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Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 27803 mal)

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Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #345 am: 28.01.2016, 15:29:59 »
Darmon hält etwas Abstand zur Gruppe. Es ist schon eine absonderliche Situation, der Zwerg, der offenbar etwas verbirgt und so gar nicht zu der Gruppe zu passen scheint und dann dieser gequälte Mann. Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke der Kräfte des Guten. Bis zum Schluss halten sie an ihren Überzeugungen fest, nehmen die schlimmsten Torturen auf sich, wenn es nötig ist und einige wenige schaffen es gar, sogar an solch furchtbaren Bürden nicht zu zerbrechen. Und dieser Mann ist sogar bereit, für seine Überzeugungen in den Tod zu gehen, der einzige Ausweg, um keinen Verrat zu üben - der Mann nötigt ihm einen gewaltigen Respekt ab.

Doch Darmon kann das Leid und die aufkommende Verzweiflung des Priesters beinahe spüren - auch er wird wird beinahe übermenschliche kraft benötigen, um den letzten Ausweg zu wählen. Dennoch hofft Darmon, dass es doch einen anderen Weg gibt. Also geht er langsam zu Hesper, legt ihm ohne Hast die Hand auf die Schulter und spricht leise zu ihm.
"Ich fühle mit dir, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, ich sehe, dein Schmerz ist heilig. Lass uns überlegen, ob deine Magie einen Ausweg kennt, ich habe hier keine Macht. Aber falls ihr oder eure Freunde es nicht vermögen, ihn zu beschützen, dann zieht zumindest in Betracht, dass der Wunsch dieses Mannes aus Stärke denn aus Schwäche erwächst. Er ist bereit, das größte Opfer zu bringen und das gereicht ihm zu höchster Ehre. Der tag wird kommen, an dem dieses Opfer auch euer Herz stärken kann, falls er diesen letzten Weg gehen muss - auch wenn eure Herz gerade bitterlich weint. Habt Vertrauen!"

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #346 am: 28.01.2016, 22:10:44 »
Evendur stößt Hesper von sich weg, als dieser davon spricht ihn weg zu bringen: "Nein, nein, nein, nein. Es muss hier geschehen, muss jetzt geschehen. Die Stimmen werden lauter, ich höre sie, kann mich kaum noch wehren. Es muss enden, muss jetzt enden, sonst finden sie es. Finden es, finden alle, alle sterben, ich bin schuld. Es muss enden, muss jetzt enden. Beendet es, bringt die Stimmen zum Schweigen, bringt mich zum Schweigen. Ich würde es selbst tun, aber die Stimmen lassen mich nicht, lassen mich nicht. Flüstern in meine Ohren, beknien mich, betteln, wollen dass ich rede. Aber ich rede nicht, verrate nichts, noch. Aber ich werde schäwcher, schwächer, schwächer, schwächer. Ihr müsst es beenden, müsst es jetzt beenden, sonst bringt ihr Untergang, bringt ihr Verderben, bringt ihr Tod, bringt ihr dem Feind den Triumph." Die Stimme von Evendur ist jetzt kaum noch mehr als ein Flüstern, sein Blick ist klar, seine Augen flehen die vier Rebellen an: "Bitte, tötet mich."
Calator befasst sich kaum mit dem Ganzen. Er ist noch viel zu sehr mit sich selbst, der Befreiung und der eigenen Wiederbewaffnung mithilfe des erschlagenen Wächters beschäftigt.
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Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #347 am: 29.01.2016, 12:55:16 »
Verblüfft dem Alten zusehend wie dieser so schnell vor sich hin plappert, rührt Threan vorerst keinen Muskel. Nur eine dunkle Augenbraue wird skeptisch angehoben, während der Blick des Schwertmagiers auf dem Misshandelten liegt. Er - Threan - ist kein Mörder oder Henker sondern Freiheitskämpfer. Er wird niemanden töten nur weil es ein Wunsch ist.

Weiter verwunderlicher wird es als Hesper den Fremden erkennt und herbei gestürtzt kommt. Verdammt! Hatten die SChattenwirker tatsächlich so tief gegraben, dass ein jeder von ihnen nun die Leute verlor die ihnen nahe stehen? Kann das alles Zufall sein?

Als sich Nebulo nicht mit weiteren Anweisungen meldet, wendet sich Threan vorerst ab und wirft einen prüfenden Blick zurück zu dem Weg auf dem sie gekommen waren. Es sollte sich niemand an sie heran schleichen. Calator anblickend fragt der Sturmmantel: "Kennst du dich hier herunten aus? Weißt du wieviele Schattenwirker sich hier aufhalten?"

Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #348 am: 30.01.2016, 01:02:34 »

Hespers Kopf schwirrt, sein Herz ist unendlich schwer. Hat Evendur komplett den Verstand verloren oder - so schien es zuweilen - ist die Last seines Freundes echt, aber nur so schwer, daß er unter ihr zusammengebrochen ist? Wenn ihm nur Selûne ein Zeichen gäbe... Aber was würde das ändern? Mit einem Mal ist es dem Kleriker, als ob er neben sich stünde und er jemanden anderen in einem in seiner Verzweiflung beinahe abwesend klingenden Tonfall sagen hörte: "Ist das auch Deneirs Wille?" Plötzlich verschiebt sich die Perspektive wieder, und alles, was er, groß und klar, wahrnimmt, sind die Augen des Gepeinigten.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #349 am: 01.02.2016, 09:35:24 »
Calator schaut immer noch grimmig, aber das ist für den Zwerg ja auch normal: "Ne, tu ich nich'. Die haben mich bewusstlose geschlagen, bevor sie mich hier runter gebracht haben und dann bin ich in der Zelle aufgewacht. Hab keine Ahnung, wo ich hier bin, aber da ihr hier seid wird's wohl Selgaunt sein."
Deneir schweigt sich indessen aus und auch Selûne sendet Hesper nicht das von ihm erwünschte Zeichen. Stattdessen spricht Evendur weiter, jetzt wieder im gleichen Ton wie zuvor: "Darf es nicht verraten, nein, nein, darf es nicht verraten. Muss es beschützen, bewahren, muss den Stimmen widerstehen. Höre die Stimmen, höre sie lauter, lauter, lauter, lauter. Darf es nicht verraten, muss sie ignorieren, muss meine Ohren schließen, muss sie vertreiben, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf." Wie als Bestätigung schlägt der Halbelf sich mehrfach mit den Handballen gegen die Schläfen. "Gleich zu spät, zu spät, zu spät. Ich kann mich nicht mehr wehren, kann die Stimmen hören, immer lauter hören. Sie sind hier. " Die letzten Worte spricht Evendur voll von Entsetzen, als wäre ihm etwas begegnet, das ihn weit mehr bedroht als der Tod. Anschließend verändert sich sein Tonfall wieder, er wird tiefer und bedrohlicher, als wäre Evendur erneut nicht mehr er selbst, aber anders als zuvor: "Eine Träne gefallen vom Himmel, gehüllt in eine Maske aus Schatten, genährt vom Scharfsinn des roten Rosses, gekommen um der Dunkelheit Herr zu werden. Aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden." Auf diese Worte folgt ein lauter, qualvoller Schrei, der durch das Gefängnis hallt bis hinau in die oberen Tunnel und Evendur blickt noch einmal felehentlich zu Hesper, Darmon und Dawn, die noch immer bei ihm stehen: "Tut es jetzt, bevor alles verloren ist."
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #350 am: 01.02.2016, 11:20:07 »

Irgendetwas hat Hesper schließlich von der Wahrheit von Evendurs Worten überzeugt, und auch deren unbedingte Dringlichkeit hat ihn angesteckt. Schnell, bevor er den Entschluß nicht mehr aufrechterhalten kann, und immer noch unter Tränen spricht er rasch die Worte eines alten selûnitischen Zaubers,[1] und schon springt ein fast ein Schritt langer schwertähnlicher Strahl gleißenden Mondlichts aus seiner rechten Hand. Wenn, dann so. Er küsst den Freund zum Abschied auf die Wange, hält ihn dann mit der Linken fest an der Schulter und treibt ihm die Mondlichtklinge ins Herz... "Deneir erwartet Dich im Haus des Wissens, mein Freund."
 1. Moon Blade

Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #351 am: 01.02.2016, 16:35:35 »
Darmon steht die ganze Zeit schräg hinter Hesper und als der Mann beginnt, seine Kraft zu verlieren, wandert seine Hand zu seinem Schwert. Es war zwar nicht seine Aufgabe, hier einzuschreiten, aber im Notfall hätte er es getan. Er ist schließlich froh, als Hesper die Kraft findet, diese schwere Aufgabe zu übernehmen.

Dann geht er zu Threan. "Ich vermute, der Feind hat nun erkannt, dass Eindringlinge in den Tunneln sind. Sie werden nicht lange zögern und uns jagen. Wir sollten verschwinden. Vielleicht könnt ihr euren Freund ja dazu bringen. Aber vorher sagt, was ist das für ein Kerl, der Zwerg, dessen Aura so gar nicht zu euch sondern eher zum Feind passt?"

