• Drucken

Autor Thema: Der Pilger - Kapitel I  (Gelesen 15301 mal)

Beschreibung: Anfänge, Möglichkeiten, Unbesonnenheit

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #90 am: 22.06.2015, 02:49:18 »
Das Lauschen hat sich wohl erledigt. Beim Donnern gegen die Tür fährt Æringa im ersten Moment zusammen, doch dann nimmt sie würdevolle Haltung an und steigt die letzten Stufen hinab, um einfach mal anzuklopfen - dreimal mit den Fingerknöcheln, laut und deutlich. Die Adlige bleibt realistisch und geht nicht davon aus, dass sie schnell genug die Kirche verlassen kann, deshalb sucht sie die Konfrontation von sich aus, getreu dem Motto 'Angriff ist die beste Verteidigung'.
Charge!

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #91 am: 22.06.2015, 16:10:01 »
Kayleen seufzt als das unvermeidliche passierte. Aber anstatt weiterhin in der Tür stehen zu bleiben, folgt sie endlich Aeringa. Sie würde ihre Freundin in dem peinlichen Moment nicht allein lassen und vielleicht kann ihre Anwesenheit ein größeres Unglück vermeiden. Dass ihre Freundin dabei überzeugt wie immer wirkt, macht sie einen Moment nachdenklich.
"Ist ihr das gar nicht peinlich?"
Rätselt sie einen Moment und räuspert sich.
"Wir haben den örtlichen Priester gesucht und da das Kirchenschiff leer stand sind wir hierher gekommen. Sie sollten ihre Pflichten besser wahrnehmen."
Versucht Kayleen autoritär und selbstbewusst zu klingen.
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
- Aus einem Traktat des Ordens der reinigenden Flamme

Grayson

  • Beiträge: 134
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #92 am: 23.06.2015, 07:01:07 »
"Wir kommen im Auftrag einer Freihändlerdynastie und haben einige Dinge zu besprechen, die Ihr Team betreffen- und mit etwas Glück Ihre Geldbörse. Es geht um harte Arbeit. Können wir uns an einen etwas... ruhigeren Ort begeben? Ich bin mir Sicher, Sie haben hier einen Pausenraum oder etwas in der Art." Grayson blickt der Frau herausfordernd in die Augen. Sein Interesse an der Droge hier vor allen Arbeitern zu besprechen kommt ihm nicht in den Sinn- zu groß das Risiko das der Falsche es vernimmt.
What do I ask of my officers? Merely that they do their duty with fire in their bellies and a prayer on their lips.

Das Tarot

  • Moderator
  • Beiträge: 182
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #93 am: 23.06.2015, 17:20:57 »
"Freihändlerdynastie, hmm?"
Der Vorarbeiter lässt seinen Blick über die beiden Akolythen wandern und nickt. "Zehn Minuten Pause! Im Anschluss will ich euch sofort wieder hier sehen. Keine Trödeleien!", ruft er den Arbeitern seines Brenntrupps zu und die Männer und Frauen legen die Promethiumtanks und Flammenwerfer nieder und verschwinden in kleinen Grüppchen in Richtung Stadt.
"Fulvius Kruger.", stellt sich der Vorarbeiter vor und zieht einen seiner schweren Handschuhe aus, um Grayson die Hand zu reichen. "Ex-Armee wenn mich nicht alles täuscht?", fragt er während des kräftigen Händedrucks und mustert Grayson aus der Nähe. "Bei welchem Regiment haben sie denn gedient bevor ihr Freihändler sie rekrutiert hat und mit wem genau mache ich denn jetzt Geschäfte?"
Kruger winkt ab und dreht sich um und begibt sich in Richtung eines einfachen Wellblechcontainers, der in einiger Entfernung aufgestellt ist und den Arbeitern vermutlich dazu dient bestimmte Ausrüstungsteile zu lagern. Das Innere des Containers erweißt sich als angenehm schattig, auch wenn er keinen wirklichen Schutz vor der brütenden Hitze zu bieten scheint. Eine einfache Holzplatte und ein paar Kisten dienen als Stühle und Tisch. Mit einer routinierten Handbewegung zieht sich Kruger einen Lho-Stick aus der Tasche und entzündet ihn mit einem Feuerzeug.
"Also was habt ihr mit mir zu besprechen? Vor harter Arbeit schrecken wir nicht zurück."




