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Autor Thema: Der Pilger - Kapitel I  (Gelesen 15320 mal)

Beschreibung: Anfänge, Möglichkeiten, Unbesonnenheit

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Das Tarot

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #30 am: 18.05.2015, 12:01:35 »
""Nein" bedeutet, dass ihr da unten nichts zu suchen habt.", grunzt der Wirt, dessen Miene sich bei Æringa's feindseligem Verhalten nur weiter verhärtet. Während er der Feudalweldlerin noch einen letzten missbilligenden Blick zuwirft, bewegt er seine massive Gestalt um den Tresen herum, um ein Glas mit Wasser für jeden auf den Tisch zu stellen, an dem sich bereits ein Großteil der Gruppe versammelt hat. Dabei drückt sich sein ausladender Bauch schon gegen die Tischkante, auch wenn unter der Fettschicht auf den Armen des Wirtes noch das Spiel von recht beindruckenden Muskeln zu erkennen ist.

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #31 am: 18.05.2015, 17:19:21 »
Kayleen nickt dem Wirt zu.
„Danke.“
Bringt sie mit einem ehrlichen Lächeln hervor, während sie den Ausbruch von Aeringa bemerkt. Die Ordensschwester hat nie wirklich die Ansprüche ihrer Freundin verstanden und sie selbst gibt sich schon immer mit dem Nötigsten zufrieden.
“Der Gott-Imperator gibt. Genau und wenn er meint, dass wir so etwas auf uns nehmen müssen, dann ist das so.“
Kayleen schaut zu Oni und dem Rest.
„Entschuldigt bitte.“
Sie erhebt sich und geht zu Aeringa, packt sie sanft am Arm und schaut sie aufmunternd an.
„Komm, lass die Sache ruhen. Die Aufregung wird dir bei der Hitze nicht gut tun und wir haben doch wichtigeres zu erledigen. Trink etwas und ich sehe möglichst bald, dass wir irgendwo etwas kaltes Wasser für eine Umschlag auftreiben können, hm?“
Schlägt sie mit einem Lächeln vor und hofft ihre Freundin würde die Sache auf sich beruhen lassen.
“Manchmal verstehe ich Leute nicht, anderseits sind sie wohl alle woanders aufgewachsen als ich. Das Leben außerhalb des Kloster ist so kompliziert manchmal.“
« Letzte Änderung: 18.05.2015, 17:20:10 von Schwester Kayleen Fírinne »
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
- Aus einem Traktat des Ordens der reinigenden Flamme

Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #32 am: 18.05.2015, 19:29:21 »
Kayleens Eingreifen kommt gerade rechtzeitig, um die empörte Feudalweltlerin aufzuhalten, bevor sie etwas Dummes anstellt.
"Dieser vermessene...", entlädt sich die Gewitterwolke als donnernde Stimme direkt ins Gesicht der Ordensschwester gebrüllt, während der Zeigefinger der gepanzerten Adligen sich anklagend auf den Wirt richtet. Aber wieder einmal schafft die Adepta Sororitas es, dass das Feuer verraucht, bevor die Lunte zum Pulverfass gänzlich abgebrannt ist.
"Der Mann kennt seinen Stand nicht," schnaubt Æringa, belässt es aber vorerst dabei. "Ein Wasser," bestellt auch sie mit einem eisigen Blick zu Wirt und stapft zum Tisch der Akolythengruppe herüber, wo sie sich hinsetzt und wieder einmal das verklebte Haar aus dem Gesicht wischt.
Wenn Blicke töten könnten, wäre die Landadlige für ein Blutbad in der Kneipe verantwortlich. Augenscheinlich beherzigt sie jedoch Kayleens Rat und versucht erst einmal, zur Ruhe zu kommen. Und nicht den Mutanten niederzustarren.
Charge!

Hariq Jaraˈqan

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #33 am: 19.05.2015, 15:15:05 »
Levi schaut sich in dem Raum um in den sie geführt wurden; und es gefällt ihm kein bisschen. Er ist sich sicher, wenn er auf den Boden spuckt wird er nur sauberer nicht dreckiger. Das Glas, welches vor ihm steht, fasst er erst gar nicht an. Wahrscheinlich gibt es auf diesem Planeten Seuchen, die der Bürokrat sich nicht vorstellen kann, oder noch nicht von gelesen hat.
Ehrlich gesagt weiß er nicht was sie hier wollen, der Mutant weiß anscheinend nicht warum sie hier sind und sie auch nicht.

"Also nun? Wir wissen nichts und der Blob da weiß auch nichts.", Levi scheint nicht bereit zu sein den Mutanten in das Gespräch mit einzubeziehen. Er zuckt kurz mit den Schultern: "So bequem, dass wir es hier aussitzen sollten, ist es aber auch irgendwie nicht."

