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Autor Thema: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.  (Gelesen 24898 mal)

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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #90 am: 17.01.2016, 09:02:42 »
Mit dem Verlassen der Höhle tauscht die Seppun einige Blicke mit ihrem Diener aus. Ohne Worte geht dieser die Pferde holen, während Naomi noch einige Schritte bis zur Schneeleopardin macht. Obwohl Takumi nicht zur Hilfe bereit ist, legt sie das Kappafleisch ab und lockt Yuki: "Schau mal, hier ist viel mehr Muskelfleisch daran. Und alles für dich, da brauchst du doch den Kopf nicht."[1] Sie wirkt ruhig und geübt in solchen Dingen.

Die Richtung der Reise gefällt ihr garnicht, aber sie weiß nicht, was sie noch versuchen soll, um die Bayushi in eine andere Richtung zu bewegen, ohne mehr über ihre Schande zu verraten. So reitet sie schweigend und sich um äußere Ruhe bemühend voran. Die kalte Luft und den Sonnenschein genießt sie. Auf der Anhöhe bleibt sie stehen und sieht sehnsüchtig in die Richtung, in die die andere Spur sich verlaufen hat, ziemlich entgegen ihrer Reiserichtung. Dann wendet sie sich um und entdeckt die Mühle und die Sänfte, sowie die Kampfspuren.[2] Sie erklärt: "Die Sänfte dort ist überfallen worden! Lasst uns nachsehen!", und treibt Yuuna zur Eile an. Im Galopp spritzt der Schnee auf dem Weg den Hügel hinunter in alle Richtungen, während sie auf dem Rücken ruhig den Bogen spannt und einen Pfeil auflegt.
 1. Handle animal 17
 2. Spot 21

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #91 am: 17.01.2016, 11:59:22 »
Während Naomi auf Yuuna voran prescht, schauen sich die Zurückgebliebenen an. Nur Kikuchiyo hat beim Aufbruch aus dem Lager ebenfalls ein Pferd mit genommen. Während Kiyo schwerfällig durch den Schnee stapft. Sieht Takumi mittlerweile aus wie ein Schneemonster denn an seinem zotteligen Fell bilden sich hunderte kleiner Eis und Schneebälle. Yuki hingegen lässt ein erfreutes Grollen von sich und ist mit drei Sätzen schnell wie ein Blitz hinter der Seppun und sie stürmen gemeinsam den Hang hinunter.

Ein eisiger Wind peitscht ihnen aus Westen entgegen. Die weiße Schneedecke strahlt unschuldig und rein wie feinste Seide. Am klaren Himmel können die Verfolger eine kleine Gruppe schwarzer Vögel erkennen, die über dem Schlachtfeld kreisen. "Wenn die Krähen bereits dort sind wird der Kampf bereits vorbei sein!" ruft Bayushi Kiyo gegen den Wind und beschleunigt ihre Schritte.

Unten erreichen Yuki und Naomi auf Yuuna die durch Schneefalle versperrte Schneise. Eine Bayushi Sänfte steht dort verlassen im Schnee. Drum herum liegen die Leichen von sieben Männern. Es muss ein fürchterliches Gemetzel gewesen sein und wer immer diesen Überfall ausgeführt hat ist ohne Gnade vorgegangen. Naomi kann unter den Gefallenen drei Ashigaru der Bayushi Familie und einen Samurai ausmachen. Die anderen vier scheinen von der Seite des Gegners zu sein.[1]
 1. 
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« Letzte Änderung: 17.01.2016, 12:20:35 von Ginsengsei »
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Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #92 am: 18.01.2016, 14:06:03 »
Der Bayushi steigt von seinem Pferd und versucht einen Überblick über die frischen Spuren zu gewinnen die hier im Schnee sind. Der Schnee war schon angefroren und die Spuren waren nur schwer auseinander zu halten. Nezumispuren waren hier aber seiner Meinung nicht zu sehen. Die Körper der gefallenen Ashigaru waren bereits erkaltet, aber noch nicht gefroren.

