• Drucken

Autor Thema: Episode I - Finstere Jagd  (Gelesen 31159 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« am: 08.09.2015, 09:48:49 »
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit,
weit entfernten Galaxis…


Star Wars

Episode I: Finstere Jagd

Es ist finster geworden in der Galaxis.
Das Leichentuch der dunklen Seite hat
sich über alles gelegt: die Republik, den
Jedi Orden, die Macht selbst.

Gnadenlos hat das Imperium die Jedi gejagt
und sie ausgelöscht. Die Galaxis hat sie als
Verräter gebrandmarkt und die meisten haben
ihre Heldentaten längst vergessen.


Doch vereinzelt regt sich noch Widerstand, wenige
Lichter leuchten in der Dunkelheit und drängen
die Finsternis zurück. Die Jedi Rabi Notha hat Order 66
überlebt und hält die Ideen des Ordens am Leben…
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #1 am: 12.09.2015, 11:38:29 »
Beinahe gemächlich glitt die Water Princess durchs All auf den einst so lebendigen Stadtplaneten Taris zu. Sie war ein majestätischer Anblick, einem Halbmond nachempfunden und mehr als sechzig Meter lang. Bis zu dieser Stunde war es mit Ausnahme der Besitzerin allen an Bord ein Rätsel, wie Rabi Notha eine Yacht wie die Water Princess finanziert hatte. Schon kleinere Schiffe von SoroSuub kosteten ein Vermögen, aber die Luxury 5000 spielte in einer ganz anderen Preisklasse. Für das gleiche Geld hätte man sich in manchen Regionen der Galaxis einen ganzen Mond kaufen können. Aber daran war die Jedi offensichtlich nicht interessiert. Sie hatte die Princess perfekt an ihre Bedürfnisse angepasst. Das war normal bei diesen Schiffen, es waren schließlich immer Auftragsarbeiten, deren Innenausstattung nach Bedarf angepasst wurde. Insgesamt gab es acht Passagierkabinen, sechs auf der einen Seite und zwei auf der anderen, wo sie Rabi Nothas eigene Räume befanden. Zusätzlich hatte die Princess zwei Trainingsräume, eine Art Bibliothek und eine Waffenkammer sowie eine große Empfangshalle im Zentrum des Schiffes, von der aus man zu den Hangars, und den Wohnbereichen gelangen konnte. Besonders die Kabinen waren luxuriös ausgestattet. Gepolsterte Möbel, edle Wandverkleidung und sogar Teppichböden.
Doch all diese Luxus ist für Rabi Nothas Passagiere an diesem Abend nicht weiter von Belang, denn während das Schiff in die Dunkelheit der Bordnacht gehüllt war, gellten Alarmsirenen durch die Korridore, die die sechs aus ihrem Schlaf rissen. Hastig griffen sie sich ihre Habseligkeiten – das waren sie dank ihrer Lebenssituation gewohnt, obwohl sie das Schiff eigentlich für sicher gehalten hatten. Schnell waren die Kabinentüren geöffnet und die Passagiere in den kleinen Saal geeilt, von dem aus man zu den einzelnen Unterkünften aber auch zur Empfangshalle und zum rechten Hangar gelangen konnte. Einige von ihnen sahen sich hier zum ersten Mal, da sie erst kurz zuvor auf dem Schiff angekommen waren, andere waren sich bereits zuvor begegnet. Aber sie alle kannten Rabi Notha. Die Jedi hatte sich bedeckt gehalten, als sie ihre Gäste aufgefordert hatte auf die Water Princess zu kommen. “Ich brauche euch für eine dringende Aufgabe auf Taris“ war alles, was diejenigen, die nicht sowieso an Bord der Princess waren zu hören bekommen hatten. Am nächsten Morgen hatte Rabi Notha mehr Licht ins Dunkel bringen wollen, erklären, worum es bei dieser Sache eigentlich ging. Dieser Plan würde wohl geändert werden müssen.
Das Kreischen der Alarmsirenen erschwert das Denken als das Schiff erzitterte. War das ein Treffer gewesen oder ein besonders gewagtes Flugmanöver? Es fühlte sich eher wie ersteres an und nur Augenblicke später zitterte die Water Princess erneut. Jetzt bestand kein Zweifel mehr: Sie wurden angegriffen! Doch von wem und warum blieb für den Moment noch unklar.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Sya Jiss

