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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 27165 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

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Lisandra

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #210 am: 27.05.2015, 15:13:02 »
Als der Söldner fort war, sagte Lisandra zu dem Halbling "Ihr könnt den Kerl doch nicht einfach gehen lassen, wenn es hier so gefährlich ist. Oh Gott, wir werden hier alle sterben oder wir werden einfach verrückt. Ich will hier weg." Dann sammelte sie sich etwas und schaute wieder zu Otham. "Mein Name ist übrigens Lisandra, ich bleibe gerne bei dem blinden Mann und lenke ihn, aber wer beschützt mich, wenn uns etwas angreift?" Sie versuchte den Halbling anzulächeln, aber es gelang ihr nicht recht und ihre Augen wirkten müde.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #211 am: 27.05.2015, 15:44:32 »
Die Gruppe will nicht mehr Zeit verlieren als nötig und nachdem alle Wunden versorgt und die Marschordnung wieder hergestellt ist, wagen sich die Überlebenden vorsichtig in die nächste Höhle.

Ein schmutziges Felslager, kaum mehr als eine Ansammlung von Lumpen, findet sich in einer Nische in der Felswand, nicht unweit dort wo euch der Magiekundige und die Düstermäntel angegriffen haben.
Eine schnelle Suche fördert nichts von Wert zu Tage und da niemand Zeit verlieren will geht es praktisch sofort weiter.

Die Höhle mündet in einen langen, gewundenen Tunnel mit niedriger Decke. Die Zwerge und Otham haben keinerlei Probleme, doch die Menschen müssen sich gelegentlich ducken um einer besonders langen Felsnadel auszuweichen. Aravashnials Blindheit und Anevias lahmes Bein führen dazu das die Gruppe nur langsam vorran kommt. Darüber hinaus erwartet ein Jeder prakitsch ununterbrochen einen weiteren Angriff aus der Dunkelheit. Der Magier war entkommen und wenn Arcus ihn nicht erwischt hatte war er immer noch irgendwo hier unten und versteckte sich.

Etwas später taucht ein grünlicher Lichtschein am anderen Ende des Tunnels auf. Die fluoreszierenden Pilzflechten bereits aus der Kammer mit Torags Tempel gewohnt geht die Gruppe unbeirrt vorran und nach wenigen Dutzend Schritten öffnet sich der Gang in eine weitere Höhle.
Im grünlichem Zwielicht seht ihr vor euch einen dunklen Spalt im Boden klaffen der die Kaverne in zwei Teile trennt. Die Kluft ist sicherlich 60 Fuß breit und aufgrund der Dunkelheit von nicht abschätzbarer Tiefe.
Eine hölzerne Hängebrücke führt auf die andere Seite, auch wenn die Konstruktion nicht gerade sehr vertrauenserweckend aussieht.

Damian

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« Antwort #212 am: 27.05.2015, 16:16:38 »
Damian geht mit gehobener Armbrust voran und sucht die Höhle nach Anzeichen von Feinden ab[1]; die Brücke war geradezu prädestiniert für einen Hinterhalt und aufrund der Verletzungen von Aravashnial und Anevia ist an eine schnelle Überquerung nicht zu denken.

Als er nichts entdecken kann, wagt er sich vor und überprüft die Tragfähigkeit der Brücke. Er zieht an den Seilen, stellt sich probeweise auf die Bretter und tastet sich dann langsam vor, ohne sich allzu weit vorzuwagen. An seine Gefährten gewand, fragt er:

"Hat jemand ein Seil dabei?"
 1. Wahrnehmung 23.
« Letzte Änderung: 27.05.2015, 16:42:35 von Damian »

Razgrim

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« Antwort #213 am: 27.05.2015, 21:57:55 »
Razgrim tritt an die Brücke heran, nachdem er sich umgesehen hat. "Nein, leider nicht. Aber einzeln sollte die Brücke uns aushalten. Da wir bisher nicht auf Arcus gestoßen sind, und kein andere Weg aus den Tunneln führte, wird er auch diese Brücke passiert haben. Der Hüne wiegt wahrscheinlich weitaus mehr, als jeder einzelne von uns. Los gehts, aber vorsichtig." Der zwerg winkt den Rest der Gruppe zu sich.

