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Autor Thema: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.  (Gelesen 24516 mal)

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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #165 am: 05.05.2016, 16:15:47 »
Die Seppun bedauert, nicht mehr herausgefunden zu haben, als sie aufbrechen. Bei der Einteilung der Gruppen hätte sier gerne einen der ihren zur Mühle mitgeschickt, doch ging das nicht, zum einen weil der Magistrat es anders sah, was die Füchsin anging, zum anderen, weil diese nicht von ihrer Seite weichen würde, bis sie nicht bewiesen hatte, dass sie wehrfähig war. Die Schande tut ihr fast physisch weh, aber ihr Training bei Hof lässt sie es überspielen. Tadao wiederum würde sie als Fußsoldat zu sehr verlangsamen. Kiyos Abschiedsgruß beantwortet sie mit einer respektvollen, aber angemessen kurzen Verneigung des Kopfes und Stille.

Unterwegs ist sie eher still und versucht, ihre Informationen in eine Ordnung zu bringen und Zusammenhänge zu entdecken. Es fällt ihr schwer, also entwickelt sie einige Theoriern und wartet auf die Gelegenheit, sie zu prüfen.
Als sie en Jungen fliehen sieht, tauscht sie kurz mit Tadao einige Blicke. Einige Augenblicke später versteht er, was sie möchte, und macht sich auf den Weg, dem Jungen zu folgen und ihn zu überprüfen. Naomi selbst steigt mit Masato ab, um sich seinen Opfern und Gebeten an die Kami anzuschließen. Sie hält es etwas kürzer, um ihrer Freundin die Möglichkeit zu lassen, es ebenfalls zu tun, aber erst, wenn ihr Schützling selbst wieder auf die Umgebung achten kann.
« Letzte Änderung: 27.05.2016, 06:40:09 von Seppun Naomi »

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #166 am: 11.05.2016, 22:32:31 »
Da Hiromi die Yoriki nach dem gemeinsamen Kampf gegen den Kappa zu als kompetent und zuverlässig schätzt hätte sie kein Problem damit gehabt mit Kyo zusammen die Gruppe zu führen. Sie ist überrascht und etwas misstrauisch als der Magistrat sich selbst an die Spitze des Zuges stellt, aber natürlich ist dies sein gutes Recht wenn er es wünscht.
Unterwegs tauscht sie nur wenige Worte mit dem Magistraten während sie unentwegt die Umgebung im Auge behält und mehrfach vom Weg abweicht um etwaige Hinterhalte rechtzeitig zu erspähen.

Am Schrein angekommen bleibt sie zunächst auf ihrem Pferd und hält Wache. Sie kann sich nur zu gut erinnern was am letzten Schrein den sie in diesen Landen besucht hat lauerte. Erst als Naomi sie ablöst gleitet auch die Kitsune aus dem Sattel um der Kami den angemessenen Respekt zu erweisen.
« Letzte Änderung: 14.05.2016, 04:01:27 von Kitsune Hiromi »
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Midori

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #167 am: 26.05.2016, 23:26:54 »
Gehorsam verbeugt sich Midori und versucht dabei ihre Enttäuschung zu verbergen. "Wie ihr wünscht, Herr.", bestätigt sie seinen Befehl, teilt ihm aber noch mit leiser Stimme mit, was sie bisher hatte in Erfahrung bringen können. Danach wendet sie sich ab. Als sie glaubt, außerhalb von Isamus Hörweite zu sein, erlaubt sie sich ein trauriges Seufzen. Wieder hat ihr Herr sie fort geschickt. Wieder hat er keine Verwendung für sie. Wieder fühlt sie sich nutzlos.

An dem Schrein kniet sie nieder und dankt zunächst den Kami für den Schutz, den sie ihr geboten hatten. Zwar hatte sie nicht wirklich sehen können, was genau sie getan hatten, aber sie wusste doch, dass sie ohne ihre Hilfe jetzt schon tot wäre. Oder schlimmeres.

Anschließend bittet sie noch um weiteres sicheres Geleit und um Verzeihung dafür, dass sie nichts bei sich hat, was sie als Opfergabe verwenden könnte. Nach einer erneuten förmlichen Verbeugung erhebt sie sich und kehrt zu Shun zurück, um ihr zunächst einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Hand zu gehen.

