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Autor Thema: [IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart  (Gelesen 45701 mal)

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Isabella Duboin

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #30 am: 03.08.2015, 18:37:36 »
"Natürlich lernt nicht jeder auf die gleiche Art und Weise mit der gleichen Effektivität, aber meiner persönlichen Erfahrung nach fördert ein lebendiger Kontakt mit der Marterie die Entwicklung des Sprachbewusstseins am Besten."
Isabella lächelt und wirft einen kutzen Blick auf Cassipeia's Notizen. "Mit anderen Worten, hör am Besten gar nicht auf zu reden. Umgib dich mit der Sprache und scheue nicht davor zurück sie zu benutzen auch wenn du vielleicht einige Fehler machst. Man kann dich ja schon jetzt sehr gut verstehen und bis zum Ende dieser Expedition wirst du sicher noch viel flüssiger sprechen können."
Mit einem leichten Grinsen fügt sie hinzu: "Aber natürlich verbessere ich gerne deine Fehler, falls dir das hilft... und dich nicht nervt und wahnsinnig macht."
Von dem Raubtierhaften Gebiss ihres vielarmigen Gegenübers scheint sich die Feldforscherin nicht wirklich zu erschrecken. Zum einen hat sie auf ihren Reisen schon viel zu viele, nach den Maßstäben der zivilisierten Welt, "exotische" Dinge gesehen und zum aneren wäre es auch einfach unglaublich unhöflich Cassiopeia einfach auf den Mund zu starren.
"Habt ihr alles dabei was wir für einen kurzen Ausflug brauchen?", fragt sie die anderen schließlich. "Wir werden uns zwar nicht zu weit vom Camp entfernen, aber man weiß ja nie."

Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #31 am: 03.08.2015, 23:51:04 »
"Kein Stamm Skaly mit höherer Intelligenz also, sondern nur ein Einzelexemplar, gut.", stellt Cassiopeia still für sich fest. Sein Beharren auf eine andere Bezeichnung provoziert ein leichtes Schmunzeln, aber sie geht darauf ein. Sie legt den Kopf auf die andere Seite und hält ihn mit uneindeutigem Gesichtsausdruck in Richtung des kleinen Gentlemans gerichtet: "van Geode, ihr beschuldigt nicht allein meine Lehrer, ich kann vergessen haben, ich muss viel lernen. Ich weiß nicht, ob Dame ist mein richtiger Name. Ich - eure Sprache nennt mich Cassiopeia, ich bin Offizierin und Penthesileas Tochter. In eurer Sprache bin ich vielleicht auch niedrige Führerin oder Priesterin. Das ist schwer zu übersetzen." - Sie fügt eine Reihe von Knack- und Schnalz-Lauten an, die nur einen Bruchteil der eben mit Sprache gefüllten Zeit braucht, dann kehrt sie zum Pellan zurück: "Ihr nennt meine Heimat See in Wisla-Höhle. Große Katakomben sind am Grund des Sees. Alle Kinder sind von Penthesilea dort geboren. Tausende sind wir und leben. Ich reise und lerne." Die letzten Worte ersterben fast, so leise werden sie. Wieder lauter fragt sie: "Wie bestimmt wird Richtung für alle, wenn Hierarchie ist nicht einfach und klar und für alle erkennbar?"

Als sie sich Isabella zuwendet, richtet sie ihre Kopf gerade, lächelt aber wieder: "Ich denke gleich - genauso. Ich denke eure Sprache kompliziert und umständlich, aber ich kenne sie nicht. Es wäre gut, wenn ich spreche eure Sprache fehlerfrei bald. Ihr korrigiert mich, bitte, wenn Zeit zulässt." Es tut ihr gut wahrzunehmen, als etwas weniger befremdliches gesehen zu werden, als von den meisten anderen. "Ich stelle Fragen? - Fragen stellen ich - Ich frage?" Ihr Ton ist ein wenig Verzweiflung anzumerken, da sie selbst die Worte nicht findet. "Eure Biologie ist sehr anders als unsere.", schiebt sie als Erklärung nach.

