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Autor Thema: Der Pilger - Kapitel I  (Gelesen 15122 mal)

Beschreibung: Anfänge, Möglichkeiten, Unbesonnenheit

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Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #15 am: 11.05.2015, 17:44:06 »
Kayleens Einschreiten verhindert immerhin, dass Æringa ihre Waffe zieht. Ob es an den beschwichtigenden Worten der Adepta Sororitas liegt oder an der kindlichen Unschuldsmiene, die in der Hintergasse, umgeben von dreinblickenden Gesellen, fast schon surreal wirkt, bleibt ungewiss. Wenn die Adlige nicht wüsste, dass sich hinter dieser jugendlichen, naiv freundlichen Gestalt eine fähige Heilerin verbirgt, der sie ihr Leben zu verdanken hat, könnte sie die Ordensschwester auch kaum ernst nehmen.
"Kayleen, ist gut," legt die Feudalweltlerin der jüngeren Frau die vom Schwert weggezogene Hand auf die Schulter. Noch immer starrt sie finster den Mutanten an - Diplomatie fühlt sich im Umgang mit Ausgeburten der Hölle einfach falsch an. Und dann behauptet die Kreatur noch, die Inquisitorin hätte ihre Abgesandten belogen. Allerdings wusste er die Losung. "Was für ein Spiel wird hier gespielt?!"
"Wenn du wirklich geschickt wurdest, um uns zu helfen, dann rate ich dir, gleich damit anzufangen," verschränkt Æringa die Arme vor der Brust. "Zeige uns einen Ort, an dem wir unterkommen und ungestört reden können. Und komme ja nicht auf dumme Gedanken." Die Frau wechselt einen prüfenden Blick mit ihren anderen sonderbaren Begleitern, die sich seit Beginn der Unterhaltung zurückgehalten haben. "Sind sie noch da? Oder schon vor der Sonne kapituliert?"
Charge!

Hariq Jaraˈqan

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #16 am: 11.05.2015, 19:46:34 »
Ohne groß auf die verschiedenen Leute der Konversation zu achten lehnt Levi weiter an der Hauswand und schaut sich den Publikumverkehr auf der Straße an. Irgendwo scheint etwas ziemlich schief gegangen zu sein und Levi ist nur bedingt wohl bei der Sache.
Sobald sie wieder zurück sind, müssen Köpfe röllen. Man kann doch nicht ein Außenteam ohne Informationen losschicken. Irgendjemand hat es ganz schön verbockt. Und wenn Levi von diesem vom Imperator verlassenen Planeten wieder herunter kommen wird dafür jemand zahlen. Alleine bei dem Gedanken, was er tun wird schleicht sich ein Grinsen auf sein Gesicht.

Grayson

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #17 am: 12.05.2015, 08:05:22 »
Immer noch gefällt die Anwesenheit der Abscheulichkeit dem einstigen Führer der gepanzerten Faust des Imperators nicht. Wie konnte die Inquisitorin auf solche Kreaturen zurückgreifen? Eventuell hat er die Radikalität seiner neuen Kommandantin doch falsch eingeschätzt- aber fürs Erste hat er den Befehl zu kooperieren. Und solange dieser Befehl nicht aufgehoben ist, wird er dem Verdrehten kein Leid zufügen.

Das heißt allerdings weder, dass er sich in den Rücken schießen lässt- noch das die Reinigung der Kreatur aufgehoben ist. Er wird sich ihrer annehmen. Später. Jetzt allerdings klingt der Plan Aeringas nicht verkehrt- ungestörte Beratung. "Am Besten einen Ort, der belebt genug ist das wir nicht auffallen- wenn es so einen Ort in dieser Hölle gibt."
What do I ask of my officers? Merely that they do their duty with fire in their bellies and a prayer on their lips.