"Tadao, kommt euch von diesen Ashigaru irgend jemand bekannt vor?" fragt er den erfahrenen Ashigaru während Sie die Leichen inspirierten.
Danach geht er zum erschlagenen Bayushi. Vorsichtig löste er die Maske des Samurai um einen Blick auf das Gesicht darunter zu werfen und durchsucht den Leichnam um Hinweise auf dessen Identität zu finden, während Kiyo sich zur geschlossene Sänfte bewegt. Ohne Erwartung hier überhaupt noch jemanden lebend anzutreffen schiebt Kiyo die Holztür der Sänfte zur Seite.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 19:10:54 von Kikuchiyo »
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Midori

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #93 am: 18.01.2016, 19:36:59 »
Midori zuckt heftig zusammen, als sie die Geräusche von draußen vernimmt. War das vielleicht jemand, der ihnen helfen könnte? Oder waren womöglich noch weitere Banditen gekommen, um nach dem Verbleib ihrer Freunde zu sehen? Vielleicht aber bedeuteten diese Geräusche nur noch größere Probleme für sie. Es ist jemand mit einem Pferd dabei. Da ist sie sich sicher, aber was sollte sie nun tun? Kurz wirft sie einen Blick zu dem immer noch bewusstlosen Yao, als könne sie von ihm neue Anweisungen erhalten. Ohne einen Anführer fühlt sich unglaublich verloren.

Schließlich glaubt sie auch Stimmen von draußen zu hören, kann aber nicht vernehmen was sie sagen. Nach einer unendlich erscheinenden Zeit der Ungewissheit und Unsicherheit wagt sie es endlich, die Tür der Sänfte einen Spalt breit auf zu schieben und hindurch zu spähen.

Die Männer, die die Leichen durch suchen, lassen sie zunächst an Plünderer denken, aber der Reiter passt nicht dazu. Erst nach einer Weile erkennt sie, dass es sich bei diesem um eine Frau handelt. "Eine Frau in Rüstung und auf einem Pferd? Und hat sie da eine Raubkatze dabei?" Entsetzt wirft Midori die Tür wieder zu und kauert sich zu einer kleinen Kugel zusammen. Dabei ertappt sie sich bei dem Wunsch, das Schwert nun bei sich zu haben.

...doch da öffnet sich auch schon die Tür der Sänfte. Vor Schreck stößt Midori einen kurzen Schrei aus und hält schützend die Hände vor ihr Gesicht. Was sie jedoch zwischen ihren Fingern hindurch erblickt ist wieder eine Frau, die jedoch eine Maske trägt wie es bei den hoch rangigen Bayushi oft üblich ist. Ihre Gedanken rasen. War das vielleicht sogar die Rettung, die sie erhofft hatte? Nach einem Moment des Zögerns verneigt sie sich aber. "Ich erflehe eure Gnade." Auf Händen und Knien, die Stirn gegen den Boden der Sänfte gepresst verharrt sie nun in der vor geschriebenen Demuts Haltung, fühlt sich dabei aber eher so als würde sie beten.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 20:55:20 von Midori »