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #168 am: 14.06.2016, 23:00:50 »
Tadao eilt hinter dem Junge her, es geht über einige große Steine, an einer Reihe schneebedeckter Bäume vorbei  und einen Hang hinauf. Als er schnaufend Oben ankommt, offenbart sich ihm der Blick auf drei kleine Bauernhöfe. Die Dächer der Häuser sind besonders steil und mit dickem Bast abgedeckt. In zwei der drei Häusern ist Licht zu sehen und Rauch steigt aus dem Schornstein. Dort muss der Junge wohl wohnen.
Zu den Höfen gehören auch ein sehr großes Feld, ein Brunnen und eine Weide, welche unter einer dicken Decke Schnee versteckt ist. Tiere ind dort nicht zu finden, was wohl aber auch an der Jahres und Tageszeit liegen kann.

Am Schrein beobachtet Masato das Gefolge um sich herum. Als jeder seine Fürbitten geäußert hat, tritt er an die Kitsune heran. "Kitsune-san, sagt was haltet ihr davon hier in der Nähe das Lager auf zu schlagen? Der Prinzessin wird die frühe Rast nicht schaden und so können auch Bayushi Kiyo und Bayushi Isamu wieder aufschließen.." Er ist noch nicht ganz fertig mit seinem Satz als sich neben Ihnen aus der Schneedecke ein kleiner schwarzer Kopf mit spitzen Ohren hebt. Wachsame, ängstliche Augen schauen sich um und dann springt die Katze den Hang hinauf. Gerade so als ob sie dem Jungen oder Tadao folgen wolle.
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #169 am: 15.06.2016, 19:18:26 »
Naomi rollt unaufffällig mit den Augen, als sie, die Prinzessin wieder als Vorwand für weitere Verzögerungen genommen wird. Sie will weiter. Immerhin leuchtet ihr ein, dass die anderen es nicht so leicht haben werden, sie wieder einzuholen. So reißt sie sich zusammen und dankt dem Magistraten ausufernd für seine Nachsicht und lobt seine Umsicht. Danach gleicht ihr Gesicht mehr einer ausdruckslosen Maske, bis ihr Diener zurückkehrt.

Tadao sieht sich kurz um, ob es irgendwelche Auffälligkeiten wie zuwenig/zuviele Personen, Waffen oder ander Hinweise auf einen Hinterhalt gibt, bevor er umkehrt und zur Reisegruppe zurückkehrt. Auch versucht er, noch einen Blick auf den Jungen zu erhaschen, aber gibt sich nicht zu erkennen. Als er auf dem Rückweg der Raubkatze begegnet, weicht er ihr respektvoll aus. Bei der Seppun angekommen, nimmt er seinen Hut ab und verneigt sich, wartet aber nicht ab, bis sie ihn zu sprechen auffordert: "Herrin, in Laufrichtung des Jungen befinden sich drei kleine Gehöfte, zwei sind im Moment erleuchtet." Dann nimmt er auch schon wieder Haltung an, setzt seinen Hut auf und lässt sich zurückfallen.

Shun ist die Reise über sehr still, ihr machen das Reisen und vor allem die Kälte zu schaffen. Bibbernd auf dem Packtier sitzend unterlässt sie es, sich zu dem Schrein zu begeben und versucht stattdessen, sich durch reiben der Hände und hineinhauchen warm zu halten. Die Aussicht auf ein weiteres Lager unter freiem Himmel behagt ihr sichtlich nicht. Midoris Anwesenheit nimmt sie augenscheinlich kaum wahr, zu sehr ist sie mit ihren eigenen blau angelaufenen Lippen und bleichen Wangen beschäftigt.

Midori

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #170 am: 15.06.2016, 20:49:10 »
Der Junge erinnerte Midori ein wenig an sich selbst, wie auch sie immer davon gelaufen war, sobald sich jemand genähert hatte. Ihm zu folgen hält sie aber nicht für nötig, ebenso wie sie die Information die Tadao mit zurück bringt nicht als besonders wertvoll erachtet. Die Bewohner dieser Gehöfte würden bestimmt keine Gefahr dar stellen. Vermutlich würden sie gar nicht davon aus gehen, dass die Gruppe hier länger verweilte.

So ist sie auch etwas verwundert als sie hört dass Masato hier eine Rast ein legen will. "Wie weit kann es denn schon noch bis zum Kyuden sein?" Noch mehr wundert sie sich allerdings über die überschwängliche Dankbarkeit Naomis für diese Entscheidung des Magistraten. "Vorhin hatte es noch so gewirkt als wollte sie versuchen, den Eindruck einer zerbrechlichen Prinzessin zu vermeiden..." Dass allerdings eine solche Rast auch bedeuten würde, dass Isamu und Kiyo schneller zu ihnen auf schließen würden, empfindet sie als überzeugendes Argument.

