• Drucken

Autor Thema: Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba  (Gelesen 25762 mal)

Beschreibung: Eine alltägliche Geschichte

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Fujinuki

  • Beiträge: 86
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #45 am: 03.03.2016, 05:35:06 »
Mensch, Arisu, Kitsuko oder nicht, Fujinuki hat immer noch Hunger und die Nigris riechen einfach köstlich.
Anstatt auf Kitsuko zu hören oder auf Arisu zu achten, setzt er sich hin und gleicht dabei beinahe Ken, nur das er seinen buschigen Schweif als Rückenkissen nutzt.
Dann trommelt und reibt er sich über den Bauch und gibt weiterhin klägliche Geräusche von sich. Dabei schaut er Mitleid heischend zu dem Jungen, in der Hoffnung, daß dieser mehr Einfluß auf die Miko nehmen kann als er. Und dem Tanuki vielleicht doch eine Happen zu Gute kommt.

Arisu

  • Beiträge: 142
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #46 am: 03.03.2016, 17:25:25 »
Nachdem sie ihre kleine Nase ausgiebig gerieben hat, folgt die Häsin aufmerksam der Szene und den Erklärungen des Jungen. Zuerst legt sie ihr Köpfchen schräg, als Fujinukis Auftritt dem ganzen eine komische Note verleiht. Doch dann kann man regelrecht zusehen, wie ihre Knopfaugen bei Kens Worten feucht werden und ihre Ohren immer weiter zu den Seiten absacken wie die Blätter einer welkenden Blüte. Das ist ja so furchtbar traurig..! Sie beginnt unschlüssig hin und her zu hoppeln, denn sie möchte zu gern helfen – doch wie? Mehrere Male stoppt sie ab, um es sich wieder anders zu überlegen und den nächsten naiven Plan zu entwerfen, der auch wieder verworfen wird.

Schließlich kommt ihr die Erleuchtung – sie ist ja nicht allein! Wenn sie alle zusammenarbeiten, sollte sich doch Hilfe für den Menschenjungen finden lassen... Doch dafür müssen sie auch alle bereit sein. Und weder Piri noch der Marderhund wirken, als könnten sie ihre Hungergefühle so einfach vergessen. Daher hoppelt die kleine Häsin nach kurzem Überlegen an eine Stelle in der Nähe, an der sich ein kleiner Hügel befindet. Schneller als man zuschauen kann ist sie in einem Erdloch verschwunden. Dann ertönen leise schabende Geräusche, mehrfach unterbrochen von einem energischen Rumpeln.

Und wiederum einige Zeit später erscheint – nicht etwa Arisu, sondern ein seltsam rundlich aussehendes Ding, das in grüne Blätter eingeschlagen ist. Ruckweise schiebt es sich aus dem Loch hervor, bis es endlich durch die Öffnung hindurch ist und bis zum Fuß des kleinen Hügels purzelt. Einen Moment später erscheint der pelzige Kopf der Häsin wieder und lugt aus dem Loch. Eifrig hoppelt sie dem Bündel nach und beginnt es mit großem Eifer voranzuschieben, was ihr mit wiederholten Kopfstößen auch mühsam gelingt.

Durch ihre Bemühungen löst sich nach und nach die Blätterhülle, und man kann sehen (oder mit einer entsprechend feinen Nase auch riechen), dass sie einen süßen Mochi-Reiskuchen[1] enthält, der fast so groß wie die Häsin selbst ist. Auf halber Strecke hält sie inne, um zu verschnaufen, späht über den Kuchen hinweg zu den anderen und klopft einige Male kräftig mit dem Hinterlauf auf den Grasboden.
 1. 2 Wonder für den Reiskuchen mit Mochi-Pounding + 1 durch Nachteil Impatient, schon abgezogen

