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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 21072 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #285 am: 26.02.2016, 14:01:37 »
Irabeth denkt kurz über das was Razgrim gesagt hat nach und schüttelt dann den Kopf.
"Die Macht die von diesen Schuppen ausgeht ist groß, ihr solltet sie nicht leichtfertig verwenden.
Ihr könnt nicht die Stadt an einem einzigen Tag retten und ihr seht wirklich müde aus.
Wir sind im Herz des Verteidigers zumindest vorerst in Sicherheit. Ich verstehe das ihr euch gehetzt fühlt, doch auch die hartgesottensten Soldaten brauchen ab und an mal eine Pause.
Wenn ihr jetzt nicht ruht, wann dann?
Es liegt in eurem Ermessen, aber ich würde euch raten in diesem Zustand keine Fuß mehr vor die Tür zu setzen. Ihr wisst außerdem nie wann ihr die Schuppe noch einmal dringend benötigt."

Ich werde mit diesem Caz sprechen. Es ist der Tiefling der euch begleitet hat, nicht wahr? Tieflinge sind hier oben nicht gerne gesehen, ihr könnt euch sicher denken warum. Ich hege keinen Groll gegen seine Art, ich weiß sehr wohl, dass das Äußere einer Person nicht auf ihr Inneres schließen lässt.
Ein passender Bote ist er allemal, er kennt die Ersten bereits und er ist wie sie ein Ausgestoßener. Sein Wort könnte mehr Gewicht haben als ihr denkt.

Das Anwesen der Nyserians werdet ihr nicht aufsuchen müssen, selbst wenn dort ein Kultistennest war, ist es zerstört. Wir sind auf dem Weg hierher dort vorbeigekommen, die komplette Straße ist dem Erdboden gleich gemacht. Die anderen beiden Adressen könnten interessant sein. Ich kann einen Spähtrupp schicken oder ihr seht euch das Ganze selbst aus der Nähe an."

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #286 am: 27.02.2016, 11:13:18 »
Otham steht während der Besprechung paffend in der Ecke und hört Damian und Razgrim schweigend zu. Selbst den Ausbruchs Baldarks nimmt er schweigend hin. Nur ab und an stößt er ein paar große Rauchwolken aus. Ein Instinkt tief in ihm rät ihm einfach zu laufen. Wenn Kenabres keine Hilfe bekommt, und so sieht es nicht aus, wird es fallen. Früher oder später. Nur der Wächterstein steht oder besser stand zwischen ihnen und dem Untergang des Kreuzfahrerreiches.

"Ich habe mich schon einmal aus meiner Heimatstadt vertreiben lassen. Nicht noch einmal.", kurz glüht seine Pfeife auf, als er einen tiefen Zug nimmt. Sein Blick gleitet über die Leute im Besprechungsraum: "Der Wächterstein muss beschützt werden. Aber wir wissen nicht wovor genau er beschützt werden muss. Ja wir wissen, dass ein mächtiger Feind auf dem Weg ist, aber wir haben keine Ahnung was sie vorhat.
Aber heute sollten wir nirgend mehr hin. Die Magie hat uns bisher gebracht, aber man sollte sie nicht überstrapazieren. Ich fühle mich einfach nur erschöpft und ich glaube das Gefühl wird nicht weggehen, bis ich geschlafen habe.
Lasst uns ruhen, morgen sollten wir die Lager der Kultisten ausrächern, vielleicht bekommen wir da Informationen Hinweise was der Feind vorhat. So lange müssen wir nur den Wächterstein überwachen lassen.

Irabeth meint ihr ihr könntet ein Team entsenden was Meister Aravashnial zum Wächterstein weiß. Wenn es jemand weiß dann er. Wir müssen wissen was der Feind vorhat um es verhindern zu können."



Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #287 am: 27.02.2016, 22:02:04 »
"Der Wächterstein wird sicher von den Kultisten der Dämonenherrscher bewacht. Aravashnial und die Männer der Adlerwacht würden mit ziemlicher Sicherheit unvorbereitet in eine Falle laufen. Sollten wir nicht zuerst einen Trupp Späher losschicken, die das Gebiet um den Aufenthaltspunkt des Artefakts auskundschaften?"

