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Autor Thema: 2. Kapitel - Das Lager der Plünderer  (Gelesen 12533 mal)

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Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #135 am: 26.03.2016, 16:42:32 »
Als der Wächter zusammen sackte fackelte Thamior nicht lange. Nur ein Toter Gegner war gut, also erledigte er den schlafenden Mann mit seinem Schwert. Dann lief er zu Leosin ohne groß auf den anderen Gefangenen zu achten.

"Leosin, mein Freund. Wir holen dich hier raus.". Dabei begann er die Fesseln des Halbelfen zu lösen.
« Letzte Änderung: 26.03.2016, 16:43:32 von Thamior Naïlo »

Rurik Torun

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #136 am: 26.03.2016, 16:50:20 »
Der angebundene Zwerg war von stattlicher Statur. Auch schien er keine Wunden zu tragen, wie der Halbelf. Eine lederne Hose und ein Hemd aus Leinen trug er am Köper. Das für Zwerge typisch grimmig dreinschauende Gesicht wurde durch den dicken orangenen Bart dominiert. Er wirkte fein säuberlich an den Rändern rasiert und war auch sonst gepflegt. Lange konnte der Zwerg also noch nicht gefangen sein.

Rurik besah sich die bunte Truppe, die in das Zelt stürmte. Da sie zielgerichtet auf den Halbelfen zurannten und keinerlei Abzeichen wie die Wachen trugen, war das eine hervorragende Chance. Er räusperte sich und sprach: „Gebt Acht, ihm wurde übel mitgespielt. Wenn ihr mich losbindet, vermag ich seine Wunden zu heilen.“
« Letzte Änderung: 26.03.2016, 16:55:44 von Rurik Torun »

Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #137 am: 26.03.2016, 16:57:17 »
Während er sich mit den Fesseln beschäftigte, schaute er zu dem Zwerg. Er war sich nicht sicher, ob dieser versuchte, seine eigene Freiheit zu erkaufen, also antwortete Thamior knapp, aber nicht unfreundlich: "Wenn ihr das wirklich könnt, dann tut es. Wir werden euch aber auch befreien, wenn ihr uns nicht nützlich sein könnt."

Fane

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #138 am: 26.03.2016, 17:01:14 »
Fane traf zusammen mit Gannayev und Däny gerade in dem Moment ein, als die Wache schnarchend gegen den Zaun sackte. "Gute Arbeit. Sie könnte uns noch nützlich sein," nickte er nur kurz in Richtung der besinnungslosen Frau und eilte auch schon ins Zelt. Darin fand er neben Leosin nur einen anderen weiteren Gefangenen vor, der den Göttern sei dank in viel besserer Verfassung weilte als der Halbelf.
Der Krieger zog einen Dolch aus dem Stiefel und schnitt zunächst Leosins Fesseln durch, sodass dieser gleich in Thamiors Arme sackte. Er bemerkte das Blut an den Händen des Barbaren - das da war, bevor er den zerschundenen Gefangenen angefasst hatte - und warf ihm einen fragenden, finsteren Blick zu.
Da es jedoch Dringenderes zu tun gab, als sich über Dinge zu streiten, die nicht mehr zu ändern waren, beließ der Mensch es dabei und widmete sich dem anderen Fremden, den er nun von den Fessel befreite. Natürlich beleidigte er den fit und kräftig aussehenden Zwerg nicht damit, dass er ihm die Hand zum Aufhelfen hinhielt.
"Die Feinde unserer Feinde sind unsere Freunde," sagte er lediglich, in einem weitaus wärmeren Ton als Thamior.