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #32 am: 04.08.2015, 15:10:04 »
Lord Fang versucht den Ausführungen von Cassiopeia zu folgen, aber es ist ein anstrengendes Unterfangen. Dennoch schnappt er einige Sachen auf, die ihm nur ein Kopf schütteln entlocken. Was auch immer diese Dame ist, die Implikationen sind alles andere als fein und diese Wesen haben offensichtlich nicht die richtige Ordnung der Dinge im Leben erkannt.
„Ein Offizier? Vielleicht seid ihr tatsächlich keine Dame, auch wenn euer Aussehen genau dies vermuten lässt, Cassiopeia. Allerdings kenne ich eure Spezies nicht und euren Ausführungen nach haben sie ein völlig anderes Bild der Welt. Jedoch gibt es, entgegen was manche glauben, immer eine Hierarchie und es liegt an den Leuten mit natürlicher Autorität, Begabung und Herkunft genau diese zu etablieren, sollte es daran mangeln. Ganz einfach.“
Erklärt er mit einem Lächeln.
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Myhkota Lezym

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #33 am: 06.08.2015, 15:02:50 »
Anstatt sich an dem Gespräch zu beteiligen, hört Myhkota lieber zu und beobachtet die Expeditionsteilnehmer genauer, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Er muss Stille nicht unbedingt mit Worten füllen und würde es auch genießen, wenn jeder seinen eigenen Aufgaben nachginge und gar nichts sagen würde. Er ist schließlich hier um zu lernen und neue Erfahrungen zu machen und die Beobachtung anderer Personen gehört dazu. Diese Expedition ist eigentlich perfekt für diesen Zweck geeignet, da die Teilnehmer verschiedensten Rassen und Gesellschaftstufen angehören. Es sind nicht nur Mykoi wie Zuhause, sondern auch ein Skaly, Cath, Menschen, Koira und eine Ophidianerin.
Da Myhkota keinen Grund sieht, sich in das Gespräch einzumischen und eine Wache bei so vielen Personen noch nicht wirklich notwendig ist, verfällt er in eine leichte Meditation, um sich auf seine Umwelt einzustellen und seine Sinne in diese Höhle auszustrecken. Außerdem ist es an der Zeit, sich mit dem Kollektivbewusstsein zu verbinden, um die bisher gesammelten Erfahrungen zu teilen und so seinen Beitrag zu leisten.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #34 am: 07.08.2015, 01:43:29 »
"'Ich frage' ist schon richtig," gibt Fynn Cassiopeia eine sprachliche Stütze. Der Cath hat die Hände in die Hosentaschen gesteckt, nur die Daumen schauen frech heraus. "Machen Sie's, wie Ms. Duboin sagt. Einfach drauflosreden. Oder schreiben. Uns hat man immer beigebracht, dass Schreiben ungemein beim Verinnerlichen der Sprache hilft," scheint er sich an seine Schulzeit zu entsinnen und grinst. Aus Nostalgie wird aber schnell Neugier. "Apropos, wie machen Sie das mit den Eiswürfeln genau? Kondensieren Sie die Luftfeuchtigkeit, oder funktioniert das irgendwie anders?" Genau wie Isabella scheint sich der katzenhaft anmutende Student nicht an dem exotischen und ein wenig einschüchternden Äußeren der Ophidianerin zu stören. Aber er war es auch, der zu Beginn der Reise knapp außerhalb von Luvia dem Rest der Expedition begeistert eine große dunkelbraune Kröte präsentiert hat, die er am Wegesrand gefunden hatte.
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I yearn to end it, but there's no escape...

Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #35 am: 07.08.2015, 06:53:18 »
Cassiopeia empfindet die durch den Skaly dargestellte Situation nicht als einfach: "Ihr streitet dann nicht immer, wer entscheidet? Ich denke, wir habe einfacher: Unsere Königin und Mutter entscheidet wieviele Babys werden welche Aufgabe. Wir werden dann, was verlangt, durch Essen und Lernen - Arbeiter, Krieger oder Offizier. Jeder bekommt die für Aufgabe nötigen Körper und Kopf. Eure Damen sind ... Kümmerer (?) wie ich, aber sie führen nicht Arbeiter oder Krieger wie ich." Sie wird einen Moment still, bevor sie sich zur nächsten Frage durchringen kann: "Ihr sagt, Herkunft ist wichtig, warum?"
Sie führt die Frage weiter aus und bezieht Isabella mit ein: "Das hängt zusammen damit, dass die Hälfte von euch werden kann Mutter? Ihr Mütter definiert Aufgabe - zum Beispiel deine Kinder werden nur Offiziere? Wer kontrolliert, dass ihr werdet nicht zuviele für euer Land oder ihr habt nicht zuwenig Krieger und zuviel Offiziere?"

"Danke", bestätigt sie Fynns Hilfe. "Schreiben fällt mir schwer in euren Buchstaben. Ihr habt nicht viele, aber jeder ist nur ein Laut. Dann braucht viele für Wort...Satz. Ihr benutzt Laute zum Sprechen, die wir benutzen nur zum Singen." Auf die Magie angesprochen überlegt sie eine Weile: "Ich habe nicht alle Worte für Erklärung. Ich brauche Wasser für Start, dann ich mache mehr durch Denkkraft wie zum Trinken, dann Denkkraft ordnet und drückt zusammen. Denkkraft muss drücken, wenn die Form bleiben soll." Anfangs hatte die Ophidianerin noch Sorge gehabt, ob sie nicht zuviel verraten und ihrem Volk schaden würde. Doch ihr Bedürfnis, mit anderen zu reden, und die Tatsache, dass Erklärungen alleine keine Imitation ermöglichen, haben sie offener gemacht.

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #36 am: 09.08.2015, 09:48:34 »
Lord Fang lauscht den Erklärungen und er nickt.
„Euer Volk scheint seinen Platz zu kennen, hier ist es nicht viel anders, außer dass der Pöbel gerne mal seine Rolle ablehnt. Undankbar, wenn ihr mich fragt, und genau dann gibt es Streit. In der Regel werden solchen Streitigkeiten aber beseitigt und danach ist die Hierarchie wieder klar. Es gibt natürlich Freigeister, die meinen wir wären alle gleich, aber das ist lachhaft oder glaubt ihr etwa hier auf dieser Expedition wären alle gleich? Nein natürlich nicht, dass sieht sogar ein Blinder.“
Erwartet der Skaly erst gar keine Antwort von seinem Gegenüber, während seine Sinne niemals die Umgebung vernachlässigen. Der Angriff wird erfolgen und Fang wird bereit sein.
„Nun Herkunft ist wichtig, weil in manchen von uns blaues Blut fließt und in anderen nur normales. Das beruft uns zu Höherem und gibt uns die Pflicht, das Privileg andere zu führen. Das ist wie bei eurem Volke. Nur dass nicht die Königin entscheidet, sondern die eigene Herkunft. Stellt euch vor es gibt ein extra Volksgruppe in der nur Offiziere geboren werden und eine für normale Arbeit. Dann versteht ihr warum Herkunft wichtig ist. Die einen sind zum Führen geboren und die anderen zum Folgen.“
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #37 am: 10.08.2015, 23:25:42 »
Der Cath-Student hört Cassiopeias Erklärung interessiert zu. "'Gedankenkraft' ist das richtige Wort. Klingt trotzdem spannend. Es gibt nicht viele, die sowas mit purer Gedankenkraft machen können, bei uns in Luvia zumindest. Die meisten glauben heutzutage kaum noch, dass das geht. Wenn wir zurück sind, lassen Sie vielleicht ein paar Messungen machen? Veränderung der Umgebungstemperatur, Luftdruck und so weiter? Wäre guter Stoff für 'ne Semesterarbeit."
Als Fynn zu Lord Fang schaut, grinst er schief, und seine Schnurrhaare zucken. "Das ist doch schon seit dem letzten Markgraf aus der Mode. Völlig zurecht, wenn Sie mich fragen," ist der Student nicht sonderlich von dem antiquierten Gedankengut des Skaly angetan. "Wer hat eigentlich diese Geschichte mit dem blauen Blut erfunden? Oder hatten wir früher Könige, die von Tintenfischen abstammen?"
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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #38 am: 11.08.2015, 09:47:51 »
Der Skaly mustert Fynn scharf und schüttelt den Kopf.
„Redet nicht solch einen Unsinn und bringt man euch denn auf der Universität gar nichts mehr bei?“
Fragt Lord Fang schärfer nach als beabsichtigt, völlig ungläubig über die Worte, welche er zu hören bekommt. Er räuspert sich und seufzt.
„So fällt es wieder dem Adel zu die Massen zu erhellen. Die Redewendung stammt direkt aus Luvia und hat ihren Ursprung in der einfachen Tatsache, dass wir, der Adel, für höheres bestimmt sind und uns nicht mit niederer Arbeit abgeben. Folglich haben wir einen viel schimmernderen Teint, was dazu führt, dass die Adern bläulich durch die Haut scheinen. Blaues Blut.“
Er zeigt dabei auf sich selbst, auch wenn es völlig unmöglich ist durch die Schuppen auch nur irgendeine Ader zu sehen.
„Die Arbeiter hingegen sind von Wetter und Sonne gezeichnet was diesen Effekt verhindert. Das ist natürlich nur die Begriffsentstehung, die Tatsache ist einfach, dass der Adel vielfach besseres Nachkommen zur Welt bringt, als der Pöbel. Deshalb gibt es solch besondere Bezeichnungen für uns.“
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Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #39 am: 12.08.2015, 18:23:58 »
Cassiopeia beginnt, einige Zeichen in die Häute zu ritzen. Da es welche ihrer Sprache sind und sie keine Fragen zu Lauten oder Grammatik stellt, macht sie wohl eher Notizen über den Inhalt der Gespräche. Sie schüttelt zu Lord Fangs rhetorischer Frage nach der Gleichrangigkeit bestätigend den Kopf. Sie hakt nach: "Herkunft und Rang kann geprüft werden wie? Körper, Wissen oder ist es etwas anderes? Pöbel ist vielleicht unzufrieden, weil ihr Pflicht für sie nicht nachkommt? Eure Pflichten sind welche?"