Kitsune Hiromi

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« Antwort #94 am: 18.01.2016, 21:08:56 »
Hiromi ist den anderen gefolgt, da aber der Kampf eindeutig vorrüber ist und Land und Sänfte den Skorpionen gehören lässt sie Kiku und Kyo den vortritt.
Wenn dies die Auswirkung irgenteiner Clan-internen Fehde ist geht es die Füchsin nichts an und wenn sie ihre Hilfe wollen werden die beiden Skorpion-Bushi danach fragen.
Aber neugierig ist sie doch so das sie sich aus Shajas Sattel gleiten lässt um einen genaueren Blick auf das Schlachfeld zu werfen.[1]
"Es mag mich nichts angehen, aber ich möchte doch zu gerne wissen wer hier wen warum angegriffen hat..."
 1. Survival zum Spuren lesen: 29
Spott: 26, siehe Yahtzee!
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Seppun Naomi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #95 am: 18.01.2016, 22:30:18 »
Mit Näherkommen nimmt Naomi wahr, dass der Kampf schon eine Weile vorüber ist und sich nichts mehr rührt. Sie steckt den Pfeil weg, hängt sich den Bogen wieder über und greift das Naginata. Leichtfüßig springt sie von Yuunas Rücken und sinkt kaum ein. "Pass auf!", weist sie ihr Pferd an und beginnt vorsichtig, die Toten zu sichten.[1] "Ein Samurai, drei Ashiguras auf der einen Seite tot und drei Banditen auf der anderen. Das wird ein ziemlich heftig geführter Kampf gewesen sein. Normalerweise greifen Banditen nur an, wenn sie sich ihrer Sache sehr sicher sind. Oder der Tod der Wachen war notwendig, um anderes zu verdecken. Seltsam, warum ist dieser Samurai nur von Nahkampfwaffen verletzt? Ihn hätten die Banditenschützen zuerst unter Feuer nehmen müssen. Oder gab es Verrat?!", überlegt sie. Dann bemerkt sie, dass die Bayushi eine Überlebende gefunden hat.
Sofort ist sie aufmerksam und begibt sich neben dieselbe. Fast schwebt sie über die Schneeschicht und stört sie kaum. Sie schiebt das Holz mit der vom Naginata belegten Hand weg, während die andere auf dem Katana liegen bleibt. Als sie des reglosen Samurais gewahr wird, verschwindet ihre Vorsicht und weicht der Sorge. Sie untersucht ihn auf Lebenszeichen[2] und wendet sich dann Richtung Hügel: "Takumi-san, beeilt euch, es gibt eine Überlebende und die bedarf eurer hohen Künst!" Ihre Stimme ist laut, rauh und relativ niedrig für eine Frau. Ihre geringere Körpergröße macht sie durch Muskelmasse wett und auf ihrer farbenfrohen Rüstung prangt der Mon einer imperialen Familie: Die Blüte der Seppun.
Die Sorge der Dienerin kann sie nachvollziehen. Etwas ist geschehen und sie hat es nicht nur nicht verhindern können, sondern wirkt auch unverletzt. Sie sieht ein, dass das Strafmaß zu bemessen ihr als Außerclan-Person nicht zusteht, doch will sie die schnelle Gerechtigkeit der Bayushis besänftigen: "Kiyo-san! Habt Nachsicht mit ihr, was hätte sie tun können? Und durch ihr Überleben ist es möglich, das Geschehene in Erfahrung zu bringen. Ihr könnt sie fragen, wer und was trotz zweier Samurai gestohlen wurde, wieviele es waren, wann es geschah und wohin sie sich gewendet haben!"

Tadao ist ziemlich der letzte, der eintrifft. Ohne Pferd und als älterer Herr kommt er nicht so gut nach. Auch er untersucht die Spuren[3] und schüttelt den Kopf als Antwort auf Kikuchiyos Frage. Ihm kommt keiner bekannt vor, aber wieso auch, er gehörte nicht den Bayushis. Als ihm dann klar wurde, dass er mit seinem Schweigen beleidigt haben konnte, fügt er deutlich verspätet hinzu: "Nein, Herr."
 1. Entdecken: 8
 2. Heilkunde 6
 3. Überleben 21
« Letzte Änderung: 19.01.2016, 18:46:37 von Seppun Naomi »

Kikuchiyo

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #96 am: 19.01.2016, 09:52:18 »
Kiyo macht einen Schritt zurück. Der unerwartete Anblick zweier Überlebender verschlägt ihr für einen Moment die Sprache, bevor sie sich wieder fangen kann."Mein Name ist Bayushi Kiyo. Wer seid ihr? Was ist hier geschehen?" fragt die Samurai-ko mit ruhiger Stimme.

Als Kikuchiyo hört, dass es in der Sänfte Überlebende gibt eilt er mit langen Schritten zu Kiyo. "Ein Kind?" fragt er unglaubwürdig mehr an sich selbst gerichtet als an Kiyo.
« Letzte Änderung: 19.01.2016, 22:30:54 von Kikuchiyo »
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Midori

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #97 am: 19.01.2016, 21:05:22 »
Erneut zuckt Midori zusammen, als die zweite Frau auch in der Tür auf taucht. Ansonsten wagt sie es aber keinen Muskel zu bewegen. Sie ist diesen Leuten - wer auch immer sie sein mögen - ohnehin aus geliefert. Als sie jedoch den Namen Bayushi von der Frau vor sich hört, ist es als würde eine unfassbare Last von ihrem Herzen genommen.

"Bayushisama!", beginnt sie und ihre Dankbarkeit ist deutlich in ihrer Stimme zu hören, "Man nennt mich Midori. Ich weiß, ich habe Strafe verdient, aber ich bitte euch inständig: Rettet Bayushi Yaosama. Er hat sein Leben riskiert, um diese Verräter zu besiegen." Sofort verstummt sie wieder und wagt auch nicht, sich weiter zu bewegen. Zuerst muss sie die Entscheidung der Bayushi ab warten.
« Letzte Änderung: 19.01.2016, 21:08:47 von Midori »

Ginsengsei

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #98 am: 19.01.2016, 23:57:00 »
Abseits der Sänfte erteilt Hiromi Tadao eine Lektion im Erkennen und Interpretieren von Spuren. Die Füchsin kann genau erkennen, dass der Konvoi in einen Hinterhalt geraten ist. Die frische Schneemauer vor ihnen und die Spuren an den Seiten, die darauf hindeuten, dass die Angreifer zuerst aus erhöhter Position mit den dort im Schnee liegenden Pfeilen auf die Garde schossen. Die Spuren der anderen Banditen führen direkt zu ihren Verstecken in denen sie im Hinterhalt lagen.

Der von Kikuchiyo untersuchte Samurai gibt ihm Rätsel auf. Sowohl die von ihm getragene Samurai Ausrüstung ist unvollständig. Als der Landsamurai das Daisho in Augenschein nimmt, fällt ihm auf, dass das Katana von deutlich minderwertiger Qualität ist. Das Wakizashi jedoch scheint einem hochrangigen Samurai würdig. Es regen sich bei ihm starke Zweifel ob es sich bei dem Gefallenen wirklich um einen Samurai gehandelt haben kann.[1]

Mit großen aber Schritten stapft Takumi durch den Schnee heran. Ihm ergeht es wie Tadao, ohne Pferd kann er dem Sprint der anderen nicht folgen. "Oi eu oi." sagt er nur als er die vielen Toten sieht und geht dann zwischen den vor der Sänfte stehenden Samurai hindurch. Der weiß-graue, zottelige Vanara gleicht eher einem Schneemonster und ist auch noch zwei Köpfe größer als Bayushi Kiyo.[2] Diese möchte gerade auf die Bitte Midoris eingehen, da wird sie von Takumi unterbrochen.
"Bayushi Kiyo, Taknara-san wird helfen, macht Platz!" sagt er und erntet für seine Unverschämtheit einen überraschten aber bösen Blick. Sie lässt ihn aber passieren, da sie sich seiner Kräfte bewusst ist. "Seid vorsichtig haariger Freund." fügt sie unter leichter Drohung hinzu. Doch Takumi versteht davon natürlich nicht das Geringste sondern geht mit dem Stab klappernd und mit dem Mund plappernd "Jajaja" an ihr vorbei und beugt sich über den auf dem Boden der Sänfte liegenden Samurai.
Nachdem er die Verletzungen ausgiebig untersucht hat, staunt er nicht schlecht. "Samurai-ko, euer Freund hat sehr starken Lebenswillen wie ein Panzer! Er nicht möchte zu Ahnen gehen." sagt er zu Midori und streut dann das restliche Pulver aus einem seiner Kürbisse an seinem Schamanenstab in seine Hand und bläst dann mit Spitzen Lippen das bräunliche Pulver in die großen Wunden. Es zischt ein wenig, Takumi spuckt sich in die Finger und während Bayushi Kiyo angewidert bei Seite sieht, streicht er mit den Fingern entlang der Wunden und murmelt vor sich hin. Bayushi Yao stöhnt als der Vanara die Pfeilwunde an seinem Hals mit dem Finger berührt. So gleich beruhigt er sich wieder und sein vorher noch flacher Atem kehrt langsam und regelmäßig in seinen Körper zurück. Zufrieden nickt der Vanara Schamane, setzt ein breites Lächeln auf. "Ein Tag Ruhe und er wird wieder zurück sein!"[3] verspricht er Midori und schaut sich dann neugierig den Kopf in der Sänfte um. "Was ist das? Oh ihr müsst große weise Frau sein!" ruft er überrascht un verbeugt sich tief weil er sich daran erinnert, dass er in seiner Kindheit im Vanara Dorf, der Älteste manchmal in einer einfacheren aber doch ähnlichen Konstruktion herum getragen wurde.
 1. Hiromi kann ihm aufgrund der Spuren zeigen, sagen, dass er unter den Angreifern auf die Sänfte war.
 2. Es ist davon aus zu gehen, dass Midori zu Lebzeiten noch keinen Vanara gesehen hat. Sie könnte aber Geschichten von den wilden Vanara oder dem ein oder anderen Vanara am kaiserlichen Hof gehört haben. Bei letzterem kann ihr Wissen Geschichte/Adel  helfen.
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 3. Er ist zwar geheilt aber aus RP Gründen gebe ich ihm noch ein paar Stunden bevor er sich wieder zu Wort melden kann.
« Letzte Änderung: 19.01.2016, 23:58:46 von Ginsengsei »
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Kitsune Hiromi