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #139 am: 26.03.2016, 17:03:58 »
Die ganze Aktion lief besser als geplant und zu seiner Überraschung stellt er bei seiner Rückkehr fest, dass Celebren und Thamior sich bereits um die Wache gekümmert hatten und das auf unblutige Art und Weise. Erhobenen Hauptes marschierte er also auf das geöffnete Tor zu und sah, dass auch der Rest es geschafft hatte, während in ihrem Rücken das pure Chaos herrschte. Der Barde wusste es würde schon klappen und sah die wenigen Gefangenen mit einem Stirnrunzeln. Thamior zögerte jedoch nicht die Wache umzubringen und Gannayev zuckte unwillkürlich bei dem brutalen Akt zusammen.
“Ich meine er hatte es verdient, aber trotzdem...das ist nicht gerade eine saubere Vorstellung und sollten wir nicht irgendwie besser sein?“
Schoss es ihm unwillkürlich durch den Kopf, aber er würde sich dem Elfen garantiert nicht in den Weg stellen. Stattdessen lief er vorwärts, um die Gefangenen zu befreien, während das blutige Werk vollbracht wurde.
“Scheint euer Glückstag zu sein, weil wir euch hier raus holen.“
Meinte er mit einem Lächeln und wollte sich gerade an das Lösen der Fesseln machen wollte und bereits Fane den Halb-Elfen los schnitt. Der Barde seufzte und näherte sich dem Zwerg, um auch dort mit Fane ins Gehege zu kommen. Der Barde berührte aus versehen die Hand des Kriegers, als er die Fesseln lösen wollte, und schreckte unabsichtlich zurück. Er räusperte sich mit einem leicht geröteten Gesicht und schaute weg, um dann zu zustimmen.
“Nicht nur die Feinde unserer Feinde, sind hoffentlich unsere Freunde.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Rurik Torun

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #140 am: 27.03.2016, 11:40:24 »
Nachdem die Fesseln durschnitten waren, hievte sich der kräftige Zwerg hoch. „Ich danke Euch“, brummte er in die Runde. Danach wanderte sein Blick durch das Zelt, auf der Suche nach seiner Ausrüstung. „Ihr kennt euch scheinbar. Ich kann Euch helfen diesen reisefertig zu bekommen. Nehme mal an es ist ein schneller Abgang geplant? Ich lindere seine Wunden, wenn Ihr helft meine Rüstung und mein Hammer zu finden. Abgemacht?“
« Letzte Änderung: 27.03.2016, 13:02:50 von Rurik Torun »

Däny

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #141 am: 27.03.2016, 13:23:57 »
Nachdem er die Leiche der Wächterin mit einer Decke zugedeckt hatte verbirgt sich Däny mit aufgelegtem Pfeil neben dem Eingang und beobachtet wie sich die Lage im Drachenkultisten-Lager verhält. Dauert das angerichtete Chaos noch an? Hatte das Offizierszelt Feuer gefangen? Waren entführungswürdige Befehlsgeber in unmittelbarer Umgebung auszumachen?

Wachsam "Schmiere stehend" warnt der Jäger seine Freunde sollte sich ärger anbahnen. Leonsin und den Zwerg würde er später noch begrüßen können.

Nur hoffentlich würden sich die zu groß Gewachsenen ein wenig beeilen. Höflichkeiten konnten sie doch später auch noch austauschen, oder? 'Pfff.... Großfüße!'

Celebren Anga

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #142 am: 29.03.2016, 16:39:33 »
"Verdammt richtig: Schneller und leiser Abgang. Wenn möglich flick ihn also zusammen und wir nehmen dich vielleicht mit.", brummte Celebren. Je mehr Leute sie wurden, desto unwahrscheinlicher war es, dass sie hier unbeachtet raus kamen. Anscheinend waren ihnen die Götter nicht gewogen. Zuerst musste es diese dämliche Wache darauf ankommen lassen und nun fanden sie noch ein weiteren Zwerg, eine Rasse, die nicht gerade für ihre Leichtfüßigkeit oder ihre Unauffälligkeit bekannt waren.

