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Autor Thema: [IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart  (Gelesen 46319 mal)

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Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #45 am: 22.08.2015, 08:31:42 »
"Zufall und äußere Umstände kontrollieren Größe eurer Stämme.", fasst Cassiopeia zusammen und denkt sich: "Wir sind effizienter. Die Stämme bekriegen sich zwar, aber innerhalb ihres Machtbereiches können sie begrenzen, was die Harmonie stört." Fynns Worte bremsen ihre Euphorie. "Hat sich das bei einigen Oberweltlern schon gewandelt? Ich brauche mehr Informationen."
Sein Lob lässt sie lächeln: "Danke, das war aber nicht gut. Eure Künstler sind besser und einige meines Volkes auch. Nein, alle Offiziere können das nicht. Viele Offiziere, wenige Arbeiter und Soldaten können das. Andere beherrschen Erde, Bilder, Zukunft. Wir haben mehr mit Gedankenkraft als ihr." Sie erklärt geduldig und setzt ihre Fragen fort, während sie Notizen macht.

Als sich der Skaly plötzlich abwendet und die Flugbahn eines Wurfgeschosses aus dem Nichts ablenkt, verstummt die Ophidianerin. Ihre unteren Händen verstauen die Notizmaterialien, während die oberen das Gewehr von ihrem Rücken holen. Sie entrollt ihren Unterkörper und wird kleiner, um beweglicher zu sein und ein kleineres Ziel zu bieten. Erst sieht sie sich um, ob sie die Richtung und den Werfer ausfindig machen kann, dann sieht sie die anderen in Position fallen und schlängelt sich zum Beutel. Die Waffe weiter in den oberen Händen ergreift sie den Beutel, betrachtet und untersucht ihn vorsichtig.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #46 am: 22.08.2015, 11:05:19 »
Cassiopeia liest den Lederbeutel vom Boden auf - er fühlt sich schwer und prall gefüllt an. Die Ophidianerin löst den Knoten und wirft einen Blick hinein. Der Inhalt des Beutels entpuppt sich als dunkelgraues Pulver mit intesivem, drückendem Geruch, der die Unterwasserbewohnerin schon beim Schnuppern leicht benommen macht und unangenehmes Pochen in ihren Schläfen auslöst.
Derweil kommt wieder Leben ins Nachtlager: Barron macht sich fluchend kampfbereit, die Studenten rappeln sich auf und stehen unschlüssig da, während Worthington und Anfisa sich mit kleinen Revolvern bewaffnen.
"Nur die Ruhe bewahren," bleibt der alte Professor souverän wie ein Fels in der Brandung. "Schalten Sie die Musik ab. Ms. Cassiopeia, was haben wir da?," überblick der Mann rasch die Lage.
« Letzte Änderung: 22.08.2015, 11:05:43 von Lilja von Rottmulde »
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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #47 am: 24.08.2015, 17:04:20 »
Lord Fang senkt den Stock wieder und klopft etwas Staub von seiner Schulter. Mit einer völlig unbeeindruckter Haltung schlendert die kleine Echse hinüber zu Cassiopeia und hebt eine der wulstigen Knochenbrauen.
„Erzählt schon. Was haben Sie dort?“
Danach schaut er sich um, ob es irgendwelche weiteren Gefahren gibt. Als jedoch kein Angriff erfolgt oder etwas zuckt, schaut Lord Fang hinüber zu den Anderen, welche furchtvoll in Deckung gegangen sind.
“Deshalb sind sie ja auch nicht Adlig.“
Schießt es ihm durch den Kopf und er versucht ebenfalls ein Blick auf den Beutel zu werfen.
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #48 am: 25.08.2015, 22:51:45 »
Als sie trotz aller Vorsicht die Auswirkungen des Beutelinhalts zu spüren bekommt, schließt Cassiopeia ihn sofort wieder und hält ihn von sich. Außerdem hält sie den Luft-Atem an und schließt ihren Mund mit einer freien Hand, um über diese Wasser zu erschaffen und direkt zu trinken sowie zum Atmen zu nutzen. Das lange nicht mehr gewohnte Gefühl des Wasseratmens erfrischt sie, trotzdem bleibt sie einige Augenblicke still. Stattdessen reicht sie zuerst den Beutel an den Skaly, dann erst gibt sie ihren Mund wieder frei und spricht: "Graues Pulver riecht, macht Denken schwer und löst Schmerzen im Kopf aus." Langsam weicht sie zurück Richtung Lastwagen, der sich am Besten als Deckung eignet. Aufmerksam beobachtet sie den Außenbereich des Lagers, in der Hoffnung, die Angreifer zu entdecken oder zumindest schnell reagieren zu können, wenn sie handeln.