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #99 am: 20.01.2016, 22:09:41 »
Hiromi ist von ihrem Fund, dass ein Samurai mit dem Wappen der Bayushi offenbar den Hinterhalt kommandiert hat überrascht. "Vorsicht Hiromi, wenn es hier um einen internen Konflikt geht werden die Skorpione nicht begeistert sein wenn Naomi und Du neugierig darin herumstochern." Aber sie kann ihre Kenntnisse auch nicht ohne Ehrverlust für sich behalten.
Also deutet sie bei ihrer Rückkehr zur Sänfte auf den toten Samurai in Ashigaru-Rüstung.
"Den Spuren nach war dies ein wohlvorbereiteter Hinterhalt und der da war einer von den Angreifern, wahrscheinlich sogar ihr Anführer!"
Zugerne wüsste die neugierige Füchsin was es mit dem Angriff auf sich hat, aber Tamoko Sensei hatte sie stets zur Vorsicht ermahnt wenn es um die internen Angelegenheiten anderer Clans ging. Die Kitsune hatte ihrer Schülerin aber auch beigebracht, wie man auch in so einem Fall eine Menge in Erfahrung bringen kann. Unds so verzichtet Hiromi darauf das halbe dutzend Fragen zu stellen das ihr auf der Zunge brennt, sondern verlegt sich stattdessen, Shaya am Zügel haltend,  lediglich darauf, sorgfälltig zu beobachten und zuzuhören während die maskierten Samurai sich um den Angriff auf die ihren kümmern.
« Letzte Änderung: 21.01.2016, 20:34:38 von Kitsune Hiromi »
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Midori

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Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
« Antwort #100 am: 21.01.2016, 21:32:21 »
Aus den Augenwinkeln erblickt Midori erst nur Takumis zotteliges und Schnee verklebtes Fell. Erstaunt blickt sie auf und weicht mit einem erschrockenen Aufschrei zurück. "Was... was...", vor Verwunderung fehlen ihr die Worte. Als dieses Monster sich auch noch zu Yao beugt, will sie es zuerst davon ab halten und reicht mit dem Arm dazwischen, zieht sich aber sofort wieder zurück als ihre Hand sein Fell berührt. Ein Hilfe suchender Blick trifft Kiyo, aber diese scheint nicht besonders beunruhigt über die Handlungen des Vanara.

Um den Affen artigen Mann gewähren zu lassen, schlüpft sie in ihre Okobo und springt rasch aus der Sänfte. "Ich bin keine Samurai.", murmelt sie dabei zuerst nur als Antwort auf die Anrede durch Takumi. Kaum ist sie jedoch draußen, bereut sie es schon denn der kalte Wind streicht nun wieder wie Messer durch ihren vormals schönen Yukata, der aber jetzt nur noch zerrissen und befleckt an ihrem Körper hängt.