"Nun, aber ihr habt nicht ganz Unrecht, Otham. Die Schuppe könnte uns noch von größerem Nutzen sein, als wir vielleicht denken. Möglicherweise ist es doch ratsamer, eine ungestörte Nachtruhe vorzuziehen." Mit knirschenden Zähnen stimmt der Zwerg dem Halbling und Irabeth zu. Immerhin scheint es sinnvoller, die letzte verbleibende Macht der Silbernen für eine Situation zu bewahren, die ihnen keine Rast einräumt.

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #288 am: 27.02.2016, 23:56:56 »
"Ich möchte eure Euphorie nicht dämpfen, aber König Sul hat uns nicht vertraut, obwohl wir Lann geholfen haben. Weshalb sollte er einem kleinen Trupp sein Vertrauen schenken? Es bedarf schon eines deutlicheren Zeichens. Und kommt nicht mit einem Schreiben, welches dem Volk die Absolution erteilt. Dies ist die Tinte nicht wert, mit dem es geschrieben ist. Wollt ihr Sul verhöhnen oder zum Verbündeten machen", mischt sich nun Yadrix ein. "Ihr solltet dringend euren Standpunkt ändern. Sul muss überzeugt werden, dass er und sein Volk hier willkommen sind und nicht nur toleriert werden, weil man gerade ihre Hilfe braucht."

Anschließend kommt er auf Razgrim's Anliegen zurück. "Und ich glaube ebenso wenig, dass wir etwas gewinnen, wenn wir sofort wieder aufbrechen. Wir können alle etwas Ruhe gebrauchen. Die Schuppe kann uns später noch wichtiger werden als gerade jetzt. Außerdem denke ich nicht, dass die Verletzten uns glauben und moralisch unterstützt werden, wenn wir nichts anderes vor haben, als möglichst schnell wieder zu verschwinden.

Ich komme aus dem Untergrund und habe die herablassende Art der Imodae zu spüren bekommen. Auch wenn es euch nicht gefällt, dass ich so spreche, aber beginnt endlich die Lage mit den Augen derer zu sehen, welche ihr überzeugen wollt, oder ihr werdet damit scheitern"
, entgegnet er nun sogar verärgert.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #289 am: 28.02.2016, 07:57:40 »
Die beiden Paladine neben Irabeth runzeln auf Yadrix Worte hin die Stirn, doch Irabeth hebt beschwichtigend eine Hand.

"Iomedae mag auf euch wie eine harsche und voreingenommene Gottheit wirken, Yadrix. Doch das ist sie nicht.
Die Erbin ist unser Patron und unser Leitbild, ein Ritter der Unrecht tilgt und gegen das Böse in der Welt zu Feld zieht. Sie beschützt die Schwachen und die Unschuldigen vor denen die sie ausbeuten, unterdrücken und quälen. Mut und Ehre sind ihre Tugenden und ein wahrer Diener Iomedaes wird nie die Gefährten, die ihm einmal in der Stunde der Not beigestanden haben im Stich lassen.

Ich weiß jedoch woher eure Vorbehalte kommen. Viel ist in den letzten Jahrzehnten geschehen, nicht alles zum Ruhm unserer Herrin. Ihr Name wurde oft missbraucht und die Inquisition hat einen falschen Pfad eingeschlagen. Mögen ihre Ziele ehrbar sein, die Mittel sind es nicht. Dies ist nicht der Weg Iomedaes, die Hexenverfolgung ist ohne Zweifel grausam und ehrlos.

