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Autor Thema: Der Außenposten  (Gelesen 32439 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 1

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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #195 am: 25.01.2016, 10:35:00 »
Nachdem der erste Schrecken abgefallen war, begannen die Gefangenen rasselnd die Spinnenstatue zu reinigen. Die dunkelhäutige Aufseherin mit den zwei Schwertern scheuchte sie unnachgiebig von Spinnenbein zu Spinnenbein, bis nur noch der fette Unterbauch des Monsters in Reichweite war. Als Heynryck kurz verschnaufte, um sich für die mühselige Arbeit über Kopf bereit zu machen, schweifte sein Blick durch den Raum. Im hinteren Teil befand sich ein halbkreisförmiger Berg aus Samt- und Seidenkissen die von Silberfäden geziert wurden. Dann entdeckte der Halbelf mit Entsetzen ein, zwei, drei, vier schwarze, kreisrunde Augen in denen sich das abyssale Licht der roten Flammen spiegelte. Es waren zweifellos Spinnenaugen. Echte Spinnenaugen. Und ihre Größe ließen auf eine echte Riesenspinne unter den Kissen schließen.

"Annehmbar.", quittierte die Drow die Leistung der Gefangenen. "Wenn ihr mit dem Bauch fertig seid, benetzen zwei von euch ihre Tücher mit Öl. Dann heisst es auftragen und polieren! Auftragen und polieren. VERSTANDEN?"

Buppido, Shuushar und Sarith taten wie ihnen geheißen. Drowsoldaten gossen Öl auf die Tücher des Derro und des Kuo-Toa und begannen von Neuem mit den acht Beinen der Statue.

Plötzlich konnten die Gefangenen ein Kichern am Eingangsportal vernehmen. Eine sichtlich amüsierte Drow in Seidenroben stand auf den schwarzen Matten des Altarraums.


Die Aufseherin steckte ihre Schwerter weg und verneigte sich. "Priesterin.", begrüßte sie die Drow. Dann wandte sie sich wieder an die Gefangenen: "Schneller, schneller, schneller! Fester! Die ehrenwerte Priesterin Asha Vandree soll sich in der Spinne SPIEGELN können!"

Die Priesterin kicherte. "Kümmert euch um den oberen Teil, Izzia.", befahl sie mit sanfter Stimme und schlenderte um die Statue zu den Kissen. Während die Soldatin nach oben schwebte, ließ sich Asha Vandree seufzend in die Kissen fallen.

Izzia begann ebenfalls die hölzerne Riesenspinne zu polieren. Sie murmelte dabei fremde, kehlige Worte in einer abscheulichen Sprache. Es war weder die Handelssprache des Unterreichs, Drow oder Elfisch. Angst erfüllte die Gefangenen, die diese Sprache nicht kannten und auch nicht verstanden. Nur Heynryck war der Sprache der Dämonen mächtig. Er verstand die finsteren Gebete an die Spinnenkönigin.

"Ihr sprecht die Zunge der Dämonennetzgruben?", fragte Asha freudig überrascht. Nun spürte auch der Halbelf, wie ihm die kalte Angst die Kehle zuschnürte. Kurz darauf erkannte er, dass die Priestern die andere Drow angesprochen hatte und nicht ihn.

Zwischen den beiden Frauen entwickelte sich ein vertrauliches Gespräch. Es drehte sich um die männlichen Drow des Außenpostens und ihre Qualitäten als Liebhaber. Es ging aber auch um die Nützlichkeit von Jorlan Duskryn für Asha Vandree, das konnte Heynryck ganz deutlich heraushören. Sie nutzte den entstellten Edelmann und ehemaligen Liebhaber von Herrin Ilvara ganz offensichtlich dazu mehr Informationen über ihre Vorgesetzte zu erlangen.
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 11:15:50 von Mhyr »
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #196 am: 25.01.2016, 12:10:24 »
Auf der Holzplattform vor dem Aufzug herrschte zu dieser Zeit reger Betrieb. Vier Quagosse lungerten in ihrem Zentrum herum und beobachteten die Gefangenen bei ihren mühseligen Aufgaben. Orel, Derendil, Ront und Eldeth schleppten gerade ein paar Säcke in die Haupthalle, da betrat Herrin Ilvara die Plattform. Sie funkelte die Vier an, dann wanderte ihr zorniger Blick zu den Tiefenbären, die sich eilig erhoben und versuchten Haltung anzunehmen.


