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Autor Thema: Der Außenposten  (Gelesen 32415 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 1

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Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #150 am: 09.01.2016, 07:59:24 »
Heynryck schrak aus seinem Traum auf und brauchte ein paar Momente, um die Bilder zu verarbeiten. Aufgrund des Blutes seines Mondelfenvaters geschah es nur selten, dass er träumte und an einen Traum wie diesen konnte er sich nicht erinnern. Kurz fragte er sich ob es eine Botschaft von seiner Patronin ist, bis er bemerkte, dass auch die anderen Gefangenen augenscheinlich ähnliche Erfahrungen in der Nacht machen mußten.
Der Halbelf schaute sich in der Runde um und frage dann die offensichtliche Frage. "Solche Albträume habe ich bisher noch nicht erlebt. Träume von Maden und Tentakeln und ich hatte keinerlei Kontrolle über das was geschah. Habt ihr ähnliche Träume gehabt?"

Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #151 am: 09.01.2016, 12:19:49 »
Lange lag Orel auf der Seite, die Beine leicht angezogen, die Hände unter dem Kopf, bis der Gnom hochschreckte. Er wusste nicht warum, doch konnte er sich es denken. Es glich nur zu genau seinem Erwachen, der Schreckmoment, das Gefühl des Falls, das Krampfen der Muskeln. Und dann war da noch die Angst, die Angst vor dem, was er in seinen Träumen erblicken konnte. Er konnte sich dies alles nicht erklären, doch verstand er, dass sein Geist langsam zu bröckeln begann und er, so wie anfangs auch Tisuriel langsam ruhiger wurde und nicht mehr so viel über alles nachdachte.

Als Heynryck ebenfalls hochschreckte, drehte der Mensch sich zur Seite und setzte sich auf. "Ja, so wie es scheint genau den Gleichen" antwortete Orel mit ausdruckslosem Gesicht.

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #152 am: 10.01.2016, 07:11:32 »
In einer der Ecken in dem Loch in dem sie festgehalten wurden saß der Quagosse und kauerte mit dem Gesicht zur Wand. Die anderen Gefangenen hilten wie immer Abstand zu ihm zu dem großen Ungetüm. Heynryck bewegte sich dennoch zu dem Quagossen und sprach Ihn in der Zunge der Elfen an.
"Verzeiht, ich habe Euren Namen nicht mitbekommen. Ist die Sprache der Elfen die einzige Sprache die ihr beherrscht?"

Corwin

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Der Außenposten
« Antwort #153 am: 10.01.2016, 10:58:20 »
Als er sah, dass sowohl Orel wie auch Heynryck aus ihrem unruhigen Schlaf aufwachten, ging Corwin auf sie zu und setzte sich neben Orel. "Habt ihr das gleiche geträumt? Von Maden und riesigen Tentakelmonstern, die hier im Unterreich lauern? Sollte das eine Warnung sein oder uns noch mehr Angst machen? Ich habe gehört, dass die Drow die Fähigkeit haben in den Geist anderer Wesen einzudringen und sie auf die Weise zu foltern! Glaubt ihr, dass ist hier geschehen?", richtete sich Corwin flüsternd an den großgewachsenen Mitgefangenen. Dabei blickte er sich zu seinem Bruder um und hoffte, ihn unversehrt zu sehen.
« Letzte Änderung: 10.01.2016, 10:58:50 von Corwin »
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #154 am: 10.01.2016, 13:44:41 »
Orel sah zu dem kleinen Mann, der sich neben ihn setzte. Er wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn, atmete schwer aus und hustete leicht. Die stickige Luft der Zelle machte sich langsam bemerkbar. Ruhig antwortete er dem Gnom auf seine Frage. "Sieht so aus. Doch ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass dies von den Drow herrührt. Sind nicht Spinnen ihre Schützlinge?" 'Tisuriel könnte dies sicher bestätigen...' Er richtet seinen schmerzlichen Blick kurz gen Zellentor. "Maden, schwarze Tentakel. Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat und schon gar nicht warum wir den selben Traum teilen mussten, aber es heißt sicher nichts Gutes." Ein kehliges, kurzes Lachen entfährt ihm. "Nicht das an dieser Situation irgendetwas gut zu sein scheint."