Glaubt mir, ich bin nicht die einzige die so denkt. Doch Politik und Religion vermischen sich schlecht. Galfrey ist eine gute Königin, doch ihre Macht reicht kaum über Mendev hinaus. Jahrzehnte des Krieges haben dieses Land überzogen und während die Masse der Bürger langsam ins Elend abgleitet, bereichern sich einige Wenige an der Not. Extreme Haltungen werden immer populärer und mit der schleichenden Unterwanderung unseres Landes durch die Dämonen gibt es auch in der Kirche immer mehr Leute die ein erbarmungsloses Vorgehen gegen die innere Bedrohung fordern.
Wir von der Adlerwacht haben uns selbst dem Kampf gegen Korruption und Dämonologie verschrieben. Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, dass man sich mit dem Aufdecken von Verrätern und Kultisten in den eigenen Reihen nicht beliebt macht. Dennoch, wir versuchen jedem einen fairen Prozess zu machen und wir kümmern uns um die Kinder die zurück bleiben.

Iomedaes Kirche mag am Scheideweg stehen, doch noch haben wir den rechten Pfad nicht verlassen. Es gibt viele prominente Verfechter der alten, gemäßigteren Lehre, allen voran die Königin.

Ein Bündnispakt ist ein Dokument mit Gewicht und wird nicht leichtfertig ausgestellt. Das Siegel der Adlerwacht wird von der Kirche geachtet werden und auch wenn ich euch nicht versichern kann das man die Ersten nach der Befreiung der Stadt mit offenen Armen aufnehmen wird, werde ich mein Möglichstes tun um ihre Situation zu verbessern.

Ich werde über die Ehre meiner Gefährten wachen, sowohl im Geist als auch in Tat, und ich werde ihnen vertrauen, so wie sie auch mir vertrauen.
Dies schwöre ich, Irabeth Tirabade, beim Licht der Erbin."


Beide Captains wenden etwas irritiert den Kopf zu ihrer Befehlshaberin. Dann berühren sie jedoch beide nacheinander ihre Stirn und dann ihre rechte und linke Schulter um schließlich ihre Hände über dem Gürtel zu falten.

"Wenn ihr jedoch eine Idee habt, wie wir das Vertrauen der Ersten gewinnen können, bin ich gerne bereit mir euren Vorschlag anzuhören", fügt Irabeth hinzu.
"Immerhin kennt ihr diese Leute besser als ich und wisst vermutlich was sie wollen und wie wir einander helfen können."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #290 am: 28.02.2016, 20:52:10 »
"Ich denke niemand hier möchte zu diesen Zeiten die Glaubenslehren oder Taten eines Allmächtigen in Frage stellen. Vor allem, wenn sie alles daran setzen, die Herrscher des Abyss und ihre Untertanen in ihre Schranken zu verweisen." Ruhig lächelt der Zwerg in die Runde. "Leider habe ich gerade auch keinen besseren Einfall, um uns das Vertrauen der Ersten zu sichern. Junge, wenn ihr noch etwas im Sinn habt, dann spuckt es aus. Und Irabeth, wenn es noch etwas gibt, was sie vielleicht mit ihren Ahnen verbindet...irgendetwas, was ihre Loyalität wecken könnte. Tief im Inneren ist Sull auf unserer Seite, aber seine Angst auf Ablehnung ist einfach zu groß. Diese gilt es zu tilgen, dann werden er und seinesgleichen uns beistehen."

Erneut blickt der Zwerg verständnisvoll zu Irabeth und Anevia.
"In der Zwischenzeit brauchen wir jede Information zum Aufenthalt des Wächtersteins, die wir kriegen können. Irabeth, lasst uns nun zu der Bevölkerung sprechen, sie vertrauen und brauchen euch, nicht einen weiteren Überlebenden, der gerade erst angekommen ist. Natürlich stehe ich euch dennoch zur Seite und werde alles mir mögliche tun, um ihre Moral zu heben und ihnen Mut zu machen."

Razgrim krault sich das Kinn und verschränkt die Arme, als er hinter seinen Gefährten entlang läuft und neben Baldark stehen bleibt. "Danach suchen wir alles zusammen, was uns gegen diese Kultistenlager helfen wird und versorgen, soweit es uns möglich ist, die Verletzten. Morgen sehen wir dann weiter."