Ihr Mund verzog sich zu einem triumphierenden Lächeln, das sie ganz plötzlich wieder fallen ließ und die Drowwachen vor den Offiziersquartieren und der Haupthalle anherrschte: "ICH WÜNSCHE ZUM HEUTIGEN FEST KEINE KOMPLIKATIONEN! MEIN GOLDSTÜCK WAR EIN HOHER PREIS, DEN DIESE NÄRRISCHEN MÄNNER FÜR DIE UNTERGEBENHEIT DER SKLAVEN BEZAHLT HABEN. UND GLAUBT MIR, ICH WERDE HERAUSFINDEN, OB ES DER BEFEHL VON DUSKRYN ODER VANDREE WAR! SOETWAS WIEDERHOLT SICH HEUTE NICHT!"

Die oberste Befehlshaberin von Velkynvelve schrie dabei so laut, dass ihre Worte auch in der Haupthalle von Corwin, Drunter und Drüber, sowie in den Offiziersquartieren von Floki, Jimjar und Stu gehört werden konnten.

Jimjar übersetzte flüsternd für den Waldgnom und den Mykonid was Herrin Ilvara gefordert hatte.

Die Säcke auf den Schultern der Gefangenen hatten offensichtlich getrocknete Pilze enthalten, denn als Orel seine Ladung im Küchenbereich der Haupthallte abgesetzt hatte, raunte ihn ein Drow mit Schürze an, packte ihn am Kragen und zerrte ihn zum Ausgang. Er zeigte auf die Offiziersquartiere.

Der Mensch tat wie ihm geheissen und schleppte den Sack zum östlichen der beiden Hängetürme. An der Tür, zwischen den beiden Drowwachen, erwartete ihn bereits Jimjar mit zwei grünblauen Tonschalen.

"Hier, füll' die Schalen mit den Pilzen auf, Orel. Die Savaspieler[1] sind hungrig.", bat der Svirfnebli den Menschen. Während er den Sack entleerte, erklärte ihm der Tiefengnom, was Ilvara Mizzrym gefordert hatte.

Als die Schalen gefüllt waren stieß Jimjar eine der beiden Wachen zurück in den Hängeturm und die andere Wache Orel zurück zum Aufzug.
 1. Sava, das strategische Brettspiel der Drow
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 14:37:03 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #197 am: 25.01.2016, 13:30:00 »
Orel folgte widerwillig den Befehlen der Dunkelelfen. Als er mit dem Sack voller Pilze in den Wachturm Hängeturm[1] geschickt wurde und Jimjar ihm erklärte, was die Worte der Priesterin zu bedeuten hatten, weiteten sich seine Augen. 'Ein Fest, heute. Das ist unsere Chance, sie werden abgelenkt sein, sie werden trinken und ihre Aufmerksamkeit wird schwinden. Das müssen wir nutzen.'