Mit Fynn tauscht sie sich weiter zur Magie aus: "Gedankenkraft ist das Wort, ich habe verstanden. Grund meines Hier-Sein ist zu sehen, was meine Kraft tut in anderer Umgebung. Es kostet mehr Kraft, Form zu halten. Keine Messinstrumente sind hier?" Sie rollt das Leder in eine der unteren Hände und nimmt den Griffel in die andere, während die oberen nach der Wasserflasche greifen. Sie nimmt einen tiefen Zug, dann tropft sie ein wenig in die obere linke Handfläche. Die Flasche wird abgestellt, dann deckt die rechte obere die kleine Pfütze in der anderen ab. Ihre Brille macht es schwer zu erkennen, aber wahrscheinlich starrt sie intensiv auf die geschlossenen Hände, während die obere lamgsam von leichten zu immer größeren Bewegungen wechselt. Dabei erhöht sich der Abstand der beiden und man kann sehen, wie die Wassermenge mehr wird, sich formt und verhärtet. Am Ende hält sie zwei Figuren in der Hand, die eng aneinander stehen. Die eine sieht grob wie die Ophidianerin selbst in Miniatur aus, die andere wie eine noch größere Version mit breiterem Körper, größerem Maul, stärkeren Armen und weniger gerundetem, dafür stärker geschupptem Panzer. Sie weist auf die schmalere: "Offiziere sind wie ich, wir führen die Befehle von Königin aus. Wir sehen ihr ähnlich. Sie gibt uns Richtung, wir machen Details. Viele wissen viel und...oder können Elemente beherrschen. Wir denken und handeln schnell. Soldaten" - sie zeigt auf die andere Figur, die bereits zu schmelzen beginnt und sowohl Raibeart als auch Myhkota bekannt vorkommt - "Sind schnell, stark und robust. Sie denken wenig und tun, was befohlen, wenn sie versorgt. Arbeiter sind kleiner als beide und sehen aus ähnlich. Sie können wissen und sie sind ausdauernd, aber langsam. Ihr werdet sie ganz selten sehen, da Offiziere und Soldaten verlassen als einzige die Lager und Umgebung. Mutter ist immer in Katakomben, ihr werdet nie sehen." Einen Teil des Schmelzwassers fängt sie mit beiden Händen, zur Schale geformt, auf und trinkt es. "Wir haben alle eine Mutter, ein Blut. Nur Essen und Ausbildung unterscheidet und wir achten auf richtige Verteilung. Jeder hat seine Kräfte und wird gebraucht und hat seinen Platz."