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #49 am: 26.08.2015, 10:34:53 »
Lord Fang steht plötzlich mit dem Beutel da und wird aus den Worten von Cassiopeia nicht ganz schlau. Er riskiert einen kurzen Blick hinein und merkt sofort was sie eigentlich meinte. Schnell schließt er wieder den Beutel.
“Entweder es sind nicht die Kopte oder sie sind raffinierter geworden, wollen vielleicht wirklich schmerzhafte Rache. Aber nicht mit mir.“
Lord Fang reicht dem Beutel dem Mykota und ruft in die Dunkelheit des Nebels hinaus.
“Ihr Plan ist gescheitert. Zeigen Sie sich wie ein Gentleman und wir lösen das Problem auf zivilisierte Weise.“
Folgt die Herausforderung in den Nebel und er schaut zum Rest.
“Verstecken sich wie Feiglinge.“
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Myhkota Lezym

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #50 am: 26.08.2015, 16:39:29 »
Die Gespräche hat Myhkota nicht weiter verfolgt und sich stattdessen lieber dem umliegenden Gebiet hingegeben und sich auf alles konzentriert, was er mit seinen Sinnen wahrnehmen kann. Er lauscht den Rufen verschiedenster Lebewesen und versucht diese einzuordnen, nimmt Gerüche des Lagers und der Umgebung auf und fühlt den Dreck und Stein in seinen wulstigen, fingerartigen Auswüchsen. Weiche Erde wird genauso untersucht, wie der Stein unter ihm, um eine Verbindung zu der Welt, in der der Mykoi lebt, aufzubauen. Fast fällt er in einen schlafgleichen Zustand aber ihm ist seine Arbeit zu wichtig und so konzentriert er sich weiter darauf, Wache zu halten.
Plötzlich geht eine Veränderung vor. Myhkota kann es nicht genau benennen aber die Zusammenstellung dessen, was er vorher gefühlt hat, ist nun... fremd. Er steht auf und versucht den Grund hinter dieser Veränderung zu erspähen - kann aber nichts interessantes erkennen. Bevor er auf das faustgroße Etwas reagieren kann, welches plötzlich auf sie zufliegt, ist schon der Skaly zur Stelle. Die Sticheleien des Adligen weiterhin ignorierend, nährt sich der Arzt vorsichtig dem geworfenen Ding. "Ist irgendjemand verletzt?" fragt er zur Sicherheit, auch wenn es bisher nicht so aussieht.
Er nimmt den angebotenen Beutel voller Staub an sich und untersucht diesen, soweit es ihm ohne Instrumente möglich ist. Leider kann er nicht sagen, um was es sich handelt und auch wenn die Wirkung bei ihm nicht ganz so stark wie beim Rest der Gruppe sein sollte, so bemerkt auch er sie. "Ich bin mir sicher, dass die Hitze des Feuers die Wirkung verstärkt und uns ohnmächtig gemacht hätte. Wir sollten vorsichtig sein." So sehr er es auch hasste zuzugeben: Sie sind in Gefahr.
Anstatt eine Waffe zu ziehen, begibt sich Myhkyota lieber in Deckung und hofft, dass kein weiterer Angriff erfolgen würde. "Wir sind nur Forscher und haben nichts von Wert bei uns. Ein Überfall wird Ihnen keinen Reichtum einbringen. Wenn wir Sie verärgert haben, so können wir immer noch reden. Bitte verzichten sie auf weitere Angriffe." ruft er in die Richtung, aus der der Beutel geworfen wurde.
« Letzte Änderung: 26.08.2015, 16:45:57 von Myhkota Lezym »

