Noch einmal gelang es der jungen Drow nicht, die Angriffe mit Magie zu blockieren. Sie schien die einzig geistig anwesende Lebende hier zu sein in ihren Augen, und die Lebensgefahr, in der sie schwebte, wurde immer größer. In ihrer Verzweiflung übernahmen die alten Instinkte die Kontrolle und sie floh, so schnell und so weit wie möglich in eine Richtung, in der keine Feinde standen. Sie war allein, wieder einmal.
Fieberhaft versuchte ihr Hirn, endlich hinter das Geheimnis des Amulets und des Paktes mit Tasha zu kommen.
"Von wegen einzige Chance und müssen den Kampf aufnehmen. Wie denn? Es macht keinen Sinn, die Informationen, die es gebraucht hätte, kamen nicht, was sollte das Ganze eigentlich?!"Wie der Tod auf Schwingen selbst segelte der grüne Dämon in hohem Tempo nur wenige Meter über den Boden und brachte reihenweise Fischleute dazu mit offenem Mund stehen zu bleiben doch er ignorierte diese. Für einen kurzen Moment stieß er herab und sammelte ohne den Boden zu berühren einen Pfahl aus einer holzähnlichen Substanz auf welcher im Boden steckte gewann wieder etwas an Höhe.
Der Demogorgon am Strand brüllte aus beiden Affenmäulern unglaublichen Zorn hinaus, während der Demogorgon zwischen den Fischmenschen wütend mit seinem Schwanz um sich schlug. Ein halbes Dutzend Kuo-Toas wurden von ihrem Gott schmatzend, wie ein schuppiger Fleischsack voller gebrochener Knochen in die Finsternis geschleudert. Ihre überlebenden Artgenossen flohen. Nur der Priester wurde von dem näheren der beiden Dämonenprinzen mit einer Tentakel aufgelesen, während der grün geschuppte Anführer der Jäger Thalra nachsetzte.
Die Drow entkam dem ersten Angriff des Kuo-Toa-Anführers, nur um einem wahren Schlaghagel in ihren Rücken ausgesetzt zu sein. Sie spürte schmerzen, roch wie die Stromschläge der Flossenangriffe ihr Fleisch verbrannten, verkrampfte und fiel zu Boden. Ein oranger Lichtschein ging von dem Amulett um ihren Hals aus und breitete sich schnell über den regungslosen Körper von Thalra aus. Kurz darauf zog es sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Die Dunkelelfin wuchs. Ihre Gesichtszüge wurden in die Länge gezogen und schmaler, während ihre Haut heller wurde und eine feurige Färbung annahm. Aus ihrem Fleisch brachen zahllose Pilze, die sich schnell zu einem eleganten Schirm in ihrem Nacken verwoben, dann sprossen noch zwei Tentakel aus ihrem Brustkorb.
Der Kuo-Toa-Priester begann im schleimigen Griff seines Gottes zu beten und die Wunden der beiden Demogorgons begannen sich zu schließen. Plötzlich erhoben sich die Tentakel des Dämonenprinzen zu einem wilden Tanz, wie Schlangen zu der Flöte eines südländischen Betörers.
Die dunkle blubbernde Masse, zu der der mächtige Stierdämon zerflossen war, begann wieder zu brodeln und ein großer Dämon in den Diensten Demogorgons erhob sich daraus:
