• Drucken

Autor Thema: 1. Kapitel - Grünnest in Flammen  (Gelesen 24327 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« am: 17.05.2015, 13:09:29 »
1. Kapitel - Grünnest in Flammen


Langsam legte sich Finsternis über die Schwertküste. Die letzten Tage waren auf ihre Weise zwar anstrengend gewesen - das war es immer auf den Straßen dieser Tage - aber nicht sonderlich ereignisreich. Die Straße zu dem kleinen Ort Grünnest, der seinem Namen alle Ehre machte, denn mehr als ein Nest war er nicht, war dabei ungewöhnlich stark frequentiert. Gewiss, es war der Weg von Amn nach Iriabor und Berdusk, aber die Reisenden auf dieser Straße hatten ein anderes Ziel - jeder für sich hatte einen Grund tatsächlich nach Grünnest zu wollen, manch einer nannte diesen Ort Heimat, andere hatten hier Zuflucht genommen, wieder andere wurden von Freunden gesandt oder herbeigerufen und schließlich gab es auch die, die sich einfach in diese Richtung treiben ließen. Auf einem Hügel südlich des Dorfes trafen sie alle zusammen, einander zuvor niemals begegnet, standen sie dort, während die Sonne hinter den Hügeln versank. Aber das Licht der Sonne war nicht das, was ihre Blicke fesselte. Ein anderes Leuchten färbte den Himmel, der zusätzlich auch noch von Rauch gefüllt wurde.
Eigentlich hatten sie auf ein beschauliches kleines Dorf an einem Fluss herabblicken sollen, aber dieser Ort war alles andere als beschaulich. Zwischen den Häusern huschten Dutzende Gestalten umher und selbst aus der Ferne war zu erkennen, dass sie nichts gutes im Schilde führten. Denn aus ihren Händen flogen Fackeln auf die mit Stroh gedeckten Dächer, die sofort aufloderten. Doch am beunruhigensten war der Anblick der Feste, die den Bewohnern von Grünnest Schutz vor solch marodierenden Banden gewähren sollte. Denn auch von ihr stieg Rauch auf und eine schattenhafte Gestalt kreiste über ihr, deutlich zu groß für jede Art von Vogel. Es bestand kein Zweifel, Grünnest wurde angegriffen - von einem Drachen.
« Letzte Änderung: 22.01.2016, 10:33:40 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #1 am: 17.05.2015, 15:32:24 »
Gannayev gekleidet in seine Reisekleidung, welche aus einem dunklen Mantel, einer braunen Hose mit stabilem Schuhwerk und einem weißen Hemd über dem er einen roten Waffenrock trägt besteht, gibt er normalerweise das strahlende Bild eines Jüngling, Reisenden und Helden ab. Nur heute nicht, die Kleidung weist etliche Anzeichen von Abnutzung, Dreck und sogar einige alte Blutspuren auf. Der Mantel hat einige Schlitze und seine weiche, strahlende Haut hat einige Kratzer abbekommen, während seine langen blonden Haare verklebt sind von Dreck und Schweiß. An seiner Seite hängt ein gut gearbeiteter Rapier und ein Köcher mit Pfeilen, während auf dem Rücken ein Rucksack, an dem ein Kurzbogen befestigt ist, ruht. Dennoch leuchten seine Bernsteinfarbenen Augen vor Lebensfreude, als er mit der Flöte an der Lippe, den Hügel hinauf schreitet. Eine fröhliche Melodie begleitet seinen Aufstieg, während seine Gedanken woanders sind.
“Verdammte Schläger. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Haben meine Kleidung eingesaut und mich geschlagen, fast getötet. Ich hoffe ich kann mich in Grünnest reinigen und vielleicht etwas mehr genießen. Na ja dennoch ist das sicher eine wunderbare Geschichte wie Gannayev, der Ritter, eine Bande von schrecklichen Kultisten abgewehrt hat. Dennoch was haben sie mit den Drachen gemeint? Hat das etwas mit meiner Mutter zu tun? Vater hat nie etwas mit Drachen am Hut, außer als Wappen. Oder stammt es doch daher und es ist die Rache der Cormaerils?“
Kreisen seine Gedanken und sterben abrupt, als er die Hügelkuppe erreicht. Der Anblick ist nichts womit er gerechnet hat und war das wirklich ein...ein Drache dort oben in den Lüften? Einen Moment gefriert ihm das Blut und er legt die Flöte beiseite, steht einen Moment mit offenem Mund da. Er stützt die Stirn auf seine frei gewordene Hand und murmelt.
„Ganz ruhig, das ist genau das worüber ich immer singe. Die Chance mal wieder ein Held zu sein.“
Er rafft all seinen Mut zusammen und streckt die Brust heraus, während seine Beine sich in Bewegung setzen. Erst da bemerkt er die anderen Reisenden. Ein kleiner Halbling, zwei Elfen, ein Zwerg und ein Mensch. Eine bunt gemischte Truppe, die bis auf den weniger wild aussehenden Elfen vor Waffen auf jeden Fall nur so stiert. Allerdings keinerlei Frauen in Not die man retten oder beeindrucken kann. Eine Schande. Sein Blick bleibt dennoch einen Moment bei dem Mann im Schuppenpanzer hängen. Er machte eine ausgesprochen gute Figur und irgendetwas spricht Gannayev an. Er schüttelt den Kopf und schaut zu diesen gut gerüsteten Kriegern, die sicherlich eine große Hilfe sein werden. Er verneigt sich.
„Verehrte Reisende, ich bin Gannayev Corma, Reisender, Barde, Schausteller und gelegentlich Held und Ritter. Ich denke Grünnest hat ein paar Helden dringend notwendig. Folgt mir also, um diesen armen Ort zu retten.“
Er würde so oder so losziehen, aber sich etwas wohler fühlen mit Verstärkung im Rücken. Gannayev schaut zum Himmel.
“Ein Drache. Wahnsinn.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #2 am: 17.05.2015, 16:24:21 »
Fane verflucht sich innerlich. Ausgerechnet heute auf Patrouille zu gehen, ist ein schrecklicher Fehler gewesen. Nicht, dass in diesen unruhigen Zeiten keine Notwendigkeit bestehen würde - das auf keinen Fall! Aber das... "Das hätte ich doch ahnen sollen!"
Die anderen Gestalten auf der Hügelkuppe würdigt der jugendlich aussehende Mensch im schartigen, aber gut in Schuss gehaltenen Schuppenpanzer nur eines kurzen Blickes. Um Höflichkeiten auszutauschen, ist es eindeutig der falsche Zeitpunkt. Warum schlagen sie hier überhaupt Wurzeln?
"Steht doch nicht 'rum! Ihr habt Waffen - also los! Zur Feste!," unterbricht Fanes klare, unter anderen Umständen vielleicht sogar melodische Stimme die theatralische Vorstellung des Halbelfen. Noch während die Hände des jungen Kriegers nach dem langen Schwert und dem wappenförmigen Schild greifen, setzen sich seine Füße bereits in Bewegung. Der Mensch blickt sich nicht nach den Fremden um. Die Dorfbewohner sind in höchster Gefahr - und Fane greift mit Taten ein, anstatt Worte zu schwingen oder sich in gutes Licht zu rücken.
"Warum ausgerechnet heute?!"