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #51 am: 26.08.2015, 23:10:15 »
Auf die Rufe von Lord Fang und Myhkota folgt zunächst keine Reaktion. Über dem Lager breitet sich drückende Stille aus, als Sid nach dem Grammophon langt und die Nadel von der Platte hebt. Im dichten Nebel rührt sich nichts.
Professor Worthington tritt vor, an die Seite des Skaly, und ruft etwas in den Nebel hinein. Keiner der Anwesenden versteht die Sprache - oder Sprachen - die der Mann bemüht, und auch bei der mysteriösen Gegenseite scheint es zunächst nicht anzukommen. Der alte Wissenschaftler will sich gerade kopfschüttelnd dem Betäubungsbündel zuwenden, als sich im milchigen Dunst doch etwas zeigt. Eine Gestalt, menschengroß, mit zwei Armen, zwei Beinen, einem Kopf - wird schemenhaft gerade so am Rande des Sichtbaren erkennbar. Dann gesellt sich noch eine Person zu der ersten. Und noch eine, und noch eine, und noch mehr - die Teilnehmer der Expedition sehen sich mindestens zwanzig Leuten gegenüber.
Näher trauen sich die Fremden allerdings aus welchen Gründen auch immer nicht heran. Einer von ihnen, der Stimme nach zu urteilen, ein Mann mittleren Alters, ergreift plötzlich das Wort. Was er sagt, verstehen Isabella, Myhkota, Lord Fang, Cassiopeia und Raibeart nicht, und den von Barron, Anfisa und den Studenten nach zu urteilen, diese auch nicht. Der Tonfall klingt jedoch eindeutig unerfreut und anklagend.
Worthington runzelt die Stirn. "Dämonen der Un-Natur? Entweihung? Was für ein Unfug," übersetzt er den groben Inhalt für seine weniger sprachenbewanderten Kollegen und scheint zwischen Empörung und Vorsicht zu balancieren. "Diese Barbaren wollen uns nicht weiterziehen lassen. Ich frage mich, ob...ach, tut jetzt nichts zur Sache."
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Cassiopeia

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #52 am: 31.08.2015, 18:36:30 »
Die Ophidianerin kommt bei ihrer Deckung an und sieht sich um. Es dauert eine Weile, bis sie den und schließlich die Schemen ausmacht. Sie beobachtet aufmerksam die Ankömmlinge und versucht, Einzelheiten auszumachen[1]. Sie versucht die Rasse(n) zu identifizieren, die Ausrüstung und Bewaffnung. Als sie merkt, dass keiner außer dem Professor Worte wechseln kann, knackt sie etwas in ihrer eigenen Sprache, bevor sie sich an Worthington wendet: "Wir sind unnatürliche Dämonen? Wir entweihen was? Sie fragen sich was? Ihr sagt bitte euer Wissen, wir reagieren sonst falsch. Die Wächter sind wer? Wir können tun was damit Erlaubnis zum Passieren kommt?" Dabei wechselt sie ihre Waffe in die unteren Hände und vermeidet sie auf einen der Schemen zu richten. Eigentlich bevorzugt sie die Position der Beobachterin und hätte gerne studiert, wie die anderen Völker mit solchen Begegnungen umgehen, aber sie macht sich im Moment mehr Sorge um ihre eigenen Haut.
 1. Wahrnehmung 24

Myhkota Lezym

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #53 am: 01.09.2015, 03:23:43 »
Fasziniert hört Myhkota dem kurzen Austausch fremder Worte zu und versucht in dem Dunst etwas genaueres zu entdecken.[1] Ob es sich bei diesen Wesen um Menschen handelt? Zumindest scheinen sie humanoid zu sein. Eigentlich ist es auch egal. Wichtig ist nur, warum die Expedition hier nicht gerne gesehen ist. Worte wie "Entweihung" und "Dämonen" zeigen ganz deutlich, was diese Wesen von ihnen allen halten. Die Frage ist nur, was sie entweihen und vor allem wie.[2] "Vielleicht ist das ein Naturvolk, dass unseren technologischen Stand als Entweihung ihres Landes ansieht. Unsere bloße Anwesenheit auf ihrem Land mag sie bereits provoziert haben." denkt der Mykoi laut nach. Nachdem er wieder etwas aus der Deckung getreten ist, wendet er sich an die Gruppe, sieht aber den Professor an, da dieser die Expedition leitet. "Wir sollten sie nicht weiter provozieren und einlenken. Selbst wenn sie im unrecht sind, sind sie uns zahlenmäßig überlegen und ich denke, wenn wir nicht schnell handeln, werden sie angreifen. Wir sollten versuchen mit ihnen zu verhandeln und eine Erlaubnis zur Durchreise einzuholen. Wenn es ihr Gebiet ist und wir sie angreifen oder ignorieren, dann werden wir nicht lange überleben. Sie sprechen ihre Sprache. Können sie für mich übersetzen?" An die Gruppe gewandt, fährt er fort. "Oder kann jemand anderes für mich übersetzen?"
 1. Perceive 2!
 2. Science 19, genaueres im Würfelthread