Yadrix

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« Antwort #214 am: 27.05.2015, 22:55:52 »
"Wenn ihr euch am Brückenseil festhaltet, habt ihr eine gute Chance auch bei einem Einsturz der Brücke nicht abzustürzen", rät Yadrix dem Orakel. "Wenn wir hier heraus wollen, bleibt uns nicht viel mehr übrig, als über diese Hängebrücke zu gehen. Und außerdem hat Arcus einen Vorsprung, den wir nicht weiter anwachsen lassen sollten. Wenn ihr Bedenken habt, kann ich gerne vorgehen und ihr sichert die Gegend mit eurer Armbrust ab."

Ultan

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« Antwort #215 am: 28.05.2015, 16:51:51 »
Behutsam setzt Yadrix einen Fuß auf die Brücke. Die Seile spannen sich und es knarzt bedrohlich unter dem Hexenmeister, die Brücke jedoch hält. Vorsichtig geht Yadrix hinüber auf die andere Seite und ein wenig zur Überraschung Aller gelingt ihm die Überquerung ohne Zwischenfall.
Es folgen hintereinander Baldark, Otham, Anevia und Aravashnial, Caz, Damian, Baldark, Lisandra, Taelan und zu letzt Razgrim.
Baldark ist bereits drüben, als plötzlich ein bedrohliches Knacken unter Taelan zu hören ist. Der Paladin, der sich mitten über dem Abgrund befindet reißt die Augen auf und einen Wimpernschlag später bricht der Boden unter ihm weg!
Lisandra und Razgrim verlieren den Halt als die Brücke einknickt, können jedoch sich jedoch schnell genug an einem der Tragseile festhalten.
Kurz bevor Taelan fällt gelingt es ihm mit beiden Händen nach den benachbarten Holzplanken zu greifen und die Brücke fängt sich zitternd.

Die Beine des Paladin baumeln frei über dem Abgrund, während er mit aller Kraft versucht die beiden Teile der Brücke zusammenzuhalten. Schweiß rinnt Taelan über die Stirn und dicke Adern treten vor Anstrengung an seinem Hals hervor.
Razgrim will sich schon zu Taelan herunterbeugen um ihm zu helfen, als er zu seinem Entsetzen sieht wie sich die Trageseile der Brücke aufzudröseln beginnen.

Der junge Paladin sieht mindestens ebenso erschrocken zu Razgrim hinauf.

"Ich... ich halte die Brücke! Schnappt euch das Mädchen und lauft so schnell ihr könnt!"
"Lauft!"
« Letzte Änderung: 28.05.2015, 16:53:31 von Ultan »

Otham Sauertopf

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« Antwort #216 am: 28.05.2015, 17:02:29 »
"Hi Lisandra, ich bin Otham. Freut mich, wenn es mich in Kenabres auch mehr gefreut hätte als hier unten. Ich werde auf dich aufpassen, du darfst nur nicht verrückt werden, dafür bist du nämlich noch zu jung. Ich glaube es gibt ein Gesetz, dass man das erst ab 32 darf." Mehr als ein angedeutet Grinsen kriegt der Halbling nicht mehr zu Stande. Nicht, dass er die beste Laune bisher gehabt hat, aber durch das ständige Brennen im seinen Gesicht ist sie nicht gestiegen.

"Jeder kann sich frei entscheiden. Arcus hat sich entschieden, wir können niemanden zwingen. Möge Desna über ihn wachen, aber es ist nicht mehr unsere Sache. Leider haben wir genug Probleme."