Oni Dämmerschwinge

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #18 am: 13.05.2015, 09:53:01 »
"Spart euch eure läppischen Drohungen, und eure bösen Blicke könnt ihr euch sonst wo hinstecken. Kenn ich alles schon." Dämmerschwinge stößt einen seltsamen Laut aus, der an das Schnauben eines Bullen erinnert, und spuckt geräuschvoll einen Klumpen Speichel auf den staubigen Boden. "Gabriel's Ende sollte die passende Absteige sein. Ungestört ist man da, es kommen nämlich nicht viele Gäste hierher. Folgt mir einfach, wenn ihr euch überwinden könnt einem Mutanten hinterher zu laufen." grollt die bassige Stimme. Mit wuchtigen ausladenden Schritten macht die der Koloss auf den Weg.

Grayson

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #19 am: 14.05.2015, 09:01:58 »
Inzwischen hofft Grayson, dass der widerliche Mutant einen Fehler macht der gravierend genug ist dass er ihm den hässlichen Kopf von den Schultern schlagen kann- denn die Arroganz und das Selbstbewusstsein dieses Dings widern ihn an. Als Mutant sollte er wenigstens demütig und devot sein, und nicht auch noch stolz auf das was er ist- vor allem, wenn die Inquisition ihm auch noch großzügig eine Stelle anbietet anstatt ihn, wie es angemessen wäre, mit Feuer zu erlösen. Aber er hat seine Befehle. Deutliche Befehle. Und diese lauten leider Zusammenarbeit.

Also nimmt er die Hand erneut vom Schwertgriff. Folgt dem Mutanten, auch wenn er Angst um seine Reputation hat, wenn er mit so etwas gesehen wird. Aber er kennt Mutanten- schon bald wird der verdrehte, vom Warp berührte Teil durchbrechen, und in diesem Moment wird er ihn töten können- und dazu bereit sein. Zufrieden durch den Schnurrbart streichend, blickt er sich also wieder um. Sucht nach Anzeichen nach ersten Xenosverunreinigungen.
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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #20 am: 14.05.2015, 17:32:16 »
Kayleen schaut unsicher, als der merkwürdige Schreiber plötzlich anfängt zu grinsen. Sie geht einige Schritte von ihm weg und stößt mit den Rücken an Aeringa. Sie gibt einen Laut von sich und schaut etwas unsicher zu ihrer Freundin.
“Was ist mit dem los...“
Fragt sie sich und als die Anspannung zwischen ihrem neuen Führer und dem Rest immer noch nicht abklingt, seufzt sie und folgt ohne zu zögern.
“Können wir nicht alle einfach auskommen? Immerhin hat uns alle eine Inquisitorin ausgewählt. Das allein ist doch wohl ein Zeichen vom Gott-Imperator.“
Kayleen entscheidet sich auf dem Weg nicht ihre Gedanken für sich zu behalten. Sie blickt zwischen allen hin und her, um letztendlich zu dem großen Koloss aufzuschließen.
„Entschuldigt ihr Verhalten. Ich bin sicher sie werden es noch lernen und ich bin gespannt wie der Planet und ihr so seid. Ich war ehrlich gesagt noch nie auf einem so schwülen Ort.“
Bringt sie mit einem nicht sichtbaren Lächeln und mit Schweiß auf der Stirn hervor.
“Vielleicht sollte ich einfach mit ihnen reden. Genau.“
„Ich habe eine Idee.“
Sagt sie Oni und dreht den Kopf, um zu den Anderen zu schauen.
„Können wir uns nicht alle vertragen? Immerhin wurden wir alle ausgewählt und müssen zusammenarbeiten. Die In...unsere Auftraggeberin wird keinen von uns nicht aus guten Gründen ausgewählt haben und damit hat selbst Oni den Segen des Gott-Imperators.“
Stellt Kayleen klar und versucht wieder auf Höhe ihrer Freundin zu kommen.
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
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Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #21 am: 15.05.2015, 01:34:38 »
"Genug geredet, los," gibt Æringa auf Onis Kommentar hin grantig zurück und setzt sich in Bewegung. Auch wenn in ihrem Geist ähnliche Gedanken aufkommen wie bei Grayson, wünscht sie sich im Augenblick eigentlich nichts sehnlicher, als endlich aus der Sonne zu gelangen und vielleicht etwas Kühles zu sich zu nehmen. Die trotzigen Worte des Mutanten machen die Adlige nur noch gereizter - Kayleens Schlichtungsversuche kommen bei ihr gerade überhaupt nicht an.
"Der hat sicher keinen Segen," erwidert sie der Ordensschwester mürrisch. Mit ihr zu philosophieren hat die Feudalweltlerin bei diesem Wetter nicht die geringste Lust. Nicht, dass sie den oft sonderbaren Ansichten der jungen Sororitas generell gut folgen könnte. Mit widerlich klebrigen Fingern wischt sie sich erneut den Schweißfilm von der Stirn, was natürlich kaum hilft. "Soll das ein Auftrag oder reinste Demütigung sein?"
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Das Tarot