Das Poltern an der Tür hört schlagartig auf und nach einem kurzen Augenblick können die beiden Akolythen hören wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wird. Die Tür schwingt nach Innen auf und gibt den Blick auf einen kerzenerleuchteten Raum frei. Mamorne Särge in steinernen Akloven zieren die kleine Krypta der Kirche und am Ende des Raumes befindet sich ein kleiner, dem Gott-Imperator geweihter Altar.
Einen genaueren Blick kann Æringa jedoch noch nicht bekommen, denn in diesem Moment schiebt sich eine korpulente, berobte Gestalt in ihr Blickfeld und öffnet die Tür nur langsam zur Vollständigkeit.
"Wer wagt es...", ereifert sich der Mann, während sein feistes Gesicht rot anzulaufen beginnt. "Wer auch immer ihr seid, ihr habt ihr unten nichts zu suchen!"
Während es sich bei diesem Mann eindeutig um den örtlichen Geistlichen zu handeln scheint, wirken die zwei anderen Menschen hinter ihm deutlich fehl am Platz. Ein Mann und eine Frau mit karamellfarbener Haut, gekleidet in verzierte Lederarbeiten mit Tierschädelmasken an ihren Hüften, halten ein seltsames Tier an einer Leine zurück. Ohne wirkliche Erfahrung auf dem Gebiet der Xenos-Forschung zu besitzen, wirkt das Tier auf Æringa und Kayleen wie eine seltsame Mischung aus Raubkatze und Echse. Schuppen ziehen sich über einen geschmeidigen Körper von ca. 1,50 Metern länge, der in einem peitschenden, hornbesetzten Schwanz endet. Die vier angewinkelten Beine des Tieres wirken wie zum Sprung bereit und enden in Füßen mit beeindruckenden Sichelklauen. Der Kopf erinnert an den eines Krokodils, wenn auch etwas weniger flach und die geschlitzen Pupillen glühen unheimlich gelb.
"Kommt später wieder!", beklagt sich der Priester erneut, aber was auch immer besprochen wurde, der Mann und die Frau wechseln ein paar Worte in einer den Akolyhten unbekannten Sprache und schreiten auf die Tür und Æringa zu. Dabei wirken sie nicht wirklich aggressiv, auch wenn das seltsame Raubtier noch ein paar Mal an seiner Leine zieht und von dem Mann extra kurz gehalten werden muss. Als sich die beiden der Akolythin nähern kann sie ein paar mehr Details an der Kleidung der beiden wild anzumutenden Menschen erkennen. Knochenpiercings zieren Arme und Gesichter und auch Halksetten, Arm- und Fußreife und Ringe scheinen ausschließlich aus Knochenarbeiten zu bestehen. Die beiden "Wilden" werfen dem Prediger einen letzten wütenden Blick zu und bleiben kurz vor Æringa stehen, um sie dazu aufzufordern den Weg freizugeben. "Wir gehen.", meldet sich das erste Mal auch die Frau im gleichen melodischen Singsang-Akkzent zu Wort.




« Letzte Änderung: 23.06.2015, 17:21:14 von Das Tarot »

Hariq Jaraˈqan

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #94 am: 23.06.2015, 19:57:50 »
"Na gut kein Problem. Ich hatte zwei Tage um die Daten zu besorgen, aber nun gut. Ich kann Scheiße ertragen.", Levi zuckt mit den Schultern und schaut der Vorarbeiterin in die Augen: "Mal sehen wie man einen solchen Planeten noch näher an die Hölle kriegt als er so schon ist. Aber mir fällt schon etwas ein.... Scheiße fällt nach unten."

Es ist einen Versuch wert gewesen. Auch wenn es leichter gewesen wäre so an die Informationen zu kommen, würden sich andere Wege eröffnen.

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #95 am: 24.06.2015, 17:53:48 »
Kayleen mustert die Gestalten neben den Priester mit Neugier.
“Sie sehen so merkwürdig aus. Noch merkwürdiger, als alle anderen Begleiter. Ich frage mich was sie hier suchen.“
Doch dann blafft der Priester sie an und die Schwester zuck unwillkürlich zusammen. Sie zögert jedoch einen Moment mit einer Reaktion, unsicher was sie tun soll.
“Was soll ich tun? Ich meine er hat ja recht, aber warum vernachlässigt er seine Pflichten und außerdem bin ich eine Tochter des Gott-Imperators.“
Kayleen atmet tief ein und versucht größer zu erscheinen.
„Ihr wollt also eine Tochter des Gott-Imperators in einem seiner eigenen Häuser abweisen? Am helllichten Tage an denen es eure Aufgabe sein sollte für die Gläubigen da zu sein?“
Hält sie tapfer dagegen, während sie die Hände ballt und leicht zittert.
“Du kannst das.“
Ihr Blick wandert kurz über das merkwürdige Tier.
“Ob ich auch so eins haben kann? Ob ich es streicheln darf?“
Sie streckt die Hand aus und zieht sie dann doch zurück, als das Tier nicht gerade ruhiger wird. Dennoch platzt es aus ihr heraus.
„Kann man ihn streicheln?“
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
- Aus einem Traktat des Ordens der reinigenden Flamme