Kitsuko

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #47 am: 03.03.2016, 18:48:58 »
Die Zeit, die Arisu unterwegs ist und die beiden Hungrigen noch zögern, nutzt Kitsuko und überwindet endgültig die Distanz zu den beiden und der Schale. Sie stellt den Besen zwischen Piri und der Schale ab, dann greift sie flugs Fujinuki und hebt ihn herunter. Klein wie sie ist fällt ihr das nicht leicht. Sie umarmt ihn mit beiden Armen und fällt fast um. Das ihr Schwanz dabei wahrscheinlich nicht immer aus dem Sichtfeld geblieben ist, wird ihr garnicht bewusst. Nach dieser Handlung wendet sie sich an beide: "Ihr Lieben, ich möchte euch einen Handel vorschlagen: Wir befriedigen euer Bedürfnis nach etwas Verzehrbaren, nachdem wir die verlorene Seele wieder nach Hause gebracht haben?"
Über die fehlerhafte Anrede sieht die Fuchs-Miko hinweg, ist es doch ein naheliegender Irrtum und der Junge eben noch jung. Sie macht sich mehr Gedanken über die Informationen: "Der Wald - das ist doch das Reich der Wölfin? Vielleicht weiß die etwas. Ansonsten - wir sind mehrere und können uns verteilen. Schade, dass Takeos Spürnase fehlt." Dann beantwortet sie die gestellte Frage: "Sie sind alle häufige und willkommene Gäste an diesem Ort. Habt keine Sorge, sie sind gute Geister. Zeige uns doch bitte, wo ihr gespielt habt, dann können wir sehen, ob und wie wir dir helfen können. Unterwegs magst du vielleicht noch erzählen, was Kei gefällt und ob es etwas gibt, das sie fürchtet?"
« Letzte Änderung: 05.03.2016, 09:26:27 von Kitsuko »

Piri

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #48 am: 03.03.2016, 19:23:50 »
Das Kätzchen schlägt mit der Tatze spielerisch nach dem Besen, der plötzlich vor ihr auftaucht, den leckeren Thunfischduft kann sie aber nicht lange ignorieren. Sie beginnt, die Reisigbarriere beiseitezuschieben, als Ken dann auf einmal von einer verlorenen Katze erzählt und auf sie zeigt.
Mit geweiteten Augen und offen stehendem Mund schaut Piri zu dem Jungen. Ist sie die verlorene Katze? Nein? Aber wer ist Mei? Auf dem Schulhof hat die Henge schon ein paar Kinder getroffen, die ein bisschen nach Katze gerochen haben oder Katzenhaare an den Socken kleben hatten. Hat jemand davon sie schonmal mit ihrer eigenen Katzenfreundin verwechselt?
Auf jeden Fall stimmt es Piri unglücklich, gerade weil sie selbst ihrer Familie abhanden gekommen ist. Sie gibt ein trauriges, fragendes Maunzen von sich, blickt zu Ken und dann zu Kitsuko - doch bevor ihr noch irgendetwas in Menschensprache ausrutscht, rollt etwas Rundes und interessant Duftendes auf die Lichtung.
Die Öhrchen der Katze zucken neugierig, als sie zu dem Ding guckt, hinter dem Arisu kaum zu sehen ist, und dann muss sie auch schon nachschauen gehen. Es riecht merkwürdig, aber vielleicht ist es ja essbar? Nur wie soll man so etwas Großes essen? Vielleicht anstubsen, damit ein Stückchen abbröckelt? Oder mit der Pfote etwas abkratzen?
Und schon rollt neben dem süßen Kuchen ein kleiner Fellknäuel über die Lichtung.
ニャ ニャ!

Fujinuki

  • Beiträge: 86
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #49 am: 04.03.2016, 06:18:40 »
Fujinuki ist nicht froh, als er einfach so von der Opferschale gepflügt wird. Und noch weniger darüber, daß Kitsuko ihn nicht auf dem Boden absetzt.
Aber in seiner jetzigen Form, wird er sich nicht gegen die Miko wehren. Und so bleibt er erst mal in ihrer Umarmung hängen wie ein Sack Reis.
Als aber kurz darauf Arisu einen Reiskuchen enthüllt und auffordernd in seine Richtung sieht, fängt er zu zappeln an. Und schon rutscht er aus dem Griff von Kitsuko und plumpst mal wieder auf den Boden.
"Uffz!" Entweicht es ihm.
Aber den schmerzenden Po ignoriert er, denn da liegt etwas zu Essen.
Schon ist er neben Piri und, während die noch überlegt, bricht er mit seinen Pfoten die ersten Stücke Reis ab.
Schon sind sie in seiner Schnauze verschwunden. Mit vollen Backen kauend, greift er gleich wieder nach dem Reisball. 