Kildrak Mac Scaledoom

  • Beiträge: 131
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #3 am: 17.05.2015, 21:20:15 »
"Ar Krazaddgur Clangeddin"[1] dröhnt es dumpf von dem Zwerg, als er den Hügel erklimmt und die Situation abschätzt. Seinen metalbeschlagenen Wanderstock in das Bündel aus seinem Rücken steckend, und mit der gleichen Bewegung einen Schild lösend, setzt auch er sich dem jungen Krieger folgend in Bewegung. 
"Seid ihr so bereit zu sterben Mensch?" grollt er, "Einen Drachen wird keiner von euch töten können, ohne darauf vorbereitet zu sein. Retten wir so viele Bürger wie es geht. Gibt es einen Ort im Wald den alle kennen?"
"Onthar Frume, wo hast du mich da rein geschickt? Gerüchte über Drachenaktivität, ja? Bei Clangeddin, die Gerüchte sind wahr." verflucht er sich innerlich, während er darauf achtet nicht in ein Erdloch zu treten. "Und ich renne dem Vieh entgegen, anstatt zu fliehen. Doch kann ich die Leute dort nicht im Stich lassen. Oh Drachentöter steh mir bei."
 1. 
Zwergisch (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 17.05.2015, 21:23:58 von Kildrak Mac Scaledoom »

