• Drucken

Autor Thema: Episode I - Finstere Jagd  (Gelesen 31649 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sya Jiss

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #30 am: 16.09.2015, 14:44:29 »
Sya seufzte, als einer der Menschen die Kontrolle über seinen Magen verlor und sich übergab. Nicht, dass sie kein Mitleid hatte - nicht jeder war Grausamkeiten gewöhnt und musste es auch nicht sein - aber wenn sie hier weiter herumtrödelten, riskierten sie, dass Rabi Notha dasselbe Schicksal wiederfuhr wie den beiden Crewmitgliedern, wenn es nicht schon passiert war.
Die Kel Dor trat zu Derek und legte eine vierfingrige Hand um den Oberarm des Mannes, um ihn auf die Beine zu ziehen, sachte aber bestimmt. Hinter ihr sprach Jastina davon, dass sie oben ein Hinterhalt erwartete. Wieder kam der Kopfgeldjägerin die Stimme der Frau so seltsam bekannt vor. "Wir...," setzte sie zu einer Erwiderung an, als draußen eine Salve Torpedos auf die Princess abgefeuert wurde. Nein, keine Torpedos - Enterer, wie schnell klar wurde!
Sya zog Derek in den Aufzug und wandte sich an Jastina. "Wenn Ihr nicht ersticken wollt, kommt jetzt!" Dabei nahm sie das Blastergewehr vom Rücken und machte es schussbereit. Das Nexu-Junge knurrte und fauchte die Gestalten an der Außenhülle angriffslustig an, aber die Kel Dor hielt es mit einer Hand nah bei sich. Sie fühlte sehr gut, wie die Aggression des Tieres aus Verunsicherung und Angst erwuchs, die es in der fremdartigen Umgebung voller irritierender Gerüche verspürte. "Ruhig, Eek, ruhig," sprach sie leise auf Kel Dor auf die Kreatur ein.

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #31 am: 16.09.2015, 15:56:48 »
Der Caamasi hatte überhaupt nicht mit so viel zögern gerechnet und stand etwas verdutzt im Fahrstuhl, während ausgerechnete der imperiale Bürokrat seinen Mageninhalt entleerte. Er schüttelte den Kopf und zuckte mit den Ohren.
“Wenn du wüsstest was dein schönes Imperium alles angerichtet hat. Aber dieses Mal ist es keine blanke Zahl für dich, sondern du sieht es mit eigenen Augen. Vielleicht lernst du etwas draus, wenn nicht, wenn nicht werde ich das Urteil nur zu gern vollstrecken.“
Aber auch das Zögern der anderen überforderte den jungen Caamasi. Er hatte immer nur Befehle und den Rat anderer befolgt und wusste überhaupt nicht wie man führte. Allerdings schien kaum einer der Anwesenden richtige Kriegserfahrung wie er zu haben. Etwas dass ihm vielleicht einen Vorteil gab. Ehe Nakoa allerdings über die Situation nachdenken und eine Lösung finden konnte, gan es plötzlich die letzte Erschütterung und das Auftauchen der Raketentruppen. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als das Glas begann zu brechen. Er drückte in leichter Panik auf den Schalter des Fahrstuhls.
“Letzte Chance, die Brücke ist unsere einzige Chance! In den Rettungskapseln werden sie uns nur töten und wenn wir uns aufteilen sind wir noch verwundbarer. Lauf endlich verdammt.“
Brachte er erhitzt der letzten zögernden Person entgegen, die ausgerechnet ein Mensch war. Er würde kaum Mitleid empfinden, aber dennoch wollte der Caamasi jedem die Chance geben.
« Letzte Änderung: 16.09.2015, 16:23:40 von Nakoa Kotaki »
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Merit Segir

