• Drucken

Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 26157 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #30 am: 23.04.2015, 00:38:40 »
"Nun, unter 'Ausschalten' verstehe ich etwas anderes als 'Gefangennehmen'. Und vor allem würde sich dann noch die Frage stellen... was machen wir dann mit ihm?"

"Es handelt sich bei ihm um einen Sklavenhändler, der mit den Umbravar gemeinsame Sache macht. Ich weiß nicht, wieviel Kontakt Du bisher zu solchen Typen hattest, aber glaube mir, die Wachen sind wahrscheinlich nicht viel besser als ihr Herr. Oder wer meinst Du, macht sich die Hände schmutzig, wenn es darum geht, die Sklaven zu maßregeln, weil sie, bloß weil's mal zwei Tage nichts zu Essen gab, nicht mehr ordentlich arbeiten können? Wahrscheinlich ist es um keinen von denen wirklich schade..."

Threan

  • Beiträge: 473
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #31 am: 23.04.2015, 10:58:07 »
Die langjährige Erfahrung die Threan durch seine Karriere als Söldner gesammelt hatte, hilft rasch einig Ecken und Kanten an ihrem Plan zu glätten. Dabei ist er froh zu erfahren, wie mächtig Zerrabeus Zauber zu sein scheinen. Mit neu gewonnener Achtung lauscht er den Vorschlägen des Jünglings, hat ihnen aber nichts hinzu zu fügen, da der Magier wohl selbst am besten weiß was in seiner Macht liegt. Da sie sich jetzt in einer Zone befinden in der ihre Magie vollkommen zum Tragen kommt, ist der Sembit gespannt wie sich seine Kameraden schlagen werden.

Hespers Zweifel lassen den Krieger hingegen vollkommen kalt und er schließt sich sofort Fionas Meinung an, dass hier keine Gnade zu walten hat. Zumindest er würde mit unverminderter Kraft gegen ihre Widersacher vorgehen.

Dabei hofft er darauf, dass sie Ferritribaks rasch ausmachen können. Schließlich fragt Threan mit einem distanzierten, unbeteiligtem Tonfall: "Werden wir uns alle nach Möglichkeit gemeinsam auf den Sklavenhändler stürzen, den Auftrag ausführen und uns dann sofort zurück ziehen, oder fechten wir es aus und achten dabei, dass er unter den Toten ist?"

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #32 am: 23.04.2015, 13:49:53 »
Zerrabeu scheint sichtlich unruhig, als sich das Gespräch der Frage nach Tod oder Gefangennahme zuwendet. Hastig wandert sein Blick zwischen den Gefährten hin und her. Für sich hatte er die Entscheidung getroffen. Er würde nicht töten. Es war naiv zu glauben, das die anderen keinen Vorteil daraus ziehen würden, dass er ihre Gegner beeinflussen würde, doch er würde nicht die Entscheidung über Leben und Tod fällen. Moralisch fragwürdig, sagte eine Stimme in seinem die ganz nach dem Blauen klang, Schwach, antwortete die Stimme des Schwarzen. Er zwingt sein Gewissen zur Ruhe. Er war hier, bereit zu kämpfen. Nicht zu töten war eine Einstellung die es zu akzeptieren galt.  Und so stählt er sich selbst bevor er leise aber fest antwortet "Die Träger von denen ihr berichtet habt werden keine Freien sein. Die Wächter aber auch nicht zwangsläufig schuldig. Wer sich ergibt oder flieht sollte verschont werden. Doch die Sklaven sollten befreit werden."
Er war selbst überrascht über diese Erkenntnis, und die Bitterkeit die in seiner Stimme lag. Waren es Fionas Worte die ihn dazu gebracht hatten? Er war sich nicht sicher. Es würde mehr zu reden geben, wenn sie zurückkehrten.