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #50 am: 04.03.2016, 17:50:17 »
Ken ist etwas überwältigt von den vielen Eindrücken und kann nicht anders, als eine Augenbraue nach oben zu ziehen, als die Häsin plötzlich verschwindet und Reiskuchen mit Mühe hervor rollt.
„Huh?“
Bringt er im ersten Moment nur hervor und staunt nicht schlecht, während Kitsuko mit den Tieren redet, als wäre sie wie Menschen und den schweren Tanuki aufhebt. Ken will schon aufspringen, um zu helfen, doch da passiert das Unglück schon beim Anblick der Reiskuchen. Fujinuki reißt sich los und lässt die Fuchsdame allein zurück, welche alle Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Ken kommt schnell auf die Beine und versucht sie zu stabilisieren, festzuhalten damit sie nicht fällt. Er berührt sie ohne darauf zu achten wo und nicht ohne einen kurzen Blick auf den Fuchsschwanz zu erhaschen. Er bringt ein überraschten Laut hervor und lässt Kitsuko schnell mit erröteten Gesicht wieder los, nachdem diese wieder sicher auf ihren eigenen Beinen steht.
„Ähm...“
Bringt Ken im ersten Moment hervor und dann fällt ihm wieder ein warum er überhaupt hier ist. Er verbeugt sich dankbar.
„Vielen Dank für die Hilfe, Kitsuko-chan und auch euch.“
Wendet er sich etwas unsicher klingend an die anwesenden Tiere.
„Ich bringe euch zum Ort. Ich hoffe nur ich handele keinem von euch unnötigen Ärger ein.“
Stellt Ken klar und klopft seine Uniform ab, ehe er anfängt loszugehen und neugierig schaut, ob sie wirklich folgen. Sie würden einen sehr seltsamen Anblick abgeben und der Junge wirkt etwas angespannter.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Arisu

  • Beiträge: 142
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #51 am: 04.03.2016, 19:13:58 »
Die Knopfaugen der Häsin folgen dem Treiben von Katze und Marderhund, nachdem sie ein Stückchen von dem Reiskuchen weggehoppelt ist. Sie putzt sich dabei gelassen das Näschen mit den Vorderpfoten, schaut dann zu Ken und Kitsuko und gibt ein zufrieden niesendes "Ftftft..!" von sich, das man auf alle möglichen Arten interpretieren kann. Es ist allerdings kaum zu übersehen, wie stolz sie ist, zur Lösung eines so drängenden Problems wie des Hungers zweier Gefährten beigetragen zu haben. Den Kopf schräg gelegt, die Ohren beinahe wie zwei Fragezeichen gebogen, sieht sie Fujinuki und Piri noch ein Weilchen zu, bevor sie sich der Miko und dem Jungen zuwendet und auf sie zuhoppelt.

Dass der Menschenjunge den Fuchsschwanz gesehen hat, bemerkt sie zwar, doch misst sie dem keine große Bedeutung zu. Der Junge ist schließlich nett. Er bedankt sich sogar artig, was die Häsin mit stolzgeschwellter Brust zu erwidern versucht. Angesichts ihrer winzigen Ärmchen und des Körperschwergewichts, das eindeutig im Bereich der kräftigen Hinterläufe liegt, fällt ihre Verneigung allerdings eher putzig denn elegant aus. Es wirkt eher, als wollte sie aus unerfindlichen Gründen im Gras herumschnüffeln. Daher klopft sie noch einige Male mit einem Hinterlauf auf, um ihre Gefühle zu bezeugen, bevor sie in wilden, ausgelassenen Bocksprüngen zwischen Ken und Kitsuko hin und her und um sie herum wetzt. Sie ist sichtlich ungeduldig, die Vermissten zu suchen.

Piri

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #52 am: 04.03.2016, 21:53:16 »
Fujinuki verputzt den gigantischen Kuchen so schnell, dass Piri es kaum schafft, mehr als ein paar winzige Reiskrümmel abzuzwacken. An diesen kaut sie interessiert herum - und schlecht schmecken sie nicht - aber frischen Thunfisch können sie für eine heranwachsende Katze nicht ersetzen.
Aber die kleine Katzenhenge hat einen Geistesblitz: wenn Ken-kun einmal etwas Leckeres mitgebracht hat, kann er das ja öfters tun! Sie schüttelt das Köpflein und wischt mit einer angeleckten Pfote über ihre Nase, um sie von Kuchenresten zu befreien; dann tappst sie zu dem Jungen herüber und reibt sich mit einer Wange an seinem Bein. "Nya!," maunzt Piri danach entschlossen, indem sie hinauf zu Ken und Kitsuko schaut. Sie wird natürlich helfen - ihren alten Freunden und dem neuen. Und dann gibt es bestimmt auch Thunfisch und Streicheleinheiten.
ニャ ニャ!

