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Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 25847 mal)

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Malark Tallstag

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #15 am: 07.04.2015, 20:52:37 »
Ferritribaks von Yhaunn war ein dreckiger Sklavenhändler. Er hatte Malarks Meinung nach den Tod mehr als verdient, vor allem wenn er mit den Umbravar zusammenarbeitete. Der psionische Schurke war gegen eine Gefangennahme, aber die Zeit drängte und es schien nicht so als ob er die Mehrheit auf seiner Seite hätte. Auf ihrer Reise war er ganz still und sagte kein Wort. Ferritribaks von Yhaunn in eine geschickte Falle zu locken, war das was ihn die ganze Zeit beschäftigte.

Nebulos Telepathie rießen ihn aus seinen Gedanken. So schnell es ging, nahm er den Pferden das Sattelzeug und die Habseeligkeiten ab. Er trieb sein Pferd so gut es ging fort. Und schon machte sich Malark wie in Windeseile dazu auf dem Befehl von Nebulo zu gehorchen und exakt den Weg zu gehen, den er vorgeschlagen hatte. Es gab nichts zu diskutieren. Der Maskierte hatte gesprochen und der Rest würde bestimmt auch folgen. Alles andere könnte sie ihr Leben kosten schlimmstenfalls.

Zerrabeu

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #16 am: 07.04.2015, 21:38:17 »
Zerrabeu war mehr als nur ein wenig mißtrauisch als er erneut Nebulos Worte hörte. Aufmerksam blickt er sich um, insbesondere auf Malark verweilt sein Blick länger. Wie konnte Nebulo wissen wann sie wo waren. Sollte er tatsächlich über göttliche Mächte verfügen? Doch jetzt war nicht die Zeit herrauszufinden was passierte wenn der Gehorsam gegenüber dem Maskierten verweigert werden würde. Und so folgte er den Anweisungen, froh aus dem Sattel zu kommen. 

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #17 am: 09.04.2015, 09:42:37 »
Die fünf Rebellen folgen umgehend den Befehlen des Maskierten und vertreiben ihre Pferde, sich selbst mit ihrem Sattelzeug und ihrer Ausrüstung belastend. Zerrabeu stolpert beinahe unter der plötzlichen Last doch Fiona hilfte dem strauchenlnden Jüngling mit seiner Last, sodass alle fünf beinahe gleichzeitig die Felskante erreichen. Genau wie die Stimme in ihren Köpfen gesagt hat, findet sich dort ein schmaler Pfad, der nach unten zur Küste führt. Nach einigen Metern erreichen sie einen Felsüberhang, der in alle Richtungen abgesehen vom Meer selbst Schutz vor neugierigen Augen bieten würde.
Bange Augenblicke vergehen, in denen die fünf sich verborgen halten und kaum zu atmen wagen, bis sie es hören. Der gequälte Schrei eines Tieres, das leidet. Und zu diesem Schrei kommt ein Rauschen, als würde ein Schwarm Vögel sich gen Himmel erheben und Augenblicke später kommt der Urheber dieser Geräusche in Sicht. Am dunkler werdenden Himmel entdecken die fünf schattenhafte Umrisse. Sie alle haben schon von den fliegenden Bestien der Schattenwirker gehört, die diese in den Kavernen ihrer fliegenden Stadt züchten, aber bis heute hat keiner eine von ihnen gesehen. Aber das muss es sein, was gerade über sie hinweg in Richtung Selgaunt fliegt. Dank des Felsens entdeckt der Reiter die fünf Rebellen nicht, sondern setzt seinen Flug ungebremst fort.
Die Gefahr scheint vorüber und die Stimme in den Köpfen der Rebellen schweigt nun. Bedeutet dies, dass sie ihr Versteck jetzt verlassen können? Ihren Befehlen zufolge würde Ferritiribaks am folgenden Tag eintreffen. Ihnen blieb also genug Zeit, um die Umgebung zu erkunden und sich vorzubereiten.
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Fiona

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #18 am: 09.04.2015, 13:13:56 »
Fiona schaut etwas unentschlossen zwischen ihren Gefährten hin und her.

"Ich glaube, er ist weg..."

Sie zuckt mit den Schultern und macht sich langsam wieder auf den Rückweg.

"Was machen wir mit den Pferden? Fangen wir sie wieder ein?"

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #19 am: 10.04.2015, 12:57:00 »
Geduckt den fremdartigen Wesen nachblickend, ist der Söldner froh die Warnung erhalten zu haben. Gegen fliegende Kämpfer anzutreten wäre ihm gar nicht recht. Und so nickt auf Fionas Frage hin und meint: "Ja, wer weiss ob wir sie nicht noch brauchen."

Lieber hätte es Threan gehabt, wenn sie sich noch etwas die Gegend ansehen konnten um den Hinterhalt besser legen zu können, aber wann lief es schon perfekt? Später würden sie - wohl Fiona - einen Lagerplatz suchen und zusehen, dass sie noch etwas Schlaf vor dem morgigen Kampf finden.

