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Autor Thema: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.  (Gelesen 24869 mal)

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Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #60 am: 10.10.2015, 22:36:25 »
Bayushi Kikuchiyo ist sich nicht sicher, wie die Aufforderung zu Unterweisung in Schlagübungen gemeint ist. Ist es ein Spiel das die Seppun Prinzessin spielt?

"Nun ja, ihr macht das schon ganz richtig." erklärt der Landsamurai müde. "Ihr nehm das Holzschwert mit beiden Händen und schwingt es erstmal auf und ab. Die Kraft kommt irgendwann ganz von selbst. Ich mache jeden Tag eintausend dieser Schläge. Diese kann ich aber auch mit meinem Schwert durchführen. Behaltet doch mein Holzschwert für's erste und gebt es mir später wieder zurück."
Ihr wird klar, dass die Leihgabe des Holzschwerts nicht wirklich der Übung sondern viel mehr als Ersatzwaffe gedacht war. Sollten Sie von einen Wassergeist oder den Nezumi angegriffen werden, so könnte sie sich zu Not noch etwas selbst verteidigen, oder so war zumindest Kikuchiyos Intention.

"Wenn Ihr mich entschuldigen würdet. Wir können gerne später eine Übungsstunde einlegen, aber momentan müssen wir wieder zu kräften kommen." Mit diesen Worten verbeugt sich der Bayushi und bereitet sich unter einem Baum seine Ruhestätte.

「疾きこと風の如く、徐かなること林の如く、侵掠すること火の如く、動かざること山の如し」
Kikus Status und C-Bogen

Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #61 am: 11.10.2015, 22:36:12 »
"Mmh...Einfach.", denkt Naomi über die Erklärung der Übung. Als ihr allerdings klar wird, dass dies Holzstück als Ersatzwaffe angeboten wurde, mischen sich Verwirrung und Ärger. Hatte sie doch nicht wenig über sich durchscheinen lassen und ist zwar nicht sicher, ob ihr Gegenüber ihre wirklichen Fähigkeiten und Existenz als Samurai erkannt hat, fühlt sich auf jeden Fall vorgeführt und im schlimmsten Fall sogar als Ziel eines Scherzes. Statt einer Klinge soll sie ein klobiges Stück Holz zu ihrer Verteidigung führen? Da erinnert sie sich jedoch wieder an ihre Position - Sie hatte die ihr anvertrauten Waffen ihres Standes verloren. So ist ein wenig zur Lächerlichkeit vorgeführt werden noch harmlos gegen das, was sie eigentlich verdient hat.

Es braucht einen Augenblick, bis die Seppun äußerlich reagiert, nur ihre Augen verraten etwas von der Verletzung. Sie stellt sich gerade und dankt noch einmal höflich. Ihre Stimme ist deutlicher als sonst, vor allem aber beherrscht ruhig. "Verzeiht meine Kurzsichtigkeit, das Schwert hat meine Begeisterung so gebunden, dass ich eure rastlose Plichterfüllung bisher aus den Augen verloren habe. Ich wünsche euch eine erholsame Ruhe, die Wache werde ich halten." Sie legt das Holzschwert neben sich auf das Lager und ergreift wieder Speer und Bogen. Während sie in hockender Haltung aufmerksam die Umgebung beobachtet, fällt ihr der Affenmensch erneut auf: "Takumi..., bleibt ihr wach und achtet mit eurem Tier auf das Lager oder braucht ihr ebenfalls Ruhe?"
Sie entscheidet solange Wache zu halten bis jemand wieder aufwacht oder der Rest der Jagdgruppe sie eingeholt hat.

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #62 am: 18.10.2015, 18:19:21 »
Als die Seppun Kikuchiyos Schlagtraining sieht, wird ihr klar, dass Kraft eine wesentlich wichtigere Rolle für seine Schwerttechnik spielt als die präzise Ausführung eines bestimmten Stils.[1] Dennoch ist sie sich sicher, dass der Bayushi, auch wenn es ihm an einer Vielfalt von Techniken fehlt, ein mehr als würdiger Gegner für sie wäre und sie wohl nur mit Mühe einen brutalen Schlägen ausweichen würde können.[2] Zu ihrem Glück kommt es soweit nicht und so hat sie statt dessen Zeit ein paar Worte mit Takumi zu wechseln.

Takumi kräuselt eines seiner zotteligen Barthaare um einen Finger und nickt. "Ich bin einverstanden..ja das bin ich. Takumi-san und Yuki werden aufpassen. Ist schön hier Takumi will länger bleiben." Er versinkt in Gedanken, legt den Kopf in den Nacken und lässt ihn ein mal kreisen. "Takanara Familie, wenn ich euch wiedersehe werde ich euch diesen Ort zeigen, ja das werde ich!" Er setzt sich auf einen Fels am Ufer und lässt seinen Blick dem Wasserlauf folgen. So vergeht die Zeit und es nähert sich der frühe Mittag.

Der Vanara musste seine Schneeleopardin nicht lange darum bitten sich vom Feuer und den Pferden fern zu halten. Yuki scheint diesen Fleck Rokugan wirklich zu genießen. Wie eine junge Katze trollt sie umher, springt über die Steine, jagt einem Fisch hinterher und rollt danach ihr nasses Fell im Schnee trocken. Als es gegen Mittag geht und das Tadao sich erneut auf dem Weg macht um Feuerholz zu suchen, beschließt Takumi ihm zu helfen. Der Vanara ist ein ausgezeichneter Kletterer und gemeinsam mit Tadao holt Takumi das trockene Holz fast schon Bündelweise aus den Bäumen. Als die beiden zurück kommen sehen sie Yuki an einem Knochen mit Fleischfetzen nagend im Schnee liegen.
Takumi schaut sie prüfend an: "Yuki-kun, warst jagen? Hättet ja ruhig teilen können, mhm!" Als die beiden vor Schneeleopardin stehen, kackt diese demonstrativ einen Teil des Knochens entzwei. Als Tadao das dichte, graue Fell sieht welches in Fetzen von dem Knochen herabhängt, macht er große Augen. Genau diese Art Fell hatte einer der Ratlinge!
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #63 am: 22.10.2015, 11:05:59 »
Kikuchiyos Stil erinnert Naomi immer mehr an das, was sie beim Krabbenklan kennengelernt hat. Sie verdrängt die Erinnerungen jedoch gleich wieder, denn sie würden sie von ihrer Aufgabe ablenken, fürchtete sie.
So bewacht sie das Lager, kümmert sich um das Feuer und um die Verletzten, so gut sie kann. Takumi kann sich das kaum ansehen und übernimmt lieber schnell, bevor die Patienten Schaden nehmen.
Zwischendurch wiederholt sie Trainingseinheiten, wie sie es gewohnt ist, um aktiv und warm zu bleiben. Als außer Takumi, Tadao und Hiromi noch andere wach werden, hört sie sofort auf und verwischt die Spuren im Schnee ein wenig. Sie wundert sich, dass die Gruppe um den Magistraten so lange braucht, aufzuholen.