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #33 am: 24.04.2015, 11:07:52 »
"Wer sich im Kampf ergibt, wird verschont, außer es gibt einen wirklich guten Grund dafür, ihn doch zu töten. So sind die Regeln. Und wenn jemand flieht, dann ist das eben so. Auch hier macht eine Verfolgung nur Sinn, wenn es absolut notwendig ist. Aber im Kampf sterben Menschen. Das war schon immer so und das wird auch immer so sein."

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #34 am: 24.04.2015, 17:31:16 »

Wortlos und mit sinkendem Mut hört Hesper Fiona und Threan zu - worauf hatte er sich nur eingelassen? Rückzug kommt aber dennoch nicht für ihn in Frage, so falsch erscheint ihm die Aktion dann doch nicht. Denn Zerrabeus Worte geben ihm neue Hoffnung und Mut, der Junge hatte recht; Threans Frage schiebt er zunächst beiseite. "Ich stimme Zerrabeu zu: Wir sollten die Sklaven befreien. Doch das bedeutet, daß wir es mit zwölf Reitern gleichzeitig zu tun haben, wenn wir es nicht gut planen und uns genau absprechen. Außerdem werden wir sie auf jeden Fall alle in die Flucht jagen oder 'ausschalten'" - hier wirft er einen Seitenblick auf Fiona - "müssen, denn sonst werden sie die Sklaven verfolgen." Er schüttelt den Kopf. "Vielleicht ist ein nächtlicher Überfall auf ihr Lager doch besser?"

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #35 am: 24.04.2015, 18:49:12 »
"Wenn wir die Sklaven befreien, was wir auf jeden Fall tun sollten, dann müssen wir uns wahrscheinlich ohnehin überlegen, was wir im Anschluss mit ihnen machen."

Sie muss kurz lachen, als ihr auffällt, wie das wohl im Zuge der bisherigen Unterhaltung klingen mag.

"Und natürlich meine ich damit, wo wir sie hinbringen könnten, denn wenn wir sie hier einfach laufenlassen, dann wird ihnen das nicht viel bringen. Wir werden ihnen helfen müssen, einen sicheren Ort zu erreichen!"

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #36 am: 25.04.2015, 16:34:29 »

Nach Fionas Erwiderung wächst Hespers Mut weiter. Vielleicht rechtfertigte die Befreiung und Sorge um die Sklaven alleine schon die Aktion. "Das stimmt natürlich" entgegnet er ihr mit einem Nicken. "Dann ist es also beschlossen?" Sein Blick wandert dabei zu Threan und Malark.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #37 am: 25.04.2015, 17:33:30 »
Nachdem genug Pläne geschmiedet sind und fest steht, dass Ferritribaks mit seiner Reisegruppe vor der Brücke lagern würde, bereiten die Rebellen sich auf einen Angriff am nächsten Morgen vor. Es ist eine unruhige Nacht, aber wenigstens hört es irgendwann auf zu regnen.
Der Sklavenhändler aus Yhaunn scheint es dann aber doch sehr eilig zu haben, denn noch vor Anbruch der Dämmerung beginnen er und seine Leute mit den Vorbereitungen zum Aufbruch. So kommt es, dass es noch ziemlich finster ist, als sich die kleine Kolonne auf den Weg macht. Die Rebellen haben sich im Schatten eines der größeren Bäume verborgen und lauern darauf, dass die Kutsche des Händlers die Brücke erreicht. Der Selunit spricht sein Gebet und das Wasser aus dem Fluss schwillt plötzlich an, überflutet die Brücke und das unmittelbare Umland. Ängstlich wiehern die Pferde vor der Kutsch und die Reiter schreien auf vor Überraschung.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #38 am: 10.05.2015, 15:08:37 »
Malark überlegt noch wie er am cleversten taktisch vorgehen kann bei diesem Gefecht. Er erschafft derweil erst einmal mittels seinem Geist eine unsichtbare, psionische Scheibe, die teilweise Angriffe abblocken wird. Seine Gefährten können, wenn sie genau hinhören, einige Bass-Töne aus Malarks Nähe vernehmen. Damit hat er sich nun genug geschützt. Als nächstes würde es wohl zum Angriff übergehen.