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #291 am: 28.02.2016, 21:14:47 »
"Ich habe lange überlegt, was Sul dazu bewegen könnte an die Oberfläche zurückzukehren und bin zu keiner Antwort gekommen", antwort Yadrix nun, die Augen Razgrims und Irabath auf sich gerichtet. "Bis ich darauf gekommen bin, was für mich der einzige Grund wäre, in einer solchen Lage diese Entscheidung zu treffen."

Er blickt ernst in die Runde und sucht den Augenkontakt mit allen anwesenden. Dann fasst er seinen Mut zusammen und spricht dies aus, was wohl keiner hören möchte.

"Bringt ihm die letzte Drachenschuppe! Dies ist das einzige Geschenk, welches dem Anlass entsprechend würdig ist!"

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #292 am: 29.02.2016, 17:16:21 »
Damian hört nachdenklich zu und nickt dann.

"Es ist sehr riskant, aber es könnte funktionieren. Terendelevs Schuppe birgt immer noch große Macht in sich. Sull wird das erkennen und das Geschenk zu schätzen wissen. Gemeinsam mit dem Siegel der Adlerwacht, könnte es die Tiefenbewohner überzeugen."
« Letzte Änderung: 29.02.2016, 17:53:41 von Damian »

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #293 am: 29.02.2016, 19:40:21 »
"Gut, nutzen wir eine der Schuppen für diesen Versuch. Vielleicht erreicht unser Gesuch den Häuptling und kann ihn umstimmen. Otham und Baldark, ich hoffe, das ist auch in eurem Sinne." Razgrim beäugt seine beiden ruhigeren Gefährten kritischer als sonst.

"Irabeth, die Schuppe ist ein wertvolles Artefakt und sollte nicht nur von einem überbracht werden. Könnt ihr einen kleinen Trupp um Caz zusammenstellen? Er wird euren Männern den Weg weisen, da bin ich sicher."

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #294 am: 01.03.2016, 14:23:45 »
"Euren Erzählungen nach scheint es sich bei den Schuppen der Silbernen um mächtige Magie zu handeln. Ein äußerst großzügiges Geschenk an die Kinder des ersten Kreuzzugs. Hoffen wir das sie es zu würdigen wissen und unseren Streitkräften beitreten. Wie können jedes Bisschen Hilfe gebrauchen.

Ich werde ein halbes Dutzend meiner besten Männer schicken die euren Caz begleiten. Macht euch keine Sorgen um euren Freund, ich kann für jeden Einzelnen meiner Männer bürgen.

Doch nun lasst uns nach unten gehen, ich stelle euch meinen Leuten und den restlichen Überlebenden vor."


Irabeth nickt ihren beiden Captains zu und diese nicken zustimmend und verlassen dann das Zimmer. Irabeth geht mit der Gruppe im Anhang die Treppe in die Schankstube hinunter und stellt sich vor die Bar, wo sie jeder gut sehen kann. Auch ohne um Aufmerksamkeit zu bitten haften alle Augenpaare auf der stellvertretenden Kommandantin der Adlerwacht.
Die Halb-Orkin lächelt schief, so als wäre ihr die Aufmerksamkeit etwas unangenehm, doch dann holt sie Luft und spricht mit klarer, fester Stimme:

"Männer und Frauen Kenabres. Unsere geliebte Stadt schwebt in größter Not. Doch verzagt nicht, denn wir sind noch am Leben und eins werden uns die Dämonen nicht nehmen können: Unseren Glauben und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Diese Männer hier haben den heimtückischen Angriff auf dem Clydwell Plaza überstanden und dort draußen gegen die Dämonen gekämpft.
Der Abgrund schreckte sie nicht und sie widerstanden ihm! Iomedaes Licht hat sie hierher geführt und sie werden uns im Kampf gegen unsere alten Feinde beistehen.

Ihr Mut und ihre Tugend soll uns ein Vorbild sein in dieser harten Zeit voller Prüfungen und Leid."


Irabeth tritt einen Schritt zurück und wirft Razgrim einen ermutigenden Blick zu.