Tadao hilft dem Vanara nach dem Aufwachen, sich um das Lager zu kümmern. Er ist still und hält Abstand von dem Verbündeten. Als ihm die Beute der Schneeleopardin auffällt (von der er sonst respektvollen Abstand hält), wendet er sich an den Vanara: "Takumi-san, eure Gefährtin hat Ratling-Fell gefunden! Wo hat sie es her? Möglicherweise handelt es sich um einen von unseren."
« Letzte Änderung: 29.10.2015, 22:30:05 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #64 am: 25.10.2015, 15:19:43 »
Takumi schaut zuerst verwirrt doch als er den Knochen bei Yuki sieht, schüttelt er den Kopf. "Yuki, gib her!" Er greift nach dem Knochen und bekommt ein verärgertes Knurren zu hören. Er betrachtet das Fell genauer, "Das zweite Mal, dass du an einem Nezumi nagst.. " Dann blickt er entschuldigend zu Tadao: "Ich weiss nicht wo sie es her hat - nein. Aber vielleicht kann ich es rausfinden." Er beugt sich zu Yuki und krault ihr das Ohr während sie lustvoll nach dem Fleisch am Knochen schielt. "Yuki, zeig mir wo du das her hast." Er wedelt dabei mit dem Fleisch vor ihrer Nase. Die Schneeleopardin legt den Kopf bei Seite und schaut in fragend an. Als das Fleisch am Knochen ein weiteres Mal vor ihrer Nase vorbei wedelt schnappt sie zu und flüchtet mit der Beute auf einen großen Stein am über dem Wasserfall wo sie sich hinlegt um in Ruhe ihre Mahlzeit zu beenden.
Takumi schüttelt geknickt den Kopf. "Nein, nein so wird das nichts. Wenn sie wieder Hunger hat wird sie vielleicht noch mal nach der Beute suchen, ja das wird sie. Takanara-san ist sicher!"

Bayushi Kiyo ist mittlerweile wach geworden und hat sich aufgerappelt. Schweren Schritts kommt sie zu Tadao und Takumi. "Was meint ihr damit Tadao-san? Ist das eine Spur?" Sie blickt sich nach Hiromi um. "Kitsune-san, kommt das dürfte euch interessieren!"

Während die sich die Menschen noch unterhalten, hat Yuki ihren Knochen sauber gefressen und gibt Takumi mit einem sanften Knurren zu verstehen, dass sie nun fertig ist. Geschickt springt sie vom Stein am Wasserfall hinab und schmiegt sich dann an der Felswand entlang bis sie hinter dem Wasserfall verschwindet.
« Letzte Änderung: 25.10.2015, 20:47:58 von Ginsengsei »
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #65 am: 29.10.2015, 23:23:59 »
Als es zunächst so erscheint, als wären die Überzeugungsversuche des Vanaras bei seiner Schneeleopardin erfolglos, versucht Tadao vorsichtig, ihre Spuren zurückzuverfolgen[1]. Er ist damit noch beschäftigt, als ihn die Bayushi anspricht. So unterbricht er sein Tun und nimmt Haltung an, den Kopf gesenkt: "Meiner unbedeutenden Meinung nach ja.", bestätigt er kurz angebunden und wartet, bis es ihm erlaubt wird, weiter zu machen. Die Unterstützung der Füchsin wäre ihm recht, doch äußert er sich nicht.

Naomi beobachtet alles aus der Fern und bleibt bei Kikuchiyo und Hiromi. Als sie bemerkt, wie Yuki hinter den Wasserfall tritt, wendet sie sich an ihre Freundin: "Habt ihr diesen Weg bereits erkundet?"
Da Sie nicht wirklich davon ausgeht, macht sie ein paar kurze Lockerungsübungen[2] und fragt den Bayushi: "Ehrenwerter Bayushi-san, wäret ihr so gütig und würdet vorgehen. Meine Waffe entfaltet ihre Wirkung am besten aus der zweiten Reihe und so könntet ihr mich einfacher beschützen. Mein Diener kann das Lager und die Pferde bewachen sowie auf den Magistraten warten, wenn Takanara-san und unsere noch nicht wiederhergestellten Begleiterinnen folgen wollen." Schon legt sie ihren Bogen ab und geht leichten Schrittes in Richtung Wasserfall, das Naginata locker in den Händen balancierend.
 1. Wurf 23
 2. Wechsel zurück in die Stance Windstep

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #66 am: 30.10.2015, 13:11:39 »
Tadao gelingt es die Spuren von Yuki eindeutig zu erkennen, allerdings fällt es ihm aufgrund der Anzahl der Spuren schwer, fest zu stellen welche die richtige Spur zum Fundort des Knochen ist.
Während die Seppun noch auf eine Antwort von Kikuchiyo wartet, klopft sich Kiyo ihr Gewand zurecht und bittet Tadao ihr beim Anlegen der Rüstung zu helfen. Die leichte Rüstung der Bayushi ist schnell angelegt und so geht sie, die Hand über dem Griff ihres Schwert schwebend voraus hinter Yuki her.