Zerrabeu in seine Gestalt als Echse webt in rascher Folge zwei Zauber. Nach dem ersten haben die Gefährten das Gefühl vor Energie zu platzen. Bei dem zweiten schaut er auf den Planwagen auf dem er ihr Ziel vermutet. Er hofft das dies ihr Ziel ist. Eine silbrige Scheibe erscheint neben ihm und er winkt Threan und Fiona vorwärts.
Zerrabeus Magie wirkt schnell und nur Augenblicke später stehen die drei Rebellen unmittelbar neben der Kutsche. Der Vorhang des Fensters in der Tür ist allerdings geschlossen, sodass sie nicht sehen können, was sich drinnen befindet.

Fiona hält ihr Schwert fest in beiden Händen und nimmt eine abwartende Haltung ein.

Wenige Herzschläge vor ihrem Losschlagen inotiert der Söldner noch die Formel für einen seiner erprobten Kampfzauber und spürt augenblicklich den gewünschten Effekt. Gestärkt für die kommende Konfrontation, wird er bereits von Zerrabeu mitten ins Herzen des Geschehens gebracht. Ohne zu zögern setzt Threan erneut seine eigene Magie ein und teleportiert sich auf die gegenüberliegende Seite des Wagens und reißt dort die Türe auf. Mit blanker Klinge in die dicht gedrängte Kutsche stechend hofft der Krieger darauf den Überraschungsmoment zu nutzen und den Kampf frühzeitig zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Threans Ziel kreischt laut auf, als die Klinge sie trifft und der Schock durch ihren Körper fährt. Sie ist eindeutig mitgenommen und ihr Gesicht ist wutverzerrt.

Zerrabeu öffnet die Tür vor sich und ist überrascht, sie so voll zu finden. Doch das innere der Kutsche ist nicht seine Aufgabe, er würde sich in dem sicher folgenden Handgemenge unwohl fühlen. Stattdessen entfaltet er lederne Schwingen die Sekunden vorher noch nicht da waren und schwebt auf das Dach hinauf, wo er sanft landet und sich umsieht.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #39 am: 10.05.2015, 15:09:15 »
Die beiden Frauen in ledernen Rüstungen blicken erwartungsvoll die dritte an, die soeben von Threan attackiert worden ist. Oben auf dem Kutschbock offenbart sich eine dritte dieser Frauen, die nicht so lange zögert, sondern rasch herunter ins Wasser springt und in der Dunkelheit entschwindet. Schneller als man es einem normalen Menschen zutrauen würde.
Indessen versuchen die Reiter in unmittelbarer Nähe der Kutsche ihre Tiere unter Kontrolle zu bringen, die völlig von der Magie des Seluniten aus dem Konzept gebracht wurden. Zweien von ihnen gelingt es und sie lenken ihre Tiere auf die Angreifer zu. Threans Gegner hat allerdings wenig Chancen den erfahrenen Söldner in dieser Dunkelheit zu treffen.
Gerade als der Reiter zuschlagen will, schneidet Fiona den Sattelgurt seines Rettieres durch und er stürzt zu Boden, das hindert ihn jedoch nicht daran, trotzdem nach der Barbarin zu schlagen und einen wirklich glücklichen Treffer zu landen.

Hesper berührt Malark am Arm und spricht die Worte des Teleportationszaubers, während er sich den Bereich direkt hinter der Kutsche vorstellt.

Nach erfolgreicher Teleportation dankt Malark Hesper mit einem Kopfnicken ohne viele Worte zu verlieren. Mit gezogenem Rapier geht der psionische Schurke zu dem Reiter bei Threan. Er nutzt dessen Ablenkung im Kampfgetümmel aus, um ihn besser angreifen zu können. Leider bleibt keine Zeit, um sich genauer umzuschauen momentan; es musste schnell gehandelt werden. Malark hoffte, dass er für einige Ablenkung im Norden sorgen können würde.