Dawn

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #352 am: 01.02.2016, 17:13:47 »
Dawn beobachtet die Szene aus einigen Metern Entfernung. Sie kann förmlich spüren, wie schwer es Hesper fällt, seinem alten Freund diesen 'Wunsch' zu erfüllen. Dieser fremde Mann, der zuerst wie ein geistig verwirrter Mensch erschien, doch dessen Geist in Wahrheit einen permanenten Kampf ausfochte, der viel Kraft und Stärke erforderte. Der Kampf ist nun vorbei und die Druidin ist sich nicht sicher, ob er gewonnen oder verloren wurde.

Ihre Aufgabe war aber noch lange nicht beendet.

'In diese Tunnel müsst ihr vordringen und dort etwas für mich finden, ein Relikt, das vor Jahrhunderten hier in Selgaunt verloren gegangen ist und sich jetzt in der Hand der Umbravar befindet.'

Den Mann wird er damit sicher nicht gemeint haben, das war wahrscheinlich etwas, was sich erst zwischendurch ergeben hatte, mutmaßt Dawn. Sie mussten noch tiefer in das Tunnellabyrinth vordringen und wenn Darmon Recht hatte, dann würden die Diener der Umbravar jetzt gewarnt sein. Andererseits könnte es auch sein, dass sie denken, dass die Gefangenen bereits ihr eigentliches Ziel waren.

"Er hat Recht. Wir dürfen hier nicht länger verweilen. Wir haben noch eine Aufgabe zu erfüllen. Das hier war erst der Anfang."

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #353 am: 02.02.2016, 18:21:12 »
Die Worte Evendurs vernehmend, verhärtet sich der Zug um Threans Mund und aufmerksam lauscht er bis zu ihrem Ende. Gerührt von Hespers offensichtlichen Gefühlen, überlässt es der Söldner gerade deshalb seinem Wegbegleiter diesem alten Freund den ersehnten Frieden zu schenken.

Als es vollbracht ist legt der Abkömmling des Hauses Sturmmantel seine Hand trostspendend auf die Schulter Hespers und drückt sie bestärkend. Der Selunit soll wissen, dass er nicht alleine steht. Einige lange Momente verstreichen lassend, hört Threan wie Darmon und Dawn bereits unruhig zu werden beginnen und so drückt er ein letztes mal bekräftigend zu, ehe er seinen Griff löst und sich zu seinen weiteren Kameraden wendet.

"Ihr habt recht - lasst uns aufbrechen!"

Gesagt getan, folgt der Schwertmagier - wohl knapp hinter Darmon - der Spitze ihres kleinen Trupps. Einen Blick zurück werfend vergewissert sich der Sembit, dass Hesper mit ihnen mitzieht. Der Leiche seines Freundes würden sie wohl kein feierliches Begräbnis gewähren können, so sehr es sich dieser auch verdient hätte. Doch der Weg scheint zu lange und gefährlich um sich mit so einer prekären Fracht zu belasten.

Darmons Frage nach Calator dadurch beantwortend, dass er den Zwerg zu ihnen nach vorne winkt antwortet Threan: "Calator hier? Nun..." Einen Moment überlegend spricht der Sturmmantel dann weiter: "Ohne seine Hilfe wären wir nie aus Grennokah entkommen. Er allerdings auch nicht ohne die unsere. Bisher hat er uns nie enttäuscht und unser aller gemeinsamer Gönner spricht zu ihm wie zu uns. Von daher..." und jetzt grinst der Söldner nach langer Zeit wieder und sieht den Zwerg mit einem harten Blick an: "solltet ihr dennoch gut aufpassen was er tut. Ein Schlitzohr und Wendehals wie ihn sollte man nicht unbeobachtet lassen."