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #96 am: 24.06.2015, 22:12:55 »
Æringa widersteht dem Bedürfnis, die Arme zu verschränken und einen verächtlichen Blick aufzusetzen - schließlich will sie hier etwas, und sollte die 'Gastgeber' nicht zu sehr gegen sie aufbringen. Sie folgt mit dem Blick den beiden hinausgehenden Gestalten und deren 'Haustier', von dessen Streicheln sie Kayleen abrät:
"Pass auf, dass es dir nicht die Hand abbeißt."
Die Feudalweltlerin hat nicht den Eindruck, dass sie aus den Jägern viel herausbekommen würde, aber sie merkt sich die Stimmen und Gesichter. Nachdem jene von dannen gezogen sind, schaut sie dem Priester in die Augen.
"Eine Schwester der Heiligen Adepta verdient etwas mehr Respekt, meint Ihr nicht auch Pater?," deutet sie mit einem Nicken in Richtung ihrer Begleiterin. "Ihr könnt ihr die Sorge um das Heil der hart geprüften Seelen hier nicht verdenken. Außer, Ihr habt wichtigere Angelegenheiten..."
Charge!

Das Tarot

  • Moderator
  • Beiträge: 182
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #97 am: 26.06.2015, 15:37:22 »
"Viel Glück. Wird schon nicht so schlimm werden.", antwortet die Vorarbeiterin Levi, auch wenn ihr Tonfall deutlich erkennen lässt, dass sie nicht wirklich weiter an der Sache, oder den Konsequenzen für Levis berufliche Karriere, interessiert ist. Bevor sie sich zum Gehen wendet zögert sie dann jedoch noch einen Moment. "Hey... ich weiß auch gar nicht was du überhaupt wissen willst. Holz, Tiere und die Häute dieser Tiere, das ist alles was ihr rausgeht. Und eigentlich haben wir nicht die Kapazitäten, dass viele Fehler passieren können." Die Frau hebt beschwichtigend die Hände. "Aber ich will mich da sicher nicht einmischen. Wenn sich irgendwer über eine fehlende Kiste oder sowas aufregen möchte, dann ist das sicher nicht mein Problem. Unter meiner Aufsicht ist aber sicher nichts verschwunden."




Das Gesicht des korpulenten Predigers läuft nur noch weiter rötlich an und am Hals treten dicke Venen unter der Haut hervor. "Raus hier! Dies ist ein heiliger Ort! Unbefugte haben hier nichts zu suchen!" Ich werde sof..." Als Kayleen und Æringa ihn darauf aufmerksam machen, dass es sich bei der Akolythin um eine Schwester des Hospitallerordens handelt und der Prediger das Symbol der Organisation entdeckt, verstummt er als hätte der letzte Rest heißer Luft den aufgeblähten Ballon verlassen. Verwirrung macht sich auf seinen Zügen breit und mit einer raschen Handbewegung scheucht der seine Besucher die Treppe hinauf. Kayleens Frage wird derweil von dem seltsamen Echsentier selbst beantwortet, indem es gierig nach der augestreckten Hand schnappt und nur gerade noch rechtzeitig an der Leine zurückgezogen wird.
"Die Vhurghka sind Jäger. Nicht freundlich Tier für Kind, ja?", die mit Knochenschmuck behangende Frau zeigt ihre perlweißen Zähne mit einem amüsierten Grinsen, doch dann weicht dieses wieder dem angespannten, sorgenvollen und wütendem Blick von vorher und ihr Begleiter und sie werfen dem Prediger einen letzten vielsagenden Blick zu, ehe sie die Treppe hinaufsteigen.
Der Kleriker räuspert sich angestrengt und verschränkt die Arme hinter dem Rücken. "Nun... hrm... ich habe keinen Besuch erwartet, Schwester, aber natürlich ist eure Anwesenheit ein Segen für diesen Tempel. Vielleicht könntet ihr euch das nächste Mal ankündigen, damit ich Vorbereitungen treffen und euch gebührend willkommen heißen kann? Vergebt mir mein barsches Auftreten, aber ich konnte wohl kaum mit eurem Erscheinen rechnen. Was kann ich für euch tun? Mein Name ist Vater Ignatius."