Schließlich reagiert auch die Frau, die Threan gerade angegriffen hatte. Konzentriert vollzieht sie eine Reihe von Gesten und spricht Worte in einer fremden Sprache. Nur Augenblicke später ist die gesamte Umgebung in Dunkelheit gehüllt, die die Augen der Rebellen nicht mehr zu durchdringen vermögen. Sie hören leise gesprochene Worte in einer fremden Sprache, spüren Bewegungen um sich herum. Schließlich erklingt auch noch ein lauter Ruf aus der Kutsche, offenbar von der gleichen Fraunstimme, die zuvor in der fremden Sprache gesprochen hat: "Verteidigungsformation, Dernilm führt den Flammenwurf aus!" Augenblicke später erklingt eine verschlafene und verwirrte Männerstimme: "Was geht hier vor? Flammenwurf? Nein, das kostet mich tausende Goldmünzen."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #40 am: 10.05.2015, 15:10:36 »
Fiona sieht auf einmal die eigene Hand nicht mehr vor den Augen. Ruhig hält sie inne und versucht sich vor ihrem inneren Auge zu orientieren. Vor ihr auf dem Boden lag immer noch der Reiter, er konnte noch keine Gelegenheit gehabt haben, sich wieder aufzurichten, nachdem er sie von dort aus angegriffen hatte. Links von ihr war die Kutsche. Rechts war die Brücke zueende.
Mit einem Wort aktiviert die Rashemi ihren magischen Talisman, um neue Kraft zu schöpfen, und holt dann weit aus, um mit ihrer gesammelten Körperkraft auf die Stelle zu schlagen, wo der Reiter noch liegen musste.
Als sie spürt, wie ihre Klinge erst das Wasser und dann den Stein trifft, zieht sie sich erstmal einige Schritte zurück, um kein zu leichtes Ziel zu bieten. Als sie plötzlich wieder Licht sehen kann, hält Fiona sofort an. Sie blickt sich kurz um, doch hinter ihr ist nur Schwärze zu sehen.

Zerrabeu auf dem Dach der Kutsche verhält sich erstmal ruhig, wähnt er sich doch in Sicherheit. Kurz überlegt er das innere der Kutsche mit Flächenzaubern zu bedecken entscheidet sich jedoch dagegen. SO lauscht er, und versucht die nächsten Schritte der Gegner zu erahnen.

Auch Threan wartete darauf, dass seine magisch begabten Begleiter sich dieser Dunkelheit annehmen würden und er spürt einen Luftzug von dem Schwert des Reiters in seiner Nähe, das nutzlos durch die Dunkelheit zuckt.
Augenblicke später vernehmen die Rebellen in der Finsternis einen lauten Knall und Augenblicke später Schmerzensschreie und der Geruch von verbranntem Fleisch steigt schnell in ihre Nasen. Allein Fiona, die bereits aus der Finsternis heraus gestolpert ist, erkennt die Quelle dieser Finsternis, denn hinter ihr, dort wo sie dunkel die Umrisse der Sklaven zu erkennen glaubt, leuchtet wie aus dem nichts eine feurige Explosion auf und in ihrem Licht kann die Barbarin sehen, wie die gefangenen Sklaven von den Flammen verzerrt werden.
Doch ihr bleibt nicht viel Zeit sich damit zu befassen, denn zwei der Reiter haben sie scheinbar entdeckt und lenken ihre Pferde auf sie zu. Die ersten Sekunden der Überraschung sind vergangen und es ist klar, dass die Rebellen jetzt um ihr Leben würden kämpfen müssen, wenn sie diesen Kampf gewinnen wollten. Fiona ist die erste die dies spürt und nun froh, dass sie gerade erst ihr Amulett aktiviert hatte, denn das Schwert eines der Reiter trifft sie erneut schmerzhaft an der Schulter.