Nervös verlagerte der Elf sein Gewicht von einem Fuß auf den Anderen. "Wenn wir am Tor sind sollte einer, der mit den Jägern aus war mit den Wachen sprechen, im besten Falle sind es die gleichen und sie nehmen an, wir würden jagen gehen. Wenn nicht versuche ich sie schlafen zu legen. Keiner zieht eine Waffe bevor ich es nicht versucht habe. Ein Blutbad am Tor nach draußen würde uns gerade noch fehlen.", hierbei behielt er gerade den Barbaren fest im Auge. Wenn es einer versauen würde, wäre es wohl er.

Fane

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #143 am: 29.03.2016, 17:47:31 »
"Keine Versprechen - die Zeit arbeitet gegen uns," machte Fane keinen Hehl daraus, dass die Gruppe sich nicht den Luxus erlauben konnte, gründlich nach persönlichen Besitztümern der Gefangenen zu suchen. "Ihr könnt vorerst mein Schwert haben, wenn Ihr wollt."
Der Mensch sah sich im Zelt und in dessen unmittelbarer Umgebung um, nahm sich dafür allerdings nur wenige Augenblicke Zeit, und drängte gleich zum Aufbruch. Den fremden Zwerg würde er natürlich nicht seinem Schicksal überlassen, aber er wusste auch, dass die Helden nicht auf seine Heilkräfte angewiesen waren.

Gannayev Corma

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #144 am: 29.03.2016, 18:44:45 »
“Das ist aber nicht gerade die feinste Art mit seinen Rettern umzugehen oder? Wir befreien euch in einem heldenhaften Einsatz und dann seid ihr nicht einmal bereit etwas gutes ohne eine materielle Gegenleistung zu tun? Welche eine Tragik.“
Meinte der Halb-Elf theatralisch zu dem fremden Zwerg und hielt sich einen Moment die Stirn. Er genoss das sinnlose Schauspiel, ehe er lächelte.
“Aber wenn ihr nicht gerade wisst, wo eure Ausrüstung liegt, wird es schwer. Uns läuft die Zeit davon und euer Leben sollte euch wichtiger sein oder nicht? Das Chaos da draußen wird nicht ewig anhalten.“
Gannayev schaute zu Thamior und Leosin, um ersten anzusprechen.
“Kann er laufen oder braucht er heilende Magie? Dann bringt ich ihn auf die Beine, kein Problem.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Rurik Torun

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #145 am: 29.03.2016, 19:01:09 »
Rurik sah die Spitzohren mit einem grimmigen Blick an. Elende Spitzohren, wollen mir noch Vorschriften machen. Als wenn sie wegen mir hier sind… pfft! Danach sah sich der Bärtige noch einmal genau im Zelt um. Vielleicht waren seine Sachen doch irgendwo hier. Danach würde er abwarten was dieser Halbelf für heilende Fähigkeiten für den anderen Halbelfen bereithielt.

Thamior Naïlo

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #146 am: 29.03.2016, 19:16:23 »
Thamior kümmerte sich weiter um Leosin. Er half ihn zu befreien und setzte ihn dann auf den Boden. "Du bist frei und wir holen dich hier heraus. Glaubst du, dass du gehen kannst?" Dann schaute er sich um und gab seinen Umhang dem Halbelf. "Hier, wirf das über, es haben dich alle gesehen und es wäre nicht gut wenn dich jemand bei der Flucht gleich erkennt."

Dann schaute er zum Zwerg. "Los Herr Zwerg, such deine Sachen, damit wir hier verschwinden können. Wenn du sie findest oder dich erinnerst, wo sie sein könnten, können wir helfen. Und wir nehmen dich mit, wenn du willst, aber wir werden nicht unser Leben riskieren, weil du das halbe Lager nach deinen Sachen absuchen willst."
« Letzte Änderung: 29.03.2016, 19:16:42 von Thamior Naïlo »

Idunivor

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #147 am: 29.03.2016, 19:50:21 »
Im Zelt konnte der Zwerg seine Besitztümer nicht entdecken, hier gab es nichts, womit er etwas anfangen könnte.
Indessen kommt Leosin mühsam zum stehen und schaut den Elfen vor sich an: "Thamior, bist du das? Na ein Glück, mein Plan ist wohl leider ein wenig schief gegangen. Aber keine Sorge, ich werde schon laufen können, etwas langsam vielleicht, aber es wird gehen." Sein Blick wanderte bei den letzten Worten hinüber zu Gannayev, den der Halbelf wohl verstanden hatte, auch wenn seine Bewegungen ziemlich langsam und unbeholfen waren. Es konnte kein Zweifel bestehen, dass er Schmerzen hatte. Wie sollte er auch nicht angesichts der zahlreichen kaum verheilten Schnittwunden an seinem Körper.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Däny

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #148 am: 29.03.2016, 20:47:35 »
Nachdem er scheinbar kein leichtes Entführungsopfer erspähen konnte, beschließt Däny nachzusehen weshalb seine Kameraden so lange brauchten um ein Zelt zu verlassen. Wie schwierig konnte so etwas sein? Selbst einem minderbemittelten Goblin würde der Hin-Jäger so etwas schneller zutrauen.

Aus dem Ohrenwinkel - ein echter Waldläufer ist schließlich nicht nur aus dem Augenwinkel wachsam - die Diskussion mitbekommend, eilt der Drachenjäger zu dem Halbelfen hin und reicht ihm zwei der blauen Beeren[1] die er gestern gepflügt hatte. Mit etwas Glück würde dies Leonsin helfen etwas schmerzbefreiter flüchten zu können.

Als er den neuen Zwerg entdeckt, verneigt sich Däny höflich und stellt sich sittsam vor: "Däny Rauchschatten - stets zu Diensten."

In einer der Geschichten aus seiner Kindheit hatte einmal ein Trupp von rund einem Dutzend Zwergen mitsamt eines mächtigen Zauberers - dringend benötigte - Hilfe bei einem Hin unweit von Riversbend gesucht. Es ging darin darum einen Drachen zu bezwingen und seinen Hort zu plündern. Äußerst erfolgreich. Selbstverständlich hatten sich dann noch Elfen, Bären-Menschen, andere Menschen, Adler und auch einige wenige Orks versucht einzumischen, aber das war nur Beiwerk dieser Erzählung soweit sich der Waldläufer daran erinnern kann. Eine tolle Geschichte!

Stolz darüber die richtigen zwergentypischen Umgangsformen zu kennen, blickt der Leichtfuss in das Gesicht des neuen Wegbegleiters und meint voller Tatendrang: "Wir sind verdammte Helden in einem Ort nicht weit von hier! Dort finden wir schon eine gute Axt für euch Herr Zwerg." Und zu seinen Freunden hin gewandt: "Lasst uns rasch aufbrechen!" Wer weiss wie lange das Chaos noch anhält...
 1. Goodberries: 2 HP
« Letzte Änderung: 29.03.2016, 20:54:14 von Däny »

Rurik Torun

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2. Kapitel - Das Lager der Plünderer
« Antwort #149 am: 29.03.2016, 21:36:37 »
Rurik stieß einen kurzen Fluch in der Sprache der Zwerge aus: „Mae'r rhain yn feibion diflas cŵn!“[1]  Dann besah er sich Leosin und zog einen kleinen Anhänger an einer Kette unter seinem Bart hervor. Es war ein Panzerhandschuh einer rechten Hand, dessen Handfläche zu sehen war. Kaum hatte er die Worte „Bydd y gwir Arglwydd leddfu eich clwyfau“[2], in der Sprache seines Volkes ausgesprochen, schlossen sich umgehend die Wunden des Halbelfen.[3]
 1. Diese elenden Söhne von Hunden!
 2. Der wahre Herr wird deine Wunden lindern.
 3. Cure Wounds (Domain Spell) = 11 HP

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