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #98 am: 26.06.2015, 19:50:24 »
Kayleen schaut dem Tier noch nach und wendet sich wieder dem Priester zu, welche zum Glück endlich Einsicht zeigt. Die junge Schwester fühlt sich gleich viel wohler.
“Puh das ging besser als gedacht.“
Schießt es ihr durch den Kopf und sie zeigt ein versöhnliches Lächeln, frei von jeglichen Anschuldigungen.
„Erfreut eure Bekanntschaft zu machen, Vater Ignatius. Ich bin Schwester Kayleen Fírinne und das ist Schwester Æringa Sklárska.“
Entfährt es ihr aus Gewohnheit und sie rechnet schon wieder mit dem missbilligenden Blick ihrer Freundin. Anderseits ist es vielleicht besser für das Verständnis des Vaters.
„Ich hatte leider keine Möglichkeit mich vorher anzukündigen und der Besuch war eher überraschend.“
Entschuldigt sie sich und fährt fort.
„Allerdings scheint mir dass der Ort wahrlich Hilfe braucht, vielleicht sogar ihr selbst? Wenn ich nicht zu vermessen bin, was waren das für Besucher und warum schienen sie so verärgert?“
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
- Aus einem Traktat des Ordens der reinigenden Flamme

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #99 am: 26.06.2015, 23:17:29 »
Diesmal überlässt Æringa Kayleen das Feld. Die Tatsache, dass diese eine Hospitalerin ist, und deren freundliches Wesen, dürfte ihrer Meinung nach den Priester eher redseliger stimmen. Wer würde denn so einem lieben kleinen Mädchen etwas abschlagen?
Die Feudalweltlerin schmunzelt und folgt wortlos den beiden Klerikern die Treppe hinauf. Aus dem Augenwinkel beobachtet sie den Pfarrer allerdings genau, und lauscht aufmerksam allem, was er zu erzählen hat. Ganz offensichtlich treibt er etwas ganz und gar nicht Gottgefälliges, und das wird er kaum noch verbergen können.
Charge!

Grayson

  • Beiträge: 134
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #100 am: 27.06.2015, 09:18:06 »
"Wir brauchen natürlich auch immer Arbeiter, die harte Arbeit gewohnt sind. Wir zahlen auch gut- besser als dieser Höllenplanet vermute ich. Wahrscheinlich werden wir den ganzen Trupp an Brennern mitnehmen, vor Allem da ihr Hitze und Maschinenraumklima wohl gewohnt seit. Aber es geht auch noch um etwas anderes. Es mehren sich Gerüchte, dass auf diesem Planeten man seiner Robustheit und Schmerzunempindlichkeit hier nachhelfen kann. Das man irgendein Zeug einwirft, das einen sich unverwundbar und mächtig fühlen lässt. Und wir wollen es. Dieses Zeug wird uns reich machen- und denjenigen, der uns auf die Spur der Droge führt, werden wir großzügig entlohnen. Also, Mister. Wer von Ihren Männern macht diesen Job in den letzten Tagen besonders effektiv, klagt über keine Verbrennungen mehr, ist vielleicht ein Wenig aggressiver als sonst?" Grayson geht in die Offensive über- mit solchen Menschen, ebenso wie auch mit Soldaten, kommt man mit Subtilität und vorsichtigem Fragen nicht weiter.
What do I ask of my officers? Merely that they do their duty with fire in their bellies and a prayer on their lips.

Das Tarot

  • Moderator
  • Beiträge: 182
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #101 am: 28.06.2015, 20:22:48 »
"Nur ein paar Eingeborene aus einem der wilden Stämme.", seufzt Vater Ignatius und bemüht sich damit die Treppenstufen zu erklimmen. Die beiden Wilden verlassen derweil die Kirche. Was auch immer sie an diesen Ort geführt hat, anscheinend ist die Sache für sie erledigt. Wenn vermutlich auch nicht auf zufriedenstellende Art und Weise, wie zumindest Æringa vermuten kann.
"Ich weiß nicht ob ihr selbst einmal in der Mission tätig wart, Schwester, denn ihr wirkt noch sehr jung, aber es ist eine anstregende Sache, das könnt ihr mir glauben. Es ist schwierig diese Heiden zu bekehren, besonders wenn man dabei ganz auf sich allein gestellt ist. Nicht das ich mich beklagen möchte, der Gott-Imperator erlegt einem jeden von uns seine eigene Prüfung auf."
Der Prediger seufzt und winkt ab und hat anscheinend nicht vor weiter auf die Sache oder gar den Inhalt des Gespräches mit den Eingeborenen einzugehen.
"Aber genug davon. Was führ zwei Schwestern des heiligen Ordens auf diese gottverlassene Welt?"
Vater Ignatius mustert die beiden Hospitallerinnen nicht misstrauisch aber schon etwas verwirrt. Anscheinend hat er nicht damit gerechnet in nächster Zeit geistliche Unterstützung gesendet zu bekommen.