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #22 am: 17.05.2015, 13:32:17 »
Nachdem sich die erste Zusammenkunft mit ihrem Führer als etwas schwierig erwiesen hat, beschließen die Akolythen sich zunächst einmal nach einer Unterkunft umzusehen und begleiten Oni Dämmerschwinge in das Hab-Viertel von Port-Finis. Um diese Tageszeit wirken die Straßen der kleinen Stadt wie leergefegt und die Geräusche industrieller Holzverarbeitung sind selbst hier, im Schatten der hässlichen Rockcrete Gebäude, deutlich zu hören. Es scheint so als wäre der Großteil der einheimischen Bevölkerung bei der Arbeit und selbst auf dieser Hinterwäldlerwelt scheinen die strengen Gesetze des Imperiums das Leben der Menschen genau zu regeln und ihren Tagesablauf gemäß ihrer Pflichten einzuteilen.
Oni führt die anderen Akolythen zu einem der grauen Gebäude, dass sich äußerlich nur kaum von seinen klotzigen Artgenossen unterscheidet. Der einzige Hinweis darauf, dass sich hinter der vernieteten Metalltür nicht einfach nur weitere Hab-Wohnungen verbergen ist ein Schild über der Tür, ein dunkler Holzstich der einen Mann mit langen gelockten Haaren und breitkrempigem Hut darstellt, der sich eine archaisch aussehende Pistole an die Schläfe setzt.
Während die heiße, feuchte Luft draußen schon kaum auszuhalten ist, schlägt den Akolythen wahre Höllenluft entgegen, als sie die Tür öffnen und das Innere der Gaststätte betreten. Zu den über 90 Pronzent Luftfeuchtigkeit gesellen sich der stechende Geruch von Schweiß und Zigarettenqualm und fast fühlt sich das Überschreiten der Türschwelle an, als wären sie gerade gegen eine Art unsichtbare Wand gelaufen.
Die Einrichtung von Gabriels Ende scheint auf den ersten Blick nahezu ausschließlich aus dunklem Tropenholz zu bestehen und würde nicht jedes Möbelstück deutlich die Abnutzungsspuren von Jahrzehnten aufweisen, könnte man ihnen sogar mit sehr viel gutem Willen eine Art "rustikalen Charm" zusprechen. In ihrem jetzigen Zustand wirkt die gesamte Kneipe jedoch einfach nur heruntergekommen. Die Wände zieren die Köpfe und Felle verschiedenster Xenos Kreaturen, allem Anschein nach Jagdtrophäen und vergilbte Kalenderbilder, deren Motive sich auf vollbusige Frauen in verschiedenen Stadien des Unbekleidetseins zu beschränken scheinen.
Hinter der Theke ist ein stämmiger Mann mit Halbglatze gerade damit beschäftigt mit einem Lappen einige der herumstehenden Gläser abzuwischen, auch wenn sich bei der Verdrecktheit des Stück Stoffs nur schwer sagen lässt, ob die Gläser dabei wirklich sauberer werden. Als die Akolythen den Schankraum betreten dreht sich der Mann zu ihnen um und mustert sie mit einer Mischung aus offensichtlicher Überraschung und Argwohn, während er den Lappen auf die Theke wirft und seine grobschlächtigen Hände an seinem schweißbefleckten, ärmellosen Hemd abwischt.
"Hrm... willkommen in Gabriels Ende. Was kann ich für ein paar Außenweltler tun?", begrüßt er die Akolythen mit einer Stimme, die von einer langjährigen Zuneigung zu seinem eigenen Angebot kündet.

