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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 18464 mal)

Beschreibung: Zweites Kapitel - Das Lager der Entstellten und Finsteren

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Ultan

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Buch I - Dämonensturm
« am: 21.06.2015, 15:08:02 »

Lann nickt als die Gruppe wieder versammelt ist und führt sie durch die Stadt zu einem anderen Tunnel als den durch den die Helden gekommen sind.
Eine Gruppe neugieriger Einwohner Tiefenheims folgt euch in einigem Abstand und bleibt erst am Stadttor hinter den Fremden zurück.

Der Tunnel vor den Kreuzfahrer ist recht breit und etwa 4m hoch. Ein schwacher Wind bläst euch nach einiger Zeit um die Nase und die Luft riecht weniger modrig.
Lann führt euch eine Zeit lang schweigend durch die Windungen des Tunnels und euch wird erneut bewusst wie sicher und kompetent sich der Mischvolkmann im Unterreich bewegt. Von Zeit zu Zeit hebt er die Hand um den Zug zu stoppen und verschwindet in den Schatten einer Felsnadel oder einer Geröllhalde nur um kurze Zeit später wieder völlig unverhofft aus der Dunkelheit aufzutauchen.
Selbst Damian und Baldark, die Anevia beide zu kompetenten und fähigen Späher ausgebildet hat müssen zugeben das Lann wenn er sich nicht absichtlich bemerkbar macht kaum zu entdecken ist. In seiner Fähigkeit sich zu verstecken und unbemerkt anzuschleichen ist er wahrscheinlich selbst Hauptmann Anevia überlegen.

Je näher ihr dem vermeintlichen Lager der Verräter und Kultisten kommt, desto unruhiger wird Lann. Schließlich scheint er seine Gedanken nicht länger zurückhalten zu können und es bricht aus ihm heraus:

"Es beschämt mich das unser Führer euer Gesuch abgewiesen hat, Freunde. Selbst wenn ihr uns nicht zuvor geholfen hättet, dass Verhalten Sulls zweigt wie ängstlich und zögernd wir geworden sind. Die Lehren der Alten scheinen bloß noch alte Geschichten und Legenden zu sein die wir einander erzählen um von einer besseren doch vergangenen Zeit zu träumen. Fern sind die Tage an denen wir mit dem Segen Iomedaes in die Schlacht zogen, fern der Glanz unseres unerschütterlichen Glaubens.
Wir waren einmal ein stolzes Volk, müsst ihr wissen. Unsere Körper mögen verdreht und hässlich auf euch Obenweltler wirken, doch wir wissen das das Blut von Helden in uns fließt. Wir leben in den Schatten, kriechen umher in der Finsternis und ringen dem Untenreich eine einzigen, primitiven Ort um Leben ab. Doch unser Verstand ist klar, unsere Gesinnung rein und das heilige Licht der Erbin durchdringt unsere Seelen.
Aber wir haben vergessen. Wir haben vergessen was es heißt ein Kreuzfahrer zu sein. Unsere Ahnen warfen sich einst in die Schlacht, die freien Völker Golarions vor den Horden des Abgrunds zu bewahren. Die Dämonen tobten, doch unsere Väter kannten keine Furcht. Sie kämpften, sie starben, doch sie gaben nie auf. Ein Gebet auf den Lippen und kaltgeschmiedeten Stahl in der Hand so zogen unser Ahnen unter dem Banner des Schwertes im Strahlenkranz in die Schlacht.

Wir sind so tief gefallen. Unser Väter würden sich vor Scham abwenden könnten sie uns heute sehen."