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #4 am: 17.05.2015, 22:56:54 »
"Es gibt keinen Wald! Ich sagte doch, Feste!," wirft Fane über die Schulter an den Zwerg gerichtet. Immerhin einer hat die Dringlichkeit der Lage kapiert, ohne untätig Reden zu Schwingen. Mit genauen Erläuterungen über die örtlichen Begebenheiten hält sich der Mensch nicht auf - im Rennen kann man sich nicht gut unterhalten, und seine Prioritäten hat der junge Krieger wohl schon deutlich gemacht.
Fanes Gedanken sind hauptsächlich bei den Kranken und Schwachen unter den Dorfbewohnern, jenen, die ohne Hilfe nicht in Sicherheit gelangen könnten. Die alten Bauern Himal und Fruma, die kürzlich erkrankte Ilnea, der kleine, fallsüchtige Edric... "Haltet durch, nur ein bisschen länger!"

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #5 am: 17.05.2015, 23:13:08 »
Gannayev schaut etwas unglücklich und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht.
“Keine Höflichkeit die Leute heutzutage und dann einfach so die Show zu stehlen.“
Aber der Barde lässt sich sicher nicht von einem Möchtegernkrieger vorführen. Er ist vielleicht äußert attraktiv, aber Gannayev ist immer noch der Held dieser Geschichte. Zwar mag er den Krieger vielleicht nicht einholen, aber den Zwerg allemal überholen. Angesichts der Tatsache, dass die Leute dort unten Hilfe brauchen und er nicht weiß was ihn erwartet, zieht er lieber den Bogen.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #6 am: 18.05.2015, 08:59:46 »
Der Elf steht schweigend zwischen den anderen Gestalten und sieht mit Verwunderung auf das, was sich vor seinen Augen abspielt. Auch er hatte sich gewundert, was für eine seltsame Gruppe hier zusammengetroffen war, alle offenbar auf dem Weg zum dem selben Ort, aber wohl mit unterschiedlichen Zielen. Er hatte mit vielem gerechnet, mit Orks, Wegelagerern oder sonst etwas, aber nicht weiter spekuliert, warum Leosin nach ihm geschickt hatte - aber damit hatte er nicht gerechnet. War es Zufall oder hatte der Mönch dieses Schicksal vorhergesehen oder zumindest erahnt? Er würde es vielleicht nie erfahren, aber dennoch musste er versuchen, Leosin zu Hilfe zu eilen. Seine Haare wehen wild im Wind, er spürte wie sein Blut zu kochen beginnt und gleich würde die Macht der Ahnen ihn im Kampf leiten, nicht mehr sein kleiner begrenzter Verstand. Und so zieht er sein Schwert, ruft in der Sprache der Menschen "Na, dann los." und stürmt in Richtung der Stadt.
« Letzte Änderung: 18.05.2015, 15:41:52 von Thamior Naïlo »

Däny

  • Beiträge: 434
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #7 am: 18.05.2015, 12:38:38 »
Nach einigen Tagen Wanderschaft sollte der Anblick Grünnests ein willkommener Anblick für Däny sein und sein Herz erfreuen. Er wollte hier her um die Spur der maurodierenden Drachen aufzunehmen, doch stattdessen... ein Drache! Direkt und offen über der Stadt. Die Augen des Jägers werden immer größer und ein elektrisches Beben geht ihm vom Scheitel bis zu den haarigen Fußsohlen. Noch ehe der gerüstete Mensch sein Kommando fertig ausgesprochen hat, sprintet der Halbling bereits nach Leibeskräften los und holt seinen Bogen vom Rücken. Nach wenigen Schritten wird er zwar bereits von den anderen eingeholt - dies war leider zu erwarten gewesen - aber das spornt den jungen Waldläufer nur um so mehr an. Diese Leute sollten sich ruhig mit der Rettung der Dorfbewohner aufhalten - wer war da eigentlich über das Dorf hergefallen und hatte es angezunden? - Däny würde den höchsten Turm erklimmen und von dort aus den Drachen erledigen. So zumindest sein jetztiger Plan. Mal sehen was daraus wird...

Celebren Anga

  • Gast
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #8 am: 18.05.2015, 13:54:12 »
Celebren steht als letzter auf dem Hügel: "Dann geh doch Goldlöckchen. Aber ich werde bestimmt nicht wie ein bekloppter losrennen nur um mich von einem Drachen grillen zu lassen."
Doch Goldlöckchen mit dem komplizierterem Namen ist schon verschwunden, den Berg hinunter in Richtung Verderben.