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #2 am: 12.09.2015, 15:45:48 »
Die Kel Dor-"Kopfgeldjägerin" brauchte keine zwei Minuten, um die Laminatrüstung anzulegen und mit geschultertem Gewehr in die kleine Zwischenhalle hinauszulaufen. Die schwarzen Schutzlinsen von ihren Augen und die Atemmaske vor ihrem Gesicht verrieten kaum eine Gefühlsregung, als sie einen Blick über die versammelten Passagiere der Princess schweifen ließ. Das Nexu-Jungtier an ihrer Seite - ein katzenartiges Wesen mit mehreren Augenpaaren und einem breiten Maul - knurrte und schwang den gegabelten Schwanz hin und her. Hätte Sya nicht die ganze Zeit über eine Hand auf dem Nacken des Tieres liegen gehabt, hätte es sicherlich seinem Mißtrauen noch mehr Ausdruck verliehen.
Sya wusste kaum etwas über diese anderen Passagiere. Sie vertraute dem Urteil von Rabi Notha weitgehend, wusste aber, wie verbissen das Imperium Machtbegabte verfolgte - nirgends war man vor Spitzeln und Verrätern wirklich sicher. Über den Alarm hinweg konnte die Kel Dor nicht so gut zwischen echten Anzeichen von Täuschung und ihrer eigenen Paranoia - oder den Aversionen ihres Tierbegleiters - unterscheiden. Sie ermahnte sich selbst, nicht vorschnell zu urteilen, war aber trotzdem aufs Neue froh, einen treuen Gefährten an ihrer Seite zu haben, der auf ihren Rücken Acht gab.
Die erste Anlaufstelle von Sya war die nächstbeste Intercom-Anlage. "Meisterin Notha? Seid Ihr in Ordnung?!," versuchte sie, die Jedi zu kontaktieren. Durch die Atemmaske klang ihre Stimme etwas metallisch verzerrt.
« Letzte Änderung: 13.09.2015, 14:29:37 von Sya Jiss »

Barret Amon

  • Beiträge: 776
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #3 am: 12.09.2015, 16:53:23 »
Barret war erfreut gewesen, als Rabi sie auf diesen Flug mitnahm. Er war nun seit einigen Monaten bei dem Jedi, allerdings hatte er die meiste Zeit in seinen Räumen mit Übungen und Meditation verbracht. Rabi hatte wenig Zeit und er viel zu lernen gehabt. Und dann durfte Barret sie auf diesem Flug begleiten. Er hatte gehofft, dass sie etwas mehr Zeit zusammen verbringen würden und dass er neue Übungen und einen tieferen Einblick in die Macht erhalten würde, aber auch dies war ein Irrtum, denn auch auf dem Schiff war die Jedi immer beschäftigt und außerdem waren noch weitere Passagiere an Bord.
Barret hatte bisher wenig Gelegenheit gehabt, mit den anderen Passagieren zu sprechen. Er übte gerade einige sehr komplizierte Lichtschwerttechniken und war daher meist in seinem Quartier. Er hatte nur bemerkt, dass die anderen aus allen Teilen der Galaxis kamen und sehr unterschiedlichen Völkern angehörten. Er war sich nicht mal sicher, ob er mit allen sprechen konnte.

Und dann war es passiert. Der Alarm hatte ihn geweckt und es dauerte einen Moment, bis er sich orientiert hatte. Sein Herz schlug schnell, er musste sofort an Klonkrieger denken, die durch das Schiff liefen, um sie zu töten. Er sprang auf, zog sich einen Umhang über, schnappte sein Lichtschwert und eilte nach draußen.

Er war erleichtert, zunächst keine Strumtruppler zu sehen, aber als die Treffer das Schiff erzittern ließen, fürchtete er, dass es noch so kommen würde. Er sah einige der anderen Passagiere, hörte Worte in fremden Sprachen und machte sich sofort auf den Weg zur Brücke. Er wollte sehen, was dort draußen geschah.
« Letzte Änderung: 13.09.2015, 13:36:08 von Barret Amon »

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #4 am: 12.09.2015, 17:16:25 »
Doch statt einer Antwort ertönte aus dem Interkom nur ein rauschen. Entweder war dort niemand der antworten konnte oder er wollte nicht antworten. Dann wäre es natürlich auch noch möglich, dass die Kommunikation von einem der Treffer beschädigt oder von irgendjemandem sabotiert wurde. Fest stand, dass niemand antwortete.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #5 am: 12.09.2015, 19:16:08 »
Nakao war seit Jahren mit der Bereitschaft vertraut mit Blasterfeuer zu erwachen und innerhalb kürzester Zeit bereit zu sein. Der Luxus des Schiffes hatte in ihm nichts als misstrauen geweckt, denn Luxus besitzt das Imperium, Luxus besitzen die Reichen, die dem Imperium dienen, Luxus besitzen Menschen, aber nicht er oder die Rebellen, welche die Credits dringen benötigen würden. Er federte sich gekonnt aus dem Bett, rollte sich beim Aufschlag ab, um sofort aufzuspringen und die Blasterpistole zu schnappen, die auf dem kleinen Tisch lag. Nur Herzschläge später stand er neben der Tür seines Zimmer, die Waffe im Anschlag und öffnete sie vorsichtig. Mit routinierten Mustern lehnte der Camaasi sich nach draußen und sicherte in alle Richtungen ab, ehe er zur Eingangshalle stürmte, wo bereits Fremde auf ihn warten. Rabi Notha hatte ihm erst vor kurzem und im letzten Moment geholt und der Camassi wusste nichts über die Frau. Er misstraute ihr wie jedem Menschen und als er bereits einen davon entdeckt, richtete er instinktiv die Waffe auf Barret. Nakao sprach schnell.
“Wir wurden verraten.“
Verkündete der Camaasi mit finsterer Miene und Stimme. Ihm war das Szenario zu vertraut, doch er wusste nichts wer es war und eine nagende Erinnerung in seinem Hinterkopf hielt davon ab einfach das Feuer zu eröffnen. Der Tod eines Lebewesens ist eine schmerzvolle Erinnerung und er würde sie nicht ungerechterweise verursachen.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #6 am: 12.09.2015, 23:31:08 »
Der Alarm riss Derek aus dem Schlaf. Zunächst hielt er ihn für einen der Probealarme, die es auf Coruscant von Zeit zu Zeit gab, aber das Geräusch war anders, dringlicher. Nach einigen Augenblicken der Orientierungslosigkeit fiel es ihm wieder ein: Er war nicht mehr auf Coruscant, sondern auf dem Raumschiff dieser Rabi Notha. Erst zwei Tage war es her, dass er aus seinem bisherigen Leben gerissen wurde, und was sie ihn in dem kurzen Gespräch, dass die beiden hatten, erzählt hatte, erschien ihm immer noch unglaublich.
Die Macht, Jedi, etwas über einen Verrat des Imperiums, eine Geschichte über die Vernichtung Alderaans und der Zerstörung der Kampfstation, die allen vom Imperium verbreiteten Informationen diametral zuwider lief, und vieles, vieles mehr. Der Kopf schwirrte ihm, wenn er daran dachte. Aber diese Notha hatte etwas dermassen glaubwürdiges, dass er an allem zu zweifeln begann, was er in seinem bisherigen Leben gelernt hatte.
Das ungeheuerliche aber war die Tatsache, dass er selbst, Derek Vonn, angeblich über diese Macht verfügte. Notha wollte ihm in den nächsten Tagen mehr dazu sagen und mit ein paar praktischen Übungen beginnen; bis dahin hatte Derek sich zumindest einige Literatur aus der Bibliothek auf sein Datapad geladen.

Nun aber schien zum zweiten Mal in wenigen Tagen sein Leben aus dem Tritt zu geraten. Er warf sich schnell seine Kleidung über, schnappte sich seinen Blaster, zögerte kurz und nahm auch seine andren Habseligkeiten, die nur noch aus dem Datapad, einem Komlink und einem Medpak bestanden, und trat aus der Kabinentür.
Draussen sah er zwei seiner Mitreisenden und war froh, dass wenigstens einer davon ein Mensch war - Barret Amon war sein Name. Ausser diesem war wohl noch etwa eine handvoll andere Passagiere auf dem Schiff, kennengelernt hatte er jedoch nur noch die Kreatur, die sich ebenfalls gerade im Korridor befand und etwas von Verrat sagte. Derek war das Wesen aus zwei Gründen nicht geheuer. Zum einen war es ein Nichtmensch und hatte einen Pelz! Vor allem aber warf die Kreatur ihm jedesmal Blicke zu, die er nur als hasserfüllt deuten konnte, trotz aller Unterschiede zu einem Menschen.

Nun aber war nicht die Zeit, um über die Gedankengänge seiner Mitreisenden nachzudenken.
“Was ist los?“ fragte er.
« Letzte Änderung: 12.09.2015, 23:32:25 von Derek Vonn »

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #7 am: 13.09.2015, 09:46:47 »
Ein zweiter Mensch taucht ausgerechnet auf und auch noch einer der gestriegelten Art, wie sie so oft auf Coruscant herum stolziert. Unweigerlich geht die Waffe in seine Richtung, während seine Augen sich verengen. Anscheinend ist dieser auch noch schwer von Begriff.
“Wir werden angegriffen und wurden verraten. Im Angesicht der Geheimhaltung ist dies die wahrscheinlichste Erklärung. Ich weiß noch nicht wer, aber ich habe meine Vermutungen. Auf jeden Fall müssen wir herausfinden wer uns angreift. Kennt jemand den Weg zur Brücke?“
Erkundigt sich der Camaasi, da er mit dem speziellen Schiff nicht vertraut ist. Er bleibt angespannt und scheint bereit jederzeit loszuschlagen.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Barret Amon

  • Beiträge: 776
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #8 am: 13.09.2015, 13:34:20 »
Barret blieb ruhig, als der Neuankömmling seine Waffe auf ihn richtete und von Verrat sprach. Es war klar, wieso er diese erste Idee aussprach und vermutlich hatte er auch recht, aber der Feind versteckt sich vermutlich nicht im Innern des Schiffs. In diesem Moment kam der andere Mensch hinzu, er hatte ihn kurz gestern gesehen, aber noch nicht mit ihm gesprochen. Er nickte ihm kurz zu und schaute dann wieder in die Mündung der Waffe. Ruhig sagte er: "Keiner von uns ist der Feind und was auch immer da draußen los ist, wir müssen genaueres herausfinden. Ich bin übrigens Barret, ich glaube wir haben uns noch nicht vorgestellt. Dort entlang geht es zur Brücke." Er zeigt in einen der Korridore und ging langsam los. Er hatte Vertrauen in die Macht, also würde der andere ihn schon nicht in den Rücken schießen.
« Letzte Änderung: 13.09.2015, 13:43:28 von Barret Amon »

Sya Jiss

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #9 am: 13.09.2015, 14:40:11 »
Dass Sya im Gegensatz zu dem Caamasi nicht offen von Verrat sprach, lag nicht an ihrer größeren Vertrauensseligkeit, sondern daran, dass sie es weniger gewohnt war, in dringlichen Situationen viel zu reden anstatt zu handeln. Sie war mit dem Grundaufbau des Schiffes, auf dem sie in etwa eine Woche verbracht hatte, einigermaßen vertraut, ließ aber den Menschen, der sogar seinen Namen nannte, vorgehen. In ihrem Geist kämpften Vorurteile und vorschnell geäußerte Anschuldigungen mit Fairness und Respekt für Rabi Notha, die ja schließlich diese Leute um sich geschart hat. War der Jedi ein fataler Fehler unterlaufen? Oder hatte der Angriff nichts mit den Insassen des Schiffes zu tun?