Lann dreht sich um und sucht nach den Augen der Kreuzfahrer. Eine Träne rinnt die Wange des Mannes hinab und fällt hinab auf den Felsboden.
« Letzte Änderung: 19.01.2019, 12:26:08 von Ultan »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #1 am: 21.06.2015, 16:26:38 »
"Ihr müsst euch nicht für die Entscheidung eures Anführers schämen, Lann. Schwierige Entscheidungen müssen manchmal getroffen werden, und ihr wisst, dass er in diesem Moment nur für die Sicherheit seines Volkes, also auch für euch, garantieren wollte. Versucht dafür Verständnis zu haben. Außerdem glaube ich, das die letzten Worte zu einer bevorstehenden Allianz noch nicht gesprochen wurden." Er klopft dem Hochgewachsenen kräftig auf den Rücken.

"Sobald wir die Lager hinter uns gelassen haben, und die Wege zur Oberfläche wieder frei sind, werden wir nochmals zusammenkommen, das verspreche ich euch. Doch nun erzählt uns etwas über diese Kultstätten. Habt ihr mehr Informationen über die verdorbenen Seelen?"

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #2 am: 21.06.2015, 16:50:37 »
Lann nickt langsam.

"Vielleicht habt ihr recht, Razgrim.

Was die Kultisten angeht... Ich bin mir nicht sicher was für euch von Interesse ist.
Wir wissen nichts über die die ihr als Verräter enttarnt habt oder welchen dunklen Göttern sie dienen. Ihr spracht von einem der sich Baphomet nennt, doch sagt mir dieser Name nichts.
Diejenigen die von unserer Seite kamen jedoch, über die kann ich euch etwas berichten. Es sind Zweifler die den Glaube an Iomedae verloren haben und glauben sich nach einer neuen Macht umsehen zu müssen um uns zu schützen. Ich glaube das ihre Motive einst edel waren, wenn auch ihr Verstand benebelt wurde. Ein Mann namens Krull versammelte sie vor vielen Nächten und führte sie aus Tiefenheim und den umliegenden Dörfern. Auch der Sohn des Häuptlings, Ghaum, schloss sich ihnen an, sehr zum Verdruss von Boss Sull.
Sie sagten sie würden neue Kräfte gewinnen und gestärkt zurückkehren um unser Volk an die Oberfläche zu führen. Ein Irrweg und eine außerordentliche Torheit, dass war den meisten von uns klar.
Sull beschwor Krull unserer Tradition und unserem Glauben nicht leichtfertig den Rücken zu kehren, doch Krull verlachte unseren Häuptling und unser Volk als Schwächlinge und Narren. Der Ältestenrat unter Führung unserer Häuptling verbannte die Männer und Frauen um Krull daraufhin aus Tiefenheim und brandmarkten sie als Ketzer.
Wir haben seitdem nicht mehr viel von unseren einstigen Brüdern und Schwestern gehört, doch in den wenigen Begegnungen die seitdem zwischen uns stattgefunden haben reagierten die Verstoßenen mehr und mehr feindlich. Wenn ich euch nicht angeboten hätte den Weg zu weisen, ich würde nicht in ihr Lager laufen wollen.
Gebt nun acht, wir sind bereits sehr nah. Wenn wir nicht leise sind werden sie uns sofort entdecken. Dort vorne, etwa einen Steinwurf entfernt tut sich der Tunnel auf und mündet in eine Tropfsteinhöhle. Ein steinerner Pfad führt über einen Abgrund und direkt in die Eingeweide des Ketzernests.
Seht ihr den schwachen Lichtschein vor uns? Sie haben Fackeln aufgestellt. Das ist seltsam wenn man bedenkt das mein Volk in der Lage ist im Dunkeln zu sehen. Sicherlich dient das Licht den falschen Kreuzfahrern zur Orientierung!"
« Letzte Änderung: 21.06.2015, 16:51:18 von Ultan »

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #3 am: 22.06.2015, 20:24:19 »
"Man wird von den Göttern nicht verlassen, sondern man verlässt sie. Haltet Iomedae im Herzen und folgt dem rechten Weg. Es wird genügen. Wo eine Chance ist dehnt die Patrouillen aus, schneidet die Dämonen und ihre Verbündeten von hier unten aus ab. Ihr handelt Häuptling Sull nicht entgegen und kämpft einen gerechten Kampf.", versucht Otham Lann aufzumuntern.