  • Beiträge: 245
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #32 am: 16.09.2015, 16:10:02 »
Jastina zögerte noch kurz als ihre Instinkt mit ihrer Paranoia rangt, sie hielt den Fahrstuhl immernoch für eine Falle, aber wenigstens würde sie dort länger überleben als in der in Kürze luftleeren Empfangshalle.
"Ihr habt recht." antwortete sie der Kel Dor und folgte den anderen in den blutverschmierten Aufzug. Dort ging sie an einer Wand in die Knie um ein kleineres Ziel zu bieten und richtete den Blaster auf die Tür die sich zur Brücke öffnen würde.
"Irgentwer eine Ahnung wer diese Typen sind?" fragte sie, nun nachdem sie einen ersten Blick auf die Angreifer erhascht hatten.
« Letzte Änderung: 17.09.2015, 02:29:54 von Merit Segir »

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #33 am: 17.09.2015, 10:25:54 »
Nachdem die letzte Person den Lift betreten hatte, betätigte der ehemalige Bürokrat sofort den Schliessmechanismus und steuerte mit dem Lift die Brücke an. Während er seinen Blaster zog und auf die Tür richtete, hielt er den Atem an und hoffte, dass der Lift nicht ausser Funktion gesetzt worden war.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #34 am: 17.09.2015, 10:53:05 »
Dereks Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Hastig versammelten sich die sechs Passagiere im blutigen Fahrstuhl, der sie aufs Kommandodeck führen würde. Mit einem weiteren Donnern der Faust auf Transparistahl schlossen sich die Türen und schafften die Gefahr zumindest vorerst außer Sichtweite. In wenigen bangen Sekunden überwand der Lift das eine Deck und öffnete sich wieder.
Die Türen gaben den Blick auf drei Gänge frei. Nach links und rechts kam man zu den kleineren Crewquartieren, den beiden oberen Geschützständen und zu den Rettungskapseln. Geradeaus führte eine Treppe hinaus zur Kommandobrücke. Dank des Winkels konnten die Passagiere nicht bis zur Brücke sehen, aber schon als sich die Lifttür öffnete, vernahmen einige von ihnen ein Geräusch, das ihnen nur zu gut bekannt war. Es war ein lautes Surren, wie es nur eine Art von Waffe verursachte. Doch dazu kamen andere Töne, das Kreischen von Blasterfeuer und kleinere Explosionen. Die Gänge selbst zeugten davon, dass dieser Kampf, der jetzt auf der Brücke zu toben schien, hier begonnen haben musste. Denn mehrere schwarze Flecken zierten die Wände und ein Teil des Treppengeländers war deutlich verbogen, während ein anderer Teil offenbar abgetrennt worden war. Die Bruchstücke mehrere Lampen lagen überall verteilt, als hätte sie jemand aus der Decke gerissen und durch den Raum geschleudert. Wer immer das Massaker im Fahrstuhl angerichtet hatte, war hier scheinbar auf einen ebenbürtigen Gegner gestoßen.
« Letzte Änderung: 17.09.2015, 10:53:50 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Xiara

  • Beiträge: 1786
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #35 am: 17.09.2015, 10:59:58 »
"Können wir verhindern, dass der Turbolift wieder nach unten fährt? Ihn irgendwie blockieren? Dann haben wir vielleicht etwas mehr Zeit, bis die anderen da unten uns in den Rücken fallen..." schlägt die Falleen vor.

Sie blickt sich auch schon um, ob sie auf die Schnelle etwas finden kann, um es in die Türe zu legen, was die Blockade vielleicht schon herbeiführen könnte.

Dann wirft sie noch ein: "Wer auch immer sich für kampferfahren hält, sollte direkt zur Brücke, um Rabi Notha zu unterstützen. Wer weiß, wie lange sie sich der Angriffe erwehren kann."

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #36 am: 17.09.2015, 11:57:14 »
In einem Anfall von Adrenalinrausch feuerte Derek zwei Blastersalven in die Bedienkonsole. "Das sollte eigentlich ausreichen. Oder wollte noch jemand zurück?" Er verspürte ein kurzes Gefühl der Euphorie nach diesem für ihn uncharakteristischen Akt der Zerstörung, fasste sich aber schnell wieder: "Will zufällig jemand vorgehen?"