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #354 am: 03.02.2016, 11:13:57 »
Hesper ist erfolgreich mit dem, was er plant, so sehr es ihn auch schmerzt. Ein Lächeln steht auf dem Gesicht seines Freundes, während Evendurs restlicher Kröper schon zusammen zu sacken beginnt: "Danke." Anschließend wird der Blick des Halbelfen leer und er fällt regungslos zu Boden. Nichts weiter als sein toter Körper deutet auf die Dramatik des Geschehens hin.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #355 am: 03.02.2016, 11:38:38 »
Nachdem sich Threans Hand von seiner Schulter gelöst hat, sinkt Hesper auf die Knie und betet leise zu Selûne, auf daß er die richtige Entscheidung getroffen hat - trotz Evendurs Ausdruck von Erlösung spürt er schon jetzt, wie Schuld nährende Zweifel an ihm nagen. Als Threan beim Aufbruch der Gruppe zurückblickt, treffen sich die Blicke der beiden Männer, wobei der Selûne-Priester immer noch am Boden kniet und sich erst langsam erhebt. Lange Momente fixiert er wie abwesend Threans Blick. "Öl," sagt er zuerst leise, räuspert sich dann und wiederholt lauter: "Habt Ihr Öl dabei?" In fragende Gesichter blickend erklärt er: "Wir... ich kann ihn nicht so hier lassen. Seine Hülle soll brennen, damit sie zumindest im Tod nicht mehr geschändet werden kann." Ein dunkler Gedanke verschattet sichtbar seine Gesichtszüge. "O... Oder wir nehmen ihn mit? Es gibt einfache Magie, welche die Toten sprechen läßt, und der Feind darf nach Evendurs... Opfer nicht doch noch zum Ziel gelangen. Nein, das darf nicht sein!" Unwillkürlich hatte Hesper die letzten Worte geschrien.
« Letzte Änderung: 03.02.2016, 11:55:03 von Hesper »

Dawn

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #356 am: 03.02.2016, 11:53:55 »
"Ich halte es auch für besser, ihn mitzunehmen. Vielleicht nehmen wir uns die Zeit, ihn erstmal in ein Versteck zu tragen. Darmon, Du kennst Dich hier unten doch gut aus. Wüsstest Du einen Ort, der dafür geeignet ist?" fragt Dawn ihren neuen Verbündeten.

Ansonsten wandert der Blick der Druidin auch immer wieder zwischen dem Zwerg Calator und ihren Gefährten hin und her. Sie stellt die Frage zwar nicht, aber es ist einigermaßen offensichtlich... Und was ist mit ihm?

Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #357 am: 03.02.2016, 14:04:10 »
Darmon schüttelt den Kopf. "Hier unten nicht, hier war ich noch nie. Oben gäbe es sicher kurzzeitig die Möglichkeit, ihn abzulegen. Allerdings fürchte ich, dass wir mit der Last eines Körpers hier nur schwer herauskommen werden, zumal wir hier noch nach etwas suchen sollen, von dem wir alle nicht wissen was oder wo es ist - wenn ich euch richtig verstehe. Und wenn wir ihn unterwegs zurücklassen müssten, um selbst zu entkommen, wäre gar nichts gewonnen. Ich denke, wir sollten den Körper hier verbrennen. Kann man einen Körper nicht so zurücklassen, dass die Magie nicht mehr angewendet werden kann? Falls nötig kann ich alles erledigen, was dafür nötig ist - ich kenne den Mann nicht und denke, dass er es akzeptieren würde, wenn es zur Geheimhaltung seines Geheimnisses nötig ist." Er sagt dies alles sehr sachlich, denn er hat schon zu viel Tot gesehen, um darauf noch emotional stark zu reagieren, besonders wenn das Opfer einen echten Wert für die Sache hatte und der Betroffene im unbekannt ist.

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #358 am: 04.02.2016, 10:28:31 »
Da er selbst nicht über Magie gebietet die einen mesnchlichen Leib endgütlig verbrennen kann, bleibt Threan nichts anderes über als seine fünf Fackeln mit ihren Ölgetränkten Tüchern anzubieten, auch wenn es ihm bewusst ist, dass das wohl nicht ausreichen wird.

Nur die Leiche mitzuschleppen? Damit möchte sich der Sturmmantel nicht belasten wenn es vermeidbar ist...

Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #359 am: 04.02.2016, 21:53:09 »

Bevor ihm klar wird, wie umsichtig sich Darmon eigentlich geäußert hat, muß Hesper sich sehr beherrschen, als der Mann die Verstümmelung von Evendurs Leichnam auch nur andeutet. Dabei spielt es keine Rolle, daß der Priester dieses Problem letztlich selber angesprochen hatte; er war zu aufgewühlt, um klar denken - und fühlen - zu können. Blieb ihm denn gar nichts erspart? "Wenn er nicht vollständig verbrennt, muß... der Kiefer... nicht sprechen..." Hesper fängt wieder zu weinen an und vergräbt sein Gesicht in der linken Hand. "Evendur, verzeih' mir... verzeih' mir..."

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