Auf dem Weg zurück versuchte Orel sich ein weiteres Mal alle Wege, alle Durchgänge, Türen und Schlösser zu merken. Wieder beim Aufzug angekommen, besah er sich, während er weiterarbeitete immer wieder den Mechanismus der Gerätschaft, um den Waldgnomen später bei Fragen eine genauere Antwort liefern zu können.
 1. Mhyr: Habe das mal editiert, bevor Verwirrung ausbricht.
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 14:38:26 von Mhyr »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #198 am: 25.01.2016, 16:33:57 »
"Arrr, beim Barte der Verehrten Mutter, mein Magen knurrt wie eine Bärin die ihre Jungen verteidigt. Und wir schleppen für die übelste Sorte von Dunkelheimer hier lauter Köstlichkeiten durch die Gegend.", fluchte Eldeth neben Orel.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #199 am: 25.01.2016, 16:42:25 »
"Ich will mir nicht vorstellen was sie mit unseren Händen machen würden, wenn wir einen Griff in die Säcke riskieren würden. Aber immerhin wissen wir so, wo sie ihre Rationen horten. Vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit, wenn ihr versteht." gab Orel ruhig zurück.

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #200 am: 25.01.2016, 16:48:13 »
"Arrr, bei Moradins Hammer! Du hast Recht, Kamerad. Denn die brauchen wir noch, um ihnen das verdammte Leben aus dem Hals zu würgen!", pflichtete Eldeth dem Menschen bei.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #201 am: 25.01.2016, 17:40:20 »
Orel grinste bei den Worten Eldeths. "Wie Recht ihr damit habt, sparen wir uns unsere Kräfte für diese Zeit." Der Mann sah zurück zu ihren Aufpassern und wartete kurz, um nicht unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, dann raunte er zu der Zwergin hinüber. "Hört mal Eldeth, unter uns. Ich habe nicht vor, den kranken Verräter aus unserer Zelle mit zu schleppen. Ich weiß, dass ihr ähnlich denkt, doch bei den restlichen Gefangenen bin ich mir nicht sicher. Ihr seid die Einzige, der ich ein gewisses Vertrauen entgegen bringe, auch wenn ich euch kaum kenne. Kann ich mich auf eure Unterstützung verlassen, wenn es zu dieser Entscheidung kommt?"

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #202 am: 25.01.2016, 18:08:47 »
Auf Eldeths Gesicht machte sich ein teuflisches Grinsen breit. "Arrr, bei Klangeddins Zwillingsäxten! Diesem Dunkelheimer drehe ich höchst persönlich die Gurgel um."

Ein Quagoss schien die kurze Unterhaltung der Gefangenen bemerkt zu haben. Langsam erhob sich und machte ein paar bedrohlich Schritte auf Orel und Eldeth zu. Als die Zwergin wieder einen Sack schulterte und in Richtung Haupthalle rasselte, machte er wieder kehrt.
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 23:12:15 von Mhyr »
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Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #203 am: 25.01.2016, 21:09:06 »
Heynryck empfand eigenartige Freude beim reinigen und polieren der Spinnenstatue und er ertappte sich einige Male wie er die Handwerkskunst bewundere. Ob diese wohl von Skalven oder von den Drow selbst erschaffen wurde? Einzig die Anwesenheit der Riesenspinne zwischen den Polstern bereitete ihm doch einiges an Umbehagen.

Für einen Moment überlegte Ryck ob er in der Sprache des Abgrunds antworten sollte. Es reizte ihn wirklich sehr, rein wissenschaftlich, bezogten sich doch seine Studien fast ausschließlich auf die Schriftsprache. Die Aussprache erinnerte ihn jedoch sehr an das Diabolisch in der er erst kürzlich einiges an Praxis sammeln konnte.
Er entschied sich dagegen. Sollten seine neuen Gefährten bald eine Flucht planen, wäre zu viel Aufmerksamkeit sicher nicht gelegen, jedoch würde es sicher nützlich sein sich die Worte dieses Loblieds an Lolth einzuprägen. So wittmete er sich wieder seiner Aufgabe und schweifte nur hin und wieder gedanklich ab, wenn er überlegte was er mit einer dieser Dunkelelfenweibchen machen würde wenn er die Gelegenheit hätte mit ihnen etwas Zeit alleine zu verbringen und ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 21:22:44 von Heynryck »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #204 am: 26.01.2016, 15:43:50 »
Orel wollte gerade ebenfalls den Sack mit den restlichen Pilzen wieder aufheben, da bemerkte er den schwarz gerobten Drow neben sich. Der Dunkelelf hatte den Gefangenen mit einem Zauber belegt, bevor dieser auch nur daran denken konnte die Flucht oder eine andere Maßnahme gegen die Magie zu ergreifen. "So ist es besser. Eure Zunge widert mich einfach nur an, Mensch. Du wirst unten gebraucht. Los, beeil dich!", sagte der Arkanist in der finsteren Abwandlung der elfischen Sprache und Orel verstand jedes Wort, als wäre es die Handelssprache von Faerûns Oberfläche. Derendil wartete bereits im Aufzug auf ihn. Zwei der anderen Quagosse setzten den Fahrstuhl in Bewegung und die Gefangenen rauschten durch die Dunkelheit der Höhle unter dem Außenposten.