"Als mein Großvater damals den Drachen erschlagen hat, ging das nur mit wahnsinniger langer Vorbereitungszeit. Sie sind nicht einfach so losgerannt, ansonsten wäre sie jetzt nur noch Grillhühnchen...", doch weiter kommt er gar nicht. Plötzlich steht er alleine da. Ein wenig verwirrt und pickiert schaut er den anderen nach.

Was sind das für verdammte Narren? Wenn man einen Drachen sieht läuft man. So einfach ist die Sache. Doch alleine auf der weiten Fläche fühlt sich der Elf plötzlich einsam. Er schaut sich einmal kurz um. Dann entscheidet er sich doch den anderen zu folgen. Alles besser als hier alleine zu stehen. Wer weiß wer sich hier noch rumtreibt?
« Letzte Änderung: 18.05.2015, 13:54:35 von Celebren Anga »

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #9 am: 18.05.2015, 18:28:29 »
In unterschiedlichen Geschwindigkeiten eilte der zusammengewürfelte Trupp den Hügel hinab zur Stadt. Sobald ein Großteil der Strecke überwunden war, ließen sich die Bedingungen klarer erkennen. Tatsächlich stieg der Rauch nur selten von den Dächern der Häuser auf, sondern meistens von Heuhaufen oder Scheunen. Die Feuer sorgten auch für ein wenig Licht in der hereingebrochenen Dunkelheit, aber trotzdem ließ sich manches in den Gassen nicht genau erkennen. Aber wenigstens wurde nun etwas klarer, was hier eigentlich vor sich ging. Die Eindringlinge - eine Mischung aus verschiedensten Humanoiden, größtenteils aber Menschen und Kobolde - waren offenbar vor allem am Plündern interessiert, denn auch aus einiger Entfernung konnte man sehen, dass sie die Häuser nicht achtlos in Brand steckten, sondern mit den Armen voller Säcke und anderer Wertsachen verließen.
Der Drache hingegen schien vor allem dazu da zu sein die Verteidiger der Feste zu beschäftigen, denn meistens kreiste er hoch über dem einsamen Bergfried und stieß nur gelegentlich herab, um mit seinem fürchterlichen Brüllen und von zuckenden Blitzen erfüllten Atem die Verteidiger von den Mauern zurück in Deckung zu treiben. Doch fürs erste war dies noch außer Reichweite der Neuankömmlinge. Ein Dorf voller Plünderer lag zwischen ihnen und der Feste.



Aber bevor sie irgendetwas spezielles tun konnten, geschah etwas in unmittelbarer Nähe. Aus einer der Gassen am Stadtrand kamen fünf Gestalten hervor, selbst wenn sie nicht so klar im Schein eines brennenden Heuschobers zu erkennen gewesen wären, hätte man schnell erkennen können, dass es sich um keine Plünderer handelte. Drei der Gestalten mochten zwar so groß sein wie Kobolde, aber an ihren Bewegungen wurde schnell klar, dass es verängstigte Kinder sein mussten. Begleitet wurden sie von zwei Erwachsenen. Der Mann hielt sich die Seite und humpelte vor seinen Kindern her, die Frau hingegen schob die drei Kinder vor sich her, immer wieder über ihre Schulter blickend. In ihren Händen hielt sie einen runden Holzschild und einen Speer dessen Schaft gebrochen ist. Schnell wurde auch der Grund ihrer ängstlichen Blicke klar, denn hinter den fünf Menschen kam eine Gruppe von acht Kobolden aus der Gasse, offensichtlich damit befasst die Familie zu jagen.
« Letzte Änderung: 18.05.2015, 18:30:24 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #10 am: 18.05.2015, 19:21:18 »
Dank der Dunkelsicht hat der Halb-Elf weniger Probleme als der Mann direkt vor ihm. Sein Blick wandert einen Moment über den Rücken des jungen Kriegers und tiefer hinab, ehe ihm der Geruch nach Rauch und der Lärm des Drachen zurück in die Realität holt.
“Konzentrieren.“
Ermahnt er sich selbst und läuft so schnell er kann. Als die Szenerie unten im Dorf deutlicher wird, ist der Barde sich nicht ganz sicher, ob er erleichtert sein soll oder nicht.
“Wir sollen in die Feste? Direkt beim Drachen? Immerhin scheint doch nicht das gesamte Dorf zu brennen, aber warum greift überhaupt ein Drache den Ort an? Und die Plünderer, gehören sie dazu?“
Seine Begegnung mit Schlachten oder gar Kobolden und anderem Gezücht stammt eher aus Geschichten, als aus der Realität und dennoch als er die Familie aus der Gasse eilen sieht, zögert er keine Sekunden. Gannayev nimmt einen Pfeil aus dem Köcher und ruft.
„HIERHER, BRINGT EUCH HINTER UNS IN SICHERHEIT!“
Der Krieger würde die Familie eher erreichen, aber leider, leider kennt er seinen Namen nicht. Doch vielleicht könnte er die Kobolde mit einigen gezielten Pfeilen vorher ausschalten, ehe das blutige Scharmützel losgeht.
“Irgendwie bezweifele ich, dass es wie in den Geschichten wird, aber eine Maid ist in Gefahr, da darf ich nicht zögern.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #11 am: 18.05.2015, 19:38:58 »
Fane knirscht mit den Zähnen, als die Feuer etliche plündernde Gestalten beleuchten. Der Drache über der Feste macht die Sache noch viel schlimmer, denn er raubt den Dorfbewohnern so den einzigen sicheren Ort.
Dann erklingt hastiges Fußgetrappel ganz aus der Nähe. Der junge Mensch wirbelt herum - und blickt in abgehetzte Gesichter. Bekannte Gesichter und blutrünstige Koboldfratzen.
Der blonde Halbelf reagiert zuerst, doch es ist Fane, welcher als erstes mit erhobenen Schild und Schwert vorrennt, um sich zwischen die Flüchtlinge und die Angreifer zu stellen.
"HÖRT AUF IHN!," brüllt der schlanke Krieger den Dorfbewohnern im Vorbeilaufen zu, dem Barden beipflichtend.