"Nun, Licht ist immerhin schon ein Vorteil. Aber leider nur werden wir es wohl auf eine direkte Konfrontation ankommen lassen müssen. Wir müssen nur schnell sein, egal was uns erwartet darf keinen Alarm schlagen."

Yadrix

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« Antwort #4 am: 22.06.2015, 22:49:21 »
Nachdenklich verweilt Yadrix Blick auf dem schmalen Weg zur Höhle der Abtrünnigen. "So wie es aussieht, führt nur dieser Weg dorthin und der ist gut beleuchtet. Wenn wir uns unbemerkt nähern möchten, müssten wir schon das Licht löschen, worauf wir aber erst recht deren Aufmerksamkeit erregen. Und schnell heranrennen funktioniert wohl auch nicht." Nun wendet er sich an Lann. "Der einzige, dem ich zutraue sich unbemerkt zu nähern seid ihr, wie wir auf dem Weg hier her gesehen haben. Damit wir aber alle angreifen können, benötigen wir eine Ablenkung, welche nicht sofort auffällt. Am besten wäre etwas am anderen Ende der Höhle."

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #5 am: 23.06.2015, 15:49:33 »
Damian lädt einen Bolzen in seine Armbrust und fixiert den Lichtschein.

"Vielleicht müssen wir gar nicht gegen alle antreten. Fehlgeleitete sind keine Fanatiker, sie folgen nur der falschen starken Stimme auf der Suche nach Hoffnung."

Er wendet sich an Lann.

"Meint ihr, wir können mit ihnen reden?"

Baldark

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« Antwort #6 am: 23.06.2015, 16:09:45 »
Bei den Worten Damians zieht Baldark eine Augenbraue hoch.

"Wie stellt ihr euch das denn vor, wenn ich fragen darf? Wollt ihr da reinspazieren und mit den Dämonenanhängern eine Pro- und Kontraliste anfertigen, damit sie selber abwiegen können, ob sie sich auch sicher sind, was sie da tun?"

Der Zwerg spuckt aus und seine Miene verfinstert sich.

"Diese Leute, ob Mischwesen oder ehemaliger Kreuzfahrer, habe sich aus freien Stücken entschieden den unseren in den Rücken zu fallen. Sie huldigen denen, die unsere Welt ins Chaos stürzen. Sie haben jeden Anspruch auf Gnade verloren, haben ihn sich selber genommen. Keine Entschuldigung der Welt macht ihre Taten ungültig, sie gehören ausgemerzt von dieser Welt wie auch der Rest der Dämonenbrut."

Razgrim

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« Antwort #7 am: 23.06.2015, 17:13:09 »
Abschätzend sieht Razgrim nach den harten, aber in seinen Augen meist wahren Worten Baldarks hinüber zu Damian. "Nun es scheint so, als waren die Abtrünnigen, bevor sie ins Exil verbannt wurden, nur der gleichen Meinung wie wir oder Lann hier. Auch sie wollten die Untätigkeit ihres Häuptlings nicht hinnehmen und suchten verzweifelt einen Weg, ihr Volk zu stärken und zu schützen. Der Feind erkannte es und nutzte die mentale Schwäche, um seine Dogmen in ihre Hirne zu pflanzen. Immerhin dienen sie als starker Verbündeter hier unten und wie Meister Aravashnial schon erkannte, sind sie im Kampf wohl nicht zu verachtende Gegner."

Er hält kurz inne. "Es wäre also möglich das einige vielleicht nur keine andere Möglichkeit sahen oder gegen ihren Willen dem Feind dienen. Dennoch, in Baldarks Worten steckt viel Wahres und wir werden vermutlich nicht die Gelegenheit zu einem erleuchtenden Gespräch bekommen." Der Zwerg spannt seine leichte Armbrust. "Lann, gibt es noch einen Weg in die Höhlen der Ketzer? Sie werden mit Sicherheit Wachposten aufgestellt haben und so verwinkelt diese Systeme hier unten bisher waren, würden wir sie wohl zu spät erkennen."