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #295 am: 01.03.2016, 21:07:00 »
Razgrim räuspert sich, nicht etwa der klaren Stimme wegen. Er weiß um die Schwierigkeit all diese geschundenen Seelen für seine mut-machenden Worte zu gewinnen. Im Stillen sendet er ein kurzes Stoßgebet an den Allvater[1], bevor er nach vorne tritt.
 
"Uns allen ist in den letzten Stunden Schreckliches widerfahren und ich weiß, wie schwierig es erscheint in diesen Zeiten die Hoffnung an bessere Tage zu wahren. Wir konnten den Ansturm auf eure Heimat überleben und ich bin froh, dass auch ihr es geschafft habt." der Zwerg pausiert kurz und beißt sich auf die Unterlippe, während er in die ängstlichen Augen der Bevölkerung starrt. Dann fordert er mit einer Geste seine Gefährten auf, neben ihn zu treten und lächelte ehrlich. "Vor euch stehen ein Wächter und zwei Späher aus dem Dienste dieser Stadt, ein Gelehrter und ein Priester, die es geschafft haben, den Gefahren dort draußen zu trotzen. Doch nicht unser Mut oder unsere Tugend waren es, die ein weisendes Licht am düsteren Firmament erstrahlen ließen. Es war und ist immer noch eure Hartnäckigkeit und euer Glaube, der uns bestärkt hat, durchzuhalten. Jeder von euch ist der Grund, warum diese Stadt selbst nach diesem erschütternden Angriff noch nicht gefallen ist und wir nun eine Chance haben, all das zu einem Besseren zu wenden. Versinkt nicht in der Trauer um eure Gefallenen. Ehrt sie, indem ihr an Euch und eurem Glauben festhaltet. Eure Ahnen werden stets an eurer Seite stehen, solange euch noch ein Funken Hoffnung am Leben erhält." Razgrim ballt beide Fäuste und blickt nun wieder entschlossen zu den Soldaten der Adlerwacht und zu der Traube an Menschen, Zwergen und anderen Völkern, die sich vor ihnen versammelt haben.
 
"Eure Wille zu überleben verleiht uns Rückhalt und die Kraft es mit den Dämonen und ihren Anhängern aufzunehmen. Torag hat mir einen Weg gezeigt, dessen Sinn ich nun verstanden habe und auch gewillt bin, diesen bis zum Ende zu gehen. Wir werden nicht einfach klein beigeben und diese Mauern in die Hände derer fallen lassen, die zu Unrecht auf euren Straßen wandeln. Wir werden nicht zulassen, dass sie eure Heime und Häuser weiter mit ihrer Niederträchtigkeit beflecken. Wir werden uns diese Stadt wieder zurückholen, so wahr der Allvater mir helfe! Kagel telortor, kagel Torag!"[2] Bei diesen letzten Worten erzittert das Kettenhemd unter dem eigenen Schlag des Priesters auf seine Brust.[3]
 1. Guidance
 2. Zwergisch: Für den Seelenschmied, für Torag!
 3. Perform [oratory] 26

Ultan

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« Antwort #296 am: 03.03.2016, 14:53:13 »
Mit feuchten Augen lauschen die versammelten Überlebenden Razgrims Rede.
Ein paar Männer erheben sich und legen die Hand auf den Knauf ihres Schwertes, ein alter Zwerg nickt langsam und brummelt etwas in seinen Bart, ein Säugling hört auf zu weinen und seine Mutter schaut hoffnungsvoll in die Richtung der Helden.

Eine Gruppe Ritter mit den Insignien der Adlerwacht versammeln sich um die Gruppe und schütteln den Helden die Hand oder klopfen ihnen auf die Schulter. Ein paar stellen sich namentlich vor, ein paar salutieren, andere bekreuzigen sich wie auch schon die beiden Captains zuvor im Besprechungszimmer.

Die verbliebenen Verteidiger Kenabres sind immer noch ein Schatten ihrer einstigen Größe und die Soldaten und Ritter abgekämpft und müde. Doch Razgrims Worte haben sie an den Schwur erinnert, den sie einst geleistet haben und eine verbissene Hartnäckigkeit hat von den Verteidigern besitz ergriffen.

Anevia lächelt zufrieden und Irabeth legt Razgim die breite Hand auf die Schulter.