Der Mensch konnte nicht die Hand vor Augen sehen. Irgendwo weit über ihm leuchtete Velkynvelve an der Höhlendecke, doch hier unten war es stockfinster.

"Hervorragend, Duskryn! Dieses Geschenk wird die Priesterin besänftigen.", vernahm er die Stimme von Shoor Vandree, dem Drow mit dem schwarzen Zauberstab der die Gefangenen so oft eingeschüchtert hatte.
"Ich danke Euch, Meister Vandree.", entgegnete Jorlan Duskryn, dessen Stimme der Mensch ebenso gut in der Dunkelheit erkennen konnte.
"Wisst Ihr, Duskryn, es war vielleicht etwas vorschnell das Goldstück von Herrin Ilvara zu opfern, doch es steht zu viel auf dem Spiel. Die Sklaven dürfen ihre Fesseln nicht abschütteln und zitternde Händen schlüpfen sehr viel schlechter durch die Schellen als solche voller Entschlossenheit ohne jede Furcht."
Etwas wurde von einem Wagen oder Reittier gezogen und sackte in die Pranken von Derendil, den Orel neben sich spürte. "Hier, Orel. Pack mit an! Aber Vorsicht, das Bündel ist unwahrscheinlich klebrig.", bat ihn der Tiefenbär auf Hochelfisch. Auch diese Sprache verstand der Mann aus Langsattel problemlos.

Die Gefangenen trugen das klebrige Paket in den Fahrstuhl. Das Gitter wurde geschlossen und der Aufzug brachte sie zurück in den Außenposten. Als sie die Lichter von Velkynvelve wieder erreicht hatten, sah Orel wie Derendil versuchte einen Blick in das weißgelbe Bündel zu erhaschen. "Krallen weg, Quagoss!", warnte plötzlich die Stimme von Shoor Vandree, der lautlos neben dem Aufzug nach oben schwebte.


Zuversichtlich, dass keiner der Gefangenen einen weiteren Blick wagen würde, wurde der Drow schneller und überholte den Fahrstuhl. Orel und Derendil waren scheinbar wieder allein.
« Letzte Änderung: 26.01.2016, 15:53:06 von Mhyr »
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Corwin

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« Antwort #205 am: 26.01.2016, 19:21:24 »
Corwin bemühte sich, den Ansagen der Drow beim Decken und Dekorieren der Tische möglichst genau nachzukommen, schaffte aber nicht immer den Anforderungen der Aufpasserin gerecht zu werden. Bei jedem harten Wort erwartete er fast, die Striemen einer Peitsche auf seinem Rücken zu spüren. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Während der Arbeit an den Tisches behielt er immerdie Augen auf, ob er in einer günstigen Situation ein Messer oder eine Gabel mitgehen lassen könnte. Sollte sich die Chance ergeben, wollte er diese nutzen.
Immer wieder kehrten aber auch seine Gedanken zu seinen Mitgefangenen zurück. Ich hoffe, den anderen geht es gut. Mag es unter den Gefangenen einen Spitzel geben, der den Drow die groben Pläne einer Flucht zugetragen haben könnte? Was würde sie dann erwarten? Sind die ersten von Ihnen bereits der scheußlichen Drow-Göttin geopfert worden? Ein Gefühl völliger Hilflosigkeit legte sich bleiern auf das Gemüt des Gnoms, während der Tag verging.
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #206 am: 26.01.2016, 22:51:50 »
Verdutzt sah Orel einmal mehr in die Dunkelheit, während sie aus dem Aufzug stiegen. Im ersten Moment hasste er es, seine Peiniger und ihre gnadenlosen Unterhaltungen mit anhören zu können, doch immerhin war es ihm nun möglich mit Derendil zu sprechen, nachdem die Magie des Dunkelelfen ihm dabei half die Sprache der Drow und scheinbar auch die der Elfen zu verstehen.