Oni Dämmerschwinge

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #34 am: 20.05.2015, 06:10:48 »
"Ihr habt euch einen seltsamen Ort ausgesucht um nach Drogen zu suchen, Kleine." Der grobe Koloss zuckt mit seinen massigen Schultern. "Von sowas hab ich nix gehört. Heißt aber auch nix, die Leute hier reden nicht alllzuviel mit mir. Aber es gibt in der Stadt ne Menge abgerissene Gestalten, die euch mehr erzählnen könnten, ihr müsst euch nur umhören." Dann dreht er den kantigen Kopf, um den Schreiber feindselig anzustarren. "Wenn nennst du hier Blob, du halbes Hemd?"

Grayson

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #35 am: 20.05.2015, 09:30:12 »
"Mäßige dich, Kreatur! Du bist hier nur erwünscht weil die Auftraggeberin den Befehl erteilt hat mit dir zusammenzuarbeiten, nicht weil ich von dir etwas Nützliches erwarte! Also nimm Abstand davon, wirklich nützliche Mitglieder des Trupps zu beleidigen." Finster starrt Grayson die Verdrehtheit des Mutanten an. "Bact klingt nach Unverwundbarkeit. Reduzierte Schmerzen. Das klingt wie etwas, dass jemand schluckt der damit rechnet in Situationen zu geraten in denen er Schmerzen haben wird. Soldaten. Gladiatoren. Vielleicht schon einfache Schläger. Du siehst aus als hättest du zumindest mit dem letzteren Schlag mehrere Erfahrungen gehabt. An wen muss ich mich wenden wenn ich mich verprügeln lassen will? Wo ist die Garnison dieses Planeten, ich bin mir sicher, dass ich da noch einige Kontakte spielen lassen kann um uns dort hineinzubringen. Weißt du von Kämpfen, legal oder illegal, die regelmäßig stattfinden? Gibt es hier vielleicht ein Krankenhaus für die armen Kreaturen die hier wohnen müssen in dem man solche Drogen aus Verzweiflung einsetzt?" Der Soldat dreht sich zum Wirt um. "Amasec. Genug Prozente dass ich damit den Sichtschlitz eines Panzers putzen könnte."

Unauffällig versucht der Soldat einen Blick auf die Treppe zu erhaschen. "Der Umstand, dass der Wirt uns da unten nicht haben will macht mich stutzig. Wenn ich das Glas leer habe, werde ich so wirken als wäre ich betrunken, und dort in die Richtung torkeln, um hinunterzusehen. Vielleicht werde ich herunterfallen, wenn es nötig ist. Ihr werdet mich dann gespielt freundschaftlich aufsammeln. Aber ein unschuldiger Geist verbirgt nichts. "
« Letzte Änderung: 20.05.2015, 09:53:58 von Grayson »
What do I ask of my officers? Merely that they do their duty with fire in their bellies and a prayer on their lips.

Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #36 am: 20.05.2015, 15:47:47 »
Wäre sie in einer anderen Umgebung, würde Æringa wahrscheinlich nicht auf Graysons Vorschlag anspringen. Durch die Hitze und die Schwüle ist ihr Geist jedoch so zermürbt, dass ihr der Verdacht des ehemaligen Offiziers mehr als logisch erscheint.
"Natürlich," knallt die Feudalweltlerin eine Handfläche auf den Tisch, ehe sie sich vorbeugt und ebenfalls in den Flüsterton wechselt. "Macht ihr das. Der Schelm verbirgt ganz sicher etwas," stimmt die Frau dem Vorschlag des Soldaten zu. Irgendwelche nützlichen Informationen aus dem Mutanten herauszuziehen, überlässt sie den anderen - solange ihr Kopf sich anfühlt, wie eine matschige Frucht, würde sie sich ohnehin nur aufregen. Und an ein so fremdartiges und widerwärtiges Klima gewöhnt man sich eben nicht in einer Stunde.
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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #37 am: 20.05.2015, 16:24:30 »
Kayleen möchte am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, als die Anfeindungen einfach weiter geht und keine Seite auch nur irgendeinen Schritt in die richtige Richtung macht. Am liebsten würde sie jedem der Akteure eine Ohrfeige verpassen, aber sie weiß es besser und atmet mehrmals tief ein und aus, die gefilterte Luft schmeckend.
“Ist es denn wirklich so schwer? Nur einen Funken Anstand zu bewahren? Ist es wirklich so schwer für sie hinter den Körper, in die Seele zu sehen?“
Kayleen nimmt all ihren Mut zusammen und ruft.
“Ruhe!“
Sie ist über sich selbst etwas überrascht und weiß einen Moment nicht fortzufahren.
“War ich das?“
Kayleen schaut mit großen Augen in den Raum und fährt fort mit einer Entschuldigung.
„Entschuldigt, aber unsere Auftraggeberin hat uns alle aus einem guten Grund ausgesucht und weil wir alle etwas für diese Aufgabe leisten können. Jeder von uns ist nützlich und ich bin sicher jeder von uns bekommt die Gelegenheit dafür, damit wir uns alle davon überzeugen können.“
“Wurde ich wirklich wegen meiner Nützlichkeit ausgesucht? Wurde ich überhaupt ausgesucht?“
„Können wir also bitte das Thema ruhen lassen und uns auf die Aufgabe konzentrieren? Herr Dämmerschwinge, bitte erzählt alles was Ihr über den Ort und die Leute wisst. Alles. Spezielle Professionen, Orte, Gebräuche.“
Bittet sie zum hoffentlich letzten Mal, dass der Mutant mit seinem Wissen rausrückt, ehe sie zum Flüstern übergeht.
„Und lasst den Keller in Ruhe oder lasst ihr jeden Fremden in alle eure Räume und Hallen ein?“
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Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #38 am: 24.05.2015, 15:37:14 »
"Mäßige dich, Kayleen!," schnappt Æringa gereizt, als die Adepta Sororitas laut wird. Ihr Ausruf ist aber eher ein Ausdruck der Überraschung als des Unmuts. Dann senkt die Feudalweltlerin wieder die Stimme.
"Hat man es dir im Orden nicht beigebracht? Sein Stand liegt weit unter dem Adel, den Gelehrten und den Offizieren. Also hat er den höheren Ständen alles anzubieten, was er kann," erklärt die Landgrafentochter der scheinbar sehr weltfremden Heilerin. "Es sein denn, er verbirgt etwas. Vielleicht braut er dort unten ja dieses 'Bact'."
Dass eine Gruppe tuschelnder Außenweltler vermutlich verdächtiger ist, als ein nicht öffentlich zugänglicher Keller, kommt der von der Hitze geplagten Edelfrau dabei gar nicht erst in den Sinn.
« Letzte Änderung: 24.05.2015, 15:38:19 von Æringa »
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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #39 am: 25.05.2015, 10:55:19 »
Kayleen ist einen Moment überrumpelt, als Aeringa sie tadelt. Es erinnert sie einen Moment zu sehr an das Kloster. Fast schon automatisch lässt sie die Schultern hängen und murmelt.
„Ja, Schwester.“
Dann jedoch will die Adlige ihr die Welt erklären und sie legt den Kopf schief, wirft einen verwirrten Blick in ihre Richtung.
„Stand? Wir sind alle durch den Glauben verbunden und Diener des Gott-Imperators. Verdiente Schwestern haben das Privileg andere Schwester anzuführen und größere Verantwortung zu übernehmen. Funktionieren Stände ebenso? Wie verdient man sich denn den Rang als Adliger?“
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Hariq Jaraˈqan

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #40 am: 25.05.2015, 12:48:29 »
Levi ignoriert den Mutanten einfach, anscheinend ist seine Nützlichkeit mehr als begrenzt. Agressiv, auffällig, unhöflich und nicht halbso gut informiert, wie er und seine Gruppe es erwartet hatte. Levi lehnt sich zurück und starrt vor sich hin. Dieser Auftrag geht nicht so los, wie er es erhofft hat. Es kann sein, dass sie noch deutlich länger auf diesem Höllenplaneten bleiben müssen, als er sich gedacht hat. Er vermisst die vertraute Umgebung von Büchern, Listen und Zahlen. Aber zuersteinmal bleibt ihm keine Wahl als hier zu sitzen und zu grübeln, wie sie denn nun an Informationen heran kommen.

Das Tarot

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #41 am: 25.05.2015, 14:10:18 »
Währen die Akolythen sich mal mehr und mal weniger leise am Ecktisch des Schankraums unterhalten, kehrt der dickbäuchige Wirt zurück hinter den Tresen und beginnt einmal mehr damit dreckige Gläser mit dem schmutzigen Lappen zu "polieren". Immer wieder wirft er der seltsamen Gruppe leicht missbilligende Blicke zu, auch wenn es für den Moment so scheint als würde die Aussicht auf zahlende Gäste bislang noch Æringas arrogantes Auftreten aufwiegen.
Ein paar argwöhnische Blicke später wird dann auch ein kleines Glas mit dem Inhalt einer verkorkten, undurchsichtig grünen Flasche gefüllt und erneut macht sich der Wirt auf den Weg zum Ecktisch um das nun mit einer klaren Flüssigkeit gefüllte Glas vor Grayson abzustellen. "Benutzen wir auch zum desinfizieren", brummt der korpulente Mann, ehe er zum Tresen zurückkehrt. "Ist aber besser als das Zeug was sie in der Fabrik benutzen."