Däny

  • Beiträge: 434
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #12 am: 19.05.2015, 09:05:10 »
Rauch und Schatten. In seinem Element verbirgt sich der Halbling gewohnheitsmässig immer zwischen und hinter seinen zu groß gewachsenen Gefährten. So wie es aussieht würde es wohl noch dauern bis sie die Festung erreichen konnten. So ein Mist! Nichts desto trotz umfasst Däny seinen Bogen fester als er die kleine Gruppe von Menschen sieht die da vor den Speeren der Kobolde in Todesangst flüchten. Rasch zieht er sich in eine gute - also verborge, mit freiem Sichtfeld und wenn möglich hoch gelegene - Schussposition zurück und macht sich bereit zu schießen. Auch wenn er wegen des Drachens hier war, so würde er deswegen nicht diese Unschuldigen opfern. Zumindest nicht so lange sie auf dem Weg zur Burg seiner Hilfe bedurften...

Celebren Anga

  • Gast
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #13 am: 19.05.2015, 09:08:56 »
"Was machst du hier?", schießt es Celebren durch den Kopf. Vielleicht hättest du doch oben bleiben sollen. Man sollte nicht in brennende Städte rennen. Er hätte Goldlöckchen und die anderen einfach alleine gehen lassen sollen. Aber nun nagt sein Ego an ihm, fliehen kann er nicht.
Also bereitet er sich vor. Mit seinem Stab zeigt er in Richtung der Kobolde. Sobald einer von ihnen näher kommen würde, würde ein eisiger Strahl in seine Richtung fliegen.[1]
 1. Ready Action, wenn einer der Kobolde in Range kommt (10 ft.) Ray of Frost touch 11, 4 Schaden

Kildrak Mac Scaledoom

  • Beiträge: 131
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #14 am: 19.05.2015, 11:02:33 »
Wie würde die Speerfrau reagieren auf die Worte der Menschen? Verschreckt oder würde sie ihnen glauben? Das hing davon ab, ob es nur Kobolde waren, die die Stadt angriffen. Wie würde er reagieren? er würde sich den Verfolgern stellen um seiner Familie Zeit zu kaufen in Sicherheit zu kommen, jetzt da Hilfe nah war. Er würde sich opfern. Doch Kildrak ist nicht bereit dieses Opfer zu aktzeptieren. "CLANGEDDIN!" stösst er selbst einen Kampfschrei aus, und passt seinen Kurs leicht an, ein rennendes Bollwerk aus Stahl, die Axt mittlerweile gezogen. Er würde die Kobolde nicht erwarten, sondern vorwärts preschen bis er sie erreichte.

  • Drucken