"Es ist gut euch hier zu haben, ihr gebt den Leuten Mut. Seht ihr das Feuer in ihren Augen? Das habt ihr entfacht.
Die Dämonen werden sich vorsehen müssen, wenn sie glauben das wir so einfach zu besiegen sind.

Ich werde mit Caz reden und ihm einige Männer zur Seite stellen. Außerdem werde ich einen Spähtrupp aussenden der sich die möglichen Unterschlüpfe der Kultisten ansieht.

Ihr schlaft jetzt besser ein wenig, morgen sehen wir weiter."

Razgrim

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« Antwort #297 am: 03.03.2016, 15:27:53 »
Razgrim blickt nach oben zu Irabeth und nickt ihr zu. Langsam löst sich die feste, angespannte Haltung des Zwergs, die er ganz unterbewusst während seiner Worte eingenommen hat. "Nun ich werde mir noch ein paar der Verletzten ansehen und, soweit es mir möglich ist, ihre gröbsten Wunden versorgen, bevor ich mich ausruhen werde." 'Und nach den Meinen Ausschau halten.' dachte der Zwerg bei sich.

"Ach... und, noch etwas." Der Zwerg tritt mit verschwörerischer Miene an die Halb-Orkin heran und senkt die Stimme etwas. "Ihr habt nicht zufällig noch ein paar Krüge eures besten Bieres für uns?" Leicht unsicher über die vielleicht unpassende Bitte in diesen Zeiten senkt er kurz seinen Blick und grummelt in seinen Bart. "Ich meine, ähm wisst ihr ein ähm ein kühles Getränk hilft über so manch schwierige Gedanken hinweg, und nunja..." Erwartungsvoll blickt Razgrim zu Irabeth, jedoch bereit sich direkt den Verletzten zu zuwenden und der unangenehmen Situation zu entfliehen.


Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #298 am: 03.03.2016, 15:49:56 »
Irabeth schmunzelt.

"Wir halten den Alkohol unter Verschluss, damit sich die Leute keinen Rausch antrinken. So manch einer hier würde sich liebend gerne auf dem Boden einer Flasche verkriechen, möchte ich wetten.
Ich kann aber verstehen das ihr euch nach all den Strapazen etwas entspannen wollt. Ich lasse euch etwas aufs Zimmer bringen, was haltet ihr davon?

Behaltet es aber am Besten für euch.

Macht euch nicht allzu viele Sorgen um die Verwundeten. Wir haben hier einige Priester und Kleriker unter den Überlebenden, fast alles Akolyten die das Glück hatten im Tempel verweilen zu müssen während der Großteil des Klerus die Armasse auf dem Clydwell Plaza ausgerichtet hat.

Sie können nicht viel ausrichten, aber für die meisten Verletzungen reicht es aus. Alle Akolyten müssen in ihren ersten Monaten die verwundeten Soldaten behandeln die aus der Weltenwunde zurück kehren. Das hier ist auch nicht viel anders. Der Dienst ist hart und erfordert nicht nur Geschick sondern auch Einfühlungsvermögen, aber die Akolyten machen ihn gut."

Razgrim

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« Antwort #299 am: 03.03.2016, 16:22:27 »
Razgrim räuspert sich. "Habt Dank, natürlich bleibt dies unter uns." Ein leichtes Lächeln jedoch kann er nicht unterdrücken.

"Natürlich, ich bin überzeugt davon, dass sie so gut es geht jedem Verwundeten helfen werden, dennoch werden sie ein wenig Unterstützung nicht abweisen, schätze ich. Torag wird meine morgendlichen Gebete erhören und so wird es mir möglich sein, seine mir verbleibende Kraft für den heutigen Tag innerhalb dieser Mauern einzusetzen."

Mit diesen Worten beschließt er vorerst das Gespräch mit Irabeth und lässt ihr nun auch Zeit für ihre eigenen Angelegenheiten.
"Baldark, ihr seid ziemlich schwer bepackt. Wollen wir versuchen das ganze Metall loszuwerden?"

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