Fiona sieht auf einmal die eigene Hand nicht mehr vor den Augen. Ruhig hält sie inne und versucht sich vor ihrem inneren Auge zu orientieren. Vor ihr auf dem Boden lag immer noch der Reiter, er konnte noch keine Gelegenheit gehabt haben, sich wieder aufzurichten, nachdem er sie von dort aus angegriffen hatte. Links von ihr war die Kutsche. Rechts war die Brücke zueende.
Mit einem Wort aktiviert die Rashemi ihren magischen Talisman, um neue Kraft zu schöpfen, und holt dann weit aus, um mit ihrer gesammelten Körperkraft auf die Stelle zu schlagen, wo der Reiter noch liegen musste.
Als sie spürt, wie ihre Klinge erst das Wasser und dann den Stein trifft, zieht sie sich erstmal einige Schritte zurück, um kein zu leichtes Ziel zu bieten. Als sie plötzlich wieder Licht sehen kann, hält Fiona sofort an. Sie blickt sich kurz um, doch hinter ihr ist nur Schwärze zu sehen.
Zerrabeu auf dem Dach der Kutsche verhält sich erstmal ruhig, wähnt er sich doch in Sicherheit. Kurz überlegt er das innere der Kutsche mit Flächenzaubern zu bedecken entscheidet sich jedoch dagegen. SO lauscht er, und versucht die nächsten Schritte der Gegner zu erahnen.
Auch Threan wartete darauf, dass seine magisch begabten Begleiter sich dieser Dunkelheit annehmen würden und er spürt einen Luftzug von dem Schwert des Reiters in seiner Nähe, das nutzlos durch die Dunkelheit zuckt.
Augenblicke später vernehmen die Rebellen in der Finsternis einen lauten Knall und Augenblicke später Schmerzensschreie und der Geruch von verbranntem Fleisch steigt schnell in ihre Nasen. Allein Fiona, die bereits aus der Finsternis heraus gestolpert ist, erkennt die Quelle dieser Finsternis, denn hinter ihr, dort wo sie dunkel die Umrisse der Sklaven zu erkennen glaubt, leuchtet wie aus dem nichts eine feurige Explosion auf und in ihrem Licht kann die Barbarin sehen, wie die gefangenen Sklaven von den Flammen verzerrt werden.
Doch ihr bleibt nicht viel Zeit sich damit zu befassen, denn zwei der Reiter haben sie scheinbar entdeckt und lenken ihre Pferde auf sie zu. Die ersten Sekunden der Überraschung sind vergangen und es ist klar, dass die Rebellen jetzt um ihr Leben würden kämpfen müssen, wenn sie diesen Kampf gewinnen wollten. Fiona ist die erste die dies spürt und nun froh, dass sie gerade erst ihr Amulett aktiviert hatte, denn das Schwert eines der Reiter trifft sie erneut schmerzhaft an der Schulter.
In plötzliche Dunkelheit getaucht und von der Seite attakiert, fletscht Threan kampfeslustig die Zähne. Andere würden an Aufgabe oder Rückzug denken, doch der Sturmmantel lebt für Momente wie diese! Gerade möchte er seine Klinge tief in die Dunkelheit treiben um das Blut seiner Gegner zu vergießen wo er es nur zu finden vermag, als Selunes Magie wieder für ausgeglichene Verhältnisse sorgt. Durch die geöffnete Wagentüre das Schwert nach der Frau vor sich züngeln lassend funkeln die Augen des Freiheitskämpfers mordlustig.
Hesper kann die Bösartigkeit, die von der Dunkelheit ausgeht, beinahe körperlich fühlen. Instinktiv bereitet er den lichthellen Gegenzauber vor, welcher die unheilvolle Schwärze verbannen soll. Er spürt einen gewissen Widerstand, während er den Zauber wirkt, und lacht kurz auf, als Selûnes Licht siegt.
Wieder einmal nickt Malark dem Seluniten dankbar zu. Denn Malark ist sich sicher, dass Selunes Licht Shars Schatten vertrieben haben wird. Worte will der psionische Schurke in dieser Situation allerdings keine aussprechen. Im Kampfgetümmel und durch die magische Dunkelheit zuvor hat Malark noch gar nicht wirklich registriert, was denn nun mit den Sklaven geschehen ist. Sein Geist fokusiert sich auf den Reiter direkt vor ihm, der immer noch eine Gefahr für Threan darstellen könnte. Mit seinem Rapiert versucht er auf eben diesen einzustechen.
Ohne die schützende Dunkelheit hat die Frau in der Kutsche Threan nichts mehr entgegenzusetzen und sein Schwert bohrt sich tief in ihren Leib, aus dem sich rotes Nass auf die Klinge und den gesamten Kutschenboden ergießt.
Nicht besser als Threans Ziel ergeht es dem Reiter, der vom Mantel der Finsternis befreit sofort Malarks Rapier in seinem Rücken zu spüren bekommt, das ihn das Schicksal der Priesterin in der Kutsche teilen lässt.
Nur Schatten und Schreie um ihn herum, Dunkelheit gefolgt von Zwielicht. Zerrabeu ist unsicher was er tun soll. Doch werinnert er sich, dass es noch einen Fahrer gab und Malarks Einwände das dieser wohl der Sklavenhändler ist sind wohl nicht eingetroffen. Also gilt es eine weitere Variable aus dem Spiel zu nehmen.
Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.
Indessen spürt Fiona in ihrer Seite wie aus dem Nichts einen stechenden Schmerz. Als ihr Blick nach unten geht stellt sie fest, dass eine merkwürdige ringförmige Wurfwaffe sie dort getroffen hat. Als sie sich umblickt, entdeckt sie in einiger Entfernung eine schemenhafte Gestalt. Hatte diese das Objekt geworfen?
Malark passiert etwas ganz ähnliches, nur dass der Schurcke von seinem psionischen Schild geschützt wird und das Wurfgeschoss so zu Boden fällt ohne Schaden anzurichten.