[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #54 am: 01.09.2015, 19:05:01 »
Lord Fang versteht einfach nicht warum die anderen tatsächlich mit diesen Wilden verhandelten. Sollten sie die Expedition doch für Dämonen halten, vielleicht würden sie dann einfach verschwinden. Wenn es nach dem Adligen geht, würde er einfach den erst besten um schießen und den Rest erledigen, ehe er überhaupt in Angriffsreichweite ist. Aber so kompetent wie die Wachen sich bisher gezeigt haben und so mutig wie der Rest ist, würde es wohl wirklich schief gehen. Er seufzt und lässt die Waffe gezogen, um zu dem Rest zu schauen.
„Versucht die Kommunikation mit diesen Primitiven, aber eine falsche Bewegung und ich werde von meinem Verteidigungsrecht Gebrauch machen.“
Stellt er unmissverständlich klar und stützt sich auf den Gehstock.
"Es sind immerhin nicht die Kopte, außer sie stecken mit den Wilden unter einer Decke. Ein erschreckender und interessanter Gedanke."
"Ich bin der einzig wahre Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode, Erbe des Géode-Imperiums."

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #55 am: 02.09.2015, 20:37:32 »
In den schemenhaften Gestalten erkennen die Expeditionsteilnehmer tatsächlich "einfache" Menschen. Ihre Haut ist recht dunkel, sie sind zum großen Teil hochgewachsen, mit eher schmalem Körperbau - sowohl Männer als auch Frauen. Die "Kleidung" der Eingeborenen beläuft sich auf schlichte Lendenschurze und Ledergurte, ihre Bewaffnung ist ebenfalls nicht gerade fortschrittlich: Speere, Äxte und Schleudern, mehr nicht. Cassiopeia und Myhkota können durch den Dunst diverse Schmuckstücke ausmachen, die diese Menschen tragen, und sie scheinen überaus vielfältig. Halsketten aus Tierzähnen, geschnitze Arm- und Fußbänder, Federkränze, und sogar eine Maske, die eine ganz und gar nicht menschliche Fratze darstellt, sprechen zumindest für einen gewissen Grad an Kunstfertigkeit. Den Mykos überrascht diese Entdeckung etwas, denn das Repertoire passt nicht so recht zu dem, was er in Luvias Museen und Hörsälen über die nomadischen Stämme des Shkhi-Imperiums aufgeschnappt hat. Überhaupt kommen ihm diese Menschen nicht wie Nomaden vor.
Professor Worthington hört sich die Einwände seiner Kollegen an. "Ich denke, mit 'unnatürlichen Dämonen' meinen sie nicht direkt uns, Ms. Cassiopeia," geht der Mann ins Detail, indem er nach und nach auf den Lastwagen, das Grammophon, seine Armbanduhr und seinen Revolver deutet. "Sie meinen damit die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation, ganz wie Mr., ähh, Lezym es vermutet hat." Der alte Gelehrte überhört geflissentlich die Erkundigung der Ophidianerin nach dem Halbsatz, der ihm entschlüpft war, und richtet einige laute, klare Worte an die Eingeborenen. "Nun, ich habe sie zivilisiert gefragt, wie wir zu einer Einigung kommen können," erklärt er dann seinen Gefährten.
Die Stammeskrieger wirken immer noch angespannt und unruhig, aber ihre Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Derselbe Mann, der zuvor schon vorgesprochen hat, bellt dem Professor eine Entgegnung. Eine kurze Phrase in entschiedenem Tonfall, die er betont, indem er seinen Speer anhebt. Mehrere seiner Stammesgenossen greifen das letzte Wort etwas leiser, aber nicht minder entschlossen auf. "Nakkat!"
Die Miene des Professors verrät, noch bevor er das Wort übersetzt hat, wie wenig er von dieser Idee hält: "Das bedeutet 'Opferung'."
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« Antwort #56 am: 04.09.2015, 10:03:16 »
Lord Fang schüttelt den Kopf.
“Habe doch gleich gewusst, dass mit diesen Wilden zu reden keinen Sinn hat. Opferung. Sie können ja gerne so viele von sich opfern, wie sie wollen, aber solche barbarische Akte sind ja wohl nichts, dass einem Gentleman geziemt.“
Trifft zumindest der Skaly eine Entscheidung und bringt wenig freundlich klingend einige Worte hervor.
„Wir können gerne einige von Ihnen opfern und dann unsere Wege ziehen.“
Seine Waffe schweift über die Eingeborenen, ehe er erneut den Kopf schüttelt.
„Aber was mich betrifft, könnt ihr diesen Nichtsnutzen sagen, dass keiner von uns für solch eine barbarische Tat geopfert wird.“
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Cassiopeia