Nakoa Kotaki

  • Beiträge: 811
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #37 am: 17.09.2015, 14:19:12 »
Nakoa trat als einer der letzten hinaus und blieb bei den Kampfgeräusch mit einem Mal stehen. Der Caamasi hatte es noch nie in seinem Leben vernommen und dennoch erschien es ihm irgendwie vertraut, wie ein Teil seiner Erinnerungen. Er schüttelte das Gefühl energisch ab, als plötzlich ein Blaster unerwartet los krachte. Mit gespannten Muskeln und kampfbereit wirbelte er herum und sah nur den rauchenden Blaster ausgerechnet von Derek. Seine Bemerkung ließ den Caamasi nur die Hand zur Stirn wandern. Er flötete verärgert los.
“Ja wir, sobald die Brücke gesichert haben und den Antrieb wieder in Besitz nehmen müssen. Denkt ihr Imperialen auch nur einmal nach.“
“Er eröffnet einfach so das Feuer. Ich muss ihn wirklich gut im Auge behalten. Aber der Rest, der Rest ist so zögerlich, als hätten sie noch nie wirklich im Krieg gekämpft.“
Das jüngste Mitglied der zufälligen Gruppe schüttelte enttäuscht den Kopf.
“Wenn ihr nicht den Mumm habt, dann bleibt zurück.“
Schaute er zu der Falleen und den Rest, um dann vorsichtig mit gezogener Waffe vorzugehen. Viel zu routiniert für sein Alter hielt er an der Ecke zum mittleren Gang kurze inne, um danach mit gezogener Waffe taktisch den Raum zu sichern. Eine Aufgabe die alleine allerdings ziemlich unmöglich sein würde. Nakoa würde die Brücke ansteuern und hoffentlich etwas in dieser Situation retten können.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Sya Jiss

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #38 am: 17.09.2015, 14:29:25 »
Syas Zögern war nicht der Unentschlossenheit geschuldet, sondern der Tatsache, dass die Kel Dor erst einmal in den Gang lauschte. Das Surren sagte ihr nicht viel, umso mehr jedoch das Krachen von Blastern - und plötzlich hörte sie es direkt neben sich!
Das Nexu-Junge fauchte, Sya fuhr herum - es war allerdings nur Derek, der die Steuerkonsole des Turbolifts demoliert hatte. Keine besonders elegante Lösung, aber in der Eile vielleicht die sicherste.
Mit Gewehr im Anschlag setzte sich die Kopfgeldjägerin schließlich in Bewegung, ohne die Aktion des Menschen kommentiert zu haben. Eek, der Nexu, folgte ihrem kurzen Kommando.
"Wer nicht kämpfen kann, bleibe hier und mache keinen Lärm," sah die Kel Dor nur für eine Sekunde über ihre Schulter zurück. Ihre Worte waren rein sachlich - keine Beleidigung, keine Bevormundung, nur eine ernst gemeinte Warnung.

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #39 am: 17.09.2015, 16:37:46 »
Derek war kein Kämpfer, das war ihm bewusst. Natürlich hatte er eine Grundschulung am Blaster erhalten - selbst bei zivilen Mitarbeitern gehörte das zum Standardprogramm. Dies beschränkte sich aber im Kern auf "Diese Seite sollte man Richtung Feind halten, und hier ist der Auslöser."
Normalerweise würde er sich daher komplett aus diesem Kampf heraushalten, aber die emotionale Beanspruchung zusammen mit der Tatsache, dass er bis zu den Haarspitzen mit Adrenalin vollgepumpt war, liess ihn seine übliche Vorsicht vergessen und er folgte den beiden anderen.

Was immer sie auf der Brücke erwartete, viel schlimmer als hier auf den Tod zu warten konnte es auch nicht sein.

Xiara

  • Beiträge: 1786
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #40 am: 17.09.2015, 19:53:28 »
Xiara schüttelt den Kopf, als Nakao sie anspricht.

"Nein, ich komme mit. Ich bin zwar keine Kriegerin, aber ich kann mich durchaus meiner Haut erwehren."

