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Autor Thema: Black Rain  (Gelesen 24858 mal)

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Geran

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Black Rain
« Antwort #150 am: 08.05.2008, 14:16:23 »
Nachdenklich mustert Geran die Anwesenden.
"Ich bin hin und hergerissen.
Auf der einen Seite ist dieses Artefakt ein fantastisches magisches Konstrukt, das an Macht und magischer Handwerkskunst vermutlich von wenigen Dingen in den Schatten gestellt wird. Es zu zerstören scheint ein Sakrileg an der Magie und Wissenschaft zu sein. Viele Dinge könnten bei einer Untersuchung zu Tage treten. Über die Herstellung, Gefahren usw.
Den Gegenstand zu nutzen halte ich für gefährlich. Allerdings kenne ich einige Schutzzauber, die dazu geeignet sind den Geist des Träger abzuschirmen vor schädlicher Fremdkontrolle. Hierzu bedarf es aber sicherlich einiger Nachforschung bezüglich ähnlicher Versuche bei anderen Artefakten. Vielleicht wird es darauf hinauslaufen ein Schutzgegenstand zu bauen das den Träger der Stäbe schützt. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit den Gegenstand von seiner verderbten Seite zu reinigen. Doch davon möchte ich nicht ausgehen.
Auf der anderen Seite ist ein Artefakt, das uns nichts nützt und das wir nicht beschützen können auch nichts wert. Es darf auf keinen Fall in die Hände der falschen Leute fallen. Die Zerstörung eines Artefakt ist eine große Sache und bedarf auch einiger magischer Handwerkskunst. Dies für die Nachwelt festzuhalten ist auch eine große Tat. Ich glaube nicht das ein Mirakel für die Zerstörung ausreicht, aber sicherlich hilft Tyr Euch weiter bezüglich der Vernichtung. Wenn auch vermutlich etwas kryptisch."

Geran schmunzelt bei den letzten Worten, kennt er doch viele Überlieferungen in der die Antwort der Götter doch eher kryptisch waren.

Thorranaga

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Black Rain
« Antwort #151 am: 08.05.2008, 22:06:22 »
Thorranagà beobachtete die ganze Diskussion bisher sehr ruhig und gibt erst jetzt seinen Kommentar ab, als er die Stellung aller Beteiligten zu verstehen glaubt:

"Freunde, ich kann euch alle verstehen. Die Geheimnisse, die dieses Artefakt beinhalten, sind reizvoll und die Gefahr durch die Zerstörung eines Artefakts eine größere Macht auf uns aufmerksam zu machen ist durchaus gegeben.

Wir sollten uns nun fragen welchen Weg wir einschlagen wollen. Stellen wir uns und unseren Profit, den wir durch das Artefakt erlangen könnten in den Vordergrund?"


Einige Sekunden blickt der Samurai schweigend in die Runde, bevor er fortfährt:

"Oder steht nicht viel mehr das Wohl aller im Vordergund? Selbst wenn wir zu unseren Lebzeiten das Artefakt sicher verwahren könnten, können wir nicht garantieren, dass es in Zukuft so bleiben wird.

Daher glaube ich, dass uns nur die Möglichkeit bleibt das Artefakt zu zerstören, oder zerstören zu lassen.
Sollte dies ein längerer Prozess sein, so sind wir meiner Meinung nach verpflichtet die Stäbe für diese Zeit mit unserem Leben zu beschützen, damit wir der Welt nicht neue Gefahr bringen."

Bertsinda Breitling

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Black Rain
« Antwort #152 am: 08.05.2008, 22:10:31 »
"Ich sehe es wie Thorranagà.
Langfristig können wir die Eisernen Stäbe nicht beschützen. Selbst die mächtigste Magie kann mit den geeigneten Mitteln aufgehoben werden. Das Artefakt ist also bei uns nur für kurze Zeit sicher, wenn überhaupt.
Wir haben alle gesehen, was es mit einem verführbaren "Opfer" anstellen kann. Stellt euch nur vor, welche Macht es entfesselt, wenn sein nächster Besitzer das Artefakt kontrolliert und uns nicht wie in diesem Fall der Wahnsinn zur Hilfe eilt.

Die Stäbe müssen zerstört werden."


Demonstrativ stellt sich die Elflingsdame neben Thorranagà, um ihre Position klarzumachen.