In plötzliche Dunkelheit getaucht und von der Seite attakiert, fletscht Threan kampfeslustig die Zähne. Andere würden an Aufgabe oder Rückzug denken, doch der Sturmmantel lebt für Momente wie diese! Gerade möchte er seine Klinge tief in die Dunkelheit treiben um das Blut seiner Gegner zu vergießen wo er es nur zu finden vermag, als Selunes Magie wieder für ausgeglichene Verhältnisse sorgt. Durch die geöffnete Wagentüre das Schwert nach der Frau vor sich züngeln lassend funkeln die Augen des Freiheitskämpfers mordlustig.

Hesper kann die Bösartigkeit, die von der Dunkelheit ausgeht, beinahe körperlich fühlen. Instinktiv bereitet er den lichthellen Gegenzauber vor, welcher die unheilvolle Schwärze verbannen soll. Er spürt einen gewissen Widerstand, während er den Zauber wirkt, und lacht kurz auf, als Selûnes Licht siegt.

Wieder einmal nickt Malark dem Seluniten dankbar zu. Denn Malark ist sich sicher, dass Selunes Licht Shars Schatten vertrieben haben wird. Worte will der psionische Schurke in dieser Situation allerdings keine aussprechen. Im Kampfgetümmel und durch die magische Dunkelheit zuvor hat Malark noch gar nicht wirklich registriert, was denn nun mit den Sklaven geschehen ist. Sein Geist fokusiert sich auf den Reiter direkt vor ihm, der immer noch eine Gefahr für Threan darstellen könnte. Mit seinem Rapiert versucht er auf eben diesen einzustechen.

Ohne die schützende Dunkelheit hat die Frau in der Kutsche Threan nichts mehr entgegenzusetzen und sein Schwert bohrt sich tief in ihren Leib, aus dem sich rotes Nass auf die Klinge und den gesamten Kutschenboden ergießt.
Nicht besser als Threans Ziel ergeht es dem Reiter, der vom Mantel der Finsternis befreit sofort Malarks Rapier in seinem Rücken zu spüren bekommt, das ihn das Schicksal der Priesterin in der Kutsche teilen lässt.

Nur Schatten und Schreie um ihn herum, Dunkelheit gefolgt von Zwielicht. Zerrabeu ist unsicher was er tun soll. Doch werinnert er sich, dass es noch einen Fahrer gab und Malarks Einwände das dieser wohl der Sklavenhändler ist sind wohl nicht eingetroffen. Also gilt es eine weitere Variable aus dem Spiel zu nehmen.
Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.

Indessen spürt Fiona in ihrer Seite wie aus dem Nichts einen stechenden Schmerz. Als ihr Blick nach unten geht stellt sie fest, dass eine merkwürdige ringförmige Wurfwaffe sie dort getroffen hat. Als sie sich umblickt, entdeckt sie in einiger Entfernung eine schemenhafte Gestalt. Hatte diese das Objekt geworfen?
Malark passiert etwas ganz ähnliches, nur dass der Schurcke von seinem psionischen Schild geschützt wird und das Wurfgeschoss so zu Boden fällt ohne Schaden anzurichten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #41 am: 10.05.2015, 15:12:09 »
Mittlerweile durch die Angriffe ihrer Widersacher schwer verletzt, hält Fiona dennoch nicht inne und greift weiter ihre Gegner an. Die beiden Reiter, die sie zuvor angegriffen hatten, werden von der wilden Kriegerin förmlich vom Pferd gerissen und mit wuchtigen Hieben ihrer mächtigen Klinge attackiert.
Als sie ihre Angriffe beendet hat, spricht Fiona nocheinmal das Befehlswort für ihr Schutzamulett und wirft dabei einen kurzen Blick auf Hesper, der direkt in ihrer Nähe steht. Ein wenig Heilmagie könnte sie durchaus noch etwas länger auf den Beinen halten.
Fiona kann einen der Reiter wieder geschickt ins Wasser befördern und ihm dazu auch noch einen üblien Hieb verpassen, der andere kann sich aber irgendwie im Sattel halten und entgeht - nun gewarnt - auch dem zweiten Versuch.

Immer bestimmter rücken die Reiter gegen die Barbarin vor und auch wenn einer von ihnen jetzt am Boden liegt, zögern sie nicht weiter auf ihre Gegnerin einzuschlagen.

Indessen bilden die Reiter auf der anderen Seite der Brücke einen Schutzwall vor Ferritribaks und bereiten sich ganz offensichtlich darauf vor jeglichen Gegner aufzuhalten, der versuchen sollte, an ihnen vorbei zu kommen.

Zerrabeu konnte nicht zulassen das ihr Opfer Floh. Er machte einen Schritt in Richtung Kutschbock und mumelt immer lauter werdend. Sich an seine neuste Errungenschaft erinnernd webt er seinen Zauber mit zwei Strängen des Gewebes gleichzeitig. Schließlich ist seine Stimme so laut, als würde ein Donner über die Ebene rollen.

Auch wenn er nur ungern dem werfenden Schatten den Rücken zu kehrte, Fiona war zu sehr in Bedrängniss als das  sie seine Hilfe nicht brauchte. Mit zwei Schritten durch das wirbelnde Wasser umrundet er eine der Wachen und sticht zu.
Dem so oder so schon gebeutelten Reiter bleibt nichts anderes mehr übrig, als sich in sein Schicksal zu ergeben, als Malarks Rapier sich durch seinen Körper bohrt und das dunkle Wasser um ihn herum damit noch dunkler färbt.

Für den Bruchteil eines Augenblicks schockiert von den Verletzungen und der Lage, in der sich Fiona nun befindet, zögert Hesper nicht, sondern legt der Barbarin die Hände auf, um ihren geschundenen Körper mit Selûnes heilender Magie zu fluten.

Threan hechtete durch die Kutsche, weil auf der anderen Seite ihr Ziel ausgestiegen war, aber dort angekommen kann er nur noch sehen, wie der dicke Händler sich wieder aufrappelt und in die Dunkelheit stolpert.

Ohne irgendetwas davon mitzubekommen, befinden sich die Rebellen an der Nordseite der Brücke in einem immer tödlicher werdenden Kampf. Zwar fallen die Reiter schnell, aber es zeigt sich, dass die Frauen in ihren dunklen Umhängen die echte Bedrohung sind. Die Dunkelheit scheint geradezu zu ihnen hin zu streben, denn obwohl die Augen der Rebellen auf sie gerichtet sind, entschwinden die beiden doch wieder ihrem Blick.
Eine jedoch verrät sich wenig später wieder, als ein weiteres Wurfgeschoss Fiona empfindlich trifft und die Wunden wieder aufreißt, die Hespers Magie gerade erst geschlossen hatte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #42 am: 10.05.2015, 15:13:33 »
Auch, wenn sie sich selbst kaum noch auf den Beinen halten kann, greift Fiona weiter an, um die beiden Reiter in ihrer Nähe ebenfalls zu Boden zu werfen. Ihre wuchtigen Hiebe prasseln auf die beiden ein.
Ein letztes Mal aktiviert die Barbarin auch ihr Schutzamulett.

Die Reiter südlich der Brücke, rappeln sich wieder auf, während ihre Pferde zur Flucht ansetzen und blockieren erneut den Zugang, während einer von ihnen ebenfalls in der Dunkelheit verschwindet.

Indessen kann Fiona zwar ihre beiden Widersacher von ihren Pferden ziehen, aber erneut kann einer von ihnen im Fallen der Barbarin einen hässlichen Schnitt beibringen. Malark indessen wird von den beiden verbliebenen Berittenen angegangen, aber sein psionischer Schutzsschild bewahrt ihn erneut vor jeglicher Verletzung.

