• Drucken

Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 20752 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Buch I - Dämonensturm
« am: 03.11.2015, 16:19:19 »
Musik


Otham wirft einen Blick zurück in die Gesichter seiner Gefährten, dann öffnet er langsam die Tür.
Die Gruppe betritt einen kleinen Raum, vormals wohl ein kleiner Keller gewesen sein musst, doch die Wände, wie auch die oberen Geschosses des Gebäudes sind nur noch qualmende Ruinen. Eine Schutthalde erklimmend gelangen die Kreuzfahrer hinauf auf die Straße.

Obgleich alle ahnten welcher Anblick sie erwarten würde, ist das Bild das sich den Helden bietet jedoch einer den sie einen Lebtag nicht vergessen werden.
Das Kenabres das die Gruppe kannte, die stolze Stadt mit ihren zahlreichen Türmen auf denen die bunten Banner seiner Verteidiger wehen, das rege Treiben in den Straßen, all das pulsierende Leben – all das ist nicht mehr.

Die Zerstörung erstreckt sich vor den Helden soweit das Auge blicken kann. Trümmer und Schutt, geborstene Ziegel, zertrümmertes Mauerwerk und gesplittertes Holz ist von den wehrhaften Bauten der Stadt übrig geblieben.
Der Straßenbelag ist vielerorts in hässlichen klaffenden Wunden aufgerissen und schwarzer Rauch erhebt sich in hunderten unheilvollen Säulen über die gebrochene Stadt. Die Sonne ist vom Himmel gänzlich verschwunden und nur das höllische Flackern unzähliger vor sich hin glimmender Brandruinen erhellt die Stadt.
Leichen pflastern den Weg, gefallene Kreuzfahrer, aber auch Alte, Frauen und Kinder sind unter den Toten auszumachen. Die Dämonen scheinen niemanden am Leben gelassen zu haben.
Anevia fällt auf die Knie und man kann deutlich hören wie sie versucht ihr Schluchzen zu unterdrücken. Ein leises Wimmern entgleitet dennoch dem Mund des sonst so beherrschten Hauptmanns und Tränen rinnen über ihre Wange.
Caz zittert am ganzen Leib, die Augen weit aufgerissen. Der Tiefling wirkt bis ins Mark erschüttert und obwohl er mehrmals den Mund auf und zu macht, bringt er keinen Ton heraus.
Horgus Antlitz ist kreidebleich und seine die Fingerknöchel seiner zu Fäusten geballten Hände treten weiß hervor. Der Kaufmann beißt die Zähne zusammen als seine hervorquellenden Augen ungläubig über die grässliche Szenerie huschen.
Lisandras Gesicht ist eine unbewegt Maske, so als würde sie ihre Umgebung gar nicht wahrnehmen. Der Ausdruck der jungen Menschenfrau verändert sich weder als Anevia weinend zusammenbricht noch als sich Aravashnial mit nervösen, schnellen Schritten an ihr vorbei nach vorne schiebt.
Der Elf rümpft die Nase und tastet sich vorsichtig an einem zertrümmerten Mauerrest entlang, während er sich mit blinden, nutzlosen Augen umsieht.

"Wie schlimm ist es?

Was seht ihr?

So sagt doch etwas! Bei allen Göttern, was seht ihr??"
« Letzte Änderung: 19.01.2019, 12:26:26 von Ultan »

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #1 am: 03.11.2015, 20:22:54 »
Otham steht mit offenen Augen und Mund neben der Tür, durch die sie das Inferno betreten haben. Er riecht den Rauch und bildet er sich das nur ein oder hört er Schreie? Gefühlt dauert es eine Ewigkeit, bis er sich aus der Starre zu lösen vermag. Zwar nimmt er unbewusst die Tränen der Späherin neben ihm war, aber erst die Worte des Elfens lösen ihn entgültig aus seiner Schreckstarre.

"Zum ersten Mal beneide ich euch fast Meister Aravashnial. Hier ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Überall liegen die Opfer der Dämonen. Es ist als wäre Rovagug persönlich erschienen.", Othams Stimme ist vollkommen monoton, gezeichnet vom Schock unter dem er steht.