Kruger lehnt sich etwas zurück und hört sich interessiert Graysons Angebot an auch wenn dem Mann deutlich anzumerken ist, dass das Angebot für einen Freihändler zu arbeiten und die Grenzwelt verlassen zu können sich für ihn wohl fast schon etwas zu gut anhört. Als Grayson dann zum eigentlichen Kern der Sache kommt verschränkt der Vorarbeiter die angesengten Arme und wirkt sofort etwas weniger offen. "Keiner hier nimmt irgendwelche seltsamen Drogen. Ist das hier eine Administratum Ermittlung oder sowas? Will man uns jetzt auch noch das Lho verbieten?"

Grayson

  • Beiträge: 134
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #102 am: 29.06.2015, 16:42:21 »
Grayson schnaubt. "Administratum? Hier? Als ob das Administratum sich für diese Welt interessiert. Nein. Es geht um Härteres als Lho. Und ich mag es nicht wenn man auf offene Fragen mich anlügt. Sie haben die Chance, Ihnen und Ihren Männern eine Freikarte von dieser Dreckwelt zu verschaffen, und Sie lügen mich an? Glauben Sie sie bekommen so schnell wieder eine Chance hier wegzukommen? Wollen Sie bis an ihr Lebensende hier Wälder mit dem Flammenwerfer roden? Ihre Kinder auf dieser Hölle aufwachsen sehen? Klingt nach einem großartigen Plan. Ihre Nachkommen und alle Generationen ackern sich auf einem Planeten den Rücken krumm von dem niemand jemals gehört hat. Traumleben. Wenn Sie nicht endlich Ehrlichkeit zu Tage bringen sind wir hier fertig. Ich kann keine Arbeiter brauchen die nicht offen sind, genauso wenig wie meine Auftraggeberin. Also. Ist dies der Moment in dem ich Sie verlasse, oder packen Sie endlich ihre Karten auf den Tisch?" Der Soldat hat inzwischen eine schnurgerade Haltung angenommen- steht da wie die Abbildungen in den Inspirierenden Instruktionen. Kalt blickt er auf den Arbeiter. Hebt als einzige Regung eine Augenbraue.
What do I ask of my officers? Merely that they do their duty with fire in their bellies and a prayer on their lips.

Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #103 am: 30.06.2015, 19:28:53 »
Kayleen lauscht den Klagen des Vaters aufmerksam, während ihr Verstand arbeitet. Die Bemerkung über ihr Alter ignoriert sie dabei geflissentlich, denn er hat sie weder als Kind noch als zu jung bezeichnet und jung ist sie nun einmal.
“Hm ist Leute bekehren so schwer? Das Licht des Imperators scheint doch überall hin und jeder Diener bietet seine Hilfe? Wie kann man ihn nicht annehmen?“
Schießt es ihr durch den Kopf und sie beginnt zu sprechen.
„Ich habe wirklich noch nie in einer Mission gearbeitet. Aber ist es wirklich so schwer? Vielleicht können wir helfen?“
Schlägt sie vor, während sie grübelt was sie dem Mann erzählt.
“Ich vertrete das Licht und die Wahrheit, ich bin fürs Lügen sowieso nicht geeignet. Warum also nicht die Wahrheit?“
Kayleen räuspert sich.
„Nun die Gesundheit des Imperiums und all seiner Bürger und Gläubiger liegt uns als Hospitaler natürlich sehr am Herzen. Das ist auch der Grund für meine Anwesenheit. Ich habe leider die traurige Kunde erhalten, dass ein Gift das Imperium zersetzt, eine psychoaktive Droge, welche hier ihren Ursprung haben soll. Wisst ihr etwas darüber?“
Die gelehrte Meinung das Adeptus Ministoriums verbreitet den Fakt, dass eine verdorbene Seele früher oder später zu einer Revolte des Fleisches führt. Aber was wenn das mutierte Fleisch in Wirklichkeit die Seele berührt?
- Aus einem Traktat des Ordens der reinigenden Flamme

Oni Dämmerschwinge

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
Der Pilger - Kapitel I
« Antwort #104 am: 01.07.2015, 13:25:09 »
Der schwere Koloss steht in einer dunklen Ecke des Containers, mit verschränkten Armen das Gespräch verfolgend. "Reden kann der Schnurrbart, soviel steht fest." schießt ihm dabei durch den Kopf, während der Mutant abschätzig den Vorarbeiter betrachtet.

  • Drucken