Er riss seinen Blick los und nickte Derendil zu. "Könnt ihr ... mich nun auch verstehen?" fragte der Mensch unsicher unter den Anstrengungen, als er dem Tiefenbären half, das klebrige Etwas in den Aufzug zu hiefen. Orel hegte plötzlich einen schrecklichen Verdacht. Durch das Gespräch der beiden Drow unten am Aufzug wurde er an den verfütterten Sonnenelfen erinnert. Nachdem Shoor Vandree neben ihnen verschwunden war, beeilte sich der Mensch und erfühlte die Größe des Pakets.

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #207 am: 26.01.2016, 23:12:35 »
Der Tiefenbär legte seinen Kopf schief und zuckte dann nur mit den Schultern. Es war völlig klar, dass er Orel nicht verstanden hatte. Der Mensch erkannte jedoch nicht nur das, sondern auch das klebrige Bündel ziemlich schnell als mit Spinnenweben verschnürten Menschen, Ork oder Elf.
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Orel Sturmreiter

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« Antwort #208 am: 27.01.2016, 19:34:54 »
Sein Gedanke schien sich zu bewahrheiten. Hatten sie hier Tisuriels toten Körper, oder das was davon übrig geblieben ist, vor sich?

Bleich stand der Mensch auf und ließ von dem verschnürten Paket ab. Scheinbar hatte der Tiefenbär ihn vorher nicht verstanden und auch nicht über den Inhalt des Pakets nachgedacht. Das war gut, denn er wusste nicht wie die Bestie darauf reagieren würde.

Orel lehnte sich gegen die Aufzugswand und wartete, bis sie oben ankommen würden. Scheinbar war der Körper des Sonnenelfs die Opfergabe des heutigen Fests, von dem die Dunkelelfen sprachen. Der makabre Gedanke, dass Tisuriel ihnen nun doch noch bei ihrem Ausbruchsversuch behilflich war, ließ ihn kläglich seufzen.
« Letzte Änderung: 27.01.2016, 19:40:46 von Orel Sturmreiter »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #209 am: 28.01.2016, 10:18:36 »
Als Corwin unterhalb des Tisches Messer und Gabeln an Drüber weiterreichte, wurde die Versuchung irgendwann zu groß und er versuchte sein Glück etwas zu entwenden. In einem vermeintlich unbeobachteten Moment ließ er eine silberne Klinge in den Schatten seiner Lumpen verschwinden. Er drehte sich zu Drunter um mehr Besteck entgegenzunehmen, nur um festzustellen, dass die Drow mit der Peitsche über ihm aufragte. Sie stieß ihn mit einem Tritt mehrere Fuß zurück, während ihre Peitsche fauchend die Luft durchschnitt und in die Hand des Waldgnoms biss.[1]

"Noch so ein Versuch und ich schneide sie dir ab!", zischte sie Corwin mit funkelnden Augen an. Die Übersetzung ins Gnomische durch Drunter wäre kaum nötig gewesen, da die Drow ihr Schwert eine Hand breit aus der Scheide gezogen hatte und im spärlichen Licht der Halle schimmern ließ.
 1. 3 slashing damage
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