Malark widmet sich dem nächsten Gegner bei sich in der Nähe. Es sind aber nicht die zwei Berittenen rechts von ihm, sondern er kommt endlich Fiona zur Hilfe. Geschickt gelingt es ihm mit akrobatischen Kunststückchen zu Fiona zu kommen, ohne den Reitern eine Möglichkeit zum Angreifen zu geben. Mit seinem Rapier versucht er den Wächter in den Rücken zu stechen durch die Ablenkung der Rashemi. Was ihm auch gelingt. Der Stich reichte sogar aus, um die Wache zur Strecke zu bringen. Ob er wohl so die Angriffe irgendwie auf sich lenken können würde in nächster Zeit?

So gerne er auch anderweitig in den Kampf eingreifen würde, Hesper kann nicht tatenlos zusehen, wie Fiona immer mehr Wunden davonträgt, und so nutzt er erneut die ihm von seiner Göttin verliehenen Kräfte, um die Gefährtin zu heilen.

Zerrabeu sieht wie der dicke Schatten sich aufrappelt und in die Dunkelheit davon stolpert. Erd enkt nicht lange nach. Sollte all dies Umsonst gewesen sein? Erneut erscheinen ledirge Schwingen auf seinem Rücken und er erhebt sich in die Luft und fliegt in die Richtung in die der Schatten verschwunden ist. Weit kann er nicht gekommen sein.
Als Zerrabeu den Händler sieht ist er entschlossen ihn an der weiteren Flucht zu hindern. Erneut lässt er seine Magie wirken und versucht den Händler zu blenden.
Zerrabeu fliegt gen Süden und kann Ferritribaks zwar entdecken, doch als er dazu ansetzt seinen Zauber zu wirken, fühlt er ein unangenehmes Stechen an seiner Seite, das seine Konzentration zu brechen droht. Schnell ist der Ursprung gefunden. In den Schatten neben dem Händler ist die dritte Frau aufgetaucht, die ganz zu Beginn des Kampfes vom Kutschbock gesprungen und in die Dunkelheit entschwunden war.

Wütend über das plötzliche Verschwinden des Sklavenhändlers, springt Threan aus der Kutsche und sieht sich fieberhaft um. Scheinbar waren seine Kameraden im Norden dabei sich mit der Wachmannschaft ein hartes Gefecht zu liefern - doch was ist das? Zerrabeu fegt über ihn hinweg und richtet seine Kräfte gen Süden hinter die Reihe von Männern die dort schützend Aufstellung bezogen haben. Kurz entschloßen spricht er einen Zauber wobei er seinen Zorn kanalisiert um sich nicht lange mit den Worten der Macht aufhalten zu müssen. Unerwarteter Weise hinter den Gegnern auftauchend, läuft er auf die Kutsche zu die sich da aus der Dunkelheit abzuzeichnen beginnt. Und tatsächlich! Ferritribaks! Mit weiten Schritten durch das hohe Wasser wattend, gelingt es dem Sturmmantel tatsächlich noch seine Beute vor die Klinge zu bekommen. Außer Atem, durchnässt und nahezu vollkommen magisch erschöpft, stiehlt sich denoch ein überzeugtes Grinsen auf die Züge des Schwertmagiers. Dann sticht er mit aller Kraft zu.

Der Händler scheint ebenso überrascht, wie die Krieger, die ihn eigentlich schützen sollten, dass der Sturmmantel so schnell sein Ziel erreicht und es ohne Gnade niederstreckt. Die sembitischen Krieger fallen Threan jetzt in den Rücken und fügen dem Mann üble Verletzungen zu, aber mit dem Tod von Ferritribkas verändert sich etwas. Die finstere Dame, die direkt neben dem Händler stand, als Threan ihn niederstrecke, blickt dem Sturmmantel einmal tief in die Augen, zögert für einen Augenblick, doch dann ruft sie wenige Worte in der gleichen fremden Sprache, die auch zuvor schon erklungen waren. Daraufhin schleudern die beiden Kriegerinnen nördlich der Brücke ein letztes Wurfgeschoss - beide treffen sie eines gefährlich nah an der Halsschlagader, sodass die Barbarin mit einem gurgelnden Geräusch zusammenbricht Malark muss sich indessen mit den Angriffen der verbliebenen Reiter befassen, die er selbst mit seinem psionischen Schutzschild nicht alle abwehren kann.