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #155 am: 10.01.2016, 16:26:00 »
"Ja, Magie welche Botschaften in Träumen übermittelt oder Träume kontrollieren kann ist mir bekannt." sagt der Halbelf zu seinen Gefährten von der Oberfläche etwas belehrend. "Elfen verwenden solche Magie allerdings allgemein nicht, da Elfen und da zähle ich unsere Drow mal mit dazu, selbst nicht schlafen, sondern einen meditationsartigen Zustand einnehmen, der [Trance][1] genannt wird, folglich auch nicht träumen." Nach einer kleinen Pause fügt er noch hinzu. "Das und die Tatsache mit den Spinnen."
 1. Nur für den Fall, dass es einen deutschen Begriff dafür gibt den ich nicht kenne.
« Letzte Änderung: 10.01.2016, 16:27:04 von Heynryck »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #156 am: 10.01.2016, 16:42:54 »
Der Quagoss schien den Halbelf nicht zu bemerken, er hielt eine rostige Eisenstange in den Pranken und wisperte etwas geistesabwesend in die Dunkelheit am Rande des grünlichen Lichtscheins aus den irdenen Schalen an der Höhlenwand.
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Floki

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Der Außenposten
« Antwort #157 am: 12.01.2016, 09:01:34 »
Floki flüsterte mehr, als dass er seinen Mitgefangenen antwortete:
"Tunnel, Schwärze, Schattententakel. Bin ... gelaufen. Immer weiter. Dann ein Heulen und meine Wunden brachen auf, es ergossen sich Maden ... furchtbar. Was ... was tut man uns hier an?"
Hoffnungslos blickte er sich um, schaute den Anderen in die Augen.
"Sie wollen uns brechen. Und dann ... dann werden sie uns ihrer dunklen Herrin zum Fraße vorwerfen."
Ein Schaudern zog über den krummen Rücken des geschundenen Gnoms.
"Wir scheinen alle das Gleiche geträumt zu haben. Ich denke auch, dass diese Träume geschickt wurden."

Doch der kleine Gnom wollte nicht aufgeben. Niemals würde er aufgeben.
Er reckte sich.
"Aber es geht weiter. Wir werden noch nicht herausfinden können, was das alles zu bedeuten hat. Aber wir müssen überleben. Wenn man das Unglück von Tisuriel betrachtet ... er überlebt den Fall ins Becken, um dann kurz darauf den Spinnen zum Fraß vorgeworfen zu werden.
Also gebt Obacht. Wir müssen aufeinander aufpassen."

Beiläufig ging er zu dem Quagossen, der völlig geistesabwesend schien.
"Hey Freund, das hier brauchst Du sicherlich nicht, oder?"
Langsam und ganz vorsichtig versuchte er dem riesigen Wesen die Eisenstange aus den Pranken zu nehmen.
Niemals. Aufgeben.
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #158 am: 12.01.2016, 09:53:01 »
WRAARRRR!!!, brüllte Derendil den Waldgnom an. "Wir brauchn' Eisenstock! Du schwach zu."
Er sah Floki traurig und entschuldigend an, dann blickte er Hilfe suchend zu Heynryck hinüber. "Ich bitte Euch verehrtes Halbblut, erklärt dem Gnom, daß diese Waffe, das Erbe des ehrenwerten Tisuriel Durothils, in den Händen eines Kriegers besser aufgehoben ist, als zwischen seinen zarten Fingerchen."
Derendil wartete ab, bis Heynryck übersetzt hatte, bevor er sich erhob und zu Orel ging. Er kniete vor dem Menschen nieder und übberreichte ihm feierlich die Eisenstange.
"Führt diese Waffe gegen unsere Feinde und im Gedenken an unseren Freund Tisuriel."
Jimjar übersetzte die letzte Worte des Tiefenbärs in Brokatweste mit einem Schmunzeln im Gesicht.
« Letzte Änderung: 12.01.2016, 09:57:10 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #159 am: 12.01.2016, 11:16:56 »
Orel blickte den Tiefenbären verdutzt an, bevor er die Stange entgegen nahm. Als wirkliche Waffe konnte man das rostige Stück Eisen jedoch nicht bezeichnen, aber ein paar Schläge würde er damit austeilen können. Hatte Tisuriel während seiner Zeit hier unten dieses Stück vor den Augen der Drow verbergen können? Der Mann atmete tief und griff langsam und etwas unsicher an die Schulter des Quagoss. "Habt Dank, Derendil. Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass euer Freund nicht umsonst gestorben ist." Dann blickte er zu Heynryck als Zeichen und Bitte für eine erneute Übersetzung seiner Worte.