Otham versucht so gut es geht ohne zu stöhnen der Gruppe zu folgen. Desna ist anscheinend anderweitig beschäftigt. Denn die Brücke vor ihnen ist ein deutliches Problem. Aber immerhin scheint der Hexenmeister bereit zu sein, auf das Halm ziehen verzichten zu wollen. Sobald zwei oder drei über die Brücken wären, würde er Lisandra und den Elf über die Brücke schicken und folgen. Solange sie soweit kommen würden.

Mit Schrecken sieht Otham wie sich die Seile aufdröseln als Lisandra die Brücke überquert. Wenigstens über sie scheint Desna ihre Hand zu halten. Iomedae scheint gerade in Kenabres zu sein, für ihren Anhänger unter der Erde hat sie keine Zeit.
Schnell greift er nach dem jungen Mädchen und zieht sie auf die andere Seite. Es dauert einen Moment bis er endgültig versteht was vor sich gegangen ist. Vorsichtig führt er Lisandra etwas zur Seite. Sie sollte nicht an dem Abgrund stehen. Was für eine Verschwendung...
"Ganz ruhig.", flüstert er Lisandra zu.
« Letzte Änderung: 28.05.2015, 17:02:59 von Otham Sauertopf »

Yadrix

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« Antwort #217 am: 28.05.2015, 22:26:17 »
Vorsichtig schiebt Yadrix einen Fuß vor den anderen, immer darauf bedacht im Gleichgewicht zu bleiben, um die Brücke nicht zum Kippen zu bringen. Als er auf der anderen Seite angekommen ist, fällt ihm ein schwere Last von den Schultern und zufrieden sieht er zu, wie einer nach dem anderen ebenfalls die wackelige Brücke überquert.

Als plötzlich die Bretter nachgeben, entfährt dem Hexenmeister ein Schrei der Besorgnis. Hilflos muss er mit ansehen, wie die drei Letzten der Truppe versuchen sich nach oben zu hangeln. Doch als Taelan immer noch an der Brücke hängt, als das Seil zu reißen beginnt, wagt er sich vor bis zum Rand und versucht dem Paladin seinen Stock als Hilfe entgegenzureichen, damit er sich festhalten kann. "Greift zu! Wir ziehen euch hoch!"

Lisandra

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #218 am: 29.05.2015, 14:41:47 »
Als Lisandra die Brücke überquert und Taelan vor ihr einbricht stößt sie einen lauten Schrei aus. Instinktiv greift sie nach dem Seil als ihre Füße den Kontakt zum Boden verlieren und bevor sie abstützt fühlt sie die helfenden Hände und plötzlich wird sie irgendwie zum anderen Ende der Brücke gezogen. Dort sackt sie erschrocken und erschöpft auf den Boden und wimmert.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde I
« Antwort #219 am: 29.05.2015, 17:23:58 »
Razgrim wirft Taelan einen entschlossenen Blick zu und setzt dann behände über den Paladin hinweg.
Er weicht Yadrix aus, der seinen Stock nach Taelan ausstreckt und mit einem Satz landet er auf der anderen Seite auf festem Boden.

Taelan sieht zu Yadrix hinüber. Das Ende des Stockes ist gute 3 Fuß von ihm entfernt. Vor Anstrengung ächzend spannt der Paladin alle Muskeln an und versucht sich ein Stück weit nach oben zu ziehen, doch lange kann er die Körperspannung nicht aufrecht erhalten und er sackt wieder zurück.
Die schwere Rüstung die Taelan trägt zieht ihn nach unten und wenn er eines der beiden Brückenenden loslässt wird er unweigerlich fallen.

Verzweifelt blickt die Gruppe hinüber zu dem unglücklichen Paladin, der nur wenige Meter von ihnen entfernt um sein Leben ringt.
Die Seile haben sich bereits fast völlig aufgelöst und die Brücke senkt sich zusehends nach unten.

Taelan blickt in die Gesichter der Anderen und verzieht dann das Gesicht mühsam zu einem Grinsen.