"Iomedae muss weit weg gewesen sein am heutigen Tag."
Vorsichtig macht er einen Schritt nach vorne, wie um zu testen ob seine Beine noch funktionieren. Zum ersten Mal weiß der Halbling nicht wo sie hin gehen sollten, es scheint alles verloren. Er traut sich nicht die Frage laut zu stellen, um nicht den letzten Funken Hoffnung zu zerstören, so klein er auch sein mag.

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #2 am: 04.11.2015, 13:16:54 »
Razgrim wollte gerade mit einem verschmitzten Lächeln auf Damian's Anspielung mit der Flasche Wein eingehen, als das grelle Licht ihn blinzeln lässt. Rauchschwaden kriechen wie Ungeziefer über die Schwelle der ächzenden Tür und treiben einen widerwärtigen Geruch in den Stollen. Ein Geruch, der den Zwerg innerlich erschaudern lässt. Nun sollten seine Befürchtungen also bewahrheiten.

Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt haben, tritt er als Letzter in die Ruinen eines ehemaligen Wohnhauses. Feuer und Schatten liefern sich einen erbitterten Kampf und schleudern schwarzen Qualm und Funken in die Richtung der kleinen Gruppe. Razgrim spürt die brennende Hitze der Flammen auf seiner Haut. Vor ihm lag ein Schlachtfeld, wie es nicht schlimmer sein könnte. Die Augen des Zwergs wanderten umher und blieben auf den unzähligen Leichen zwischen den Trümmern hängen. Noch nie hatte er soviel Leid erblicken müssen. Die Worte, die er gerade noch an Damian richten wollte, waren vergessen.

Razgrim greift unterbewusst nach seinem silbernen Symbol, während er einige Stoßgebete an Torag murmelt und weiter in die Ruinen tritt. Angestrengt versucht er die Trauer, die auch in ihm aufsteigt, zu unterdrücken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie befinden sich mitten im Kriegsgebiet, wer weiß, was in den Häuserschluchten Kenabres noch alles auf sie wartet. Prüfend sieht er sich genauer um[1].
 1. Wahrnehmung 17

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #3 am: 04.11.2015, 17:56:25 »
"Zurück in die Formation!"

Wut klingt in Damians Befehl mit. Die Zerstörung übertrifft seine schlimmsten Befürchtungen. Wohin man auch blickt, reißt einen das Gräuel in den Abgrund des Wahnsinns. Sein Bauch zieht sich zu einem schmerzenden Klumpen zusammen und es ist einzig Wut, die Damian davor bewahrt, ebenfalls zusammenzusinken.

Wut, dass seine Göttin all dies gewusst haben muss und es ihren Anhängern verschwiegen hat. Wut, dass sein Glaube verlangt, diese sinnlose, bestialische Gewalt als notwendig zu akzeptieren. Als nun unumgängliche Konstante der Zeit.

"Otham, holt Aravashnial zurück! Anevia, steht wieder auf und reißt euch zusammen! Yadrix, sorgt dafür, dass die Zivilisten Deckung in der Häuserruine einnehmen! Baldark, sichert den Bereich!"

Dann wendet er sich an Razgrim.

"Unsere Gruppe braucht eure Stimme. Ich weiß, dass dies ein einziger Alptraum ist, aber wenn wir jetzt unsere Hoffnung aufgeben, sind wir verloren. Sprecht zu ihnen! Gebt ihnen etwas, an dem sie sich festhalten können! Ich werde derweil versuchen, uns zu lokalisieren."

Dem Zwerg fest in die Augen blickend, nickt er kurz und sucht dann mit gezogener Armbrust Schutz hinter einem Mauerrest. Wachsam[1] versucht er, sich ein Bild der Lage zu machen. Wo sind sie?
 1. Wahrnehmung: 25.

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #4 am: 04.11.2015, 22:26:16 »
Als auch Yadrix die Oberfläche betritt und die Szene erblickt, ist es wie ein Schock für ihn. Zugegeben, er war bisher nicht allzu gut auf die Anhänger der Iomedae zu sprechen, da sie nicht besonders gut empfangen und behandelt haben. Er musste sich seit seiner Ankunft stehts im Untergrund aufhalten, um nicht als Hexer verfolgt zu werden.

Doch war er jetzt vor sich sieht, stellt dies alles in den Schatten. Er war gekommen, um Terendelev den Silberdrachen zu sehen, der für das Gute steht und alle stets beschützt hat. Doch der Hexenmeister war dabei gewesen als Terendelv gefallen ist. Es war erst ein paar Tage her, doch damals ist alle Hoffnung aus ihm gewichen.