Wie konnte er sich nur so gehen lassen. Entschlossen richtete er sich auf. Seine Muskeln spannten sich an und die Ereignisse der letzten Tage rasten an seinem inneren Auge vorbei. So hoffnungslos die letzten Stunden für die Mitgefangenen und ihn gewesen sein mögen, er würde dafür sorgen, dass zumindest diese kleine Gruppe nicht in die Fänge der Spinnengöttin geraten würde.

Schnell stellte er sicher, dass die Wachen vor dem eisernen Tor zu ihrer Zelle ihnen keine weitere Beachtung schenkten, dann sprach er zur Gruppe. "Gut, wir haben jetzt lange genug in diesen Zellen ausgehalten und unsere Situation hat sich nicht verbessert, eher im Gegenteil. Doch dies wird uns nicht daran hindern aus den Klauen dieser Mörder zu fliehen. Bisher konnten wir keine Ausgänge auf den oberen Ebenen entdecken, auch sieht die Konstruktion dieses Postens offenkundig nicht danach aus, als ob hier oben irgendwo noch ein Durchgang in die weit verzweigten Höhlen des Unterreichs existieren würde. Das bedeutet also, die Zugänge zu dieser riesigen Kaverne müssen sich auf der unteren Ebene befinden. Durch Tisuriel haben wir erfahren, dass der See einen Schlick beherbergt. Alleine mit Sicherheit ein todbringender Feind, doch gemeinsam ist er vermutlich zu bezwingen. Jedoch gibt es zwei Probleme." der Mann begann in der Zelle auf und ab zu gehen. "Zum einen haben wir die Spinnennetze, die unseren Sprung bremsen oder uns gänzlich aufhalten könnten. Und zum anderen besteht immer noch die Gefahr auf einen Felsen aufzuschlagen. Sicher die Netze könnten wir, wie der Elf, am Wasserfall umgehen, doch werden die Quagosse nach diesem Zwischenfall vorsichtiger sein und es wird nicht mehr so einfach beim Waschen in die Nähe davon zu gelangen. Desweiteren dauert es nicht all zu lange, bis unsere Peiniger mit dem hölzernen Aufzug folgen werden. Uns bleibt also wenig Zeit, sofern sie unseren Sprung bemerken und wir den Sturz unbeschadet überstehen." nachdenklich reibt Orel sich den Nacken. "Allerdings bleibt uns wohl keine andere Wahl. Der Aufzug ist zu auffällig, zu langsam und bietet keinen Schutz vor ihren vergifteten Bolzen. Die Frage ist also, wie kommen wir unbemerkt aus unserer Zelle und erreichen ohne viel Aufmerksamkeit den Wasserfall. Sobald wir die rettende Dunkelheit der Tunnel erreicht haben, liegt es an unseren Mitgefangenen." Nun sah er zu Stu, den Tiefengnomen, Jimjar und insbesondere zu Eldeth. "Ihr kennt die raue Umgebung des Unterreichs und könnt uns durch ihre Tunnel zu einem sicheren Ort führen. Das könnt ihr doch oder?"

Floki

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Der Außenposten
« Antwort #160 am: 12.01.2016, 13:21:12 »
"Ääähhh ..."
Floki bleib wie angewurzelt stehen und blickte dem Quagossen konsterniert hinterher. Seine Finger wurden unruhig und seine Nase kribbelte. Aber diesmal gabs nichts drauf. Immerhin.

