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Autor Thema: Willkommen im Tantalum-Komplex  (Gelesen 44355 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Sternenblut

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #180 am: 17.09.2015, 19:38:45 »
Der Professor blieb - als guter Patient - liegen, wandte aber seinen Blick zu der Figur. "Das Ding da? Ernsthaft?" Er sah verwundert zu Tián. "Ich hätte nicht damit gerechnet, in diesem Leben noch einen echten Killerroboter zu Gesicht zu bekommen."

Er nickte. "Wir sollten es unbedingt gut absichern, aber ja, wir können es im Labor untersuchen."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Noth

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #181 am: 27.09.2015, 15:30:25 »
Freudig lächelte Tián bei den Worten des Professors auf, verzog aber gleich wieder das Gesicht, als die Wunde und das Pflaster sich zu spannen begannen. Er war wohl gespannt zu erfahren, ob die Hartplastikpuppe ein interessantes Innenleben besaß oder nicht. „Wenn sie erlauben, rufe ich gleich einmal im Labor an und lass eine liege mit Spanngurten herbringen.“ Sogleich zückte er sein Smartphone, doch wartete er höflich ob der Professor Einwände hatte. Wenn müssten sie das Ding wohl oder übel alleine in das Labor schaffen. Wobei dies wohl auch ginge, schließlich war es nur eine Puppe und war da nicht irgendetwas mit einer Filmpremiere?

Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #182 am: 28.09.2015, 00:02:41 »
Als einer der fremden Männer davon sprach, daß in letzter Zeit wohl mehrere Leute verschwunden sind, wird Richard ruhig. Er überlegt, ob er von dem älteren Herrn und seiner angeblich dementen Frau erzählen soll, entscheidet sich dann aber erst einmal dagegen. Zu unvertraut sind ihm die ganzen Leute im Raum.
Er könnte es nachher Sharon erzählen. Vielleicht wüßte sie, wie man die Sache angehen sollte.
Und so verfolgt er erst einmal weiter die Gespräche.
Als allerdings ein Abtransport des Angreifers diskutiert wird, mischt er sich doch ein.
"Entschuldigen sie, aber die Figur gehört immer noch Miss Joans. Ohne ihre Zustimmung sollten sie sie also erst einmal liegen lassen!"
Dann wand er sich leise an Sharon, darauf bedacht, daß auch Lindsey ihn nicht verstehen konnte.
"Hör mal, Sharon. Mir ist da auch was passiert. Du solltest gut überlegen, ob du irgendwelchen Unbekannten einfach so das Ding mitgibst. Es könnte nämlich auch einfach verschwinden."
Das erinnert mich an meinen letzten Film! Da haben wir es so gelöst. ....

Sternenblut

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #183 am: 04.10.2015, 22:03:27 »
Sharon sah zu der Figur, und dann zu den beiden Leibwächtern. "Derek", sprach sie den einen der beiden an, "können Sie helfen, die Figur ins Labor zu bringen, und sie bestmöglich bewachen? Und dann fragen sie bei ihrem Chef an, ob er zwei weitere Leute herschicken kann. Ich glaube, wir können sie gebrauchen."

Dann erst wandte sie sich wieder an Richard. "Was genau ist dir passiert?"
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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #184 am: 06.10.2015, 07:48:24 »
Richard schaute sich noch mal kurz im Raum um, aber anscheinend waren die anderen mit der Statue beschäftigt.
Im Flüsterton erzählte er Sharon kurz von der Frau, die ihn kurz vor der Eröffnungsfeier angesprochen hatte. Und von der Asiatin und den "Aufpassern". Dann ging er noch kurz auf die Ereignisse im Zimmer der Dame ein.
"Ich fand das alles mehr als merkwürdig.", schloßer dann seine Erzählung.
« Letzte Änderung: 07.10.2015, 05:23:03 von Richard "Rock Power" Powell »
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Sternenblut

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« Antwort #185 am: 10.10.2015, 10:30:53 »
Sharon nickte langsam, während sie noch über die Erzählung nachdachte. "Unter anderen Umständen würde ich sagen, dass es vermutlich wirklich nur eine verwirrte alte Dame war - so traurig es ist, aber so etwas kommt vor. Aber... hiernach... und wenn dein Bauchgefühl dir sagt, da stimmt etwas nicht... sollten wir dem nachgehen."

Markus schien eine ganze Zeit mit sich zu ringen, bevor er auf die Frage des Bodyguards einging. Schließlich nickte er. "Ein Mann namens Jacques Moreau. Hirnforscher. Bin durch Zufall über eine Aufnahme der Sicherheitskameras gestolpert, die seine Entführung zeigte. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit jemandem darüber zu sprechen."
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« Antwort #186 am: 11.10.2015, 13:16:19 »
Als einer der Fremden den Namen Moreau erwähnte, horchte Richard auf.
Wieder flüsterte er zu Sharon. "Hörst du!? Das ist genau der, von dem ich sprach.
Also geht da echt was Seltsames vor. Wir sollten aufpassen! Denn anscheinend hat es wer immer auch dahinter steckt ebenfalls auf dich abgesehen."