Sie nähert sich wieder Shun, der die Kälte scheinbar tatsächlich zu schaffen macht. "Natürlich. Sie ist gewohnt, ihre Zeit in beheizten Räumen zu verbringen. Bis jetzt hat sie vermutlich kaum eine Nacht im Freien verbracht, ganz zu schweigen von einem ganzen Winter." Midori empfindet Mitleid mit der Dienerin der Seppun, freut sich aber zugleich darüber, dass sie nun vielleicht dieser eine Hilfe sein kann. "Ihr müsst mit den Händen euren Körper reiben.", teilt sie ihre Erfahrungen mit ihr, "Eure Hände werden dann von allein warm." Dann nähert sie sich ihr noch ein wenig und senkt ihre Stimme in der Hoffnung nicht belauscht zu werden: "Man kann sehen, dass sich eure Lippen blau verfärben. Ich kann euch mit neuer Schminke helfen, wenn ihr wollt."

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #171 am: 17.06.2016, 20:50:17 »
Hiromi sah sich um und wollte dem Magistraten gerade antworten als sie Tadao schon zurückkommen sah.
"Einen Moment Masato Sama." entschuldigte sie sich mit einer leichten Verbeugung um den Bericht des alten Scouts zu hören. Danach wand sie sie sich wieder dem Magistraten zu und deutet auf die Anhöhe von der Tadao gekommen ist. "Hinter der Sonne gibt es anscheinend eine kleine Siedlung, vieleicht sollten wir dort für die Nacht Quartier suchen, Masato Sama, ansonsten würde ich vorschlagen das Lager auf der Anhöhe aufzuschlagen, das sollte uns einen guten Überblick über die Landschaft und einen Vorteil gegenüber etwaigen Angreifern geben." rät sie dem Magistraten respektvoll. "und wie die Attacken auf Naomi und die Sänfte beweisen ist Vorsicht angeraten." ergänzt sie bewusst nur in Gedanken wärend sie das Bedürfnis unterdrückt einen demonstrativen Blick auf die Trage mit dem verletzten Samurai zu werfen.
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Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #172 am: 05.07.2016, 22:51:41 »
Geschmeichelt seine Großzügigkeit anerkannt zu wissen, neigt Masato sein Haupt vor der Prinzessin. Als kurz darauf Tadao seinen Bericht vorbringt nickt er und schaut zur Kitsune um auf seine Antwort und ihre Analyse der Situation zu warten. "Das erscheint mit wohl überlegt, Kitsune-san. Würdet ihr mit Noboru voraus reiten und unsere Ankunft ankündigen?"
Er steigt wieder in den Sattel und gibt Noboru durch eine Bewegung des Kopfes zu verstehen sofort mit der Kitsune los zu reiten.[1]
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Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #173 am: 05.07.2016, 22:56:26 »
Spoiler aus dem vorherigen Posting aufgrund technischer Problem in ein extra Posting gepackt (Anzeigen)
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #174 am: 08.07.2016, 11:27:26 »
Naomi nimmt mit ein wenig Vergnügen wahr, wie der Magistrat sich gechmeichelt fühlt. Selbst wenn er es nur spielt, gibt es ihr das Gefühl, nicht vollkommen unfähig zu sein auf diesem Kampfplatz. Sie nickt Hiromi zu, sollte sie um Einverständnis für den kurzen Ritt voraus zum Hof, nonverbal mit einem Blick, bitten. Dann ordnet sie ihre Ausrüstung und Kleidung und wartet, bis sich Masato wieder in Bewegung setzt. Tadao hat sich weiter hinten im Fußvolk eingereiht und übernimmt, wenn notwendig, die Zügel von Shuns Reittier.

Die junge Frau ist augenscheinlich überrascht, angesprochen zu werden und zieht die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. So blickt sie Midori einige Augenblicke an, dann folgt sie aber ihren Vorschlägen, lässt die Arme und Hände unter dem Mantel verschwinden und wärmt sich. Ihr Gesicht entspannt sich etwas, bis Midori sie auf die Lippenfarbeaufmerksam macht. Shun schüttelt energisch den Kopf und richtet sich wieder hoch auf, ihr Schweigen und das Zittern verraten, dass sie eigentlich nur zusprechen vermeidet, um nicht zu Stottern und zu Klappern. In ihrer momentanen Verfassung wird sie allerdings keine Hilfe für Naomi sein.

Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #175 am: 13.07.2016, 20:32:47 »
Als sie auf höhe des Hauses ankommen hebt Hiromi die Stimme:
"Ich bin Kitsune Hiromi, der Magistrat Bayushi Masato und sein Gefolge beabsichtigen euer Heim für diese Nacht mit ihrer Präsenz zu ehren. Erscheint und bereitet euch und euer Heim vor so gut ihr es vermögt!"
fordert sie die Einwohner der armseligen Behausung auf.
'Vielleicht können Naomi und ich das leere Haus nehmen.' denkt sie mit Blick auf selbes, denn es ist klar
das das bewohnte Gebäude gerade so eben Platz für Masato, seine Joriki und die Skorpion-Samurai bieten wird.
Aber welche Sorte Bauern auch immer in dem Haus leben, es ist eine Selbstverständlichkeit das sie einen Samurai, insbesondere einen Magistraten ihres eigenen Klans, zu beherbergen haben wenn er es wünscht und
wenn sie nicht unverzüglich erscheinen wird diese Respektlosigkeit Folgen haben.
« Letzte Änderung: 26.07.2016, 19:34:37 von Kitsune Hiromi »
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Ginsengsei

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« Antwort #176 am: 19.07.2016, 22:12:04 »
Plötzlich herrscht absolute Stille. Dann schnelles Fußgetrappel und mit einem Ruck wird die Tür aufgeschoben. Wärme strömt Hiromi entgegen und vor ihren Füßen kniet eine Mann in einfacher Bauern Kleidung. Sein Haupt ist nur noch an den Seiten mit Haaren bedeckt, dafür trägt er aber einen ansehlichen schwarzen Bart. "Seid willkommen, Kitsune-sama! Unser bescheidenes Heim ist eurer Anwesenheit unwürdig doch werden wir unser bestes geben um euer schlimmere Unannehmlichkeiten für euch und den ehrenwerten Magistraten zu verhindern." Der Mann spricht mit unsicherer Stimme. Neben ihm kniet seine Frau, dahinter die Großmutter mit ihren beiden Enkeln. Der jüngere der beiden, er scheint nicht mehr als drei Jahre alt zu sein, hebt neugierig den Kopf um die Samurai-ko zu betrachten. Schnell greift die knochige Hand der alten Frau nach seinem Nacken und drückt ihn nach Unten. "Ich werde sogleich meine Frau beauftragen das beste Essen vor zu bereiten. Ich selbst werde mich um den Sake kümmern. Mutter wird die Stube herrichten." Er verbeugt ich noch mal tief: "Entschuldigt wenn wir nicht schnell genug sind, wir hätten es nie für möglich gehalten, dass uns ein mal solch eine außerordentliche Ehre zu Teil werden sollte."

Der ältere der beiden Jungen wird geschickt um die Nachbarn zu informieren, welche zugleich bei den Vorbereitungen mithelfen. Hiromi beobachtet alle Vorgänge genau und kann zumindest nicht feststellen, dass es den Bauern an Eifer oder Fleiß bei den zu treffenden Vorbereitungen mangelt.
Die Tochter der zweiten Bauernfamilie zeigt Hiromi einen Platz für die Pferde. Der Stall riecht nach frischem Stroh. Der warme Atem zweier Kühe steigt in kleinen Wölkchen hinauf. Hier würde wohl auch ein Vanara gerne nächtigen. Das junge Mädchen will gerade wieder das Tor schließen, als vom Hang das Klappern von Hufen erklingt. Masato und sein Gefolge kommen den Hang herab geritten. Noboru steigt ab um das Pferd seines Herrens entgegen zu nehmen.
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Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #177 am: 26.07.2016, 19:50:24 »
Hiromi erwiedert die Verbeugungen mit einem leichten Neigen des Kopfes, wie es dem standesunterschied angemessen ist. Mit Erleichterung sieht sie, dass die beiden Familien der Herausforderung offenbar gewachsen sind. Natürlich wir die Unterbringung nicht so gut sein wie in Hotei Seido, aber in anbetracht der Witterung allemal besser als in den Zelten.
Im Gegensatz zu Noboru steigt Hiromi bereits ab um den Mädchen zu den Ställen zu folgen.
"Bitte besorgt Wasser für die Pferde." trägt sie dem Mädchen strikt aber nicht unfreundlich auf während sie Shaya an einem der Haken an der Stallwand festbindet und der geduldigen Schimmelstute den Hals klopft.
Dann wendet sie sich dem ankommenden Tross zu um Naomi zu begrüßen und Tadao aufzutragen sich um ihrer beider Pferde zu kümmern. Noboru und Kiyo werden sich von hier ab ohnehin um die Bedürfnisse des Magistraten kümmern, so dass sich Hiromi unbesorgt um ihre Freundin kümmern kann.
« Letzte Änderung: 26.07.2016, 19:50:54 von Kitsune Hiromi »
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Seppun Naomi