Sie müssen sich eng an die Steinwand pressen um nicht vom herabfallenden Wasser getroffen zu werden. Das Rauschen verschluckt jeden Schritt und jedes Wort. Feiner Wassernebel liegt in der kalten Luft. Sobald er in Berührung mit der Haut kommt, perlen die Wassertropfen an ihr herab. Der Stein ist glitschig und die Samurai müssen aufpassen um nicht aus zu rutschen. Nach vier weiteren Schritten befinden sie sich vor dem niedrigen Eingang zu einer kleinen Höhle.[1]
 1. Bitte Spotwürfe und Listenwürfe
« Letzte Änderung: 30.10.2015, 13:30:09 von Ginsengsei »
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Ginsengsei

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Hinter dem Wasser des Misstrauens - Runde: 0-5
« Antwort #67 am: 28.12.2015, 12:25:19 »
"Was soll das? Warum hat sie es so eilig, sich erneut mit einem Gegner zu messen, der fast ihr Ende bedeutet hat? Wenn der Kappa denn noch da ist...", denkt die Seppun, als sie den Eifer der Bayushi beobachtet. "Da werden wir wohl kaum zurückstehen.", sagt sie und folgt ihr leichtfüßig trotz des rutschigen Untergrundes. "Tadao, bewacht das Lager!", befehlt sie ihrem Diener, als dieser zu folgen ansetzt. Aufmerksam schaut sie sich hinter dem Wasserfall um, als Kikus Fackel einen Teil des Höhleneingangs erhellt.
Als Yuki vom Schein der Fackel erfasst wird, blickt sie sich kurz um. Dann eilt sie weiter in die Höhle. Ihre Sinne schärfend versuchen Kiyo, Kiku und Naomi jegliche Gefahr aus zu machen. Doch im Schein der Fackel entdecken sie nichts und das Rauschen des Wassers übertönt selbst ihr eigenen Schritte.
Kitsune Hiromi hatte einen Moment gebraucht ehe sie sich ihren Gefährten am Wasserfall anschließen konnte,
da sie gerade dabei gewesen war sich Hände und Gesicht mit dem eisigen Wasser des Flusses zu waschen als die Beute der Luchsin endeckt wurde.
So brauchte sie einen Moment ihre Leichte Rüstung wieder anzulegen und dann ihrem Pack eine Facke zu ennehmen und diese am Lagerfeuer zu entzünden ehe sie Fackel in der Linken gezogenes Katana in der Rechten den anderen folgen konnte.
Mit einer entzündeten Fackel in der linken Hand und dem gezogenen Nodachi in der rechten begibt sich Kikuchiyo wortlos auf die andere Seite des Weges und leuchtet in den Eingang der Höhle. Außer dem Fackelschein, wie er vom Fell der Schneeleopadin reflektiert wird, vermag er allerdings nichts zu erkennen. Kurz hält er an und versucht vom Inneren der Höhle Geräusche zu vernehmen.
Kaum hat der Fackelschein Yuki erreicht, verschwindet diese mit einem Satz ans Ufer und dann im Dunkeln der Höhle. Naomi folgt den anderen hinein, achtet jedoch auf jedes Detail und darauf, dass sie mit ihrer Waffe nicht in der ersten Reihe steht. Da die anderen sich langsam vorbewegen, nutzt sie dies, um die Geräusche ihrer Bewegung auf ein Minimum zu reduzieren. Mit etwas Sorge nimmt sie wahr, dass die Leopardin zwar vorstürmt und sich in Gefahr begibt, ihr Vanaraverbündeter aber nicht einmal die Höhle betritt. Nicht dass das Tier nachher nicht mehr zu kontrollieren wäre.
Ohne einen ähnlichen Anspruch an Heimlichkeit wie Naomi zu beanspruchen übernimmt Kikuchiyo mit seiner Fackel die Führung. Er bewegt sich aus dem kalten Gewässer was seine Füße umspühlte und begibt sich an der linken Seite der Höhle auf eine Anhöhung von der er den Fackelschein weiter in die Höhle werfen kann. Erneut sieht er Takumis Katze vor sich weiter in die Höhle eindringen und verschiedene Struckturen die den Einschein erregen wie grobe Stufen, die in den Fels geschlagen wurden. Ein weiteres Mal hält er kurz inne und versucht irgendwelche Geräusche in der Höhle zu hören, aber über das Rauschen des Bachs ist nichts zu vernehmen.
Während sie an der Seite des Vanara Naomi und Kikuchiyo tiefer in die Höhle folgt erinnert sie sich,
dass sie sich vorgenommen hatte mehr über Kappas zu lernen:
"Sagt, Takumi San, wisst ihr vieleicht mehr über Kappas, was ihre Schwächen sind, falls sie welche haben?"
Der graue Stein scheint über viele Jahre hinweg von der Kraft des Wasser geformt worden zu sein. Jetzt fließt nur noch ein breiter doch kaum Knöchel tiefer Bach durch die Höhle. Als Kikuchiyos Fackelschein die Raubkatze erfasst schnüffelt sie an einer Stelle am Boden und leckt sie ab. Blutflecken verraten, dass hier wohl der Ratling gelegen haben muss. Yuki schaut zu Takumi und wartet auf ihren Vanara Freund.

Dieser schlendert beinahe schon gemütlich neben der Kitsune her. "Takumi-san kennt, Langarm Langbein, Schnabel Schildkröte! Sehr gefährlich! Geist der gerne in Fallen lockt! Aber wenn er sein Wasserkopf verliert, dann wird er schwach." ruft Takumi der Füchsin als Antwort zu.

Als Takumi die wartende Yuki entdeckt streicht er ihr über den Kopf. "Da war es also. Doch wo ist es jetzt?"