Tah'ra Nim hatte sie diese Worte gelehrt und natürlich auch deren Bedeutung. Auch wenn der Jedi-Orden bereits zerfallen war, hatte ihre Meisterin stets daran festgehalten und sie hatten sie mit einer inneren Ruhe erfüllt.

In dieser Stunde der Entscheidung brauchte Xiara jede Hilfe, um sich auf die vor ihr liegende Aufgabe zu konzentrieren. Leise begann sie die Worte vor sich hinzumurmeln, die sie so oft schon in ihrem früheren Leben gehöhrt hatte.

"Es gibt keine Gefühle, nur Frieden. Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen. Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit. Es gibt keinen Tod, nur die Macht."

Merit Segir

  • Beiträge: 245
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #41 am: 17.09.2015, 23:50:34 »
Merit Anspannung legte einen Zacken zu, falls das überhaupt noch möglich war, als sie ein Geräusch vernahm das sie zuletzt vor beinahe zehn Jahren gehört hatte. Damals als Tyren Gith noch heimlich mit seinem Lichtschwert trainiert hatte, ehe er beschloss, dass die Waffe ob der unerbitterlichen Jagd des Imperiums auf alle Lichtschwertträger zu einem zu großen Risiko geworden war.
Merit hatte nie erfahren was ihr Meister mit der Waffe getan hatte, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie verkauft hatte. Wahrscheinlich lag sie irgentwo auf Nar Shadaa in einem Versteck.
"Steht zu hoffen, das was wir hier hören blos Rabi Nothas Waffe ist." aber nachdem was offenbar mit dem Rodianer passiert war hielt die Clawdite das für leider nicht wahrscheinlich.
Sie fasste sich ein Herz und folgte den anderen dabei hörte sie die Falleen die Worte murmeln die Master Gith vor so vielen Jahren einem verängstigten kleinen Clawdite-Mädchen beigebracht hatte und stimmte in Gedanken in das Mantra ein.
... nur Wissen. Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit. Es gibt keinen Tod, nur die Macht.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #42 am: 19.09.2015, 12:57:16 »
Schnell war die Treppe überwunden, auch wenn die sechs sehr vorsichtig vorgingen. Auch die Brücke war sehr viel geräumiger als das auf einem auf Effizienz ausgerichteten Schiff der Fall gewesen wäre. Große Fenster ließen den Blick nach draußen zu, wo man gerade die Angreifer einen weiteren Satz ihrer "Raketen" abfeuern sehen konnte. Doch davon bekamen die Neuankömmlinge kaum etwas mit, denn das Chaos vor ihren Augen zog sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Allein Xiara hatte schon einmal etwas vergleichbares gesehen, als sie ihre Meisterin hatte zurücklassen müssen.
Rabi Notha, die alle bisher als eine ruhige und gefasste Frau erlebt hatten, wirbelte über die gesamte Brücke und die leuchtende Klinge in ihrer Hand bewegte sich so schnell, dass sie vielfach mehr wie ein Energievorhang anmutete. Die Jedi trug noch immer ihren weiten Mantel, aber die Kapuze hatte sie zurückgeschlagen, sodass jeder das weiß-blonde Haar sehen konnte. Ihr Gegner unterschied sich deutlich von ihr. Wie die drei Angreifer, die sie in der Empfangshalle gesehen hatten, trug auch er einen rot-schwarzen Körperpanzer und einen Helm, der sein gesamtes Gesicht verbarg. In einer Hand hielt er einen Blaster, mit dem er immer wieder auf die Jedi feuerte und in der anderen ein vielfach gezacktes Schwert. Er bewegte sich nicht so elegant durch den Raum, wie Rabi Notha, aber fast genauso schnell. Jede seiner Bewegungen zeugte von enormer Kraft und wenn sein Schwert auf das Lichtschwert seiner Kontrahentin traf, dann gelang es ihm meist deren Waffe ein Stück weit zur Seite zu drängen. Es war bereits bemerkenswert, dass seine Waffe überhaupt diesen Energien standhalten konnte. Doch die Brandspur, die sich quer über den Helm des Gepanzerte zog, zeugte davon, dass dies wohl nicht seine erste Begegnung mit der Waffe der Jedi war.
In einem tödlichen Tanz gefangen, der immer wieder Blasterfeuer durch die Brücke schickte, vergingen einige Augenblicke, bis Rabi Notha ihrer Schützlinge gewahr wurde. Der Blick Richtung Brückeneingang reichte offensichtlich schon aus, um sie für eine Sekunde aus dem Gleichgewicht und ihr Gegner nutzte diese Ablenkung gnadenlos aus. Da sein Schwert gerade in einer weiten Bogenbewegung war, warf er sich mit seiner Schulter gegen die Jedi und sie wurde gegen eine Konsole gedrückt, wo sie in sich zusammensackte.
Der Gepanzerte zögerte nicht lange, sondern er wandte sich von der Jedi ab und stürmte auf den Brückeneingang zu, das Schwert zum Schlag erhoben.
« Letzte Änderung: 19.09.2015, 12:57:51 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Barret Amon