Æringa

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #23 am: 17.05.2015, 14:34:58 »
"Heiliger Gott-Imperator! Wo hast du uns hingeführt, Geächteter?!," entlädt Æringa ihren Mißmut an Oni, als sie förmlich von der dicken Luft im Inneren der Absteige abprallt. Auf ihrer rauen Heimatwelt sowie auf Port Aquila hat die Landadlige schon einige unappetitliche Orte erlebt, dieses Loch setzt ihnen allen jedoch die Krone auf, weil es die abscheuliche Umgebung auf einmal gemütlicher erscheinen lässt. Und natürlich ist der mutierte Führer der logische Sündenbock, hat er doch die Akolythen hergeschleppt.
"Hat das hier einen Keller?," verlangt die Hochgeborene vom Wirt zu wissen, indem sie einen verächtlichen Blick über den heruntergekommenen Raum schweifen lässt.
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Oni Dämmerschwinge

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #24 am: 17.05.2015, 14:49:42 »
Der Missmut der Adligen lässt den Koloss völlig kalt. Er verschränkt die massigen Arme und grollt mit seiner bassigen Stimme. "Eine Unterkunft typisch für Traephus. Was hast du erwartet, Kleine? Das hier wird schließlich kein Urlaub. Aber wenns dir nicht passt kannst du gerne in der Gosse schlafen. Ist gratis, geräumig und an der frischen Luft." Dann lässt er ein verächtliches Schnauben ertönen. "Verwöhnte Außenweltler. Ob die alle so verweichlicht sind?"

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #25 am: 17.05.2015, 14:51:08 »
Kayleen verfällt ebenfalls in Schweigen, als auch der Rest nicht reagiert und Aeringa offensichtlich nicht weiter darüber reden will. Die Schwester kann sich viele Gründe denken warum und lässt es deshalb erst einmal bleiben. Die Hitze setzt ihr stark zu und sie folgt stetigen Schrittes.
“Das wird eine schwere Aufgabe, aber ich wurde nicht ausgewählt, weil mir leichte Aufgaben zu fallen. Anderseits wurde ich ausgewählt? Nicht wirklich. Ich habe mich ja förmlich damals aufgezwungen.“
Sie schüttelt den Kopf über sich selber.
“Dennoch hat sie mich mitgenommen. Manchmal frage ich mich warum?“
Kayleen versucht nicht in trübe Gedanken zu verfallen und setzt, nachdem sie kurz die Schultern hat hängen lassen, ein freundliches Gesicht auf. Als sie Gaststätte betreten, will sie die Atemmaske abnehmen und locker am Hals hängen lassen, und bereut dies sofort. Der Geruch und der Qualm lassen sie sofort husten. Sie hält die Hand vor dem Mund und zögert keine Sekunde sie sofort wieder aufzusetzen. Die Hitze treibt ihr nur noch mehr Schweiß auf die Stirn und erinnert sie daran, dass sie nicht ihren Wasserhaushalt vernachlässigen darf. Sie schaut zu allen.
„Denkt daran Dehydrierung zu vermeiden und genug Flüssigkeit zu euch zu nehmen.“
Kayleen schaut zum Wirt und antwortet ohne Umschweife.
„Etwas Wasser und zu essen.“
Danach sucht sie einen geeigneten Platz für die Gruppe und lädt den Rest mit entsprechender Gestik ein. Ihr Blick gilt zu erst Oni.
„Also was können Sie uns über diesen Ort erzählen? Unsere Aufgabe befasst sich mit bestimmten psychoaktiven Substanzen. Ist Ihnen so etwas bekannt?“
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Das Tarot