Naomi gleicht ihre leisen Bewegungen an die der Bayushi an und beide bewegen sich mit etwas Sicherheitsabstand auf Höhe des Tieres weiter in die Höhle hinein. Die Worte des Vanaras lassen sie eine erste Strategie entwerfen: "Schläge nach dem Kopf also oder versuchen, umzuwerfen. Aber Ringkampf wird gefährlich sein.", erinnert sie sich an die Beschreibungen des vergangenen Kampfes. Nahe der 'Futterstelle' Yukis angekommen sieht sie nach hinten und sucht den Blick ihrer Freundin. Diese würde hoffentlich in der Lage sein, mehr aus den Spuren herauszulesen. Auch wenn die Seppun auch ohne weitere Informationen darauf bestehen würde, tiefer in die Höhle vorzudringen.
Kikuchiyo begibt sich an die Seite der Schneeleopadin. Mehr als etwas Blut auf dem Boden waren hier nicht zu sehen. Zu seiner linken steigt er ein paar Stufen hinauf um von dort aus einen besseren Überblick über den Rest der Höhle zu erhalten. Langsam schwenkt sein Blick durch die Höhle. Der Fakelschein ist unruhig. Für einen kurzen Moment meint der Landsamurai etwas großes sich im Bach bewegen zu sehen, aber es taucht genau so schnell wieder ab. Dennoch geht Kikuchiyo in eine Abwehrhaltung und zeigt mit der Spitze des Nodachi wortlos auf die Stelle an der er denkt etwas im Bach gesehen zu haben.
Bayushi Kiyos Finger spielen über der Kashira ihres Katanas. Auf Kikuchiyos Zeichen, nickt sie ihm bestätigend zu. "Da ist er." flüstert die Bayushi mit bebender Stimme. "Kreisen wir ihn ein!" "Also auf den Kopf muss man zielen um wirklich weh zu tun.
Denkt die Füchsin wärend sie und der Vanara zu ihren Gefährten aufschließen.
Als dei Seppun auf den Kappa aufmerksam gemacht wird, tritt sie näher an diesen heran, wobei sie nahe an Kikuchiyo bleibt. Sie nickt der anderen Bayushi zu, dann verändert sich ihre Haltung. Mit einem schweren Atemzug verschmälern sich ihre Augen und spannt sie ihre Muskeln an. Sie blendet alle Umgebung aus und konzentriert sich voll auf den Gegner. Sollte der Kappa näher kommen, ist sie bereit sofort mit ihrem Naginata zuzustoßen. "Lasst ihn kommen", gibt sie bekannt. Sie geht davon aus, dass er stabiler ist als das sie ihn zu Fall bringen kann, vertraut aber auf ihr Kampftraining.
Auf die Gefahr hin, dass der Kappa versuchen könnte zu entkommen entschließt sich Kiku dazu der Strategie der Seppun zu folgen. Er begibt sich zwischen die weiblichen Kriegerinnen. Er lässt seine Fackel hinter sich fallen und bereitet sich auf einen Angriff der Kappa vor, der sie sicherlich bemerkt haben wird. Aus dem Halbdunklen können die Gefährten noch sehen wie sich der Kappa hastig umschaut. "Seid doch gekommen! Und mit Freunden!" ruft er Kiyo und Hiromi zu. Dann hört man nur noch schnelles Wasserplatschen und der Kappa ist verschwunden.
Takumi dessen scharfe Augen bei Dunkelheit weiter sehen können als die der Rokugani, ruft den Samurai zu: "Er ist nach links den kleinen Wasserfall geklettert. Takumi-san hat gesehen wie er weggetaucht! Schildkrötschnabelgeist flieht!"
Hiromi schließt gemeinsam mit dem Vanara und der Luchsin zu ihrer Freundin auf."Vorsicht, er wird uns auflauern uns sich den ersten greifen der ihm den Wasserfall hinauf folgt!" warnt sie.
"Und wenn Du klug genug gewesen wärest deine zweite Fackel mitzubringen könntest Du diese da rauf werden und hoffen eine trockene Oberfläche zu finden." scheltet sich die Füchsin in Gedanken wärend sie fieberhaft auf einen Weg sinnt, an den Kappa heranzukommen und versucht in dem Fackellicht etwas oberhalb des Wasserfalls den der Kappa hinaufgeklettert ist zu erkennen.
Das Abtauchen und die Flucht des Kappas ärgern Naomi. War er doch nicht ganz dumm. So rückte sie vorsichtig auf, um nicht den Lichtkegel zu verlassen, und gleichzietig mit ihrer Stangenwaffe möglichst viel Raum abzudecken und die Bewegungsmöglichkeiten des Feindes einzuschränken. "Hat es sich so gedacht", brummt die Hime in sich hinein. Sie wendet sich kurz an Kikuchiyo: "Werdet ihr vorgehen?"
Er hätte sich denken können, dass dieser Wassergeist nicht dumm genug ist die Gruppe frontal anzugreifen und ist gleichzeitig erschrocken darüber, dass sich die Gruppe gleich wieder aufteilt und verwundbar macht. Wo läuft Kiyo schon wieder hin?. Kikuchiyo teilt Takumis Ansicht nicht: "Er wird ja kaum fliehen ohne vorher noch eine Mahlzeit einnehmen zu wollen."
Der Bayushi hebt die Fackel wieder auf, die er fallen gelassen hatte und begibt sich weiter in die Höhle.
Kiyo dreht sich zu Kikuchiyo um und winkt ihm mit der Hand auf zu schliessen. "Wir werden ihn gemeinsam erledigen." flüstert sie ihm zu und wartet bis der Lichtkegel ihr wieder neuen Weg freigibt.
Die Fackel erhellt nun auch den Ursprung der kleinen Quelle aus deren dunkler Tiefe gleichmäßig neues Wasser empor steigt. Auch einige Blubberblasen sind dort zu entdecken. Da alle vorsichtig zögern, zieht sich Kiyo etwas zurück und nimmt Kikuchiyo die Fackel ab, um ihm zwei freie Hände zu verschaffen.