Geran

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Black Rain
« Antwort #153 am: 09.05.2008, 12:12:58 »
"Hmm. Dann ist die Sache wohl klar.
Wir alle sehen die Gefahr, die von diesem Artefakrt ausgeht und wir sind uns einig, das es nicht in die falsche Hände geraten soll. Drei eindeutige Stimmen für eine Zerstörung"
Geran nickt Brottor, Thorra und Bertsinda zu. "Der Rest schwankt." Geran blickt Magnus und Sylvester an.
"Aber auf alle Fälle ist eine weitere Analyse des Gegenstandes vonnöten."

Sylvester Stinkfuß

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Black Rain
« Antwort #154 am: 20.05.2008, 22:29:33 »
"Nun gut! Beschützen wir das Artefakt bis wir einen Weg finden es zu zerstören.", nickt Sylvester. 'Zur Not können wir es immernoch einsetzen...obwohl wohl ernsthafte Gefahren von ihm ausgehen...'

Lord Nibbler

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Black Rain
« Antwort #155 am: 25.05.2008, 23:02:09 »
Die Helden sind sich also einig:
Das Artefakt muss von erfahrenen Magiekundigen erforscht und anschließend zerstört werden.

Doch bevor mit dieser Aufgabe begonnen wird, muss das tägliche Leben wieder aufgenommen werden:
Die Verhandlung Esaphraels ist noch nicht beendet und muss am nächsten Tag fortgesetzt werden.

Auch Imperagon und nun auch Evander müssen dem Richter noch vorgeführt werden.

Doch noch bevor dieser denkwürdige Tag zuende geht, empfangen die Helden von Bischoff Jerald noch ihre verdienten Ehrungen.

Ein jeder erhält ein Amulett mit dem silbernen Kreuzes des Gottes der Vergeltung.

"Dies soll als Zeichen gelten, dass ihr unter dem Schutz St. Cuthberts steht. Außerdem sollt ihr nach belieben auf sämtliche Dienste der Kirche zurückgreifen.
Ihr habt uns einen Dienst erwiesen, den wir euch nicht vergelten können. Wir hoffen, auch euch hiermit einen wertvollen Dienst zu erweisen."


Der Bischoff verneigt sich dankbar vor den Helden und die gerechte Faust nimmt das Geschenk entgegen.
Die gesamte Gruppe fühlt sich sehr geehrt und selbst die beiden Kleriker Geran und Brottor tragen den Umhänger mit Stolz.

Lord Nibbler

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Black Rain
« Antwort #156 am: 25.05.2008, 23:16:39 »
Am nächsten Morgen wird mit der Verhandlung Esaphraels fortgefahren.
Der Archont berichtet, wie er seine Zeit in der Eisernen Festung erlebt hat, bis er schließlich von den Helden der gerechten Faust wieder auf den Weg der Gerechtigkeit zurückgeführt wurde.

Bevor das Urteil gefällt wird, werden jedoch auch die anderen Gefangenen Evander und Imperagon vernommen.
Die Geschichte des Imperagon ist die, eines größenwahnsinnigen Dunkelzwergs, der ohne jeglichen Beweis annimmt, von dem großen Roten Drachen Ashardalon abzustammen.
Er war auch nicht der Erbauer der Eisernen Festung, sondern hat diese nur als unauffindbares Hauptquartier für seine Unterwerfung der Welten ausgewählt und abgesehen von den Eisengolems leer vorgefunden.

An der Geschichte Evanders sind vor allem Bertsinda, Geran, Brottor und Thorranagà interessiert. Das Verhör wird daher außerordentlich genau von den Helden überwacht. Doch während das Verhör noch im Gange ist, wird den Helden klar, dass Evander endgültig nicht mehr der Herr aller seiner Sinne ist.

Mit noch immer überheblichem Unterton verkündet er, wie einfach es war Esaphrael von seiner Sache zu überzeugen. Er musste lediglich behaupten Algorthas der Seher hätte ihn auf diese Information hingewiesen und gemeinsam müssten sie die Sklavenhändler ihrer gerechten Strafe zuführen.

Lord Nibbler

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Black Rain
« Antwort #157 am: 28.05.2008, 11:01:22 »
"In einer Höhle konnten wir sie endlich stellen. Ihr Anführer trug da Symbol des St. Cuthbert und wirkte mächtige göttliche Magie. Damit war klar, dass die Kirche des Vergeltungsgottes die Quelle des Übels war. Sie waren jedoch keine Herausforderung für mich und Esaphrael. Jetzt kennen sie die Bedeutung des Wortes Vergeltung!"

Ein Höchstmaß an innerer befriedigung ist in Evanders Gesicht zu sehen, als er sich an seine Taten erinnert.