Nach einiger zeit gesellte er sich wieder zu den Anderen und hörte Orel aufmerksam zu.
Nickend nahm er dessen Monolog zur Kenntnis, auch wenn er nicht der Meinung war, dass man schon agieren müsse. Er wollte lieber abwarten.

"Unbemerkt?"
Er zog beide Augenbrauen hoch.
"Mit 'dem' da?"
Er zeigte mit dem Daumen über seinen Rücken zu Derendil.
"Hmpf. Nee. Das wird so nichts, mein Bester.
Da wäre es besser, wenn man sich aufteilte. Einige heimlich, die anderen ablenkend.
Nur kann ich diese Dunkelelfen nicht richtig einschätzen. Das wird haarig. Sehr, sehr haarig."

Er dachte dabei an die Beine der Spinnen. Es schauderte ihn.

"Aber ein Sprung in den See könnte einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wenn Alle mitmachen, dann kann ich vielleicht heimlich den Aufzug manipulieren und verschwindifix machen."
Es klang schon fast nach einem Spiel bei dem kleinen Gnom. Vergnügt rieb er sich die Hände.
"Aber ... wir schaffen das!"
Aufmunternd schaute er seinen Bruder Corwin an.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #161 am: 12.01.2016, 14:09:57 »
Der Mann hatte anfangs das Gefühl der Gnom würde die Situation nicht ernst genug nehmen. Doch hielt er den Gnom nicht für einfältig genug, und so ignorierte er den spielerischen Unterton. Immerhin war er mutig genug, einen Versuch zu wagen.

"Ich denke niemand glaubt, dass es einfach wird aus diesem Gefängnis zu entkommen, doch müssen wir es versuchen. Ehrlich gesagt halte ich es für keine gute Idee wenn wir uns trennen. Je länger eine der Gruppen die Aufmerksamkeit auf sich zieht, umso wahrscheinlicher ist es, dass diese gefasst wird. Ich werde keinen Unschuldigen zurücklassen und für unsere Flucht büßen lassen." Orel stockte kurz und sah dann unvermindert zu dem husteten Drow hinüber. Seine Herkunft war es, die ihn in den Augen des Menschen in ein schlechtes Licht rückte. Sicher kannte er ihn nicht, doch Sprösslinge dieser Brut waren alle gleich. Gab es eine Möglichkeit ihn und seine Herkunft zu nutzen? War dieser Gedanke ... nun ... richtig? Er schüttelte ihn ab. 'Nein, wir würden nciht besser sein als er.'

"Hört zu, wir müssen einen Weg finden die Zelle aufzuschließen oder unverschlossen zulassen. Bestechung eines Wächters fällt weg. Daher könnten wir für Ablenkung sorgen, damit einer unserer Gnome einen der Schlüssel entwendet. Sicher das wird schnell auffallen, daher müssen wir danach schnell handeln. Oder vielleicht können wir das Schloss so blockieren?"
« Letzte Änderung: 12.01.2016, 14:10:30 von Orel Sturmreiter »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #162 am: 12.01.2016, 15:10:22 »
Die feinen Waldgnomenohren vernahmen plötzlich schlurfende Schritte vor dem Gittertor.
« Letzte Änderung: 12.01.2016, 15:48:16 von Mhyr »
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Floki

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« Antwort #163 am: 12.01.2016, 16:41:09 »
"Psst ... da kommt wer ..."
Plötzlich war der spielerische Ton des Gnoms wieder weg.
Ernst schaute er in die Runde und legte seinen Finger demonstrativ langsam auf die gespitzten Lippen.
Pssssssssst

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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #164 am: 12.01.2016, 16:53:49 »
Das entstellte Gesicht von Jorlan Duskryn schälte sich aus der Dunkelheit. Der Drow starrte mit ausdruckslosem Blick in die Höhle mit den Gefangenen. Er beobachtete die Sklaven seines Volkes für einen Moment, dann schlurfte er wieder davon.
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