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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 27163 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #195 am: 24.05.2015, 08:02:48 »
Anevia tritt an Razgrim und Arcus heran und hebt beschwichtigend die Hand.


"Ruhig Blut, Arcus. Niemand gibt euch die Schuld. Wir sind Alle zusammen hier unten gefangen und wir werden zusammen entkommen. Ihr könnt im Dunkeln nicht sehen und hattet somit keine Möglichkeit dem Magier zu folgen, der sich offensichtlich in den Tunneln hier unten weitaus besser auskennt.
Niemand ist gestorben und auch wenn der Kampf etwas chaotisch lief haben wir es überstanden und den Feind in die Flucht geschlagen. Das reicht fürs Erste.
Nehmt bitte wieder euren Platz in der Formation ein, damit wir weiter können. Sollte der Magier erneut angreifen werden wir diesmal auf ihn vorbereitet sein.
Einverstanden?"


Arcus wirft einen Blick auf Anevia und tritt dann sehr nahe an sie heran. Der Söldner überragt die schlanke Frau um mehrere Haupteslängen und Anevia muss den Kopf in den Nacken legen um Arcus weiterhin ins Gesicht zu sehen.
Der muskelbepackte Mann spannt die Muskeln in seinem Nacken an bis es knackt gibt dann plötzlich Anevia einen Stoß. Völlig überrumpelt gerät der Hauptmann ins Taumeln, stolpert über die behelfsmäßige Krücke und tritt mit dem ganzen Gewicht ihres Körpers auf das verletzte Bein. Eine Grimasse des Schmerzes schießt über Anevias Gesicht und sie stürzt unbeholfen zu Boden.

Arcus beugt sich mit höhnischem Grinsen über die Gefallene:


"Ich nehme keine Befehle von einer Frau entgegen. Ein Abzeichen auf der Schulter und ein paar Trottel unter sich und schon glaubt jede dahergelaufene Dirne sie hat das Zeug zum Offizier. Führt diesen Haufen Narren ruhig weiterhin an, aber mir habt ihr gar nichts zu sagen. Ihr glaubt ich finde mich in der Dunkelheit nicht zurecht? Ich habe schon mehr Nachteinsätze hinter mir als ihr eure Beine für eure Vorgesetzen breit gemacht habt!
Ihr glaubt ich bin auf eure Hilfe angewiesen um diesen Magier kalt zu stellen? Lachhaft! Ich kann mir den Wicht jederzeit schnappen, ihr seid doch nur Ballast!
Wie wärs wenn ihr jetzt einfach wieder auf euren Platz in der Formation zurückkriecht und den Mund haltet? Einverstanden?"

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #196 am: 24.05.2015, 16:06:07 »
Als Arcus beginnt Hauptmann Anevia anzuschnauzen, verschlägt es Yadrix im ersten Moment die Sprache. Zugegeben, der Söldner war bisher eher für seine rauhen Worte und sein loses Mundwerk bekannt, als für seine Hilfsbereitschaft, aber diese Worte gehen deutlich über die bisherigen Anfeindungen hinaus - sie sind geradezu beleidigend und herausfordernd.

"Ihr geht deutlich zu weit", schreitet der Hexenmeister nun ein. Er wollte sich zwar im Hintergrund halten, aber die Situation droht zu eskalieren. "Wir sind auf die Hilfe aller hier unten angewiesen und der Hauptmann hat eben sehr wohl gezeigt, dass er sein Handwerk versteht. Auch wenn nicht alle so können, wie sie gerne möchten, werden wir nur gemeinsam weiter kommen", wendet er ein, wobei er vor allem das Wort aller betont.

"Und was euer Ton angeht, so tut ihr gut daran, euch zu entschuldigen, denn solche Anschuldigungen und Beleidigungen will hier niemand hören und sind völlig fehl am Platz. Wollt ihr mit aller Gewalt einen Kampf herausfordern? Wie lange glaubt ihr, würdet ihr hier unten alleine überleben?", wird er nun auch etwas deutlicher. "Es kann niemand etwas dafür, dass euch der Magier entwischt ist - außer euch selbst!",
und demonstrativ positioniert sich der Hexenmeister neben Anvevia.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #197 am: 24.05.2015, 19:46:08 »
Plötzlich wird es wieder hell um Otham. Er wacht am Boden auf. Sein Kopf schmerzt und sein Rücken ist wahrscheinlich rot von dem Sturz. Der Boden unter der Erde ist deutlich kühler als die sonnenbeschienene Stadt. Sein gesamter Körper tut weh, doch am meisten schmerzt das Eingeständnis, dass er zu Boden gegangen ist. Mitten in einem Kampf.