Kitsuko

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #53 am: 05.03.2016, 09:18:55 »
Das Miko-Mädchen quietscht überrascht, als sich ihr Bündel losreißt. Gerade hatte sie mit Freude festgestellt, dass Piri sich vom Essen hatte wegreißen können und wollte ihr etwas sagen, da entglitt ihr mit Fujinuki die Situation. Einen Augenblick kämpft sie mit ihrem Gleichgewicht, dann findet sie sich in den Armen des Jungen wieder. Normalerweise wäre sie eher amüsiert gewesen, diesmal ist es ihr peinlich. Ihr Gesicht bekommt etwas Farbe, als sie sich wieder gefangen hat, zumindest was die Balance angeht. Innerlich braucht sie etwas länger, vor allem, als sie ahnt, dass seine Überraschung wahrscheinlich daher kommt, dass er eine Ahnung erhascht hat, das auch sie etwas Besonderes ist. Sie weicht seinem Blick aus, klopft ihre Kleidung zurecht und richtet ihre Frisur. Auf seine Verbeugung antwortet sie mit einer eigenen: "Habe Dank für deine unnö-erwartete Unterstützung. Wir helfen gerne denjenigen, denen es an etwas gebricht." Beim Aufrichten hat sie sich endgültig gefangen, lächelt wieder leicht und ergänzt: "Ich möchte meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass du das hier Gesehene mit Zurückhaltung behandelst. Vor allem den Großgewordenen geht das ein oder andere Mal das Verständnis oder der Glauben ab."

Sie beugt sich zu Arisu hinunter und streicht ihr über den Kopf: "Danke für deine Unterstützung, Kleine." Dann wendet sie sich an Piri: "Und auch an dich, meine Liebe, kommst du mit?" Zum Schluss bleibt ihr Blick bei Fujinuki hängen: "Wirst du uns begleiten, dir deine Belohnung verdienen?" Kurz schleicht ein herausforderndes Grinsen über ihr Gesicht. "Auch wenn es praktisch wäre, wenn mehr von uns, vor allem du, Fujinuki, in Zweibeinerform dabei wären. Obwohl...Piri bleibt wohl besser, wie sie ist." Automatisch greift sie ihren Reisigbesen, als sie beginnt, dem Jungen zu folgen.
« Letzte Änderung: 05.03.2016, 09:25:51 von Kitsuko »

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #54 am: 06.03.2016, 16:24:32 »
Ken hebt beschwichtigend eine Hand bei Kitsukos Worten und lacht.
„Keine Sorge, Kitsuko-chan. Ich möchte keinen Ärger für euch und weiß genau was du meinst.“
Stellt er etwas selbstsicher klingend klar und läuft mit der Fuchsdame und dem Tierischen Gefolge los, um den Schrein langsam hinter sich zu lassen. Auf dem Weg wirkt Kens selbstsichereres und ernstes Äußeres jedoch etwas berüchtigt. Immer wieder schaut der Junge sich um, als ob er erwartet verfolgt zu werden oder vermeiden möchte von jemanden gesehen zu werden. Dennoch kommt er der Bitte nach.
„Nun Kei-chan liebt Thunfisch. Ok das ist nicht hilfreich.“
Schaut er mit einem warmen Ausdruck zu Piri und überlegt etwas mehr, während sein Blick gen Himmel wandert.
„Nun Hunde, laute Geräusche, Wasser und Gurken jagen ihr einen Schrecken ein. Sie liebt es zu klettern und nun leise klingelnde Geräusche locken sie an.“
Ken überlegt weiter und schüttelt den Kopf.
„Entschuldigt, dass ist alles was mir einfällt. Wir haben nicht unweit von Mei-chans Haus gespielt. Sie wohnt in einem Nōka[1]. Ich zeige es euch.“
So wandert die merkwürdige Reisegruppe durch den Schatten des Waldes und lässt diesen nach einer etwas längeren Reise kurz hinter sich.[2] Sofort sind die Geräusche der nahen Stadt weit weniger gedämpft und sie vernehmen den Lärm der Stadt. Autos, Fahrräder und mehr. Die Sonne steht bereits hoch am Horizont, auch wenn der Zenit noch nicht überschritten ist. Direkt vor ihnen erhebt sich jedoch ein weitläufigeres, abfallendes Land mit etlichen Reisfeldern, die jedoch jetzt im Frühling noch unbestellt sind. Dahinter erhebt sich das traditionelle Bauernhaus und wenige Meter weiter bereits die Stadt Inaba mit den unzähligen Machiya[3] aus alter Zeit, die in den äußeren Distrikten vorherrschen. Ken schaut sich paranoid um und atmet erleichtert aus, als er scheinbar nichts und Niemanden in der Nähe entdeckt. Er führt die bunte Gruppe zu einem der Reisfelder, wo im Boden noch kleine Tatzenspuren zu sehen sind.
„Wir haben hier gespielt und dann ist Kei-chan nach dort verschwunden.“
Zeigt Ken auf ein Stück Wald etwas weiter westlich von dem Ort, wo sie heraus gekommen sind.
 1. Bauernhaus
 2. Szenen-wechsel. Heißt ihr bekommt wieder Feelings und Wonders. Habe ich schon eingetragen und wenn ihr verwandelt bleiben wollt, erneut die Kosten bezahlen
 3. Stadthäuser
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Arisu