Erst als er auf diese kleine Gruppe gestoßen ist, ist der Mut in ihm zurückgekehrt. Der Mut, dass es das Schicksal war, das ihn hierhergeführt hat und dass eine Aufgabe auf ihn wartet.

Doch dieser Anblick ist einfach trostlos. Was soll hier auf ihn warten?

"Ob es überhaupt noch Überlebende gibt?", fragt er stumpf nach vorne blickend und die Fragen der Anderen ignorierend. Erst der forsche Ton Damians reißt ihn wieder aus seiner Trance in die Wirklichkeit zurück. Mechanisch kümmert er sich um die Begleiter.

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #5 am: 05.11.2015, 15:22:35 »
'Nun gebt ihnen doch einen Moment zur Trauer!' Razgrim möchte Damian gerade etwas entgegnen, doch besinnt sich dann eines Besseren. So Unrecht hat der Aasimar nicht, dennoch hat der Zwerg nicht mit einer solch entschlossenen Direktheit gerechnet. Abschätzend sieht er den Mann für einen Moment lang an, bevor sein Blick auf die restlichen Gruppenmitglieder fällt. Als er an ihm vorbei zur Gruppe tritt, hört Damian Trauer, aber auch Stärke in der Stimme des Zwergs, als er ihm mit gedämpfter Stimme einige Worte zu raunt. "Senkt eure Stimme, oder wollt ihr unseren Standort an den Feind preisgeben, der hinter jeder Ecke lauern könnte?"

"Gefährten, Freunde, hört mich an!
Die Zeit, in der wir uns befinden, ist erbarmungslos und brutal, wie sie schlimmer nicht sein könnte. Heute mussten wir einen Rückschlag erleiden, der uns bis ins Mark erschüttert hat. Doch möchte ich euch daran erinnern, dass es zwischen Dunkelheit und Schatten immer Licht geben wird. Wir kämpften in den vordersten Reihen der Verteidigung und haben überlebt, wir sind in die Tiefen gestürzt und haben überlebt, wir haben den Gefahren und Herausforderungen der düsteren Lande getrotzt, und haben überlebt."


"Die Zeit, die Toten zu betrauern, wird es geben, doch sie ist nicht jetzt. Die Trauer um sie darf uns nicht davon abhalten, das zu tun, was für die Lebenden notwendig ist. Ob es noch Überlebende gibt, junger Freund?" ohne den Halbling anzusehen, beginnt der Zwerg ein wenig zu lächeln. Sein Blick strahlt eine Inbrunst der Überzeugung aus, die jeder, der ihn anhört, sofort erkennen kann. "Daran gibt es keinen Zweifel. Die Bewohner Kenabres' leben seit Jahrzehnten in stetigem Krieg. Man mag es ihnen nicht direkt ansehen, doch sind sie hartnäckig und unerschütterlich, das wisst ihr besser als ich. Und selbst ein solcher Angriff kann die Entschlossenheit und die Kampfkraft einer solchen Gemeinschaft nur schwächen, jedoch nicht im Keim ersticken. Es ist nun an uns, das Licht der Hoffnung wachsen zu lassen, auf das es die Düsternis aus unserer Heimat treibt und nie wieder in unsere Herzen zurückkehren lässt. Suchen wir die Überlebenden und verhelfen dem Kreuzzug zu neuer Stärke!"

Er sieht kurz zu Yadrix "Terendelev hat uns in ihren letzten Sekunden einen Weg gezeigt und uns ihr vollstes Vertrauen geschenkt. Ich bin überzeugt, dass wir den vollen Umfang ihres Mysteriums bald verstehen werden."

"Rafft euch auf, sammelt eure Stärke, dann zeigen wir den Scharen des Abgrunds, aus welchem Stein die wahren Herren dieses Landes gehauen wurden!"[1]
 1. Perform (oratory) 24

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #6 am: 05.11.2015, 16:48:49 »
Nachdem Razgrim gesprochen hat herrscht für einen Moment Stille.
Anevias leises Wimmern ist mitten in der Rede des Zwergs verstummt und nun erhebt sich die Soldatin und blickt Razgrim mit immer noch feuchten Augen an. Der Anflug eines Lächelns huscht über ihre Lippen.