Fiona

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #20 am: 11.04.2015, 10:49:37 »
Fiona macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz, jedoch macht die aufkommende Dunkelheit der immer näherrückenden Nacht es nicht einfacher[1]. Auf jeden Fall achtet sie aber darauf, dass sie weit genug von der Straße entfernt sind, um von dort aus nicht bemerkt zu werden.
 1. Survival 11

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #21 am: 11.04.2015, 10:53:56 »
Fiona ist eine ganze Weile beschäftigt bis die Dunkelheit hereinbricht und gibt es schließlich auf. Das Beste, was sie finden konnte ist der Felsüberhang bei der Faust, den sie so oder so schon entdeckt haben. Es mochte hier in der Wildnis auch noch andere geeignete Orte geben und vom Wasser aus würde man ein Feuer binnen Sekunden entdecken, aber ihnen bleibt wohl nichts anderes übrig.
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Zerrabeu

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #22 am: 11.04.2015, 15:16:16 »
"Ja ich denke wir sollten die Pferde einsammeln." bietet Zerrabeu seine Unterstützung an. Lieber würde er zwar das Terrain ausmessen und Distanzen für seine Zauber einschätzen, aber die anderen würden ihre Pferde für die Rückreise benötigen. Zwar würde er zur Not Pferde für sie alle beschwören können, doch dies wäre erst nach einer Rast möglich. Wobei die Geisterpferde deutlich schneller waren als normale Pferde, was den Zeitverlust wohl ausgleichen könnte.
Und so wartet er, das ihm jemand sagt was er zu tun hat.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #23 am: 15.04.2015, 19:45:48 »
Während Fiona noch nach einem Lagerplatz sucht, macht sich der Rest daran die Pferde einzufangen. Es kostet zwar einiges an Mühe, aber schließlich haben sie alle Pferde wieder gefunden, auch wenn sie ihr Lager dann doch direkt an der Faust aufschlagen müssen.
Das Wetter ist inzwischen ungemütlicher geworden, denn es hat immer stärker begonnen zu regnen und mit Einbruch der Dunkelheit sind die Umhänge der fünf Rebellen ziemlich nass. Wenigstens hiervor bietet der Felsüberhang etwas Schutz, auch wenn der Wind immer wieder einen Regenschwall gegen die Felsen treibt, der auch die Rebellen erwischt. So ist es eine ungemütliche Nacht und der nächste Tag verspricht nicht besser zu werden. Zwar hat es zwischendurch aufgehört zu regnen, aber mit Aufgang der Sonne beginnt das ganze von neuem. Wenigstens würden Regen und Wind wohl dafür sorgen, dass keine weiteren fliegenden Bestien hier vorbeiflogen.
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Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #24 am: 18.04.2015, 11:16:58 »
Vom Regen zwar beeinträchtigt, aber nicht wirklich beeindruckt machen sich die Rebellen früh morgens ans Werk. Hesper und Malark brechen mit ihren Pferden auf, um Ferritribaks entgegen zu reiten und so ihr Ziel genauer einzuschätzen zu lernen, während die übrigen drei die Umgebung der Faust bei Tageslicht noch einmal erkunden, mit dem Ziel ein besseres Gefühl für diesen Ort zu bekommen.
Indessen erreichen Hesper und Malark irgendwann einen Punkt, an dem sie glauben Ferritribaks beobachten zu können, wenn er noch an diesem Tag Pugnus' Faust erreichen will und dennoch ein oder zwei Stunden vor seiner Ankunft wieder zurück bei ihren Begleitern sein könnten. Vereinzelte Reiter sehen sie, allesamt auf dem Weg nach Selgaunt, aber keiner von ihnen dürfte Ferritribaks sein. Es dauert eine Weile, aber schließlich kommt ein kleiner Karawanenzug in Sicht, der schon eher nach dem richtigen aussieht Es sind zwei Wagen, ein offener mit Kisten, Fässern und anderer Ladung gefüllt und ein zweiter geschlossener. Um ehrlich zu sein ist dieser zweite Wagen weniger ein Wagen, sondern vielmehr eine Kutsche. Auf dem Bock sitzen zwei Gestalten, aber dank des Wetters kann man nicht allzu viel erkennen, da beide ihre Umhänge eng um sich geschlungen und die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen haben. Aber zumindest fällt auf, dass die Umhänge sehr unterschiedlich sind. Einer ist sehr dunkel, beinahe schwarz, während der andere, dessen Träger auch die Zügel in den Händen hält, einfach braun ist. Hinter der Kutsche laufen ein Dutzend Männer, die nur sehr einfache Kleidung tragen und nicht einmal Umhänge besitzen, um sich vor dem Regen zu schützen. Dafür tragen sie große Rucksäcke auf ihren Rücken und trotten, den Blick gesenkt hinter der Kutsche her. Der ganze Tross ist umgeben von insgesamt zwölf Reitern, allesamt offensichtlich bewaffnet. Manche von ihnen beobachten die Umgebung, andere scheinen ihren Blick eher auf die Träger hinter der Kutsche zu richten. Zwei schließlich reiten ganz nah bei der Kutsche, offenbar, um sie zu beschützen. Dem Tempo nach zu urteilen, würde diese Truppe bis zur Dämmerung die Faust erreichen und aus Mangel an Alternativen irgendwo dort ihr Lager aufschlagen. Mit diesem Wissen im Gepäck, kehren Malark und Hesper zurück zu ihren Gefährten.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #25 am: 20.04.2015, 22:37:57 »

Als Hesper und Malark zurückkommen, erstatten sie Bericht über das, was sie gesehen haben.