  • Beiträge: 142
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #55 am: 06.03.2016, 22:49:44 »
Als sich die Gruppe auf den Weg macht, hoppelt Arisu zunächst zwischen den Beinen Kitsukos und Kens herum und macht deren Vorankommen zu einer Art Hindernislauf, wenn sie den hin und her wuselnden Pelzball nicht treten wollen. Doch schon bald scheint es ihr zu langsam voranzugehen. Immer wieder eilt sie voraus oder entfernt sich seitwärts ein Stück von den anderen, wittert mit einem nervös schnuppernden Näschen oder richtet sich mit steil nach oben zeigenden Ohren auf, um zu horchen – wodurch ihre Lauscher in unregelmäßigen Abständen hinter Sichthindernissen hervorlugen, in deren Nähe es zuvor hektisch geraschelt hat.

Kitsuko

  • Beiträge: 156
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #56 am: 06.03.2016, 23:30:32 »
Das Miko-Mädchen hat sich erneut verneigt, um ihren Dank für seine Zusage der Verschwiegenheit auszudrücken. Sie geht schweigend neben dem Jungen her und nickt zu seinen Erklärungen. Mit der Zeit merkt sie die Anstrengung, ihre Form aufrecht zu halten[1]. Seine Sorge, anderen zu begegnen, kann sie nachvollziehen, immerhin müsste er vermutlich eigetnlich in der Schule sein. Sie kommentiert es nicht weiter.
Arisus Aktivität amüsiert sie zusätzlich, auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt. Ein Such-Spiel hatte sie sowieso vorhin vorgeschlagen, nun war es für sie sicher noch spannender geworden.

Am Ziel angekommen beginnt sie, sich umzusehen. Gab es irgendetwas Besonderes zu sehen, vor allem etwas aus Katzensicht relevantes? Außerdem überlegt sie, ob es Moro, die Wölfin, hier irgendwo sein könnte. Die anderen ihrer Gruppe beobachtete sie und koordinierte sie schlimmstenfalls, sich die Spuren und die Umgebung anzusehen, jeder einen Teil. "...und wir sollten auch nach oben sehen und lauschen.", schließt sie ihre Worte.
 1. 2 Wonder and 4 Feeling for human form with tail