Doch der Ruf der Frau von südlich der Brücke dreht die Lage, die gerade zu Ungunsten der Rebellen zu kippen drohte. Denn nicht nur diese Frau verschwindet in der Dunkelheit. Nein auch die anderen beiden ziehen sich zurück. Und als die übrigen Krieger erkennen, dass der Mann, der sie bezahlen könnte, nicht mehr am Leben ist und dass ihre stärksten Verbündeten in die Dunkelheit flüchten, fliehen auch sie.
« Letzte Änderung: 10.05.2015, 15:15:23 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Threan

  • Beiträge: 473
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #43 am: 10.05.2015, 19:03:14 »
Als der Sembit nach dem ersten Treffer tot von seiner Klinge gleitet, wendet sich Threan mit einem selbstbewussten Lachen auf den Lippen seiner nächsten Gegnerin zu. Doch der Ausdruck gefriert auf dem blutverschmierten Gesicht als er erkennt wen er hier im Morgengrauen an der Küste getroffen hat. Von hinten von mehreren unerwarteten Schlägen getroffen taumelt der Söldner einige Schritte ehe er sich wieder fangen kann - Zeit die von seinen Gegnern genutzt wird um im Zwielicht leichfüssig zu verschwinden. Hinter der Frau in den Wald stürzend, bar jeder Rücksicht auf sein Leben, hackt der Krieger noch einen der Fliehenden nieder und versucht mit Leibeskräften aufzuschließen. Doch der schwere Plattenpanzer der ihm bisher gut gedient hatte vereitelt eine erfolgreiche Verfolgung schon nach wenigen Schritten.

"KOMM ZURÜCK!!!" brüllt Threan fordernd mit der ganzen Kraft seines Herzens in die Dämmerung. Stark keuchend muss er sich nach vorne beugend und auf seinen Knien abstützen um nicht um nicht einfach in sich zumzufallen vor lauter Schrecken, Verwirrung und Erschöpfung. Konnte es wirklich sein?! "Reya..." keucht er zu tiefst erschüttert und stiert fassungslos auf die Leere zwischen den Bäumen.

Immer noch um Atem ringend macht der Krieger mit plötzlich aufflammender Entschlossenheit kehrt und versucht so schnell ihn seine müden Beine tragen zu Fiona zurück zu laufen. Die Rashemi hatte die Nordseite der Brücke gehalten, wie es vereinbart war. Er hatte den Sklavenhändler zur Strecke gebracht, nun würden sie gemeinsam die Fliehenden verfolgen!

Er würde die Frau zur Strecke bringen und töten um sicher zu gehen, dass es sich um eine Verwechslung handelte. Denn sie konnte es nicht sein! Sie nicht! Das war unmöglich!

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #44 am: 10.05.2015, 21:31:14 »

Hilflos musste Hesper zusehen, wie Fiona mit tödlicher Präzision von zwei Wurfgeschossen am Hals getroffen wurde, bevor die Angriffe anscheinend endgültig stoppen. Ohne nachzudenken stürzt er zu der Barbarin, legt beide Hände auf den sehr heftig blutenden Hals und kanalisiert die Kraft seines mächtigsten verbleibendes Zaubers, um einmal mehr Selûnes heilende Energie wirken zu lassen.[1]
 1. Cure Critical Wounds via Spontaneous Casting (Umwandlung von Summon Monster IV): 27 SP geheilt

  • Drucken