Mit Mühe versucht sie sich ihr Unwohlsein nicht an merken zu lassen und stattdessen dem Vanara zu antworten: "Ich bin weder groß noch weise. Ich war die Dienerin Bayushi Riekosamas. Ich wurde geschickt, um ab nun ihrem Bruder zu dienen. Ich bin nicht der Grund, weshalb die Verräter uns an gegriffen haben.", mit Bestimmtheit deutet sie auf die ihr von Rieko an vertraute Kiste, senkt aber ihre Stimme etwas, in der Hoffnung dass nur noch Kiyo sie hören konnte, "Sie wollten sicher Bayushi Riekosamas Ersparnisse, die ihm zusammen mit mir geliefert werden sollten." Dass sie sich dabei mit der Lieferung scheinbar auf eine Stufe stellt, scheint sie mit großem Stolz zu erfüllen.

Kikuchiyo

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« Antwort #101 am: 22.01.2016, 00:32:37 »
Für den Landsamurai war die Sachlage einfacher wie sie gar nicht anders sein konnte. Sie hatten ohnehin keine Zeit noch die Möglichkeit den Überlebenden samt der Wertsachen irgendwohin Geleit zu geben. Sie würden einfach alles zum Lager von Masato nehmen. Zweifellos würde dies nur dazu führen können, dass Kikuchiyo in der Gunst des Magistraten steigt. Und er seinem Ziel einer gut bezahlten und respektieren Anstellung etwas näher kommt. Alles andere könnte man dann Masato und seinen Höflingen überlassen, denn diese würden sich sicher besser auskennen mit den Protokollen, die in so einem Fall greifen.

Er schaute kurz zu Kiyo ist in der Hierarchie eigentlich noch über ihm Stand um sich zu vergewissern, das dies auch ihr bevorzugtes Vorgehen wäre. Dann wendet er sich an die anderen.
"Sobald Bayushi Yao wieder reisebereit ist, was dank der Heilkunst unseres treuen Glücksaffen wohl nicht lange auf sich warten lassen wird..." er macht eine kurze Pause in der er dem Vanara in ehrlich gemeinter Dankbarkeit die große Hand auf die Schulter legt. "... werden wir mit allen Überlebendem und allem was wir an Wert finden weiter zum Lager des Magistraten ziehen. Solange müssen wir hier die Stellung halten."
An die beiden familienfremden, weiblichen Samurai gerichtet fügt er hinzu: "Ich hoffe wir können weiter auf Eure Unterstützung zählen? Für den Fall, dass die Verstärkung der Angreifer auftaucht ist Eure Kampfkraft für uns Unverzichtbar."
« Letzte Änderung: 23.01.2016, 02:14:26 von Ginsengsei »
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Ginsengsei

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« Antwort #102 am: 23.01.2016, 02:57:35 »
Bayushi Kiyo wirkt seltsam abwesend so als ob sie über etwas nachdenken würde. Dann blickt sie Midori an und fragt: "Bayushi Rieko, im Diensten des ehrenwerten Clan Magistraten Bayushi Hideki? Wie ist der Name ihres Bruders?"

Mit einem Seitenblick und einem dankbaren Nicken, teilt sie Kiku mit, dass sie voll und ganz mit seiner Einschätzung der Situation übereinstimmt. "Wir sollten diese Mühle aufsuchen. Dort wird sich Yao schnell erholen und wir können zum Lager weiterziehen."

Inzwischen ist Takumi wieder aufgestanden und schaut Midori mit einem zufrieden an. "Bin ein Vanara, manche sagen sogar Glücksaffe!" und er reckt dabei die Brust ein wenig nach vorn und legt den Kopf bei Seite.
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Seppun Naomi