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #10 am: 13.09.2015, 16:04:06 »
Jetzt erst bemerkte Derek die zweite nichtmenschliche Gestalt im Gang. Er ging für einen Moment in sich: Es gab zwar in der Armee und in seinem Umfeld quasi keine Nichtmenschen, aber als gebildeter Mensch war er immer noch in der Lage, diese zu identifizieren. Dies hier müsste ein Kel Dor sein, weiblich vermutlich; das andere war ein Camaasi. Er machte sich eine kurze geistige Notiz, sich etwas detaillierter mit den beiden Rassen zu beschäftigen, sobald dafür Zeit war - ob Freund oder Feind, jede Information konnte ein strategischer Vorteil sein. Zunächst würde er sich aber an den einzigen anderen Menschen in Reichweite halten und den feindseligen Camaasi im Auge behalten.

Wenn er schon in dieser Situation war, würde er das Feld mit Sicherheit nicht den anderen überlassen, sondern selbst die Initiative ergreifen. Er wand sich an den Camaasi, der immer noch die Waffe auf ihn gerichtet hielt:
"OK, immer mit der Ruhe. Barret hat recht: keiner von uns ist der Feind. Und mir wäre definitiv wohler, wenn dieser Blaster woandershin zielen würde, vielleicht in Richtung der Angreifer?"
"Ob Du allerdings auch nicht der Feind bist, das werden wir erst sehen müssen."

"Also, vielleicht sollten wir uns kurz bekannt machen. Mein Name ist Derek, ich habe niemanden hierher geführt und habe mit diesem Angriff definitiv nichts zu tun. Und wenn ich mir Euch so ansehe, scheint Ihr genauso überrascht wie ich selbst, also wäre es vielleicht am besten, wir bündeln unsere Kräfte, statt uns gegenseitig mit Waffen zu bedrohen.
Die Brücke ist vermutlich ein sinnvolles Ziel, aber wir sollten vorsichtig sein, falls es sich wirklich um Verrat dreht. Und wenn Sie eine Vermutung haben"
, er wandte sich wieder dem Camaasi zu, "dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um uns an Ihren Erkenntnissen teilhaben zu lassen."

Xiara

  • Beiträge: 1786
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #11 am: 14.09.2015, 00:21:32 »
Xiara schüttelt den Kopf. Für einen Moment war sie leicht benommen gewesen, wahrscheinlich weil sie mit dem Kopf irgendwo angestoßen war, als das Schiff unter den Angriffen erzitterte. Sofort schaut sie nach draußen, ob sie von ihrer Kabine aus etwas sehen kann. Viel machen konnte sie von hier aber nicht und vermutlich auch draußen nicht, aber dennoch schien es die bessere Idee zu sein in diesem Moment. Die Falleen reißt also ihre Kabinentüre auf, nachdem sie sich ihre Siebensachen geschnappt hat, und blickt auf den Gang hinaus. Die meisten der Passagiere waren bereits auf den Beinen, aber auch hier schien vor allem Verwirrung vorzuherrschen. Als sich die kleine Gruppe dann in Richtung der Brücke aufmacht, schließt sich Xiara ebenfalls an. Vielleicht würden sie dort eine Möglichkeit finden, wie sie helfen konnten, den Angriff abzuwehren.