Sie beobachtet mit Interesse den Streit der beiden unterschiedlichen Positionen. Sie lacht leise, dann erklärt sie: "Mein Volk ist zum großen Teil blau und hat erlebt nie Freiluft-Licht oder -Wetter. Wir haben alle eine Mutter, wir sind also alle Adel?" Sind bremst sich und fragt noch einmal: "Ihr verhindert wie, dass ihr werdet zuviele einer Art und Gleichgewicht ist gestört?"
« Letzte Änderung: 12.08.2015, 18:31:32 von Cassiopeia »

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #40 am: 13.08.2015, 17:24:09 »
„Herkunft und Rang finden sich in der langen Ahnenreihe der Adligen wieder. Also ihrer Abstammung, ihrer Herkunft und ihrem Blute. Seht bei uns gibt es zwar eine Königinnen und alle ihre Kinder sind damit königlich, sowie alle Kinder eines Adligen adlig sind, aber viele Personen haben verschiedene Mütter und damit Abstammungen. Deshalb verstecken sich unsere auch nicht, wenn eine stirbt, sind genug Nachfolger da. Aber der Pöbel ist nur unzufrieden, weil er glaubt wir hätten keine Pflichten und unser Leben wäre ein Leben des Müßiggangs. Aber ich wette jeder Bauer würde innerhalb kürzester Zeit unter dem Druck einer Position als Adliger zerbrechen. Nicht jeder ist für Verhandlungen, Etikette, Verantwortung und Führung geeignet. Außerdem sollen sie froh sein, Familien wie meine sorgen dafür, dass sie überhaupt Arbeit haben und leben können.“
Erklärt Lord Fang für seine Verhältnisse ausgesprochen geduldig den Hintergrund und die einfachen Tatsachen, warum der Pöbel gar nicht unzufrieden sein kann. Das Problem mit der Überbevölkerung entlockt ihm jedoch nur ein Schulter zucken.
„Begrenzte Ressourcen, Hunger, Krieg und Krankheit verhindern eine Überbevölkerung und manch einer ist sogar vernünftig genug, erst gar keine Kinder zu bekommen.“
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #41 am: 16.08.2015, 03:15:00 »
"Na wenn Sie meinen," tut Fynn Lord Fangs Erklärungen mit einem Schulterzucken ab. "Damit sind Sie nur fünfzig Jahre zu spät, mindestens, außer irgendwo in Zamora."
Viel interessanter findet der Student Cassiopeias kleine Eisskulpturen, die die Ophidianerin förmlich aus dem Nichts zaubert. Nicht nur er - mehrere neugierige Augenpaare richten sich aus dem ruhigen Lager auf die glänzenden Figuren in den Händen der Wasserbewohnerin.
"Sie sind ja eine Künstlerin - oder können das bei euch alle Offiziere?," meint der junge Cath regelrecht begeistert. Auf die Frage nach den Messinstrumenten zuckt er mit den flaumigen Ohren und wirft einen Seitenblick zu Professor Worthington, der auf einer ausgerollten Matte hockt und über seinen Aufzeichnungen brütet.
"Wir sind ja hauptsächlich eine archäologische Expedition. Irgendwelche Thermometer werden wir haben, aber nichts Präzises. Vielleicht wenn wir eine dicht verschlossene Wasserflasche nehmen, können wir überprüfen, ob das erzeugte Wasser aus der Umgebung kondensiert wird... Wenn ich mich nur an die Wasserdampfkonzentration in der Luft erinnern könnte," schlägt der Interdisziplinarstudent vor.
Während Cassiopeia, Lord Fang, Isabella und Fynn sich über wissenschaftliche und philosophische Themen unterhalten, kehrt im Lager Ruhe ein. Die anderen Studenten betten sich auf ihre Schlafmatten, Anfisa tut es ihnen gleich, und auch der Professor beginnt irgendwann, leise Schnarchgeräusche von sich zu geben. Barron und Raibeart halten abseits vom Lagerfeuer stumm Wache, das Grammophon spielt das letzte melancholische Stück auf der Schellackplatte der Nebel macht keine Anstalten, sich bald zu zerstreuen...
Nicht jeder traut jedoch der friedlichen Idylle. Lord Fang ist immer auf der Hut, immer auf einen Angriff gefasst - und diesmal ist er sich ziemlich sicher, dass etwas naht. Auch Myhkota spürt es, vielleicht an der feinen Vibration des Bodens, auf dem er sitzt, vielleicht auch an der Veränderung in den Düften um ihn herum. Etwas bahnt sich an, das bemerken das Pilzwesen und der Skaly spätestens, als etwas faustgroßes durch die Luft segelt, auf das Lagerfeuer zu.
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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #42 am: 17.08.2015, 19:35:01 »
Lord Fang ist auf alles vorbereitet und dementsprechend reagiert er als einer der Ersten auf die Bedrohung. Die nichtsnutzigen Wachen haben natürlich nichts bemerkt und so liegt es an Lord Fang den Tag zu retten. Seine Reptilenaugen bemerken sofort das heran fliegende Objekt und stufen es als Gefahr ein. Er hebt den Gehstock an, umfasst ihm am unteren Ende und schwingt ihm gleich einem Schläger. Der Skaly zielt auf das Objekt und versucht es mit voller Wucht zurückzuschleudern. Ein Manöver, dass ihm natürlich gelingt und so legt Lord Fang den perfekten Abschlag hin, während er nur trocken bemerkt.
„Die Wachen sollten wirklich besser ausgewählt werden und ich fürchte jemand greift uns an oder die Vögel fliegen heute tief.“
Er schaut auffordernd zu den Wachen und dem Rest.
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Isabella Duboin