Naomi rückt währenddessen vorsichtig vor, immer ein Auge auf das Wasser. "Überraschend auftauchen und angreifen kannst du vergessen, wir wissen, wo du bist!" Sie stochert mit ihrer Stangenwaffe im Wasser herum, jederzeit bereit, sie für einen richtigen Stoß zurückzuziehen. Wärend Hiromi und Takumi vorsichtig nachrücken springt Yuki mit kurzem Anlauf geschmeidig über den kleinen Wasserfall auf die andere Seite des Wassers.
Wachsam bleibt Kikuchiyo stehen und rüht sich kaum von der Stelle. Das einzige was er macht ist einen Fuß vorsichtig in das kalte Wasser zu stellen und etwas zu bewegen. Vom Kappa fehlt jede Spur. Der Fackelschein wirft die Schatten der Gefährten an die Höhlenwände. Die Höhle scheint noch weiter in den Berg hinein zu gehen.
Zusammen mit Bayushi Kiyo rückt die Seppun weiter vor in das Dunkel, stehts bereit, einem überraschendem Angriff zuvorzukommen. Das Licht der Fackel ermöglicht ihnen kaum weiter zu sehen als die Naginata schlagen kann. Weiter Oben im Norden der kleinen Höhle, können Naomi und Kiyo Knochen, Fell und weitere Überreste entdecken. Yuki hat sofort Witterung aufgenommen und eilt durch das flache Wasser am Rand voraus. Von Ungeduld übermannt und der Tatsache, dass sich die Vermutung der Kappa könnte sich noch direkt im Wasser zu ihren Füßen versteckt halten als falsch herausstellte übernimmt Kikuchiyo die Linke fordere Flanke. Schnell eilt er voran und stellt sich an den äußeren Rand des Lichtkegels welcher von Kiyos Fackel geworfen wird. Da Kiku die linke Flanke übernimmt konzentriert sich die nachrückende Füchsin gemeinsam mit Takumi auf die rechte. "Ein Nezumi weniger." flüstert sie beim Anblick der Überreste.
Naomi spürt wie sich an ihren Füßen das Wasser bewegt, mit einem Satz springt sie mit beiden Beinen aus dem Wasser und entkommt so den Klauen des Kappas, der wie aus dem Nichts, zwischen Kiyus und Naomis aufgetaucht ist.
Kiyo fährt erschrocken zur Seite und stößt ihr Katana in Richtung des Kappa Panzers um Abstand zwischen sich und das Monster zu bringen. Mit Glück erwischt sie seinen Arm und fügt ihm eine tiefe Schnittwunde zu. Naomi bemerkt den Kappa zu spät und kann nur noch herumwirbeln. In ihrer Konzentration stellt sie nur fest: Zu nah - nicht gut!", während ihr Körper wohltrainiert reagiert. Das Naginata war nutzlos, aber sie behielt es in den Händen. Sie sprang elegant auf und trat nacheinander mit beiden Füßen nach dem Monster. Anschließend landete sie wieder sicher auf denselben, ohne dabei allzuviel Wasser aufzuwühlen. Der Doppel Kick, trifft den Kappa zwischen die beiden Panzerschalen, er weicht bei Seite und vermeidet so die volle Wucht des Angriffs.
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Ginsengsei

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Hinter dem Wasser des Misstrauens - Runde: 5-9
« Antwort #68 am: 28.12.2015, 12:30:21 »
"Seine Schüssel muss gelehrt werden, gut, das ich einige Würde kenne.", denkt Naomi und nimmt eine Hand vom Naginata. Mit einem Schritt auf das Monster zu versucht sie ihren Fuß so anzusetzen, das es seine Balance verliert. Ohne sich eine Blöße zu geben greift sie nach dem Kappa. Doch leider geht es ins Leere. Ohne weiter nachzudenken, weicht sie ein wenig zurück, um ihre Waffe besser einsetzen zu können. "Kiku, Scheren Angriff!" ruft Bayushi Kiyo Kikuchiyo zu, richtet ihr Katana in Angriffsposition und wartet auf das Herbeieilen von Kikuchiyo um den Kappa in die Zange zu nehmen. In einem kleinen Bogen läuft der Landsamurai wie ihm geheißen auf die gegenüberliegende Seite des Wassergeistes. Sein Rücken ist jedoch nicht so ungeschützt wie man erwartet. Der große Panzer ist sichtlich im Weg. Aus diesem Grund visiert Kiku die Beide des ungetüms an und hiebt mit seinem langen Schwert in einen tiefen Halbkreis. Als Kikus zum Schwung ansetzt, sticht Kiyo zu. Die Schwertspitze ist gut gezielt, doch die blitzartigen Reflexe des Kappas lassen ihr Katana ins leere gleiten. Dafür ist die Verteidigung des Wassergeist nun weit offen für das große Schwert des Landsamurais. Als ob er mit einem Stock auf Sand malen würde, gleitet Kikuchiyos Waffe durchs Wasser und schneidet tief in die Kniekehlen des Kappas. Dunkles Blut fließt ins Wasser während die Höhle unter seinem Schmerzensschreien widerhallt.
"Bei Turtikunakata! Da war er also!" ruft Takumi überrascht aus. Dann bohrt er ein Loch in einen der Kürbisse, die an seinem Stab hängen und schleudert den Stab wild im Kreis herum, so dass ein feiner Pulverregen über ihn und all seine Gefährten ergeht.
Hiromi lässt ihr Fackel auf den trockenen Grund fallen und schlüpft gewand Hiromi zwischen der Skorpionin und dem Vanara hindurch endet in der Flanke des Kappa und ihr Katana schnellt auf den Hals des Kappa zu und verfehlt ihm um Millimeter als die Füchsin auf dem glitschigen Höhlenboden ausrutscht. Der Kappa bemerkt den Angriff der Kitsune gar nicht. All sein Zorn richtet sich gegen Kikuchiyo. Das Wasser aufpeitschend wirbelt er herum. Seine beiden Klauen, durch die Wassergischt, kann Kikuchiyo die Angriffe nicht kommen sehen und so bohren er seine Klauen tief in den Bauch des Samurais. Sobald er seinen Halt gefunden hat, versucht er den Bayushi mit sich zu reißen aber dessen Beine sind standhaft und der Kappa scheitert.
An den schnellen Bewegungen ihrer Freundin erkennt Naomi deren alten Kampfstil wieder, sie hat ihn jedoch weiter verfeinert. Sie sucht ihren Blickkontakt und nickt ihr zu, als sie ihn erreicht. Wie in alten Tagen miteinander trainiert und aufeinander abgestimmt beginnen sie, den Gegner zu umkreisen.