Richards Miene verfinsterte sich bei dem Gedanken,  Sharon oder ihre Schwester könnten in Gefahr sein.
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Sternenblut

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« Antwort #187 am: 11.10.2015, 13:43:03 »
Sharons Blick verfinsterte sich ebenfalls. Sie sah in die Runde, von einem zum anderen, dann wieder zu Richard. "Teilen wir die Information mit den anderen?" fragte sie leise. Sie schien dazu bereit, überließ die Wahl aber Richard.
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Noth

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« Antwort #188 am: 11.10.2015, 19:48:17 »
Von den sich verfinsternen Blicken bekam Tián nichts mit. Er kümmerte sich darum, dass die Figur abgeholt wurde und telefonierte gerade mit dem Labor. Er war gespannt, welcher der Beiden mit der Barre hochkommen würde. Denn mehr als die Apartmentnummer wollte er am Telefon nicht sagen.

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« Antwort #189 am: 16.10.2015, 14:42:27 »
"Ich weiß nicht. Du bist die Empathische von uns beiden. Wenn du meinst, man kann ihnen vertrauen." Richard schaute sich die Personen im Raum noch mal an.
Ja; wem von ihnen konnten sie in solcher Situation trauen?
Entschuldigend zuckte er mit den Schultern, nachdem er den Ball wieder zu Shanon gespielt hatte.
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Sternenblut

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« Antwort #190 am: 28.10.2015, 07:08:24 »
Sharon sah sich in der Runde um, überlegte einen Moment und wandte sich dann wieder an Richard. "Nach dem hier haben wir ohnehin keine große Wahl. Und ich habe eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl bei allen hier im Raum."

Während sich die beiden unterhielten, bekam Tián Jonas an den Apparat. Er erzählte dem deutschen Ingenieur nur das Nötigste, doch das genügte, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Ich hole eine Trage oder etwas in der Art, und dann komme ich bei euch vorbei. Gib mir zehn Minuten."

Damit beendete er das Gespräch - und wie Tián Jonas einschätzte, würde er tatsächlich in exakt zehn Minuten da sein.
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« Antwort #191 am: 28.10.2015, 23:19:39 »
"Dann sollten wir es ihnen erzählen.", flüsterte er weiter und fügte an," Vielleicht sollte Lindsey davon nicht so viel mitbekommen. Oder was meinst du?"
Er überließ es dann Sharon, sich um ihre Schwester zu kümmern, bevor er die Anwesenden ansprach.
"Ich hatte heute schon eine merkwürdige Begegnung, die auch in diese Sache mit reinspielen könnte."
Kurz gab er noch einmal die Ereignisse wieder, die er vor kurzem auch Sharon offenbart hatte.
Aufmerksam betrachtete er die Minen der Anderen, um ihre Reaktion einzuschätzen, auch wenn er nicht sehr gut darin war.[1]
 1. Sense Motiv: 8
« Letzte Änderung: 28.10.2015, 23:20:54 von Richard "Rock Power" Powell »
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« Antwort #192 am: 29.10.2015, 14:43:41 »
Tián hatte sich neben den Professor gesetzt, während Richard ihnen von der alten Frau berichtete. Beim zuhören hob er eine seiner Augenbrauen. „Hört sich wie eine Entführung mit Vertuschung und das hier? Auf dieser Insel scheint ja einiges vor sich zu gehen.“ sagte er und blickte rüber zur Puppe. „Fragt sich, ob das eine mit dem anderen zutun hat und wer hier Fäden zieht.“
« Letzte Änderung: 29.10.2015, 14:43:50 von Tián Haas »

Sternenblut

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #193 am: 11.11.2015, 10:37:48 »
Markus schien eine Weile mit sich zu ringen, bevor er ebenfalls sprach. "Ich bin auch auf ein paar merkwürdige Dinge gestoßen." Er sah sich unter den Anwesenden um, als wolle er sie abschätzen, und sprach dann weiter. "Ich bin auf Hinweise einer Sektion U hier im Komplex gestoßen. Als Techniker habe ich Zugriff auf die gesamten Baupläne. Es gibt keine Sektion U." Er zuckte mit den Schultern. "Wenn hier wirklich Leute entführt werden, und danach sieht es aus, dann bringt man sie vielleicht dahin."
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« Antwort #194 am: 13.11.2015, 13:34:34 »
Norfolk Island lag inzwischen weit hinter ihm, und der Tantalum-Komplex musste bald in Sichtweite sein. Blauer Himmel erstreckte sich über ihm, blaues Meer unter ihm. Svante war froh, nicht mit einem der Boote anreisen zu müssen.

Er war gespannt auf Cane London, dessen Projekt ihn überhaupt erst zum Tantalum-Komplex gebracht hatte. Die bisherigen Ergebnisse seiner Arbeit waren äußerst spannend, aber erst ein Blick in den Code würde ihm zeigen, wie gut das Projekt wirklich war. Big Data trifft auf Neurolinguistik trifft auf Gesetzesdatenbanken in maschinenverständlicher Form. Wenn Londons Software wirklich konnte, was sie zu können schien, hätte sie das Potenzial, die Welt zu verändern.

Der Pilot deutete mit dem Finger nach vorne, in die blaue Unendlichkeit. Svante sah genauer hin; ja, da war etwas zu sehen. Wenig mehr als ein kleiner Fleck, der nur sehr langsam größer wurde. "Direkt landen, wenn wir da sind, oder erst noch ein kleiner Rundflug?" fragte ihn der Pilot über Funk.
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