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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 21548 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

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Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #90 am: 14.12.2015, 01:00:42 »
"In dieser Zeit, wo alles zerfallen ist und überall mit einem erneuten Angriff gerechnet werden muss, kann man nicht immer die sicherste Variante wählen. Wenn wir dagegenhalten wollen, müssen wir an breiter Front kämpfen, um die Dämonen und ihre Helfer zu beschäftigen. Daher halte ich eure Entscheidung für sinnvoll, auch wenn euch niemand garantieren kann, dass sich nicht doch jemand Zutritt zur Bibliothek verschafft.

Am besten ihr nehmt die Vorräte dieser Abtrünnigen zu euch, so haltet ihr auf jeden Fall einige Tage durch. Entweder wir schicken Verstärkung oder wir kommen selbst zurück. Vielleicht habt ihr dann auch schon Informationen in den Büchern gefunden, die uns im Kampf gegen die Dämonen weiter bringen."


Der Hexenmeister schüttelt zum Abschied nochmals die Hand des Elfen. "Habt dank für eure Hilfe eben gegen die Tieflinge und ... wir werden uns wiedersehen. Dann haben wir auch einen Heiler gefunden, der sich um eure Augen kümmern kann."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #91 am: 14.12.2015, 10:34:47 »
Razgrim atmet resigniert aus. "Also gut, dies ist allein eure Entscheidung. Wir werden versuchen, sobald wie möglich zurückzukehren." Der Zwerg blickt zu Fenna und den Bibliothekaren. "Verschließt die Türen gut hinter euch. Errichtet nahe der Türen und Fenster Barrikaden aus dem herumliegenden Schutt. Achtet des Nachts trotz der Feuer überall auf eure Lichter. Je weniger Aufmerksamkeit ihr auf euch zieht, desto besser."

Auch er tritt zu dem blinden Elfen und verabschiedet sich mit festem Händedruck. "Rasup gamut, Aravashnial."[1] Mit diesen Worten macht sich Razgrim daran zu seiner Gruppe aufzuschließen, die nahe des Eingangs versammelt stehen. Millorn und Caz hocken etwas abseits der Gruppe. Der Bote des Unheils, die kleine bedauernswerte Kreatur, war noch hier. Im Nachhinein hätte der Zwerg gedacht, dass der Gnom die Situation im Kampf gegen den Abtrünnigen ausgenutzt hätte, um ihnen in den Rücken zu fallen oder zu verschwinden. Doch scheinbar ist er so mit sich oder den Stimmen in seinem Kopf beschäftigt, dass ihm dieser Gedanke nicht gekommen ist. Oder Damian hat vielleicht doch Recht.
 1. Zwergisch: "Auf bald, Aravashnial."
« Letzte Änderung: 14.12.2015, 10:35:19 von Razgrim »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #92 am: 14.12.2015, 20:35:01 »
Damian hat sich zurück gehalten. Er versteht Razgrim, aber dass Aravashnial bei ihnen sicherer sein würde, ist nicht gewiss; auch wenn diese Ohnmacht Damian zugleich in Wut und Scham versetzt. Zudem kann er den Elfen verstehen. Hier im brennenden Kenabres gibt es wenig, an dem man sich festhalten kann.

Als die anderen sich zum Gehen wenden, geht er daher vorsichtig auf den Elfen zu, um sich zu verabschieden. Damian hat sich mittlerweile an dessen Blindheit gewöhnt und spricht Aravashnial erst an, bevor er ihm die Hand auf die Schulter legt.

"Der Dank ist an uns. Wir standen vor dem Sturmkönig persönlich und haben Dank euch überlebt."

Mit einer eindringlichen Geste, die dem Elfen Mut machen soll, nimmt Damian auch seine zweite Hand an Aravashnials andere Schulter.

Es ist kein Abschied für immer, Meister Aravashnial. Das verspreche ich euch! Wir schicken Hilfe, so schnell wir können. Haltet durch! Kenabres braucht seinen letzten Risswächter!"