"Verdammt, als wäre ich gegen Torags Hammer gelaufen verdammt.", schimpt er vor sich hin, während er sich vorsichtig wieder aufrichtet und seinen Kopf hält. Plötzlich fangen alle an einander anzuschreien.
"Kann mich nochmal einer mit Magie vollpumpen? Es fühlt sich an als wäre ich hart irgendwo gegen gelaufen.", aus den Augenwinkeln beobachtet er den Rest der Truppe. Auf ihn wird Arcus auch nicht hören, also versucht es Otham erst gar nicht.

Sein Weg führt ihn schnell zu seinem neuen Findelkind. Wenigstens fühlt es sich so an und einer muss sich um das Mädchen kümmern. Kein Anderer scheint sich darum zu kümmern: "Hei Kleine, alles okay? Hast du gut auf unseren Meister Elf gut aufgepasst?", fragt er sich während er sich mit seiner linken immer noch die Rippen hält.

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #198 am: 24.05.2015, 20:30:18 »
Taelan, der direkt neben Otham steht, kümmert sich sofort um ihn. "Es sind starke Saugmale zu erkennen, die ich nicht ganz beseitigen kann, aber für etwas Linderung kann ich schon sorgen." Und so fährt er mit beiden Händen über Otham's Gesicht und die Spuren des Düstermantels. Merklich verschließen sich einige der Wunden.[1]
 1. 2x Lay on hands: 7 HP
« Letzte Änderung: 24.05.2015, 20:30:48 von Yadrix »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #199 am: 24.05.2015, 21:07:44 »
Damians Augenbrauen senken sich, doch seine Stimme ist ganz ruhig als er zu Anevia geht und ihr die Hand reicht, um ihr aufzuhelfen.

"Wenn ihr noch einmal die Hand gegen ein Gruppenmitglied erhebt, Arcus, töten wir euch.

Ich sage dies in aller Deutlichkeit, damit ihr lernt, eure Handlungen zu bedenken. Ich respektiere eure Fähigkeiten und bin bereit, mit euch zu kooperieren, aber euer Nutzen sinkt rapide, wenn ihr zur Bedrohung werdet."


Er erhebt sich und fixiert den Hünen.

"Ihr seid frei, jederzeit zu gehen und in den Tod zu laufen. Wenn ihr bleiben wollt, müsst ihr diese Regel akzeptieren."

Lisandra

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #200 am: 24.05.2015, 21:56:07 »
Lisandra lächelt dem freundlichen Halbling zu. "Oh, ihr seht ja schlimm aus. also ich meine - äh, Entschuldigung, ich habe das nicht so gemeint." Sie macht eine kleine Pause und scheint zu überlegen, was sie sagen soll. "Also ich meinte, dass es mir leid tut, dass ihr im Kampf verletzt wurdet. Leider kann ich keine Magie und bin daher keine Hilfe für euch. Ihr habt uns alle gerettet, danke! Aber ihr habt doch gewonnen, warum streiten die Männer jetzt? Ach ja, nochmal danke für den Umhang, es ist zwar immernoch etwas kalt, aber besser als vorher. Kann ich etwas für euch tun?" Sie hält ihm den Arm hin, um ihn zu stützen, falls es nötig sein sollte.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #201 am: 25.05.2015, 05:55:43 »
Auf Damians sachlich und nüchtern vorgetragene Drohung reagiert reißt Arcus den Mund auf, bringt jedoch erst einmal keinen Ton heraus. Der Söldner bebt förmlich vor unterdrücktem Zorn und sein Kopf hat mittlerweile die Farbe einer reifen Tomate. Dicke Adern treten auf seiner Stirn hervor als er sich Damian zuwendet.

"Ihr wollt mich töten? Ihr? Mich?