Piri

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #57 am: 07.03.2016, 00:10:23 »
Aufgeregt tappst das Kätzchen zusammen mit ihren Freunden und Ken los. Mal läuft sie vor, jagt einem Falter nach oder bleibt kurz zurück, um eine Schnecke am Wegesrand zu beschnüffeln. Manchmal rennt sie einfach nur der hin- und herhoppelnden Arisu hinterher, um mit ihr spontan 'Fangen' zu spielen, bevor sie von einem in der Nähe trällernden Vogel oder summenden Käfer abgelenkt wird.
Als Ken anhält, schaut Piri fragend zu dem Jungen hinauf. Sie folgt seinem Fingerzeig zu den winzigen Pfötchenabdrücken, an denen sie schnuppert und sich prompt daran macht, ihnen zu folgen. Nur wenige Augenblicke später ist die kleine Katze auch schon im Dickicht verschwunden.
Fast eine ganze Minute vergeht, ohne dass ein Lebenszeichen zu den Wartenden dringt. Dann raschelt es wieder im Gestrüpp - doch statt eines Kätzchens hüpft ein Mädchen aus dem Wald heraus. Sie scheint etwa so alt wie Ken und die Miko, hat braunes Haar, das sie zu zwei langen Pferdeschwänzen gebunden trägt, und die Uniform der örtlichen Grundschule an[1].
Mit nur wenigen, erstaunlich kräftigen Sätzen überwindet sie die wenigen Dutzend Meter und stellt sich strahlend vor die Gruppe. "Äh, hiiiiiiiiiiiiiiiii!," grinst sie breit und winkt mit einer Hand. Mit einem eher planlosen Gesichtsausdruck und einem hilfesuchenden Blick zu Ken und den Henge fügt sie dann hinzu: "Uhm... was jetzt?!"
 1. 6 Wonders + 2 Feelings für Vollverwandlung
« Letzte Änderung: 07.03.2016, 00:13:25 von Piri »
ニャ ニャ!

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #58 am: 08.03.2016, 20:27:18 »
Während Kitsuko sich umsieht[1], schaut Ken immer wieder vorsichtig in Richtung des Hauses und der Straße. Die großen nicht bestellten Acker wirken im ersten Moment nichtssagend und bis auf ein paar alte Spuren, die in Richtung des Waldes führen, scheint es kaum einen Hinweis auf den Verbleib des Kätzchen zu geben. Kitsuko überlegt angespannt, ob es andere Henge oder gar lokale Götter oder Geister in der Nähe geben könnte, aber sie ist sich nicht sicher.[2] Doch dann verschwindet plötzlich Piri und erscheint völlig unerwartet in menschlicher Gestalt. Ken wird völlig unerwartet davon getroffen und seine Augen weiten sich vor Schreck, während er leicht blass wird. Ein Schweißtropfen rinnt ihm die Schläfe herunter und er schluckt.
„H...h...hi...“
Antwortet er etwas aus dem Konzept gebracht und mustert das Mädchen einen Moment, ehe er sich zu einer Antwort durchringt.
„Ähm...ich weiß nicht was jetzt...was machst du denn hier? Hast du dich verlaufen?“
 1. Um eine Spur zu finden ist neben etwas Zeit ein Animal Check gegen 6 notwendig, das gilt für alle und es reicht, wenn einer es macht
 2. Ein Henge Check gegen 8 könnte das Wissen geben, da es in der Gegend keinen weit bekannten anderen Henge oder Gott gibt
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Arisu

  • Beiträge: 142
    • Profil anzeigen
Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba
« Antwort #59 am: 08.03.2016, 20:44:40 »
Die Häsin hat sich nur gelegentlich um die anderen gekümmert. Sie zeigt mehr als guten Willen, der allerdings immer wieder schnell versandet. Hat sie hinter irgendeinem Busch ein paar Momente herumgeschnuppert und sich blinzelnd umgesehen, ohne etwas zu entdecken, fangen ihre großen Lauscher von anderswo einen Laut auf, der ihr vielversprechend erscheinen will, oder ihr fällt ein Baum auf, der wie ein viel besseres Versteck aussieht als der Busch, unter dem sie gerade kauert. So fegt sie ständig hin und her, voller Enthusiasmus, aber mehr Staub aufwirbelnd, als sie tatsächlich konzentriert sucht. Schließlich bleibt sie in einiger Entfernung von der Gruppe ratlos hocken und kratzt sich mit einer Hinterpfote die Seite.

Mümmelnd dreht sie den Kopf hierhin und dorthin, weiß aber nicht mehr recht weiter. Einen Moment später hat sie das kleine Mädchen entdeckt, hechtet in weiten Sprüngen zu ihr und in Kreisen um sie herum. Dann schnüffelt ihr Näschen hektisch. Das Mädchen riecht wie Piri! Erfreut tollt sie um die nunmehr so riesige Freundin herum, dann hoppelt sie mit neuem Elan los. Und siehe da, beim zweiten Mal fällt sie doch beinahe über etwas Interessantes[1], an dem sie bei der ersten Suche doch glatt vorbeigehoppelt sein muss. Und das auch gleich dreimal... na so was..!
 1. 4 Feelings für Animal 6, schon abgezogen

  • Drucken