Dann wendet sich Damian ebenfalls zum Aufbruch. Ohne groß darüber nachzudenken, geht er dicht neben Millorn vorbei und führt den Halbling mit sanftem Druck nach draußen. Pharasmas Wege sind unergründlich. Wer weiß schon, welches Schicksal dieser armen verwirrten Seele zuteil wird, aber Damian wird ihn nicht seinen Dämonen überlassen; soviel steht fest.
« Letzte Änderung: 14.12.2015, 20:36:39 von Damian »

Otham Sauertopf

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« Antwort #93 am: 15.12.2015, 16:08:42 »
"Mögen welche Götter auch immer auf diese Stadt schauen euch beschützen. Desna sei mit euch.", verabschiedet sich Otham von dem Elfen.

"Wir müssen weiter.", der Halbling dreht sich um und geht in Richtung Tür. Er atmet noch einmal tief durch und tritt wieder hinaus. Hinaus in das Chaos.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #94 am: 16.12.2015, 14:29:37 »
Nachdem sie sicher gestellt haben, dass die Bibliothekare die Tür mit einer Barrikade verstärken, verabschieden sich die Kreuzfahrer von Aravashnial und verlassen das Librarium.

Nach einer kurzen Rücksprache mit Caz, deutet der Tiefling quer über das Trümmerfeld das der Rest der Bibliothek hinterlassen hat auf eine schmale Seitengasse.

Anevia hat Mühe die Trümmer zu überqueren, der Tiefling hingegen springt mühelos von Stein zu Stein und reicht Anevia schließlich eine Hand, als er sieht wie diese sich abmüht.
Die Offizierin wirkt erst irritiert, lächelt dann aber dankbar und lässt sich für den Weg über das Trümmerfeld von Caz stützen.

Wenig später befindet sich die Gruppe wieder auf der gepflasterten Straße und durchquert eine Gruppe von Seitengassen. Die Zerstörung scheint hier weniger stark als um das Südtor herum und es scheinen auch keine Feuer ausgebrochen zu sein. Lediglich einige Haustüren und Fenster sind eingetreten oder zerschlagen.

Auf einmal ist deutlich ein Geräusch aus einem der Häuser zu hören!

Sofort gehen Alle in Deckung und warten mit angehaltenem Atem ab, doch es passiert weiter nichts. Dann erklingt erneut ein lautes Klirren, diesmal eindeutig aus einem kleinen Laden auf der anderen Straßenseite.

Fenster und Eingangstür sind mit Holzbrettern verrammelt, doch scheint jemand den Bretterverschlag an einem der großformatigen Schaufenster zerschmettert und beiseite geschleudert zu haben. In der Fensteröffnung liegen Glas- und Holzsplitter sowie die zerrissenen Fetzen mehrerer einst hochwertiger Gewänder.
Über der Tür der Straßenfassade hängt ein dekoratives Holzschild auf dem mit geschwungener Feder die Worte "Loumis - Feine Garderobe" aufgebracht sind.
Noch während die Gruppe das Haus betrachtet, hört man von Innen weiteren Lärm, ganz so als würde jemand das Haus kurz und klein schlagen.

Horgus hebt eine Augenbraue, scheint aber nicht allzu beunruhigt zu sein:

"Noch mehr Plünderer? Wie diese Stadt verkommen ist! Kaum ist die Autorität des Gesetzes von den Straßen verschwunden fallen sie übereinander her. Wiederwärtig. Zu gerne würde ich diese Verbrecher in den Kerker werfen lassen.
Dennoch, wir haben keine Zeit um uns mit Derartigem zu befassen. Lasst uns weitergehen, die Dämonen sollen diese Gottlosen holen."



Anevia runzelt die Stirn. Der Hauptmann wirkt im Gegensatz zu Baron Gwerm sehr nervös.

"Wenn sie das nicht schon längst haben, Herr Gwerm.
Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Vielleicht sollten wir uns wirklich einfach aus dem Staub machen.

Das Geschäft sagt mir etwas. Nicht das ich mir selbst von meinem Sold so etwas leisten könnte, aber Loumis soll recht feine Gewandung für gehobene Anlässe verkaufen. Sicherlich kein Handwerk bei dem man einen derartigen Lärm verursachen muss!

Aber wenn das Überlebende sind, wäre es unverantwortlich sie nicht mitzunehmen. Plünderer gehören vor ein Kriegsgericht, nicht in den Schlund der Dämonen, Herr Gwerm!

Dennoch, meine Intuition sagt mir das hier irgendetwas nicht stimmt. Seid auf der Hut!"