Was ein lausiger Haufen. Hab schon einige aufgeblasene Kreuzritter gesehen, aber ihr seid wirklich das Letzte. Ihr fühlt euch doch nur in der Gruppe stark! Wären meine Kameraden nicht bei dem Angriff alle drauf gegangen und jetzt hier unter uns, sähe es gleich ganz anders aus! Dann würdet ihr nicht so euer Maul aufreißen, wetten?!
Aber da ich der Einzige in eurer verschworenen kleinen Gemeinschaft bin der euch nicht passt, der nicht gut genug ist, der zu wenig glänzenden Lametta mit sich herumträgt - natürlich bin ich euch ein Dorn im Auge. Der böse Söldner! Der Glücksritter! Ungehobelt, egoistisch und ohne Ehre, dass denkt ihr über mich stimmts?
Kümmert mich nicht! Das höre ich jeden Tag von euch dreimal verfluchten Kreuzrittern!
Doch ihr glaubt anscheinend auch ihr seid der bessere Soldat, der bessere Taktiker und der fähigere Kämpfer!
Vergesst es, Bursche! Ich mache diesen Job seit ich ein Schwert halten kann! Ihr macht mir nichts vor.
Ihr wollt mich mit eurem Mob kalt stellen, ich hab es begriffen.
So gerne ich euch auch selbst den Hals umdrehen würde, ich ziehe es vor meine Kräfte für einen richtigen Gegner zu schonen. Macht was ihr wollt, ich hau ab.

Herr Gwerm, ihr kommt mit mir. Zusammen sind wir deutlicher schneller als dieser Haufen mit Krüppeln, Verletzten und Zivilisten. Ich hab euch im Handumdrehen daheim abgeliefert, mein Wort drauf."


Horgus wirkt überrascht als der Söldner ihm plötzlich ein Angebot macht das für ihn verlockend klingen muss. Der Kaufmann blickt abwechselnd zwischen Arcus und dem Rest der Gruppe hin und her, als würde er die Situation abwägen bevor er antwortet.
« Letzte Änderung: 25.05.2015, 05:57:28 von Ultan »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #202 am: 25.05.2015, 10:41:16 »
Damian erwidert den Blick des Söldners ungerührt. Er hatte mit diesen Worten gerechnet und würde zuerst Horgus gewinnen müssen, bevor er Gelegenheit haben würde, Arcus zur Vernunft zu bringen.

"Tut das nicht, Horgus. Der Weg vor uns ist steinig und lang. Gefahren lauern in diesen Höhlen und es wird noch schlimmer, sobald wir es an die Oberfläche schaffen. Ich weiß, dass ihr für einige hier keine Sympathien hegt, aber ihr werdet mit zustimmen, dass unsere Überlebenschancen als Gruppe deutlich höher sind und der Preis der Zusammenarbeit nicht allzu hoch ausfällt. Wenn ihr bleibt, sichert ihr so euer Überleben.

Aber ihr wisst, dass etwas anderes noch viel wichtiger ist. Dort oben wartet eine überrannte Stadt. Die Verteidiger Kenabres sind in der Unterzahl, demoralisiert und desorganisiert und wenn Kenabres auch nur den Hauch einer Chance haben will, braucht es jeden Verteidiger, den es aufbringen kann. Kenabres braucht euch. Eure Möglichkeiten. Auch wenn es einige in dieser Gruppe vielleicht nicht wahrhaben wollen, von unserem Überleben hängt auch die Zukunft von Kenabres ab. Wir werden dort oben gebraucht. Bleibt also bei uns, sichert euer Überleben und sichert so das Überleben von Kenabres."
[1]
 1. Diplomatie: 25.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #203 am: 25.05.2015, 12:33:17 »
Horgus hört Damian mit skeptischem Gesichtsausdruck zu und blick dann erneut hinüber zu Arcus.

Ein Seufzen geht über die Lippen des Adeligen.

"Ich werde bleiben. Das Angebot ist verlockend und unter anderen Uständen würde ich es sofort annehmen.
Aber ihr scheint hochgradig instabil zu sein, Arcus. Ich investiere nicht in Männer denen ich nicht vertrauen kann.

Ihr seid auf euch allein gestellt. Lebt wohl."



Der Söldner beißt die Zähne aufeinander und ballt die gesunde Hand zur Faust.

"Was?! Aber ihr sagtet ihr wollt umbedingt an die Oberfläche! Ihr beschwert euch praktisch ununterbrochen das Alle zu langsam sind und euch aufhalten! Ihr habt mir Gold versprochen um euch nach oben zu bringen!
Ihr... ach vergesst es! Verrottet doch hier unten mit diesen Armleuchtern, alter Mann. Es gibt genug reiche Narren da draußen."