"Wisst ihr, wenn man euch so reden hört, könnte man fast glauben das wir immer noch eine Chance haben dies alles hier zum Guten zu wenden.
Meine Frau Irabeth sagt immer, dass man erst am Boden ist wenn man nicht mehr aufstehen kann. Ihr würdet euch sicherlich gut miteinander verstehen, sie ist genauso ein Dickkopf wie ihr, Razgrim.

Danke, dass ihr in dieser schweren Stunde an unserer Seite seid. Ich glaube ohne euren Zuspruch hätte ich es nicht bis hierher geschafft.
Lasst uns zusehen ob wir es nicht noch einen Schritt weiter schaffen. Und dann noch einen. Solange wir stehen und kämpfen können werden wir nicht klein beigeben. Weist den Weg, Razgrim, ich folge euch in den Schlund des Abyss!"
[1]


Horgus nickt grimmig als Razgrim spricht und auch Damians Worten scheint er zuzustimmen, denn er nickt dem Aasimar bekräftigend zu.

"Diese Hunde werden für das was sie hier angerichtet haben teuer bezahlen. Zehnfach werden wir jeden tapferen Einwohner Kenabres vergelten der unter dem Ansturm der Dämonen gefallen ist. Dies ist nicht die erste und nicht die letzte Schlacht. Wir Leute aus Mendev sind zäh, das werden die Ausgeburten des Abgrunds schon noch zu schmecken bekommen!
Unser Wille ist ungebrochen!
Bringt mich zu meinem Anwesen, Kreuzfahrer! Die stärksten Schutzzauber und loyale und fähige Soldaten schützen mein Heim, undenkbar das es dem Ansturm nicht standhielt.
Sobald ich in Kontakt mit meinen Leuten bin können wir anfangen die Dämonen aus der Stadt zu werfen! Wir sind hier nahe dem Südtor wenn mich nicht alles täuscht. Wenn wir uns an der Mauer des Torbezirks orientieren und nach Nordwesten gehen sind wir bald da. Voran!"
[2]

Horgus will schon vorstürmen, doch Aravashnial hebt abwehrend die Hand.

"Haltet ein! Wir befinden uns nahe dem Südtor? Stimmt das? Ich... ich muss zum Librarium der gebrochenen Schwarzschwinge, genannte Schwarzschwingenbibliothek im Volksmund.
Ich muss sicherstellen das... die Bibliothek nicht beschädigt wurde! Zu wertvoll ist das Wissen das hinter ihren Mauern ruht! Fast alles was wir über die Weltenwunde  wissen ist dort katalogisiert! Der Verlust dieser Dokumente wäre ein mindestens ebenso schwerer Verlust für Mendev wie der Verlust eines Wächtersteins.
Wenn euer Anwesen derart gut bewacht ist, Baron Gwerm, dann ist uns keine Eile geboten!
Die Bibliothek verfügt über ihre eigenen abjurativen Schilde doch sind sie nichts was einem konzentrierten Angriff dieser Größenordnung lange standhalten könnte.
Wenn dieser Angriff wirklich bis ins Detail geplant wurde, sind die Bibliothek und damit das Wissen über die Weltenwunde in höchster Gefahr!
Schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren! Die Bibliothek ist nur wenige Häuserblocks entfernt! Ihr müsst mich umgehend dort hin führen!"
[3]
 1. Anevia Tirabades Loyalität gewonnen: +500 EP pro Charakter
 2. Anwesen von Horgus Gwerm zur Karte hinzugefügt.
 3. Librarium der gebrochenen Schwarzschwinge zur Karte hinzugefügt.
« Letzte Änderung: 05.11.2015, 16:56:55 von Ultan »

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #7 am: 06.11.2015, 10:05:15 »
Erst Damians Gebrüll reißt Otham aus seinen finsteren Gedanken. Wie von selbst greift seine Hand zu seinem Beutel mit Tabak an seinem Gürtel. Erst als er ihn geöffnet hat und seine Hand den Tabak berührt wird ihm die Handlung  bewusst und er schließt ihn wieder.
"Na klar es ist viel besser hier rumzuschreien, als die Formation zu verlassen.", denkt der Halbling bei sich. Noch dazu wird er sich nicht von dem Späher sagen lassen. Hier sind sie in Kenabres, nicht in der Weltenwunde und Otham ist in der Stadtwache. Wobei, wer weiß ob Kenabres inzwischen nicht einfach auch ein Teil der Weltenwunde ist. Doch Otham bewegt sich nicht.
Sorgsam lauscht er Razgrims Rede. Sein Herz fühlt sich für einen Moment nicht ganz so schwer an, doch dann schaut er wieder auf die zerstörte Stadt und auf einmal ist das Gewicht wieder da.