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #95 am: 16.12.2015, 22:18:12 »
Razgrim kneift die Augen zusammen. "Wie ihr schon selbst sagtet, so einen Lärm in einer von Dämonen überrannten Stadt zu veranstalten würde nicht gerade von Weisheit zeugen. Außer, es ist der Person oder dem Wesen gleich, ob sie oder es gehört wird. Wir sollten zumindest versuchen zu erspähen, was dort drin diese Geräusche verursacht."

Er grummelt und fährt sich mit der Hand durch den Bart. "Die Schritte eines Zwergs sind schwer. Wir würden entdeckt, bevor wir die Straße überquert hätten. Aber die eines Halblings sind leicht und flink." Der Zwerg lugt zu Otham hinüber, offensichtlich ist es ihm unangenehm, die Sache nicht selbst erledigen zu können. "Traut ihr euch zu unerkannt etwas näher an das Gebäude heranzukommen?"

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #96 am: 18.12.2015, 09:32:24 »
"Ich kann es versuchen, aber sollte ich?", antwortet Otham: "Die Frage ist wohl eher ob ich sollte. Wir können uns nicht um alles hier kümmern. Wir müssen einen sicheren Ort finden. Wir sind hier mit Zvilisten, einer Verletzten und eine Halbwüchsige. Jeder Kampf bringt nicht nur uns in Gefahr. Ich bin dafür einfach weiter zu gehen. Wenn wir bei jedem Geräusch nachsehen werden wir nie ankommen und wahrscheinlich auf Gegner treffen, denen wir nicht gewachsen sind."

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #97 am: 18.12.2015, 12:59:30 »
Lisandra drückt sich schutzsuchend an Otham.

"Lasst uns nicht nachsehen, ja?
Wir wissen nicht was da drinnen auf uns lauert. Wenn es Plünderer sind sollen sie zu den neun Höllen fahren. Und wenn nicht ist es auch besser nicht nachzusehen. Ihr könnt nicht überall nach dem Rechten sehen, nicht wahr? Selbst wenn in diesem Haus ein Dämon lauert der sich über die Wehrlosen hermacht, heißt das noch lange nicht das wir uns überall und jederzeit in Gefahr begeben müssen, stimmts?
Ihr seid keiner dieser Paladine, ihr müsst hier nichts beweisen, Otham!

Besser wir gehen weiter und bringen uns in Sicherheit."


Caelda runzelt die Stirn. Die Schmiedin wirkt etwas enttäuscht.

"Paladin ist ein Titel, ein wahrer Kreuzfahrer zeichnet sich durch ein reines Herz aus.
Ich steht mir nicht zu euch Befehle zu geben, doch was ist wenn sich wirklich ein Dämon in diesem Haus befindet? Könnt ihr absehen wieviel Unheil er noch anrichten wird?
Wisst ihr ob nicht noch Überlebende in diesem oder einem umliegenden Haus sind?
Ich verstehe die Verantwortung die ihr für uns alle tragt und ich werde eure Entscheidung akzeptieren.
Doch habt ihr euch als Stadtwächter vorgestellt, Otham.
Könnt ihr es wirklich mit eurem Gewissen vereinbaren könnt hier einfach weiterzugehen ohne nach dem Rechten gesehen zu haben?"

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #98 am: 18.12.2015, 13:57:47 »
Otham hört beiden Frauen sorgsam zu: "Ich bin ein Stadtwächter, oder ich war ein Stadtwächter, was auch immer im Moment zu trifft. Doch es ist kein Grund mich selbst umzubringen oder andere in Gefahr zu bringen nur um zu helfen.
Ich helfe wo ich kann, doch ich lebe lieber mit etwas, was auf meinem Gewissen lastet, als nicht zu leben."


Er zuckt mit den Schultern er schaute zu Razgrim, Baldark, Damian und Yadrax: "Ihr werdet die Situation ausbaden müssen. Wenn ihr alle euer Leben riskieren wollt werde ich versuchen einen Blick zu wagen. Doch auch wenn ich nicht gerade ungeschickt bin und zusätzlich noch etwas kleiner und leichter als die meisten von uns, ist das Risiko hoch entdeckt zu werden."