Oni Dämmerschwinge

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #42 am: 25.05.2015, 19:56:16 »
Der Mutant ballt seine massigen Fäuste, so dass die Knochen knacken. "Du willst dich verprügeln lassen? Da kann ich dir gerne behilflich sein." Als Oni antwortet, gelingt es ihm jedoch, seine Stimme zu beherrschen...gerade so. "Wenn ich beleidigt werde, dann pöble ich zurück, Freundchen. Also erwarte nicht, dass ich "Danke für den Hut" sage, wenn ihr mir auch den Kopf scheißt. Wir sitzen im selben Boot, ob es euch nun passt oder nicht. Eine Garnison gibts hier nicht. Die Bewohner kümmern sich selbst um die Verteidigung. Krankenhaus gibts ebenfalls nicht. Wenn jemand krank oder Verletzt ist, geht er ins Haus der Kuttenträger. Von Arenen weiß ich nichts. Wär aber möglich dass es hier sowas gibt." Der Koloss schweigt darauf hin und legt die Stirn in Falten, um zu überlegen. "Möglicherweise gibt es pflanzliche oder tierische Gifte, die den beschriebenen Effekt hervorrufen können." äußert der Koloss seine Gedanken.
« Letzte Änderung: 25.05.2015, 22:26:23 von Oni Dämmerschwinge »

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #43 am: 26.05.2015, 12:23:56 »
Kayleen versteht den Mutanten, aber sie fürchte keine der beiden Seiten macht es irgendwie besser und ihre Anhaltspunkte sind spärlich. Sie will gerade weiter grübeln, als Oni einen Gedanken äußert. Diese Frage hat sie ebenfalls schon beschäftigt, aber die Antwort ist relativ einfach. Wenn es so wäre, wären sie wohl kaum hier. Kayleen schüttelt deshalb den Kopf und flüstert aus Unsicherheit, welche Lautstärke angemessen ist.
“Es gibt keinerlei Sekrete, Gifte, Flüssigkeiten oder Stoffe bekannter Pflanzen oder Tiere, welche diese Symptome hervorrufen. Deshalb sind wir ja hier. Mit einer Probe und etwas Ausrüstung könnte ich das allerdings überprüfen und herausfinden was wirklich in dieser Droge steckt. Dementsprechend sollten wir eine Probe erlangen, wie auch immer. Möglicherweise gibt es Anwender dieses Stoffes, die ihr vergehen gebeichtet haben. Außerdem muss sie von diesem Planeten runter. Vielleicht wird sie sogar direkt über den Raumhafen vertrieben, irgendwo ist vielleicht etwas verzeichnet. Das klingt wie eine Aufgabe für euch.“
Schaut sie zu dem Schreiber, der ihr immer noch etwas unheimlich ist und sehr in sich gekehrt wirkt. Aber lange Frachtlisten nach Ungereimtheiten durchsuchen, klingt zumindest in Kayleens Vorstellung wie etwas für ein Mitglied des Adeptus Administratums.
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
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Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #44 am: 26.05.2015, 13:09:31 »
Ohne das Wasser in ihrem Glas näher zu betrachten, stürzt die Feudalweltlerin es in einem Zug herunter, bevor der Durst sie noch weiter plagt. Mit einem Augenrollen belehrt sie die junge Heilerin:
"Nein, Kayleen. In einen Stand wird man hineingeboren oder von einem hohen Würdenträger erhoben. Hat man euch nicht einmal solche Dinge erklärt?"
Æringa kann sich über die Ausbildung ihrer Mitakolythin nur wundern. Eine begabte Heilerin und ein kluges Köpfchen ist sie allemal, aber sind die Ordensschwestern so sehr für ein abgeschiedenes Leben unter ihresgleichen prädestiniert, dass man ihnen nicht einmal die gesellschaftlichen Grundlagen beibringt? Zumindest Kayleen wirkt für sie wie eine herausgepfkückte Blume, die hier draußen in der weiten Welt keine Wurzeln hat, an denen sie sich festhalten kann. "Ich muss gut auf sie Acht geben," denkt die Adlige beinahe mütterlich.
"Wirt! Noch ein Wasser!," schnippt die Frau mit den Fingern. Mit einem Glas ist der Durst nicht gestillt, eher noch mehr angefacht. Während sie wartet, hört sie dem Wortwechsel ihrer Gefährten zu. Die Adepta Sororitas äußert eine durchaus gute Idee - jede Ware muss durch den Hafen.
"Einer sollte sich beim einfachen Volk umhören, einer in der Kirche," führt Æringa Kayleens Idee weiter aus. Sie richtet die Augen auf Oni, kann aber die Feindseligkeit in ihrem Ton vorerst unterdrücken, gerade so. "Die Knechte, die das Holz fällen. Bleiben sie immer nur dort draußen? Oder kommen sie in die Stadt?," fragt sie den Mutanten.
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