"Ich fürchte unsere Wege trennen sich hier. Versprecht mir das ihr es nach oben schafft. Zeigt den Dämonen aus welchem Holz wir Kreuzfahrer geschnitzt sind!
Iomedaes Hand führt euer Schwert, ihr Arm hebt euren Schild!


Für Kenabres!"



Taelan lässt los und fällt hinab in die Finsternis, die Überreste der Brücke folgen ihm krachend.
Ihr hört das Poltern der Trümmer bis tief hinab in den Bauch der Erde, dann herrscht Grabesstille.
« Letzte Änderung: 29.05.2015, 17:26:07 von Ultan »

Otham Sauertopf

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« Antwort #220 am: 29.05.2015, 17:35:24 »
"Ganz ruhig.", flüstert Otham erneut. Plötzlich vernimmt er ein Geräusch, das klingt als wenn Metall gegen Stein schlägt. Das plötzliche Ansaugen von Luft von Yarix und Razgrim sagt dem Halbling genug.
"Du musst jetzt tapfer sein. ", sagt er Lisandra, während er sich umdreht und die anderen betrachtet.

"Sprecht ein Gebet und wir müssen weiter.", Otham weiß genau, dass er herzlos klingt. Aber ihre Chancen sind gering und werden nur geringer sie länger sie hier verweilen. Außerdem hat er den Paladin nicht gekannt. Tausende sind am heutigen Tag gestorben, da machte einer mehr oder weniger nichts ausmachen, auch wenn Taelans Tod ihnen allen vor Augen führt, dass sie die nächsten sein könnten.

Yadrix

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« Antwort #221 am: 30.05.2015, 21:39:55 »
Nochmal versucht Yadrix den Stock ein paar Inches weiterzustrecken, doch es reicht einfach nicht. Geschockt muss er hilflos zusehen, wie Taelan in die Tiefe fällt und die Gruppe für immer verlässt.

Eigentlich hat er bisher keine große Bindung zu dem Paladin gehabt, doch in der aktuellen Situation tut jeder Verlust schmerzlich weh.

Unfähig das eben geschehene in Worte auszudrücken, schaut er staunend zu dem kleinen Halbling hinüber, der dies alles scheinbar problemlos weggesteckt zu haben.

Er schaut nochmals in die Tiefe, aber es ist wohl hoffnungslos, dass Taelan diesen Sturz überlebt hat. "Lasst uns noch einen Moment verweilen. Er hat euch gerade noch das Leben gerettet und jetzt hat er seines gegeben, um uns alle sicher über die Brücke zu bringen. Er hat es wahrlich verdient."

Ultan

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« Antwort #222 am: 31.05.2015, 05:42:55 »
Auch ohne Taelans Absturz gesehen zu haben, senkt Aravashnial das Haupt.

"Ein weiteres Licht in der Dunkelheit ist erloschen. Taelan mag von uns gegangen sein, doch er starb den Tod eines Paladins - in Ausübung seiner Pflicht und indem er sein Leben für das seiner Kameraden gab. Ein wahrhaft vorbildlicher Mann Kreuzfahrer.
Wir stehen nicht nur in Taelans sondern in der Schuld aller tapferen Verteidiger die heute heldenmütig ihr Leben gaben um ihren Kamerade zu ermöglichen den Kampf erneut gegen die Dämonen zu tragen.
Lassen wir ihr Opfer nicht umsonst gewesen sein. Wir müssen an die Oberfläche!"


Anevia legt Aravashnial behutsam die Hand auf die Schulter. Die Augen der jungen Frau wirken traurig, doch lässt sie sich keinerlei Schwäche anmerken.

"Gut gesprochen, Meister Aravashnial. Mein Herz wird schwer wenn ich an all die armen Männer und Frauen denke die wir nicht mehr retten können. Doch wir dürfen nicht aufgeben! Ich glaube fest daran das es Überlebende gibt. Viele erfahrene Kreuzfahrer kommen aus Kenabres und im Verlauf dieses ewigen Krieges haben wir schon Schlimmeres erlebt! Wir werden überleben und wir werden es den Dämonen hundertfach zurückzahlen!"