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #12 am: 14.09.2015, 18:20:57 »
“Nakoa Kotaki.“ brachte der Camaasi nur kurz angebunden auf die Vorstellung von Barret hervor und war froh, dass der Mensch so bereitwillig die vordere Position einnahm. Auf diese Weise konnte er ihn gut im Auge behalten und nahm ihm jegliche Möglichkeiten Nakoa in den Rücken zu fallen. Doch dann mischte sich der geschniegelte Mensch ein und der Camaasi zuckte mit den Ohren, als er dessen Worte hörte.
“Derek? Derek Vonn doch nicht etwas? Das kann nicht wahr sein! Was ist diese Frau nur für ein Ungeheuer so jemand an Bord zu bringen.“
Nakoa bekam ein ganz mieses Gefühl bei dieser ganzen Sache und wirbelte aufgeregt herum, nahm den Blaster nicht herunter und beruhigte sich auch nicht. Ganz im Gegenteil kam er schnellen Schrittes auf Derek zu. Seine Stimme klang aufgeregt und wutentbrannt, als er direkt vor seinem Gesicht anhielt.
“Derek? Derek Vonn? Wenn ja, dann weiß ich ganz genau wer uns verraten hat, imperiale Speichellecker und Schlächter meines Volkes.“
Der Camaasi sah so aus, als würde er Derek am liebsten erwürgen wollen.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Merit Segir

  • Beiträge: 245
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #13 am: 14.09.2015, 22:09:17 »
Als freie Mitarbeiterin verschiedener Hutten war Merit durchaus an gelegentlichen oppulenten Luxus gewöhnt,
aber die Water Princess spielte schon durch ihre Größe und Qualität in einer anderen Liga.
Zunächst hatte dies auch Merits misstrauen erweckt, aber auf den zweiten Blick machte es durchaus Sinn:
Eine Luxury 5000 signalisierte jedem auch nur halbwegs gebildeten Wesen: reicher und mächtiger Eigentümer,
von verärgern wird dringend abgeraten. Kein kleines oder selbst mittleres Rädchen im Dienst des Imperiums würde eine Schiff wie dieses irgenteiner Kontrolle unterziehen oder in irgenteiner anderen bürokratischen Art und Weise belästigen. Mit einer guten Coverstory versehen war sie gutes Versteck für Notha und bewahrte ihr zugleich die Mobilität eventuellen zu neugierigen Augen aus dem Weg zu gehen.
Ausserdem war all das hier ein viel zu großer Aufwand wenn es lediglich darum gegangen wäre ein paar quasi untrainierte Machtempfängliche zu fangen.
Das Notha als "Jastina Nym" ihrem Büro Platz genommen hatte lediglich gelächelt und ihre Aufforderung ihr Gast solle es sich bequem machen wiederholt hatte, hatte sein übriges beigesteuert. Irgentendetwas an der Jedi machte sie vertrauenswürdig und dass sie auf Merit nicht mit Verärgerung reagiert hatte, wie die Mehrheit derer die bemerkten, dass sie von den einer Clawdite getäuscht worden waren, sondern stattdessen mit mildem Amusement hatte Merit entgültig für sie eingenommen.
Die Jedi hatte ausserdem der Bitte der Clawdite entsprochen und ihre wahre Identität bislang gewahrt. Allerdings war sich Merit nicht sicher, ob Sya Jiss  "Jastina" wiedererkannt hatte. Ihre Augen würden der Kel Dor keinen Hinweis geben, aber in der Macht, so hatte ihr Rabi Notha wie vor ihr schon Gith versichert, war Merit Segir stets Mertit Segir, ganz gleich welches Aussehen sie annahm und so war es nicht ausgeschossen, dass die Kel Dor mit dem Nexu in Jastina die Weequay-Kopfgeldjägerin Shai Boru von Keldooine wiedererkannt hatte. Wenn dem so war, hatte sich Sya allerdings nichts anmerken lassen.

So saß Merit im Schneidersitz in ihrer Kabine und übte neue Meditationstechniken als der Alarm losging.
Ohne das die Clawdite sie geöffnet hätte verwandelten sich binnen Sekunden große hellgrüne Augen mit senkrechten Pupillen in  braune Augen mit runden Pupillen wärend sich die graue Haut glättete und einen hellrosa Ton annahm und dunkelblonde Brauen und zu einer engen Frisur verflochtene dunkleblonde Haare erschienen.
Wenig später trat Jastina Nym, den leichten Blaster in der rechten Hand den Gemeinschaftsraum. Gerade als Derek sich vorstellt wobei sie Akzent und die gesteltzte Ausdrucksweise ihn für die Clawdite als Core-Welter identifiziert.