Ohne ein Wort des Abschieds dreht sich der Söldner um und geht in Richtung des Tunnelausgangs. Dabei nimmt er den leuchtenden Stein der ihm kurz zuvor von Razgrim zugeworfen wurde mit sich.
« Letzte Änderung: 25.05.2015, 12:34:10 von Ultan »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #204 am: 25.05.2015, 13:41:49 »
Mit gerunzelter Stirn steht Razgrim bei den Zivilisten und sieht Arcus nach, bis er um die nächste Ecke biegt und das Licht langsam schwindet. "Der Zauber hält nur wenige Minuten, wenn er es bis dahin nicht schafft, einen Ausgang zu finden, sehe ich kaum eine Chance für ihn. Eigentlich hat er es nicht verdient, aber wollen wir ihm dennoch mit etwas Abstand folgen? Den gleichen Weg müssen wir derzeit ohnehin einschlagen."

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #205 am: 25.05.2015, 13:45:47 »
Damian nickt Horgus zu.

"Ich begrüße eure Entscheidung, Herr Gwerm. Verlasst euch darauf, dass ich zu euch halten werde."

An Razgrim gewandt, ergänzt er.

"Wartet kurz, Razgrim. Wir hätten es viel früher ansprechen müssen."

Dann dreht er sich um und sieht in die Gesichter seiner Gefährten. Auch wenn seine vorherigen Worte anders geklungen hatten, waren sie keinesfalls die schlagkräftige, eingeschworene Gruppe, die mit einem festen, gemeinsamen Ziel vor Augen jeder Gefahr trotzte. Sie waren ein zusammengewürfelter Haufen. Verängstigt, chaotisch, unkoordiniert. Arcus war nur die Spitze gewesen und sein Ausschluss hatte einen hohen Preis, wie sie nur allzu bald feststellen würden.

Es war an der Zeit, etwas klarzustellen. Er räusperte sich und hob dann die Stimme.

"Wir sind hier unten auf uns gestellt."

Er pausiert kurz, um den Satz seine Wirkung entfalten zu lassen und fährt dann fort. Es ließ sich leicht sagen, aber es war wichtig, zu verstehen, was es bedeutete.

"Niemand weiß, wo wir sind. Niemand wird uns retten. Wenn wir es nicht alleine aus diesen Höhlen schaffen, werden wir Kenabres niemals wiedersehen."

Wieder pausiert er.

"Ich weiß nicht, was das für euch bedeutet. Ich habe mit Baldark unter Hauptmann Tirabade gedient, aber ich weiß nicht, was es für beide bedeutet, nun hier zu sein. Ich kenne keinen von euch. Warum ihr euch durch diese Höhlen kämpft, um wieder nach Kenabres zu kommen. Warum ihr das tut. Von wem ihr hofft, dass er es geschafft hat und noch am Leben ist.

Ich weiß, dass ich wieder nach oben will. Dass ich den Dämonen keinen Zentimeter weichen werde, um diese Stadt zu verteidigen und wenn ich für die letzten brennenden Ruinen mein Leben geben muss. Ich habe einen Schwur geleistet, Kenabres vor den Dämonen zu beschützen und ich werde diesen Schwur halten. Ich werde es an die Oberfläche schaffen und ich werde mich den Dämonen entgegenstellen.

Aber ich weiß auch, dass ich das alleine nicht schaffen werde. Keiner von uns wird das. Auch Arcus nicht und ich bereue seinen Verlust. Wir brauchen einander. Wir müssen uns aufeinander verlassen können. Hier unten und dort oben. Wenn wir aufhören, es zu leugnen, wissen wir alle bereits, dass das Kenabres, das wir kannten, verloren ist. Es ist heute morgen in Flammen aufgegangen. Es ist uns genommen worden und es wird ein langer Kampf, es uns zurück zu holen."


Damian wartet kurz, um das Gesagte sacken zu lassen, denn die nächste Frage war entscheidend.

"Diese Gruppe ist alles, was wir haben. Sie ist unsere einzige Hoffnung. Alleine sind wir verloren.

Ich werde kämpfen und ich werde jedem bis zu meinem Tod beistehen, der mit mir zieht.

Das kann ich anbieten. Ich verlange nicht, dass jeder neben mir kämpft, aber ich verlange, dass jeder den Wert dieser Gruppe versteht und nicht mehr in Frage stellt. Jeder Zweifel und jedes Zögern ist unser aller Todesurteil.

Sollte jemand nicht mit dem übereinstimmen, möge er das jetzt sagen."