Der Hauptmann tritt an den Abgrund heran und blickt hinunter in die Finsternis.

"Lebt wohl, Taelan. Möget ihr euren Frieden in den Armen Iomedaes finden."
« Letzte Änderung: 31.05.2015, 05:43:49 von Ultan »

Damian

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« Antwort #223 am: 31.05.2015, 11:19:12 »
Es war so schnell gegangen. Damian steht immer noch fassungslos am Abgrund, als er Aravashnials Worte vernimmt und wieder zu sich kommt. Er schließt die Augen, um das traditionelle Totengeleit Pharasmas zu vollziehen, bevor es zu spät ist

"Höre meinen Ruf, Pharasma und empfange diese Seele in deinem Reich, auf das sie ihr gerechtes Urteil erhalte."

Dann hält er kurz inne. Sie würden keine Möglichkeit haben, die Leiche zu bergen und ihr das formelle Begräbnis zu bereiten. Genauso würde ihnen die Zeit für eine Totenwache fehlen. Damian konnte nur hoffen, dass ein Seelengeleiter bereits seinen Weg hierher gefunden hatte und Taelan auf seiner letzten Reise begleitete und so spricht er die traditionellen Worte der Begrüßung.

"Höre mich, Seelengeleiter und nimm dich dieser Seele an. Helfe ihr, sich von dieser Welt zu lösen und führe sie sicher vor den Thron unserer Herrin."

Dann sprach er die Geleitworte an den Verstorbenen.

"Höre mich, Taelan und gib dich deiner letzten Reise hin. Lasse diese Welt hinter dir und trete vor dein Urteil."

Und da Damian wusste, dass Taelan Iomedae treu war, vollzog er auch den letzten Ritus des Geleits.

"Höre mich, Iomedae, als Bittsteller dieser Seele. Gewähre ihr Gnade vor ihren Sünden und immerwährenden Frieden in deinem Reich."

Es schmerzte Damian, dass er nicht mehr tun konnte.


Ultan

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« Antwort #224 am: 31.05.2015, 13:01:25 »
Eine Zeit lang steht die Gruppe schweigend am Rand der Kluft.
Horgus scheint sich erstaunlicherweise eines bissigen Kommentars zu enthalten. Der Adelige tritt an den Rand des Abgrunds, kramt in einer Tasche seines Gewandes und fördert eine Goldmünze zu Tage. Horgus dreht das Goldstück nachdenklich zwischen den Fingern und schnippt es dann in den Abgrund.

"Der Preis den ihr hier gezahlt habt war definitiv zu hoch. Die letzte Reise geht auf mich, Junge."

Horgus reibt sich mit der Hand über das Gesicht und wendet sich dann mit entschlossenen Gesichtsausdruck wieder seinen Begleitern zu.

"Lasst uns weitergehen. Hoffen wir das wir nicht Alle draufgehen bevor wir oben sind."


Kurz darauf befinden sich die Gefährten wieder in den unterirdischen Tunneln und setzen ihren Weg fort.
Diesmal dauert es nicht lange und der Gang öffnet sich in eine große Höhle, etwa 70 Fuß von einer Seite zur nächsten. Auch hier existiert eine schummrige Umgebungsbeleuchtung die von zahlreichen Pilzflächten stammt.
Zylindrische Felsformationen steigen an den Wänden in die Höhe und laufen dort in monumentalen Bögen zusammen, sodass der Eindruck einer natürlichen Gewölbedecke entsteht.
Wände und Felsböden sind von zahlreichen Rissen durchzogen die erst kürzlich entstanden zu sein scheinen.
Am Ende der Höhle seht ihr im Zwielicht die Überreste eines steinernen Turms der wohl einmal bis zu 50 Fuß hoch ragte, jetzt jedoch zu einem Haufen Trümmer zusammengebrochen ist.[1]

 1. 
Perception 15 (Anzeigen)

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