"Beim Reiten kam mir folgender Plan in den Sinn: Wir könnten, um die Kutsche von möglichst vielen Wachen abzuschneiden, die Brücke unbrauchbar machen, während der Troß sie überquert. Ich könnte sie mit einem Zauber fluten, doch dazu müßte der Troß sein Lager aufschlagen, bevor er die Brücke überquert, denn ich muß meine Herrin erst noch darum bitten, mir diese Macht zu gewähren, und dazu muß die Nacht hereingebrochen sein. Wenn der Troß erst hinter der Brücke lagert, müssten wir dann wohl oder übel nächtens in das Lager eindringen." Er schaut in die Runde, gespannt, was die anderen von seinem Plan halten. Dann fällt ihm noch etwas ein: "Was meint ihr, traut ihr Ferritribaks zu, daß er aus Vorsicht nicht in der Kutsche sitzt, sondern sich als einer der beiden Kutscher gleichsam verkleidet hat?"

Fiona

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #26 am: 21.04.2015, 11:07:24 »
"So ein arroganter Sklavenhändler?" meint Fiona, mit reichlich Gift in der Stimme. "Der lässt sich bestimmt durch die Gegend kutschieren."

"Die Frage ist ja, ob er mit einem Angriff rechnet. Was wir natürlich nicht wissen können."

"Wie dem auch sei, wir werden es früher oder später herausfinden. Ich finde die Idee mit der Brücke jedenfalls gut. Wenn wir so ihre Kampfkraft aufteilen können, dann sind wir auf jeden Fall im Vorteil gegenüber einem Angriff auf offener Ebene."

Malark Tallstag

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #27 am: 22.04.2015, 19:15:15 »
Nach dem Bericht und Hespers Vorschlag machte sich Malark so seine Gedanken. Ferritribak war bestimmt ein Schwein. Er hatte wohl ganz offensichtlich den Tod verdient. Aber was war eigentlich mit den Wachen? Hatten sie den Tod verdient? Vielleicht waren sie nicht solche Typen wie Ferritribak. Malark wollte eigentlich viel eher des Nachts ein paar Wachen ablenken und nur Ferritribak "meucheln". Es sollte niemand außer dieser Sklavenhändler zu Schaden kommen. Aber mal wieder war es so, dass schon zwei Leute in der Gemeinschaft für einen ganz anderen Plan waren. Und Malark wollte sich auch nicht mit den anderen am Ende noch streiten. Sie waren eine Gruppe und mussten gemeinsam agieren. Das hatte er im Widerstand gelernt.

So sagte er letztendlich zu den anderen nur:
"Also wenn wir so vorgehen, sollten wir uns etwas tarnen und bestenfalls sogar verkleiden. Die Flucht wird ein wichtiger Faktor. Haben wir Magie um uns in Sicherheit zu bringen sobald Ferritribak tot ist? Eigentlich ist ja nur er unser Ziel bei dieser Mission."


Zerrabeu

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #28 am: 22.04.2015, 21:57:42 »
"Ich werde mein Aussehen verändern, und habe für jeden außerdem eins von diesen hier." Zerrabeu holt ein paar einfache schwarze Stoffstreifen hervor, aus denen Augenlöcher ausgeschnitten sind. "Sicher nur rudimentär aber besser als nichts." Er verteilt die Streifen. Er hatte überlegt sie alle mit einem Zauber zu versehen, der sie verkleiden würde, hatte aber noch nicht die Zeit dazu gefunden.
"Ich kann zwei mal zwei Personen über eine kurze Strecke teleportieren, und ansonsten etwaigen Verfolgern Steine in den Weg legen." Er überlegt kurz. "Zur Not kann ich durch den Fluss schwimmen und ihn als Deckung nutzen. Bedenkt das unser Ziel am südlichen Ufer liegt."

Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #29 am: 22.04.2015, 23:49:14 »

"Was die Flucht betrifft, so könnte ich um einen Zauber bitten, der es uns etwa eine Glocke lang ermöglicht, uns auf Wasser zu bewegen, oder einen anderen, der uns über zwei Glocken lang im Wasser atmen läßt." Der Kleriker streicht bedächtig durch seinen Bart und setzt mehrfach an, noch etwas zu sagen; es ist ihm sichtlich anzumerken, daß ihn etwas umtreibt. "Besteht denn irgendwie die Möglichkeit, die, die sich uns entgegenstellen, auszuschalten, ohne sie zu töten? Und was machen wir mit Ferritribaks? Wollten wir nicht versuchen, ihn gefangenzunehmen?" Erwartungsvoll und voller Hoffnung auf Unterstützung schaut Hesper in die Runde.

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