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #8 am: 23.06.2015, 17:55:30 »
Lann neigt den Kopf zur Seite als Damian vorschlägt eine diplomatische Lösung zu finden.

"So sehr mir der Gedanke gefällt meine ehemaligen Brüder und Schwestern nicht verletzen zu müssen, ich bezweifle das sie uns die Gelegenheit geben werden unsere Argumente vorzutragen!
Meine Gefühle sind auf der Seite Baldarks fürchte ich. Diese Leute haben sich von uns losgesagt und sind wie es aussieht bei Dämonenanbetern untergekrochen. Ich habe kein Mitleid für diese verlorenen Seelen.
Sagt, Damian, ihr selbst saht Freunde und Waffenbrüder durch die Hand des Feindes sterben, habt ihr wirklich was es braucht um bedingungslos vergeben zu können? Ich habe es nicht.

Doch ich will nicht derjenige sein der das Schicksal der Meinen leichtfertig besiegelt. Wenn wir ihren Anführer Krull zur Rede stellen könnten und ihn von seinem Irrweg überzeugen - seine Anhänger würden ihm sicherlich folgen. Ich wüsste aber nicht wie wir so einfach an ihn herankommen.
Vergesst nicht das er wahrscheinlich im Bann der Kultisten ist. Mit diesen Günstlingen der Dämonen würde ich nicht verhandeln.

Leider weiß ich von keinem anderen Weg. Es führt nur ein Tunnel nach oben und das Lager kontrolliert den Zugang zu diesem. Wir könnten selbstverständlich einen anderen Ausgang suchen, aber dies kann einen oder zwei Tagesmärsche dauern."

Razgrim

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« Antwort #9 am: 23.06.2015, 19:13:45 »
"Die Zeit haben wir nicht. Kennen die Abtrünnigen sich untereinander?" Der Zwerg neigt seinen Kopf zu dem Mischwesen. "Wir müssen an die ersten Wachen nahe genug herankommen, ohne direkt auf dem schmalen Pfad angegriffen zu werden. Vielleicht ein vorgetäuschter Gefangenentransport? Wenn es sein muss, könnten wir die Ausrüstung der beiden Leichen, die du uns gezeigt hast, Lann, als Verkleidung nutzen. Der Rest wartet hier, bis wir ein Zeichen geben, dass der Weg frei ist."

"Was meint ihr?"

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #10 am: 24.06.2015, 18:27:02 »
"Im schlimmsten Fall gibt es eine Art Codewort und wir kommen kein bisschen weiter als würden wir uns gleich auf sie zubewegen. Was funktionieren könnte ist wenn ein paar von uns auf sie zugehen. Wenig genug um keine wirkliche Bedrohung zu sein. Der Rest schleicht sich an und zusammen schalten wir sie aus. Die Chancen stehen aber auch nicht gut.

Das Reden werden wir uns kaum leisten können. Wir müssen da durch, sie müssen nur das Tor verriegeln. Je mehr Chancen wir ihnen dafür geben um so schlechter für uns."

Damian

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« Antwort #11 am: 25.06.2015, 15:43:25 »
Mit zusammengekniffenen Augen beäugt Damian den Eingang zum Lager der Verräter. Die Vorschläge seiner Mitstreiter klingen weise, aber soweit Damian das einschätzen konnte, war niemand von ihnen in sowas ausgebildet und Damian hatte mehr als eine vermeintliche Infiltration bitter scheitern sehen.

"Wir verlieren Zeit. Unsere Kraft aufzuteilen, ist zudem nicht empfehlenswert, wenn wir weder das Gelände noch unseren Feind kennen."

Damian blickt kurz zu Baldark und Razgrim.

"Razgrim, gebt ihr Baldark mit mir Deckung?"