« Letzte Änderung: 25.05.2015, 14:57:53 von Damian »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #206 am: 26.05.2015, 17:23:41 »
Nach einer Weile nickt Damian und bricht das Schweigen.

"Gut. Wir sollten weiter."

Es würde sich zeigen, ob seine Gefährten mit ihm über den Wert ihrer Gemeinschaft übereinstimmten oder nicht. Die Stille ist in jedem Fall kein gutes Zeichen. Vielleicht ist es die Angst. Ihm selbst steckt der Schreck über den Untergang von Kenabres noch tief in den Knochen. Die Oberfläche ist das Ziel, aber wie weiter vorzugehen wäre, hängt entscheidend vom Ausmaß der Zerstörung ab. Ob dort oben überhaupt noch jemand lebt. Ob sie alleine wären und tatsächlich nur noch Trümmer und Leichen zu verteidigen wären.

Dunkle Gedanken. Damian schließt kurz die Augen und geht dann voran. Seine Armbrust ist bereits wieder geladen und er hat den Bolzen zusätzlich mit einem Lichtzauber versehen, um dem Rest eine bessere Sicht zu ermöglichen.

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #207 am: 26.05.2015, 19:14:16 »
Otham seufzt als Daminan zu seiner langen Rede ansetzt. Diese Kreuzfahrer immer vom reinen Guten beseelt und jederzeit willig es jeden Wissen zu lassen. Doch unweigerlich ist auch der Halbling ein wenig beeindruckt von dem Monolog des Orakels.

"Ich denke wenn wir nicht bereit wären, wären wir nicht mehr hier oder?", fragt er den Assimar.

"Nein Kleine, du kannst nichts für mich tun.", wieder lächelt er das Mädchen an: "Aber du kannst etwas für Meister Aravashnial tun, nicht wahr Meister? Wir werden gleich weiter gehen und es kann sein, dass wir alle gebraucht werden. Führe ihn und sei seine Augen. Wir müssen aufpassen, dass uns der entwischte Magier keine Falle stellt."

"Gehen wir.", fordert er die anderen auf. Er achtet darauf in zweiter Reihe zu stehen. Wer weiß ob Otham noch so einen Kampf übersteht und so kann er ein Auge auf Lissandra werfen.
« Letzte Änderung: 27.05.2015, 09:45:12 von Otham Sauertopf »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #208 am: 26.05.2015, 21:42:30 »
Kurz warten? Am liebsten hätte Razgrim den Mann unterbrochen, hatten sie doch gerade jetzt keine Zeit seinen ausladenden Worten Gehör zu schenken. Doch spricht er viel Wahres, und so schwer es ihm auch fällt, lässt er Damian weitersprechen. Seine Rede würde den Unerfahrenen Mut machen, so hofft der Zwerg wenigstens.

Nicht sicher, wie viel Euphorie der Aasimar von ihm erwartet, entschließt Razgrim sich überlegt und gelassen zu reagieren. Seine Gedanken waren ohnehin bei dem flüchtenden Winzling. "Wir werden uns später darüber unterhalten, Damian. Jetzt ist nicht der beste Zeitpunkt dafür." Er packt ihn etwas unwirsch am Oberarm. "Doch sollt ihr wissen, dass ich viele eurer Worte teile. Und jetzt kommt, Otham scheint weitergehen zu können. Der Halbling ist anscheinend zäher, als ich dachte." raunt der Zwerg in seinen Bart, als er schnellen Schrittes auf den Tunnel zu läuft.
« Letzte Änderung: 26.05.2015, 21:45:25 von Razgrim »

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #209 am: 27.05.2015, 01:19:57 »
Auch Yadrix wagt es nicht Damian bei seiner Rede zu unterbrechen. Obwohl Yadrix durchaus andere Pläne hat, erkennt er sofort die Richtigkeit in den Worten des Orakels. In der jetzigen Situation wäre ein Alleingang nahezu ein Todesurteil, wie die beiden Düstermäntel bewiesen haben. Um so wichtiger ist es, den Söldner wieder einzuholen, bevor es zu spät ist.

"In den Worten liegt viel Wahrheit und deshalb sollten wir zusehen, dass wir Arcus schnell wieder einholen", merkt er nur kurz an und drängt bereits Richtung Ausgang. "Der Söldner ist zwar ein sturer Hund, aber er ist auch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und wird nicht lange überleben."

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