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« Antwort #178 am: 01.08.2016, 07:18:05 »
Die Seppun bleibt während des kurzen Rittes still und wartet Noburos Bericht in der Nähe des Hofes ab. Erst dann folgt sie dem Magistraten zunächst mit dem Pferd zur Hausschwelle. Dort schwingt sie sich elegant herab, übergibt Tadao die Zügel und betritt im Gefolge des Magistraten das Gebäude. Ihr ist zwar bewusst, dass dies keine wirklich standesgemäße Unterbringung ist, doch ist es noch immer besser als draußen zu bleiben. "Hoffentlich ist das Gastgeschenk angemessen.", denkt sie und sieht sich unauffällig um. Das ihre Dienerin nicht zur Hand ist, überrascht sie zwar, aber im Zweifel ist sie sich sicher, die Situation auch ohne sie zu meistern.

Tadao geht mit dem Pferd seiner Herrin und dem hinzugekommenen von Hiromi hinüber zu Shun, um auch das Packtier zu übernehmen. Die jedoch hat reichlich Mühe, überhaupt heruterzukommen. Mit glühendem Gesicht und zitternd fällt sie ihm und Midori in die Arme und schafft es nicht mehr, sich aufzuraffen. Irgendetwas über das Gepäck murmelt sie, doch es bleibt unversändlich. Tadaos Gesicht zieht eine Sorgesfalte und er wendet sich an die Bayushi-Dienerin: "Bitte helft ihr und fragt, ob der Vanara sie sich ansehen darf. Ich kümmere mich um Pferde und Gepäck." Sobald er eine Bestätigung erhalten hat, macht er genau dies.

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #179 am: 03.08.2016, 01:50:16 »
Die mitgereisten Bediensteten Masatos betreten eilig die Räumlichkeiten der Familie und versuch den Hauptraum, mit der kleinen Feuerstelle so edel wie möglich erscheinen zu lassen. Im Zeitraum eines Wimpernschlags sind die Tatamimatten mit dem Bayushi Wappen und den überkreuzenden Jitten ausgerollt. Einer etwas dicklicher Bediensteter, mit feinem Schnauzbart und einem Gesicht so rund und rot wie ein Pfirsich, schiebt die Hausherrin bei Seite und trägt ihr auf das beste Fleisch zu bringen was sie im Haus hat. Wenig später ist der schnelle Takt der Küchenmesser zu hören und kurz darauf füllt sich die Luft mit dem warm, leckeren Duft nach frisch gedünstetem, Lauch und feinen Pilzen.
Während Masato die Vorbereitungen nutzt um sich ein wenig aus zu ruhen und mit Noboru zu besprechen, werden hinter dem Haus die Pferde versorgt. Das Mädchen reibt die Tiere zuerst mit trockenem Stroh ab und gibt ihnen nach dem sie getrunken haben auch noch einen Trog voll Futter. Hiromi kann noch sehen wie das junge Mädchen ihre Sache sehr gut macht.

Der Vanara und seine Schneeleopardin warten lange oberhalb des Hügels. Takumi scheint entweder keine Lust auf die Gesellschaft der Menschen zu haben oder mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. Schliesslich sucht er sich einen Baum und kletter einige Äste nach Oben um sich dann dort nieder zu lassen. Yuki hingegen schleift ihre spitzen Krallen an der Rinde de Baumes und gibt ein leises Knurren von sich ehe sie sich abwendet und in Richtung des Waldes verschwindet. "Geh nur Katze, geh nur! Irgendwie musst du ja auch satt werden." Sagt Takumi leise von seinem Ast und schaukelt dabei mit einen Beinen.   
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