"Jeder geschützte Ort ist willkommen. Wenn ich mich recht entsinne ist die Bibliothek näher und liegt fast auf dem Weg.", beantwortet Otham die Angebote: "Lasst uns zuerst zur Bibliothek gehen, dann können wir sehen wie es dort aussieht und dann zu eurem Anwesen weitergehen Horgus."

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #8 am: 06.11.2015, 15:20:38 »
Nachdem er ebenfalls ihre Position überprüft und festgestellt hat, dass momentan kein Angriff droht, geht Damian zurück zu Razgrim.

"Ich bin ebenfalls dafür, zuerst zur Bibliothek zu gehen. Unsere Priorität sollte darauf liegen, unsere Schlagkraft zu erhöhen und die Bibliothek könnte nützliche Informationen über unsere Feinde haben. Aus dem gleichen Grund fürchte ich allerdings, dass wir nicht mehr viel finden werden. Die Invasion von Kenabres scheint geplant worden zu sein und kein Invasor würde strategisch wichtige Punkte ignorieren. Die Bibliothek liegt allerdings in jedem Fall auf dem Weg zu Horgus Anwesen. Wenn wir das Gelände vorsichtig auskundschaften, können wir uns notfalls immer noch zurück ziehen."
« Letzte Änderung: 06.11.2015, 15:37:55 von Damian »

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #9 am: 06.11.2015, 16:48:11 »
Razgrim nickt in die Runde.

"Eure Worte sind vernünftig, ich stimme euch zu. Wir sollten versuchen die größeren Straßen zu meiden und uns einen Weg durch die engeren Gassen bahnen, um so wenig wie möglich aufzufallen. Otham, könnt ihr vorausgehen?"

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #10 am: 07.11.2015, 09:46:47 »
Während Millorn mit entrücktem Grinsen in den Himmel starrt und mit gesenkter Stimme vor sich her murmelt, steht Lisandra immer noch teilnahmslos am Rande der Gruppe und blickt geistesabwesend in die brennenden Ruinen.

Caz unterdessen scheint der Diskussion der Gruppe mit großem Interesse zu folgen und druckst herum so als würde er gerne etwas sagen.
Schließlich macht er eine zaghafte Handbewegung und stammelt mit gesenktem Kopf:

"Uh... also ich danke euch dafür das ihr mich bisher mitgenommen habt. Ohne euch hätte ich es niemals geschafft.
Ich habe einige ... Bekannte ... in der Stadt, die vielleicht einen Schlafplatz für... also ... falls sie noch am Leben sind. Und falls sie mich überhaupt aufnehmen.

Ich...

Hört zu, ihr schuldet mir nichts und habt viel mehr für mich getan als irgendwer sonst bisher, aber...
könnte ich vielleicht einfach mit euch kommen? Alleine komme ich wahrscheinlich keinen Häuserblock weit und ich wüsste auch nicht wo ich unterkommen könnte.
Ich stehe euch auch nicht im Weg herum!
Außerdem ... ich kann nützlich sein, wisst ihr? Ich kenne die Stadt gut! Nicht so wie die feinen Herren, nein, ich kenne die Schattenseiten. Alle Ecken und engen Gassen, alle Nischen und Unterschlüpfe, ihr versteht? Ihr sagt mir wohin ihr wollt und ich bringe euch dort schnell und sicher hin, versprochen!

Braucht ihr Proviant? Ich weiß wo wir welchen bekommen! Ein sicherer Unterschlupf? Wenn es noch einen gibt, ich finde ihn für euch! Waffen für den Kampf gegen die Dämonen? Ich weiß woher die Paladine ihre Ausrüstung beziehen!

Aber bitte nehmt mich mit, ja? Ich flehe euch an, ich will nicht als Dämonenfutter enden!"