"Jastina Nym", stellt sie sich mit einem Kopfnicken vor, die Waffe auf Kotaki gerichtet." und vielleicht sollten wir erst mal rausfinden wer uns angreift ehe wir ihnen die Arbeit abnehmen?" schlägt sie mit hochgezogenen Augenbrauen vor.
« Letzte Änderung: 15.09.2015, 01:31:05 von Merit Segir »

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #14 am: 14.09.2015, 23:03:19 »
"DAS IMPERIUM IST DER GARANT FÜR DEN FRIEDEN IN DER GAL..." entfuhr es ihm automatisch, bevor er abrupt stoppte. "Verdammt!" Eigentlich war er stolz darauf, in den meisten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber es war natürlich ein Unterschied, ob ihn ein wütender Marketingheini anschrie, der sein Budget zusammengestrichen bekommen hatte, oder ein SEHR wütendes pelziges Etwas, das etwa einen halben Kopf grösser war als er und ihm vor allem einen Blaster mitten ins Gesicht hielt.
Natürlich war das Imperium die Grundlage für Stabilität innerhalb der Galaxis, aber Rabi Notha hatte ihm einige Dinge gezeigt, die im Namen des Imperiums geschehen waren, so dass auch er verstehen konnte, wie dessen Ruf bei manchen leiden konnte. Sicherlich waren dies die Aktionen von korrupten Beamten in abgelegenen Systemen, die leider niemals komplett von der Zentralregierung kontrolliert werden konnten, aber diesen Unterschied konnte ein Hinterwäldler auf einem solchen Planeten natürlich nicht begreifen. Trotzdem war dies noch längst keine Entschuldigung für terroristische Akte.
Auf jeden Fall war das Imperium auf diesem Schiff eher unbeliebt, auch wenn Rabi Notha wohl nicht zu dieser "Rebellion" gehörte, und sein Ausruf war ganz und gar ungeschickt gewesen.

Er überlegte einen kurzen Moment, welche Strategie ihm jetzt noch den Kopf retten konnte, als eine Menschenfrau, die er bisher noch nicht kennengelernt hatte, zu ihnen stiess und den Blaster auf sein Gegenüber richtete. Das machte die Situation leider nicht einfacher - er hatte in den Augen seines Gegenübers eine Wut entdeckt, die ihn zweifeln ließ, ob er hier mit Charme weiterkommen würde. Das Schiff wurde angegriffen, ein tollwütiges Pelzwesen wollte ihn aus welchen Gründen auch immer erschiessen, seine Überlebenschancen waren also ohnehin nicht rosig - also beschloss er, aufs Ganze zu gehen.

"Jetzt hör mir mal zu, Bursche! Ich weiss nicht, wer oder was Dein Volk geschlachtet hat - ich war es nicht. Aber ja, mein Name ist Vonn. Wenn Du ein Problem damit hast, dass ich hier auf diesem Schiff bin: Das hab ich auch; ich hab nicht danach gefragt, und dass es jetzt irgendwer offenbar zerstören will, macht meine Laune nicht besser! Aber Du kannst gerne bei unserer Gastgeberin nachfragen, was zum Teufel sie geritten hat, mich hierher zu bringen, das wüsste ich nämlich allzu gerne selbst. Du kannst mich natürlich vorher abknallen, dann ist sie sicher stolz auf Dich!
Oder wir gehen jetzt einfach zusammen auf die Brücke, Du hältst dieses Ding mal für 5 Sekunden in eine sinnvolle Richtung, wir suchen Rabi Notha, klären den ganzen Mist hier auf, während wir das Schiff retten, und dann kannst Du mich immer noch erschiessen. Deal?"


Er drehte dem Camaasi demonstrativ den Rücken zu und sprach den jungen Menschen an: "So, Barret. Können wir dann jetzt endlich zur Brücke gehen?"
Er hoffte inständig, dass niemand ihm anmerkte, dass er sich vor Angst beinahe in die Hose machte.
« Letzte Änderung: 14.09.2015, 23:03:38 von Derek Vonn »

  • Drucken