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« Antwort #57 am: 05.09.2015, 06:48:19 »
Cassiopeia nickt zu den Erklärungen der beiden Herren und bewegt sich aus der Deckung heraus, als sie gewahr wird, dass es sich nur um primitive Wilde handelt. Sie baut sich beim Professor und Skaly auf und sieht auf einen anderen Teil der feindlichen Gruppe als die beiden. Zu Lord Fang beginnt sie zu flüstern: "Sie sollten vorsichtig..." Doch die Antwort der Wilden unterbricht sie. "Wie dumm, dieser Stamm beweist keine Überlebensfähigkeit.", denkt sie und versucht, sich auszudrücken: "Uns opfern - nein. Etwas technisches opfern vielleicht? Wir sollten beeindrucken, Magie zeigen oder Kampf von Champions machen?" Instinktiv möchte sie ihre Waffe hochreißen, als die Speere bedrohlich auf sie gerichtet werden, aber sie unterdrückt den Impuls und konzentriert sich lieber darauf, den ersten Angriff auszuweichen. Mit einer freien Hand nesselt sie ihren Schild los und legt ihn an.
« Letzte Änderung: 08.09.2015, 06:02:08 von Cassiopeia »

Lilja von Rottmulde

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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #58 am: 05.09.2015, 21:47:33 »
Die Eingeborenen reagieren auf die defensiven Gesten der Expeditionsgesellschaft, indem sie sich ein Stück weiter vorwagen. Nur ein paar Schritte - aber ihre Umrisse werden deutlicher und ihre Stimmen lauter. Speerschüttelnd fangen sie an, zu skandieren: "Gul s'Nakkatk! Gul s'Nakkatk!"
Die fünf Studenten rotten sich zu einer Traube zusammen; Anfisa verfolgt die Situation mit angelegten Ohren, Barron mit angelegtem Gewehr. Raibearts Lefzen zucken. Isabella tritt zu der Gruppe, die sich um den Professor geschart hat. Anscheinend kann auch sie sich einigermaßen einen Reim auf das Kauderwelsch der Stammeskrieger machen.
"Dämonen... für... in den... Opferschlund?," rät die Wissenschaftlerin halb die Bedeutung des urtümlichen Sprechgesanges. Worthington, der die Sprache mehr oder minder flüssig beherrscht, nickt. "Richtig, meine Liebe. Sie sind so zuvorkommend, nicht *uns* ihren Götzen darbieten zu wollen, sondern unsere 'Dämonen'. Was leider nicht annähernd ein akzeptables Angebot ist."
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[IC] Prolog - Dämonen aus der Gegenwart
« Antwort #59 am: 07.09.2015, 20:09:41 »
Lord Fang schüttelt vehement den Kopf, als er die Verhandlungen verfolgt und diese Wilden sich sogar noch einige Schritte vorwagen. Er hebt den Revolver hoch und zielt provokant auf einen der Wilden.
„Diese ungebildeten Primitiven können gerne einige Bleidämonen bekommt und dann opfern. Aber mehr ist nicht akzeptabel. Wenn Sie also nicht schnell eine Lösung finden, werde ich das auf meine Art lösen.“
Klingt es fast schon wie eine Drohung des Skaly und Lord Fang ist alles andere als begeistert von der gesamten Situation.
« Letzte Änderung: 07.09.2015, 20:09:56 von Lord Fang Lucertola Lagarto van Géode »
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