Caz blickt kurz zu den Helden auf und in seinen roten Augen steht die Angst geschrieben. Der Tiefling scheint zu befürchten das er von nun auf sich allein gestellt sein würde.
« Letzte Änderung: 07.11.2015, 09:50:15 von Ultan »

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #11 am: 07.11.2015, 15:09:45 »
Razgrim blickt in die Gesichter seiner Gefährten zurück und wendet sich dann an Caz, der zunehmend verunsichert wirkt. Der Zwerg weiß noch nicht, wie er mit diesen Aussagen des Tieflings umgehen soll, doch besinnt er sich und schiebt diese Gedanken nach hinten. Sobald sie einen halbwegs sicheren Ort gefunden und dort einen Moment Ruhe haben, wird er ihn um eine Erklärung bitten.

"Ihr kommt mit uns Caz. Wir lassen niemanden zurück, doch werden wir uns später nocheinmal genauer darüber unterhalten. Ihr wisst also gut Bescheid, dann sprecht. Liegt auf unserem Weg zur Bibliothek ein Ort, der uns von Nutzen sein könnte?"

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #12 am: 07.11.2015, 15:25:14 »
Ein dankbares Lächeln huscht über Cazs Gesicht.

"Uh... auf dem Weg von hier bis zur Bibliothek? Nicht... direkt. Die Schwarzschwingen Bibliothek ist wirklich nur ein paar Häuserblocks entfernt.

Aber das Südtor ist in der Nähe! Ihr kennt vielleicht den großen Markt am Südtor, wo sie Waffen und Rüstungen verkaufen?
Die Gegend um das Südtor hat sicherlich ein gutes Dutzend Schmieden, die allesamt erstklassige Ware produzieren!

Bei diesem Chaos auf den Straßen ist sicherlich niemand zurückgeblieben um seine Schmiede zu verteidigen und die Dämonen scheinen sich mit Plündern nicht aufzuhalten. Ihr versteht was ich sagen will?"
« Letzte Änderung: 07.11.2015, 15:26:53 von Ultan »

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #13 am: 08.11.2015, 23:05:33 »
Yadrix sieht immer noch sehr nachdenklich auf die rauchenden Überreste der Stadt. Die vielen Kämpfer, durchbohrt von Lanzen und Zerstückelt von Schwertern, welche überall verteilt sind. Die Dämonen haben fürchterlich gewütet. Er hat stets an die Kraft Terendeleves geglaubt. Aber obwohl Razgrim ihn aufzubauen versucht, kehrt der Mut noch nicht so richtig zurück.

Als der Tiefling die Gruppe bittet ihn mitzunehmen, kann er dies nur allzugut verstehen. Wer will hier schon alleine umherirren? Und zudem ist sein Vorschlag gar nicht so schlecht. "Wenn wir tatsächlich noch Waffen und Ausrüstung benötigen, sollten darüber nachdenken erst zum Südtor zu gehen. Wenn wir erst einmal in Richtung Innenstadt laufen, werden wir so schnell nicht wieder zurückkehren. Und wer weiß, wie es erst dort aussieht. Die Heiligtümer der Stadt sind doch sicherlich der Hauptangriffspunkt gewesen."

Zudem hat Caz recht, wie der Hexenmeiser weiß. Auch er hat sich hier im Süden im Untergrund herumgetrieben, um sich durchzuschlagen. Mit den Schmieden hatte er zwar weniger zu tun, da Yadrix sich auch sehr gut ohne Waffen verteidigen kann, aber zumindest zum Verkaufen war er dort schon gewesen.

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #14 am: 09.11.2015, 07:34:25 »
Damian hört erst Caz und dann Yadrix aufmerksam zu.

"Ich stimme Yadrix zu. Wenn, bietet sich uns jetzt die Gelegenheit, zum Südtor vorzudringen. Zudem besteht die Möglichkeit, Kenabres zu verlassen, falls jemand nicht gewillt sein sollte, tiefer in die Stadt vorzudringen. Wenn Nerosyan noch steht, wird Königin Galfrey vom Angriff auf Kenabres mitbekommen und zur Hilfe eilen. Da der kürzeste Weg durch das Südtor führt, hätte man hier eine realistische Chance, auszuharren."

Damian denkt dabei vor allem an Lisandra, allerdings würde sich wohl niemand finden, der mit dem Mädchen zurückbleibt und alleine, würde Damian sie nicht zurücklassen.

  • Drucken