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« Antwort #103 am: 23.01.2016, 07:52:55 »
Die Seppun macht dem Vanara Platz, als dieser sich der Sänfte und seinem Patienten zuwendet. Ihr war kein Lebenszeichen an dem Skorpion aufgefallen, aber sie glaubt dem Schamanen. Die Reaktion der Dienerin amüsiert sie, sie kann sie nur allzugut verstehen. Das Missverständnis des Doktors über den Status der anderen bringt sie sogar zu einem kurzen Lächeln. Barbaren können die feinen Unterschiede eben nicht erkennen. Das Bild, was sich aus den Informationen ergab, macht Naomi neugierig: "Ein Skorpion greift zusammen mit einigen Halunken einen Konvoi, bewacht von einem anderen und einigen Ashigura an? Warum ist es wert, darüber eher zu sterben als nach Einsicht der gegnerischen Stärke sich für einen anderen Plan zurückzuziehen? Oder waren sie so dumm, sich so hineinzubegeben, dass das nicht mehr möglich war?" sie steht nicht weit von Midori und Kiyo weg und nimmt daher die geflüsterten Worte gut wahr[1]. "Sie hatten keinen Erfolg und es ging um das Innere der Kiste? Alles wurde mit guter Bewachung transportiert? Ich wüsste zu gerne mehr." Als sie die bibbernde Midori so in Lumpen und Schnee sieht, pfeift sie ihr Pferd heran und holt aus den Satteltaschen eine Decke. "Nehmt, um euch warm zu halten."

Die beschlossenen Pläne kann sie zwar nachvollziehen, passen ihr jedoch nicht, Zunächst einmal wurden sie im schlimmsten Fall in interne Kämpfe hineingezogen und würden sich in einer Position wiederfinden, die sie bei besserer Übersicht nicht gewählt hätten. Und der dreimal verfluchte Nezumi entfernte sich mit ihrem Wazikashi immer weiter. Also versucht sie vorsichtig, ihren Protest zu formulieren: "Der Angriff ist noch nicht lange her und bis deren Verbündete vom Misserfolg erfahren, wird es dauern, da es keine Überlebenden gab. Yao-san könnte in der Sänfte transportiert werden, wenn wir sie zwischen die Pferde bekämen, oder zumindest auf einer Bahre zwischen den Pferden. Die Dienerin kann auf einem Pferd Platz nehmen. In dieser Form wäre es möglich, weiter zu ziehen, um sich von diesem Ort zu entfernen und den Magistraten schneller zu erreichen." Sie nimmt eine kurze Pause in Anspruch, bevor sie fortsetzt. Sie weiß, dass sie einen Kompromiss entwerfen muss, der alle Pflichten und Sorgen einbezieht. Die Skorpione würden sie kaum alleine weiterjagen lassen, aber außer ihr und Hiromi durfte keiner ihre Familienklinge zurückerobern: "Ich fühle mich geehrt, dass ihr unsere Kampfkraft so schätzt, aber eure ist bereits beeindruckend. Bitte bedenkt, dass der verbrecherische Nezumi mit seiner Beute weiterhin auf freiem Fuße ist und nach Verlust seiner Kameraden in eine Sicherheit zu fliehen versuchen wird. Wir können ihn nicht entkommen lassen. Lasst zwei von uns, eine Person aus jeder Gruppe, die Verfolgung wieder aufnehmen!"
 1. Lauschen 15
« Letzte Änderung: 23.01.2016, 15:22:37 von Ginsengsei »

Midori

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« Antwort #104 am: 23.01.2016, 11:34:01 »
"Mein neuer Herr wird Bayushi Isamusama sein.", antwortet Midori gehorsam auf Kiyos Frage. Sie greift dabei in den Schriftrollen Behälter, um ihr das Begleit Schreiben zu zeigen, welches sie Rieko auf zu setzen geholfen hatte. "Dies müsste es erklären." Mit beiden Händen reicht sie ihr den Brief mit einer tiefen Verbeugung.

Als Takumi sie stolz an sieht, wirkt er schon wesentlich weniger bedrohlich auf Midori. "Ein Glücksaffe? Das klingt nicht so bösartig. Außerdem hat er Bayushi Yaosama geholfen. Vielleicht ist er vertrauenswürdig." Midori entscheidet sich, den "Glücksaffen" zwar im Auge zu behalten, aber im zumindest so weit zu vertrauen wie die anwesenden Bayushi dies tun.

Die von Naomi angebotene Decke nimmt Midori nicht sofort an, sondern wirft zuerst nur einen fragenden Blick zu Kiyo. Da diese aber wohl wollend nickt, schlingt sie den wärmenden Stoff dankend um ihren Körper und als ihr Zittern endlich nach lässt, erinnert sie sich auch wieder an ihr Lächeln.

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