Anschließend sei er von Yallanthica einer Teufelin auf das Artefakt der "Eisernen Stäbe" aufmerksam gemacht worden. Gemeinsam mit seinem gefallenen Freund Esaphrael machten sie sich auf die Suche und unterwarfen im selben Atemzug noch einen Clan von Bluttrollen.

In diesem Moment kann sich Thorranagà nicht mehr zurückhalten:
"Warum? Warum nur Evander, hast du uns nicht bereits zuvor von deinem Erlebnis erzählt? Wir hätten die Sache sicherlich gemeinsam aufdecken können und die wahren Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zuführen können!"

Mitleidig schüttelt Evander den Kopf:
"Thorranagà, du bist so naiv. Glaubst du wirklich, dass eine Kirche dieser Größe Spuren hinterlässt? Es wäre hoffnungslos gewesen und da ich nun im Besitz des Artefakts war, hatte ich eure Hilfe auch nicht mehr nötig."

"Aber - " will sich der Samurai rechtfertigen, doch er wird von Brottor zurückgehalten.
"Es hat keinen Sinn mein Freund. Die große arkane Macht, die von ihm ausging, hat seinen Verstand getrübt. Er konnte so starke Magie anwenden, wie es nur den Göttern vorbehalten sein sollte.
Er verdient nicht unseren Wut, sondern unser Mitleid."


Thorranagà ist zwar klar, dass Brottor im Grunde recht hat, doch will er jetzt keine Mitleid für Evander verspüren. Wütend verlässt er den Saal und durch die schwere Doppeltüre ist ein lauter Wutschrei zu hören.

Nach dem Ende der Anhörungen beginnen nun die langen, zähen Verhandlungen, denen die Helden nur noch vereinzelt beiwohnen, da sie mit der Bewachung des Artefakts beschäftigt sind.

Während der Erforschung des Artefakts erkrankten einige Gelehrte an einer unbekannten Krankheit, die sich wieder legte, wenn sie längere Zeit nicht in Kontakt mit den Stäben kamen. Es vergehen viele Wochen, bis die ersten Erkenntnisse über das Artefakts gesichert sind. Dazu zählt auch, dass sämtliche Auswirkungen, die das Artefakt bewirkt hat, rückggängig gemacht werden, sobald es zerstört wird. Auch die Kuppel um den Tempel zählt dazu.

Die Gelehrten deuten dies nun als Zeichen, dass die Stäbe vernichtet werden sollen und scharen die mächtigesten Magier und Kleriker um sich herum und gemeinsam ein Ritual zu vollziehen, dass das Artefakt zerstören soll. Auch die Helden wollen diesem Zeitpunkt natürlich beiwohnen um zu sehen, dass die Stäbe tatsächlich unschädlich gemacht wurden.

Tatsächlich gelingt ihnen das Ritual zu beginnen, als die Sonne gerade ihren Höhepunkt erreicht hat. Zahlreiche Strahlen göttlichen Lichts fahren vom Himmel auf die Stäbe nieder und diese beginnen langsam zu schweben und dabei zu glühen.
Dunkelheit umfängt die Anwesenden und da können sie sie hören: Schreie! Erst ganz fern, doch kommen sie schnell näher und werden lauter.
Es sind die Schreie derer, die durch das Artefakt zu Schaden kamen. Sie sind zahllos.
Die Helden halten sich die Ohren zu, doch die Schreie sind bereits in ihren Köpfen - ein Knall - und die Schreie verstummen.
Die Dunkelheit breitet sich kreisförmig aus, bis sie am Horizont verschwindet.

Die Stäbe fallen glühend zu Boden und eine sofortige Überprüfung bestätigt, dass jegliche Magie aus ihnen gewichen ist. Das Ritual war erfolgreich und die Untaten des Artefakts wurden Rückgängig gemacht. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Artefakt niemals zu guten Zwecken eingesetzt wurde...

Lord Nibbler

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Black Rain
« Antwort #158 am: 28.05.2008, 11:07:37 »
Schicksal...

Zu Beginn ihrer Abenteuerlaufbahn fragte sich Brottor einst:
"Ist es das was wir tun? Aufrecht unserem Schicksal entgegeneilen?"

Heute muss sich das Schicksal woh selbst diese Frage stellen.
Die Helden sind mit Macht ausgestattet, die an der Grenze dessen ist, was sterbliche Wesen erreichen sollten.
Das Schicksal ist nun auf die Zusammenarbeit der Helden angewiesen, doch weiß es immer wieder zu überraschen und die Helden auf ihren Weg zu bringen...

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