Razgrim

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« Antwort #12 am: 25.06.2015, 20:34:10 »
"Lieber nehme ich mir einen Augenblick, um zu überlegen, wenn das das Überleben unserer Leute sichert. Mein mit Pfeilen gespickter Körper bringt eurer Stadt gar nichts." Der Zwerg scheint entrüstet über die Ungeduld des Aasimars.

"Auf diesem schmalen Pfad gibt es keinerlei Versteckmöglichkeiten, sie werden uns unter Beschuss nehmen, sobald sie uns sehen und bemerken, das wir nicht zu ihnen gehören. Wie glaubt ihr wollen wir das schaffen, und dann noch mit Zivilisten und Verletzten?"

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #13 am: 26.06.2015, 19:20:28 »
Anevia schüttelt den Kopf.

"Niemand hier ist in Spionage oder Infiltrationstechniken ausgebildet. Wir können eventuell einen Überraschungsangriff starten und den Feind überrumpeln bevor er reagieren kennen.
Die Basis für jeden Plan ist die Aufklärung der gegeben taktischen Situation und Positionierung des Gegners, das sollten wenigsten zwei der Anwesenden wissen!
Lann, ich würde es selbst tun, bin aber nach wie vor kaum eine Hilfe mit meiner Verletzung. Würdet ihr euch für uns an das Lager anschleichen und uns berichten wie der Eingang aussieht, wie die Wachen aufgestellt sind, wo sich die Lichtquellen befinden und was immer euch im Besonderen auffällt?
Ich habe euch beobachtet und glaube das ihr für diese Aufgabe am Besten geeignet seid.
Wr werden solange hier warten."


Lann hört Anevia aufmerksam zu und nickt dann kurz. Ohne ein weiteres Wort zu sagen verschwindet der Mischvolkmann in den Schatten.
Einige quälend lange Minuten vergehen ehe Lann urplötzlich wieder vor euch auftaucht.

"Der Pfad zum Eingang des Lagers ist etwa 60ft lang und 5ft breit, zu beiden Seiten klafft ein Abgrund. Eine Fackel steht in der Mitte des Pfades, zwei hängen an Halterungen an der Wand neben dem Eingang in der Felswand auf der anderen Seite. Die Verräter haben auf dem kleinen Plateau vor der Felswand hinter der sich ihr Lager verbirgt Barrikaden aus angespitzen Pfählen errichtet. Es scheint fast so als würden sie mit einem Angriff rechnen! Die Barrikaden sind etwa 5ft hoch und wirken solide genug um dahinter in Deckung gehen zu können.
Zwei der Verräter halten Wache und stehen hinter den Barrikaden direkt am Eingangsportal.
Hat jemand vielleicht ein Schreibwerkzeug? Dann könnte ich eine schnelle Skizze machen."


Aravashnial murmelt vor sich hin als er in seinen Manteltaschen wühlt und schließlich ein kleines Fässchen Tinte, einen Federkiel und eine Rolle Pergament zu Tage fördert.

Lann schnappt sich die Utensilien und fertig in wenigen Augenblicken eine äußerst detailierte Karte der Situation an.


Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde II
« Antwort #14 am: 27.06.2015, 14:16:17 »
Eine Zeit lang hat sich Yadrix die verschiedenen Vorschläge angehört und sie alle als wenig aussichtsreich beurteilt. Lediglich die Idee mit dem Gefangenentransport scheint ihm wenigstens eine geringe Chance auf Erfolg zu versprechen.

"Ich finde Razgrim's Idee als die einzige, mit der wir vielleicht die Wachen für einen kurzen Moment täuschen können, um nahe genug heran zu kommen. Ich habe keine Probleme mich als Gefangener zur Verfügung zu stellen, da ich auch sehr gut ohne Waffen zurecht komme. Wenn Lann und der Tiefling, der wohl am wenigsten auffällt, mit mir vorne weg gehen, könnte sich mit etwas Geschick sogar noch jemand dahinter verbergen. Der Rest geht in Lauerstellung und stürmt heran, sobald die Kampfhandlungen beginnen."

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