Otham ist kein Selbstmörder, er weiß genau, dass sie nicht alle Probleme lösen können. Von daher ist er nur bedingt bereit sein Leben heute zum x-ten Mal aufs Spiel zu setzen. Aber sie sind eine Gruppe und bisher hat er der Gruppe vertrauen können, er ist bereit das Risiko einzugehen, mit genügend Rückendeckung.

Damian

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« Antwort #99 am: 18.12.2015, 15:40:18 »
Damians Blick ruht noch auf Caelda, als Otham spricht. Die Worte der Schmiedin erinnerten ihn an Iuni. An das, was ihn wieder zurück nach Kenabres brachte. Nachdem Otham sein Urteil gefällt hat, ist es an Damian, seinen darzulegen,

"Ich werde gehen. Caelda hat Recht. Wenn es uns nur um unsere Sicherheit gehen würde, hätten wir Kenabres durch das Südtor verlassen sollen. Wir haben viele auf unserem Weg bei uns aufgenommen, die unserer Hilfe bedurften und wenn dort drinnen jemand unsere Hilfe braucht, soll er sie bekommen; sonst hat unser ganzer Kampf seinen Sinn verloren."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #100 am: 18.12.2015, 15:54:30 »
Razgrim huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen, als Damian sich entschieden hat. Doch gleichzeitig weiß er, wenn der Aasimar entdeckt wird und in einen Kampf gerät, könnte das übel enden. Hin und her gerissen grummelt er in seinen Bart hinein "Nun gut, aber seid vorsichtig, wir sind direkt hinter euch. Rennt zurück, wenn es sein muss. Immerhin gebe ich Otham dahin gehend Recht, dass wir nicht zu viel riskieren sollten, bevor wir nicht wissen, was hier vor sich geht." Der Zwerg schürzt die Lippen, greift an seinen Gürtel und zieht seine Armbrust. Noch bevor das Orakel losläuft, hat Razgrim sich in Position gebracht.

Otham Sauertopf

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« Antwort #101 am: 18.12.2015, 17:24:42 »
"Nun denn, aber man kann eine Stadt nicht retten, wenn man tot ist.", erneut zuckt er mit den Schultern. Der Halbling versucht möglichst einen Winkel zu finden, wo die Fenster noch verrammelt sind. So gut es ging versuchte er sich leise zu nähern.[1]
Dabei versuchte er zu erkennen oder erlauschen was genau im Haus vorgeht.[2]
 1. Stealth: 9
 2. Perception: 23
« Letzte Änderung: 18.12.2015, 17:25:01 von Otham Sauertopf »

Damian

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« Antwort #102 am: 18.12.2015, 17:53:18 »
Als sich der Halbling vor ihm auf das Haus zubewegt, lächelt Damian. Man kann über Otham sagen, was man will, das Herz hat er am rechten Fleck. Um ihn nicht schutzlos ziehen zu lassen, eilt Damian so lautlos, wie es ihm seine Rüstung zulässt[1], hinter ihm her und hält wachsam Augen und Ohren offen[2].
 1. Stealth: 8.
 2. Perception: 21.

Ultan

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« Antwort #103 am: 18.12.2015, 18:37:19 »
Damian und Otham schleichen in Richtung des Hauses. Der Halbling macht vor dem Eingang halt und sieht sich mehrmals wachsam um. Bis auf das aufgebrochene Schaufenster deutet nichts auf den Eindringling hin.

Mit gespitzten Ohren lauscht Otham ob ein weiteres Geräusch den Besetzer des Hauses verrät, doch auf einmal ist kein einziger Laut mehr aus dem Inneren des Ladens zu vernehmen.
Von draußen ist es unmöglich einen Blick in das Innere zu werfen, insofern sich Otham und Damian nicht dem Schaufenster nähern oder einen anderen Weg in das Haus finden.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #104 am: 19.12.2015, 13:02:35 »
Damian drückt sich an die Hauswand und wechselt einen Blick mit Otham. Sie sind wohl entdeckt worden. Diese plötzliche Stille kann nur bedeuten, dass was auch immer sich dort drinnen befindet, nun wachsam innehält und abwartet. Die Möglichkeit für ein vorsichtiges Auskundschaften ist wohl dahin. Damian winkt Razgrim und Baldark näher und zieht den Zauberstab Hosillas. Jetzt bleibt ihnen wohl nur eine Wahl.

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