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #26 am: 17.05.2015, 18:15:52 »
"Kein Keller. Wasser könnt ihr haben.", antwortet der Wirt mit einem missbilligenden Stirnrunzeln und macht sich daran ein paar der Gläser umzudrehen. Dabei ist weiter hinten im Schankraum ganz offensichtlich eine Holztreppe zu sehen, die in ungefähr einem Dutzend steiler Stufen zu einer schweren Holztür hinabführt.
Kayleen findet schnell eine Ecke in der die gesamte Gruppe bequem platznehmen könnte. Bequem insofern, dass ausreichend Platz für sie vorhanden ist. Bequemes Sitzen ist auf den harten Holzbänken vermutlich nur mit sehr gut trainiertem Sitzfleisch möglich.
Außer den Akolythen und dem Wirt scheint sich im Moment niemand im Schankraum aufzuhalten.

Oni Dämmerschwinge

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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #27 am: 17.05.2015, 22:45:39 »
"Psychoaktiv?" fragt der grobschlächtige Mutant, nachdem er es sich auf einer der Sitzgelegenheiten einigermaßen bequem gemacht hat. "Das Wort hab ich noch nie gehört, Mädchen. Was soll das bedeuten?" Die gerunzelte wulstige Stirn Onis ist Beweis genug, dass dem Dschungelbewohner derartige Wörter tatsächlich nicht geläufig sind.

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #28 am: 17.05.2015, 23:22:25 »
Kayleen blinzelt einen Moment ungläubig, als der Mutant das Wort nicht versteht.
“Oh...ach richtig...ich sollte vielleicht nicht erwarten, dass das jeder weiß. Aeringa kannte schließlich auch nicht die Schriften von Pleios oder die Traktate von Thoran.“
„Psychoaktiv bedeutet, dass bestimmte Strukturen und Funktionen im Organismus oder Gehirn, speziell Wahrnehmung, Selbstwahrnehmung, Befinden, Verhalten, Denkprozesse etc., vorübergehend oder auch langfristig in eine bestimmte Richtung wie zum Beispiel: aphrodisierend, anregend...“
Eine leichte Röte schleicht sich auf ihr Gesicht, ehe sie fortfährt.
“...beruhigend oder euphorisierend beeinflusst werden. Stoffe, die wiederum von Menschen konsumiert werden, auf das zentrale Nervensystem wirken und zu diesen Veränderungen führen können, bezeichnet man als psychoaktive Substanzen.“
Klingt sie wie ein auswendig gelerntes Lexikon und fügt an.
„Im vorliegenden Fall führen sie zu Euphorie und später Aggressivität, während der Körper zerfällt.“
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
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Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #29 am: 18.05.2015, 00:03:42 »
Æringa ignoriert ihre Begleiter, die sich mit den Zuständen zufrieden geben und sich an einen Tisch setzen. Sie macht sich nicht einmal die Mühe, auf den Mutanten zu reagieren, denn das Verhalten des Wirtes bringt ihr überhitztes Gemüt fast schon zum Explodieren.
"Du erlaubst dir Späße, was?!," schäumt die Adlige, indem sie demonstrativ auf die nach unten führende Treppe weist. Selbst an einem Ort wie diesem will sie sich nicht alles von irgendwelchem niederen Abschaum gefallen lassen. Und Oni hat beim Strapazieren ihrer Nerven gute Vorarbeit geleistet.
Charge!

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