Bis zuletzt scheint es Otham zu sein der die Verhandlung führt.
[1]Ragrim mischt sich zum ersten Mal in die Diskussion ein und seine Worte scheinen Sull und Skerla nachdenklich zu stimmen.
[2]Yadrix Erzählung von Terendelevs Martyrium ist den Mischwesen sichtlich unangenehm. Einige der Wachen im Hintergrund treten nervös von einem Fuß auf den anderen und Sull blickt beschämt zu Boden.
[3]Baldarks Worte schmettern durch den Raum und reißen die Mischwesen aus ihrer Demutshaltung. Klare Worte vorgetragen vom Zorn der Rechtschaffenheit erfüllen die Kammer des Häuptling.
[4]Als Damian spricht klingt es wie eine Bitte. Die Augen des Aasimar haften auf Boss Sull, während er von den Schrecken des Krieges spricht und die schonungslose Darstellung der Tatsachen lässt einige der Mischwesen hinter der Gruppe aufstöhnen. Boss Sull erwidert den Blick mit einem Anflug von Anteilnahme.
[5]Lisandras Einwurf ist wohl gut gemeint, doch wirken die Mischwesen beunruhigt als das Mädchen erwähnt wie mächtig der Feind ist und daran erinnert wie selbst ein mächtiger Drache gefallen ist.
[6]Horgus Gwerm hält sich dank Baldarks Einfluss zwar zurück doch Aravashnials begeisterter Forscherdrang und Interesse an den Körpern der Mischwesen stößt ebenfalls auf allgemeines Unbehagen.
[7]Skerla runzelt die Stirn ob der Worte des Elfen, doch bevor sie etwas sagen kann, hebt Boss Sull seine Hand.
[8]"Genug. Ich habe eure Worte vernommen.
Fremde, ihr habt einem der Unseren bereitwillig beigestanden als er in großer Not war und dafür gebührt euch der Dank meines Volkes. Ihr kommt zu uns und ersucht Hilfe im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind. Eure Not ist groß und ich spüre das ihr in die Fußstapfen der Kreuzfahrer treten zu denen einst unsere Vorfahren gehörten. Ihr seid tapfer und rechtschaffen, ich erkenne die Tugend in euren Herzen und mein Herz blutet wenn ich von der Zerstörung Kenabres und dem Tod seiner Verteidiger höre.
Dennoch, ich spreche für mein Volk, für viele hundert Seelen. Ist mein Blut auch heiß, so muss mein Verstand kühl bleiben. Ich kann eine Allianz mit der Obenwelt nicht verantworten. Ich kann die Leben meiner Schützlinge nicht der Gefahr des Krieges aussetzen."Lann, der sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hat unterbricht den Häuptling auf einmal mit empörter Stimme:
"Was muss ich da hören? Diese guten Leute halfen uns in großer Not, die Ersten seit Jahrzehnten die sich für unser Schicksal interessieren. Und ihr, Boss Sull, Führer meines Volkes, ihr weißt sie ab? Soll man uns so in Erinnerung behalten? Als Männer und Frauen die den Hilfesuchenden die Tür weisen? Sind das die Werte für die wir stehen? Mit Verlaub, Boss Sull, es sind nicht die Meinen! Ahnte ich das das Feuer der Ersten längst erloschen ist, ich hätte diesem dunklen Ort bereits den Rücken gekehrt!
Wenn dies die Entscheidung des Ältesten ist, senke ich mein Haupt vor Scham."Die Wächter um Lann zischeln und murren als Lann so harte Worte gegen den Häuptling spricht, doch Lann lässt sich nicht irritieren und blickt den Häuptling herausfordernd an.