Doch zunächst studiert die Kriegerin mit ihrem Naginata die Verteidigung des Kappas und sucht eine Lücke. Als sie diese gefunden zu haben glaubt, schlägt sie erbarmungslos zu. Die Klinge saust am Ende der Stange herab, einem Fallbeil gleich. Sie passt die Verteidigung des Monsters ab und dringt tief in Hals und Schulter ein. Eine Lücke im Panzer tut sich auf und ein Schwall Blut begleitet das Hinausgleiten der Waffe. Der Kappa sackt von der Wucht des Angriffs nach Unten und gibt einen entsetztes Kreischen von sich. Der Schmerz der spitzen Klauen in seinen Eingeweiden durchbort den Landsamurai. Auch wenn ihm die Kraft ausreicht nicht von den Beinen gerissen zu werden, gleitet ihm sein Nodachi aus der Hand und landet platschend im Wasser. Doch so leicht wird sich der Bushi allerdings nicht geschlagen geben. In seinen Augen funkelt neuer Wille und neue Kraft. Er gibt einen lauten Schrei von sich, der allerdings keineswegs an einen Schmerzensschrei erinnert. Mit beiden Armen beginnt er den Wassergeist zu umschlingen und versucht diesen aus dem Wasser zu heben.Kläglich versucht sich der Kappa gegen den anstürmenden Landsamurai zu wehren doch ihm fehlt die Kraft. Hilflos zappelnd wird er von Kikuchiyo in die Luft gehoben.
Ihrem Stil und den Lehren ihrer Sensei treu bleibend bleibt Hiromi in Bewegung. Sie umrundet mit raschen Schritten Kikuchiyo und seinen Gegner, wobei sie elegant über die fallengelassene Klinge des Skorpions springt,
ehe ihre Klinge erneut in Richtung des Wassergeistes zischt aber wirkungslos am Panzer des Wesens abgleitet.
Kiyo versucht ebenfalls die ungünstige Lage des Kappas aus zu nutzen, doch sie ist zu vorsichtig um Kikuchiyo nicht zu treffen und verfehlt darum auch den Kappa.
Währenddessen versucht sich der Kappa durch wildes Gezappel aus dem Griff des Samurais zu lösen und tatsächlich - Kikuchiyos Griff entgleitet der glitschige Panzer und plötzlich befindet er sich selbst in größer Gefahr denn der Kappa hat ihn nun an den Beinen gepackt und möchte ihn mit sich unter Wasser ziehen!

Naomi hatte die freie Sicht auf den Zusammenstoß des Kappas mit Kikuchiyo. Die Verletzungen sahen übel aus, aber die Reaktion des Bayushis überraschte sie. Er ließ seine Waffe fallen und schien vollkommen die Kontrolle über sich zu verlieren, was nicht gerade ihren Kriegeridealen entspricht. Die Emotionalität erinnert sie schmerzhaft an ihren ehemaligen Ehemann. Sie merkte, das dies neben der Länge des Kampfes und den Frust des Nicht-Treffens ihre Konzentration schmälerte. Und sie wusste, dass wäre tödlich gegen diesen Gegner. So verlangsamte sie ihre Schritte, nahm das Naginata in eine Hand und richtete es auf. die andere Hand blieb flach am Schaft liegen. Dazu lehnte sie ihre Stirn an das Holz, schloß für einen Augenblick die Augen und konzentrierte sich auf ihren Atem. Nachdem sie ihre Mitte wiedergefunden hatte, öffnete sie ihre Augen erneut und blickte erstarkt auf das Getümmel. Doch so leicht läßt sich der Bayushi nicht überwältigen. In schierer Gewalt ist der verrückte Wassergeist Kikuchiyo deutlich unterlegen.
Kein einziges mal bleibt die Füchsin stehen, sie beschreibt einen raschen Bogen der sie wieder an ihren Ausgangspunkt zurück führt ehe sie den Kappa erneut angreift. Beinahe sieht es so aus als würde ihr Katana endlich Blut ziehen, aber im letzten Moment bewegen sich die beiden Ringenden Gegener und die Klinge gleiten erneut harmlos vom Panzer des Kappa ab. Verzweifelt versucht der Kappa die Oberhand gegen den bärenstarken Kikuchiyo zu gewinnen aber es will ihm einfach nicht gelingen. Bevor sich der verdorbene Wassergeist erneut befreien kann ergreift der Bayushi beide Arme des Kappa in Streckhebel. Die Kreatur gibt einen Wutschrei von sich doch es ist zu spät und sich nun schon einmal zu befreien wird schwer.

Naomi zögert ihren Angriff hinaus, bis sie eine Lücke in dem Getümmel aus Kikuchiyo, dem Kappa und spritzendem Wasser eine gute Gelegenheit ausmacht. Sie nimmt das Naginata in beide Hände und springt auf. Mitten im Flug richtet sie die Klinge nach unten und nutzt ihr eigenes Körpergewicht im Fall, um dem Stoß mehr Nachdruck zu verleihen. Tatsächlich findet sie knapp eine Lücke in der Verteidigung und vermeidet ihren Verbündeten, doch die Waffe dringt nicht tief ein. Sie kommt halbwegs elegant auf dem Boden auf und zieht die Stangenwaffe etwas zurück. Dafür nimmt sie wieder die Bewegung um den Feind auf, um ihrer Schwertschwester eine geeignete Kampfgefährtin zu sein. Die rohe Gewalt, mit der der Bayushi seinen Feind überwindet, beeindruckt die Seppun. "Wenn er jetzt noch in der Lage wäre, diese Kräfte sinnvoll zu bündeln und eine Waffe zu führen, wäre er ein fürchterlicher Gegner." Sie entscheidet, einen Versuch zu machen: "Kikuchiyo-san, schleift es aus dem Wasser!", schreit sie über den Lärm hinweg. Naomis vorlage nutzend setzt Hiromi ihre Umkreisung der Kämpfenden im weiten Bogen fort und endet zu Kiyos Rechten ehe ihr Katana erneut auf den Kappa zuzuckt. Verzweifelt versucht sich der Kappa gegen den eisernen Griff des Bayushis zu wehren und mit Furcht in den Augen sieht es dem Angriff der Seppun kommen. Er windet sich, wie ein Wurm, versucht sich auf den Rücken zu schmeißen doch es ist zu spät. Unerbärmlich presst ihn Kikuchiyo nieder und so ist er ein leichtes Ziel für die Samurai-ko. Das Naginata trifft ihn und lässt den Kappa beinahe vor Schmerzen zu Boden gehen. Dabei hat der Wassergeist mehr Glück als Verstand denn genau in diesem Augenblick sticht die Kitsune zu. Der Angriff geht ins Leere. Mit letzter Kraft bäumt sich der Kapa auf, doch vergeblich. Bayushi Kikuchiyo hat sein Schicksal in der Hand.
Die Seppun lässt sich nicht beirren und setzt ihre Angriffsserie fort. Diesmal bleibt sie im Halbdunkel stehen und verschmilzt damit. Als die Klinge ihren Naginatas hervorschnellt sieht es aus, als würde sie etwas von der Dunkelheit mitreißen. Kaum ist sie ins Fleisch der Kreatur versenkt, verflüchtigt sich der Effekt. Anschließend eilt Naomi weiter um das Kampfgeschehen herum. Verzweifelt zappelt der Wassergeist. Versucht seinen Panzer gegen Kikuchiyo zu stemmen um irgendwie der Sache zu entkommen!
Mit dem Kappa fest im Griff bewegt sich Kikuchiyo aus dem Wasser. Der Wassergeist kämpft gegen den Griff des Bayushi, kann aber nicht verhindert hinter ihm hergeschliffen werden. Nach ein paar Metern drückt er dem Kopf seines Gefangenen in den Staub, wobei das Wasser vom Kopf des Kappa schwabbt und direkt vor seinem Schnabel im Schmutz versickert, während sich Panik im Gesicht des Kappa ausbreitet. Wie ein Häufchen Elend liegt der Kappa vor Kikuchiyo. "Gnade! Gnade, Samurai-sama. Ich werde alles tun was ihr von mir verlangt, nur lasst mich am leben!" winselt er und klappert mit dem Schnabel. Kikuchiyo versucht den Kappa loszulassen, ist dazu aber nicht in der Lage. Es dauert noch einige Augenblicke bis seine Muskeln sich entspannen können und Zeitgleich beginnen die Schmerzen. Ein Brennen in seinem Körper setzt sein und er fühlt sich schwach. Die Zeit hatte Takumi allerdings genutzt, die Füße des Kappa mit einem Seil zu binden. Kraftlos rollt sich der Bayushi zur Seite und gibt den Schutzlosen Wassergeist frei.

