringen, ehe sie uns erreichen." Mit diesen Worten begibt sich der Zwerg in die Nähe der Zivilisten, macht seine Armbrust bereit und sucht sich einen guten Winkel, um beide Kreaturen im Blick zu haben.

Lisandra

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #179 am: 14.05.2015, 12:29:14 »
Lisandra schaute unsicher zwischen Otham und Razgrim hin und her. Dann schaute sie zu Aravashnial und sagte etwas unsicher: "Na gut, wenn ihr meint, ist es sicher das richtige. Es ist so kalt hier unten, hat vielleicht jemand einen Mantel oder Umhang, den er mir leihen könnte?"

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