  • Beiträge: 776
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #43 am: 19.09.2015, 15:00:27 »
Barret stand hinter den anderen, die Hand fest um das Übungslichtschwert an seinem Gürtel geschlossen. So sehr in die Szene erschreckte, so sehr faszinierte ihn die Perfektion beider Kämpfer. Er war ja nur ein Zuschauer. Doch dann änderte sich alles. Es war keine Vorführung, was sie sahen, es war keine Übung, es war schrecklicher Ernst. Als dieser Kämpfer sich ihnen zuwendete, weiteten sich Barrets Augen vor Schreck und er trat instinktiv einen Schritt zurück. Doch die Waffe in seiner Hand löste auch eine andere automatische Reaktion aus. Er nahm das Lichtschwert vom Gürtel und hielt es vor sich, bereit, die leuchtende Klinge zum Leben zu erwecken. Noch blieb sie verborgen, er wartete ab, was geschehen würde, aber er war bereit. Er hatte sie noch niemals in einem echten Kampf benutzen müssen, ja er hatte kaum gegen ein lebendiges Ziel gekämpft. Aber er hatte gut trainiert, er war voller Vertrauen in die Macht und würde tun, was nötig war - wohin auch immer ihn dies am Ende führen würde.

Derek Vonn

  • Beiträge: 1348
    • Profil anzeigen
Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #44 am: 19.09.2015, 15:30:13 »
Was Derek hier sah, liess ihm kurz den Atem stocken. Eine Waffe, wie Rabi Notha sie führte, hatte er noch nie gesehen: Es musste eines der Lichtschwerter sein, von denen er in den vergangenen beiden Tagen in der Bibliothek gelesen hatte. Dennoch war er nicht vorbereitet gewesen auf das, was er jetzt sah. "Sie wehrt die Blasterschüsse mit dem Schwert ab!" Wie konnte so etwas möglich sein? Steckte doch mehr hinter dieser Macht? Bisher hatte er die Berichte als religiös angehauchte Übertreibungen angesehen.

Der Angreifer hatte zwar kein solches Lichtschwert, aber das machte seinen Kampfstil nicht weniger merkwürdig. In der einen Hand einen Blaster, in der anderen ein Schwert, eine Mischung als Fern- und Nahkampf; vor allem aber die Vehemenz seiner Angriffe liessen Derek schaudern. Als Rabi Notha zusammensackte, war Derek für einen Moment sicher, dass der Gepanzerte ihr nun den Todesstoss verpassen würde. Was stattdessen geschah, war allerdings nicht viel besser: Offenbar hatte er ihr Eintreffen bemerkt, und wandte sich nun ihnen zu.

Es blieb ihnen nicht viel Zeit zur Reaktion, der Angreifer würde die wenigen Meter in kürzester Zeit zurückgelegt haben. Ohne langes Zögern feuerte Derek seinen Blaster in Richtung der Gestalt ab und hoffte, dass der Panzer ihn nicht so wirkungsvoll vor Blasterfeuer schützte, wie er befürchtete.

  • Drucken