Die Seppun bleibt ruhig stehen und bedroht den Kappa weiter, während Kikuchiyo ihn zieht. Als er sich ergibt, stoppt sie ihre Angriffsserie. "Gerade habe ich den Rhythmus gefunden. Nun, wir mögen euch das Leben lassen, aber das Urteil des Richters wird anders ausfallen. Auf die Angriffe gegen Samurai steht der Tod.", denkt Naomi, teilt es aber nicht mit. Stattdessen beobachtet sie das Monster weiter scharf und versucht, seine Ehrlichkeit einzuschätzen. Als sie gewahr wird, wie der Samurai mit sich ringt, steckt sie die scharfe Klinge ihres Naginatas zwischen den Kombatanten hindurch und stellt sie nahe des Halses des Kappas auf: "Keine Bewegung! Und dann erzählt, welche Nezumi hier waren, was ihr über sie wisst und was mit Ihnen geschehen ist."

Mit einem Blickkontakt zu ihrer Freundin klärte Naomi, ob diese ihr beim Bedrohen und befragen helfen würde, da sie bei der Versorgung des Bayushis eher auf seine Klangefährtin und Takumi setzte. Takumi bindet den Wassergeist mit einem Strick und schaut ihn sich dann vorsichtig aus nächster Nähe an. Der Panzer ist stattlich und glänzt im Schein der Fackeln. Takumi kann die Spuren einiger Schwerter erkennen, die sich an ihm die Zähne ausgebissen haben. Der grüne Kopf ist mit schwarzen buschigen Haaren bedeckt und darauf sitzt der nun leere Wasserkrug, gleich einer Hirnschale. Ohne Wasser darin scheint der Geist einen noch viel erbärmlicheren Eindruck zu machen als es sein verletzter Zustand sowieso schon tut.

Unglücklich blickt der Kappa über Naomis Klinge hinweg zu ihr hinauf. "Drei Nezumi es gewesen. Dann zwei habe ich in die Höhle geschleppt! Schaut.." er versucht mit seinen verbundenen Händen in die Richtung zu zeigen wo er wohl noch einen Ratling versteckt hat. Naomi ist sich ganz sicher, auch wenn der Kappa bisher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt hat, so ist es diesmal anders. Ein solches Versprechen würde er sonst nicht geben.
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Seppun Naomi

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« Antwort #69 am: 28.12.2015, 20:46:11 »
"Beschreibt die Ratlinge und was sie bei sich hatten!", weist die Seppun das Schildkrötenwesen an. Sie will wissen, ob der Schamane der drei entkommen ist oder einer der anderen. Und das Wichtigste ist ihr natürlich, wo die von ihr entwendeten Gegenstände sind.
Unabhängig von der Antwort schlägt sie jedoch vor: "Kyo-san und Takumi, würdet ihr bleiben und Kikuchiyo-san unterstützen ... bei der Bewachung des Monsters?" Sie wandelt ihre Worte ein wenig, um nicht auf die Verletzungen und die Erschöpfung des Samurais aufmerksam zu machen und ihn zu beschämen.
« Letzte Änderung: 29.12.2015, 08:47:06 von Seppun Naomi »

Ginsengsei

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« Antwort #70 am: 28.12.2015, 22:31:11 »
"Unterschiedliches Fell. Braun, grau, braun hatten sie. Bei sich hatten Stahlkram. Nicht wertvoll. Einer schlau. Doch ich habe die anderen beiden geschnappt. Fleisch schmeckt widerlich. Menschlinge..", er zögert, "Menschlinge können haben. Wenn ihr wollt!?" versucht er ein Angebot zu machen.