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #43 am: 17.08.2015, 19:44:32 »
Der Tumult am Lagerfeuer schafft es Isabellas Aufmerksamkeit zu erregen und sie unterbricht mit einem Schlag die anregende akademische Diskussion und wirbelt zu Lord Fang herum. Auch wenn sich die Situation natürlich nicht direkt klar einschätzen lässt, übernehmen ihre Reflexe sofort die Kontrolle und ihre Pistole springt ihr förmlich in die Hand, während sie hinter der Motorhaube des Trucks in Deckung geht.
Natürlich könnte es noch immer eine vollkommen harmlose Erklärung für alles geben, aber lieber ist sie einmal zu vorsichtig als nachlässig.
"Was war das für ein Ding?", ruft sie Lord Fang zu und versucht auszumachen aus welcher Richtung das Objekt genau geflogen kam. Den anderen bedeutet sie mit einer raschen Handbewegung es ihr gleichzutun und irgendwo Deckung zu suchen, solange sich noch kein Feind zu erkennen gibt. Im Schein des Lagerfeuers sitzen sie für einen Schützen im Gebüsch vermutlich wie auf dem Präsentierteller. Und sollte es sich tatsächlich nur um etwas Harmloses handeln, vielleicht eine Primatenart mit einem Fable für das Werfen faustgroßer Nüsse, nun, dann sollte sich das Mysterium sicher bald von selbst aufklären.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #44 am: 18.08.2015, 17:49:49 »
Mit einem leisen, dumpfen Geräusch trifft der Knauf von Lord Fangs Spazierstock gegen das rundliche Wurfgeschoss. Etwas träge prallt dieses ab und landet nur ein paar Meter entfernt auf dem Boden. Bei genauerer Betrachtung entpuppt sich der geheimnisvolle Gegenstand als mit etwas gefüllter Beutel aus grobem, dünnem Leder.
Die Köpfe der plötzlich wachgewordenen Studenten schnellen verwirrt hoch, auch der Professor und die Navigatorin schrecken auf. Doch nach dem vom Skaly vereitelten Manöver bleibt es ruhig - wer auch immer den Beutel geworfen hat, hat anscheinend nicht mit einer so raschen und effizienten Reaktion gerechnet und hält sich weiterhin außer Sichtweite im Nebel verborgen.
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