Kiyo kocht innerlich als sie von der Seppun eine Aufgabe zugewiesen bekommt doch die Tatsache, dass es sich dabei um die Pflege von Kikuchiyo handelt lässt sie ihren Ärger schnell vergessen und so willigt sie ein. Takumi hingegen schaut sich derweilen in der Höhle um und ignoriert die Bitte Naomis ohne auch nur mit dem Wimper zu zucken. Er ist fasziniert vom ausgewaschenen Stein der Höhlenwände und dem angestauten, kristallklaren Quellwasser.[1]
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Seppun Naomi

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« Antwort #71 am: 29.12.2015, 08:56:58 »
"Hiromi, lasst uns die Spuren untersuchen.", schlägt die Seppun ihrer Freundin vor, das Angebot des Kappas und Kiyos Unwillen bewusst ignorierend. Nach zwei Schritten aus dem Wasser und tiefer in die Höhle bleibt Naomi stehen und führt einige Atemtechniken durch, begleitet von einzelnen tänzelnden Schritten.[1] Anschließend bewegt sie sich wieder geschmeidiger und bereit für weitere Abenteuer durch die Höhle.[2] Unter Hiromis Fackelschein sieht sie sich gründlich um.[3]
"Dann ist der Hexer wohl noch entkommen, aber vielleicht sind mit dem 'wertlosen' Metallkram die Waffen gemeint.", denkt sich die Samurai-ko.
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« Letzte Änderung: 29.12.2015, 08:59:23 von Seppun Naomi »

Kikuchiyo

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« Antwort #72 am: 30.12.2015, 13:10:34 »
Kikuchiyo rollt sich nach ein paar Momenten auf die Füßen und stellt sich hin. Ihm ist noch etwas der Schwächung anzusehen, doch er ist offensichtlich wieder einsatzbereit. Die Andeutung von Naomi versteht er nicht könnte man doch nach so einen Sieg kaum beschämt werden.
"Geehrte Seppun und Kitsune-san, ich muß darauf bestehen, dass Ihr Euch nicht ohne uns weiter geht. Ich bin für Eure Sicherheit verantwortlich und dies ist Scorpionland." Mehr Argumentation hält er nicht für nötig. Es ist nicht Teil einer Verhandlung.
 
Der Bayushi geht zu seinem Schwert war immer noch ein paar Schritt von ihm im Wasser lag und hebt es auf. "Den Kappa zu bewachen wird nicht weiter nötig sein. Wir haben nicht vor Gefangene zu machen und die Informationen die wir brauchten haben wir bereits."
Er steckt das Schwert nicht zurück in die Scheide sondern bewegt sich mit gezogenem Schwert zurück zu dem Gefangenen, während das Wasser von dem Nodachi herunter tropft. "Es ist an der Zeit, dass dieser Wassergeist die Strafe für seine Vergehen empfängt." Er schaut für einen Moment zum Vanara, ob dieser ihn von seinem Vorhaben abhalten möchte, doch seine Entscheidung ist bereits getroffen.

Danach wendet er sich direkt an den Kappa. "Gibt es noch etwas was ihr zu sagen wünscht, bevor Ihr nächsten Leben geschickt werdet?"
« Letzte Änderung: 30.12.2015, 13:54:48 von Ginsengsei »
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Kikus Status und C-Bogen

Seppun Naomi

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« Antwort #73 am: 01.01.2016, 15:38:29 »
"Eure Sorge ehrt euch, ", beginnt die Seppun und denkt: "Wenn auch mich eher nicht...", "...doch ist die Höhle nicht mehr tief. Seht ihr, wir gehen kaum aus der Sichtweite heraus." "Schon klar, ihr Bayushi wollt, dass ich so wenig wie möglich mitbekomme." Sie untersucht bereits den hinteren Teil der Höhle, der keine 10 Meter weit weg liegt. "Wenn der Schamane tatsächlich entkommen ist, steht zu befürchten, dass dieser noch Dinge bei sich trug.", stellt sie fest. Danach blickt sie hinüber, als Kikuchiyo das Urteil verkündet und dessen Vollstreckung beginnt. "So schnelle und direkte Handlung ist gut, doch ob dies seinem Magistraten gefallen wird?" Sofort korrigiert sie sich selbst: "Ich nehme von den Skorpionen immer das Schlimmste an, warum sollte sich der Magistrat mit fremden Erfolgen schmücken wollen?"
« Letzte Änderung: 01.01.2016, 16:21:15 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #74 am: 01.01.2016, 18:09:57 »
Der Anblick der geplanten Hinrichtung fällt Takumi schwer. Er schluckt, kratzt sich am Kopf und sucht hilflos nach Worten. "Leben endet nicht. Du wirst deinen Weg finden." spricht er in selten klarem Rokugani und hebt dabei eine offene Hand nach Oben und eine nach Unten während er die Augen geschlossen hält.
Der Kappa selbst beginnt laut zu zetern und zu fluchen. "Lass mich, hör auf! Stinkig Fleischbeutel! Kein Recht! Erst angreifen dann Gnade und dann keine Gnade?!" Dann geht er in ein schnabelklappendes Wimmern und Schluchzen über.

Im hinteren Teil der Höhle stolpert Naomi über die Überreste der letzten Opfer des Kappas. Knochen, Fell, Kleidung. Sie kann sowohl jede menge Tierschädel als auch einige menschliche Schädel erkennen und ihr wird klar, dass die Nezumi bei weitem nicht die einzigen Opfer dieses Monsters gewesen waren. Dazwischen entdeckt sie eine verrostete Axt, womöglich das Werkzeug eines Waldarbeiters, eine kaum wiedererkennbare Ashigaru Rüstung und zu guter Letzt, als sie einen der toten Ratlinge mit dem Fuß bei Seite dreht, das Schwert ihrer Lehrerin! Vertrocknetes Nezumi Blut klebt am ganzen Schwert, offensichtlich ist der Ratling daraufliegend verblutet.
Hiromi sucht unterdessen, einige Meter von Naomi entfernt, die andere Höhlenseite nach dem Wakizashi ab. Als sie plötzlich mit dem Fuß gegen etwas stößt. Sie bückt sich um den Gegenstand genauer zu betrachten. Es ist eine Tsurumaki[1], ein gewobener Ring auf dem die Tsuru[2] gewickelt wird. Auf dem ledernen Band, mit dem der Tsurumaki am Gürtel befestigt wird, kann Hiromi im Schein der Fackel einige ins Leder geritzte Schriftzeichen erkennen. Sie wischt den Dreck vom Leder um die Schrift besser erkennen zu können: Ehrlichkeit, Loyalität, Gnade, Gerechtigkeit, Bruderschaft, Urteil.[3] Es muss sich wohl um eine Ersatzsehne eines Samurai Bogenschützen handeln.
 1. Tsurumaki
 2. Bogensehne
 3. 
« Letzte Änderung: 01.01.2016, 20:34:02 von Ginsengsei »
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