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Autor Thema: Gulasado  (Gelesen 48562 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #60 am: 18.01.2016, 21:16:47 »
Flannait hat dem Gespräch ihrer Gefährten schweigend zugehört während sie den ausgezeichneten Eintopf in sich hinein gelöffelt hat. Bei Basilios Erklärung zum Thema Anführer hat sie zustimmend genickt, aber erste jetzt, wo die Schüssel leer ist meldet sie sich wieder zu Wort:
"Zählen" meint sie nun zu dem Koraker und zählt im in Gesten von drei bis null vor. "Brauchen wir zum koordinieren." meint sie dann erklärend zu Manik.
"und mit Bosol sollten wir wirklich nochmal reden, mehr Information dürfte die Chance deine Helga da lebend rauszubekommen deutlich erhöhen. Das ist übrigens sehr lecker", wendet sie sich dann mit der leeren Schüssel an Snajan, "noch was für einen Nachschlag da?"
Die Halbelfe hat eindeutig die Absicht sich satt zu essen bevor sie irgentwohin schleicht.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 21:18:56 von Flannait Adair »
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

Manik

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Gulasado
« Antwort #61 am: 19.01.2016, 18:04:28 »
Auch Manik gönnt sich noch einen Nachschlag bevor er mit Basilio und Flannait aufbricht.
"Na dann mal los, Kleiner.", grinst er Basilio an, als die Gruppe aufbricht.
Widerwillig setzt er sich an die Spitze des Trios, als die anderen sich eher zurückhaltend verhalten und bahnt sich den Weg durch das Lager, immer mal wieder hinter sich schauend, ob seine beiden Begleiter noch da sind. Seine Größe nutzt er um über die Zeltreihen hinwegzublicken und hält nach auffälligen Dingen ausschau. Einem Zelt, das offenbar bewacht wird. Einer anderweitigen Konzentration von Wachen. Sogar nach einem Käfig in dem Bosol offen auf einem Platz hocken könnte, doch nach ein paar Minuten des Umherirrens muss auch der Fhokki feststellen, dass hier ein Zelt wie das andere ausschaut und er keine Idee hat, wo Bosol festgehalten werden könnte. Das scheint offenbar auch Basilio zu merken, denn als Manik das nächste Mal hinter sich schaut, grinst der Koraker dieses Mal ihn an. "Verkneifs dir!", gibt der Fhokki daraufhin zähneknirschend zurück und widmet sich dann an seine beiden Begleiter: "Euch ist nicht zufällig noch was aufgefallen?"

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #62 am: 19.01.2016, 19:43:29 »
Basilio, der Manik folgt und sich nichts Böses denkt, wird von diesem plötzlich angekläfft. Was soll er sich verkneifen? Lächeln? Darf ein Mann nicht lächeln, der gerade glücklichen Gedanken nachhängt? Überhaupt geht's niemanden was an, warum er lächelt, aber böses Blut können sie jetzt nicht gebrauchen.

"Ich musste nur gerade an letzte Nacht denken", versuchte er daher zu erklären.[1] "Und wenn ich dabei gegrinst habe, so bin ich mir sicher, dass es sich um ein ganz und gar verzücktes Grinsen gehandelt haben muss, weshalb es mich schon arg wundert, wie du es auf dich beziehen konntest, werter Manik. Jedenfalls darf ich mir nicht schon wieder die ganze Nacht um die Ohren schlagen, sonst schlaf ich ein, wenn's dann in Gulasado zur Sache geht."

Er sieht zu Flannait hinüber. Und schnell wieder weg. Und wird feuerrot im Gesicht.

"Was denn", blafft er. "Ich bin auch nur ein Mann."

Und wenn ich die Frauen, die ich haben will, immer nicht haben kann, muss ich mich halt mit denen trösten, die mich am Lendenschurz in ihre Kammer ziehen.

Mit hängenden Schultern wendet er sich in alle Richtungen, doch tatsächlich sehen tut er nicht.

Warum nur? Warum verlieb ich mich immer nur in solche, die wirklich völlig außer Frage stehen? Irgendwas stimmt nicht mit mir...

Er macht ein paar Schritte in eine beliebige Richtung. "Hier lang", sagt er achselzuckend.[2]
 1. Basilio nimmt normalerweise nie etwas so persönlich, dass er es demjenigen für länger als fünf Minuten nachträgt, also kann es kein hämisches oder schadenfrohes Grinsen gewesen sein, das Manik da gesehen hat.
 2. Ich warte erst noch auf Flannaits Perception Wurf, da Basilio sich ja schon einmal vergeblich bemüht hat.
« Letzte Änderung: 19.01.2016, 20:37:27 von Basilio Aristide »
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Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #63 am: 20.01.2016, 02:12:51 »
Da sie es auch nicht besser weiß, was sie aber nicht zeigen will, folgt Flannait mit
unbewegtem Gesicht ihren beiden Gefährten.
"Wir werden wohl leider nicht umhinkommen jemanden zu fragen. Aber da wird Basilio schon allein drauf kommen." denkt sie bei sich.
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Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #64 am: 20.01.2016, 08:55:09 »
Etwas irritiert, dass die anderen beiden ihm einfach so folgen, obwohl er doch so offensichtlich bloß aufs Geratewohl durch die Gegend läuft, sieht er sich immer wieder nach ihnen um in der Hoffnung auf ein dezentes Nicken in die richtige Richtung—besonders von Flannait. Doch deren Miene ist so unbewegt, als hätte sie gerade eine Grünhaut abgestochen. Oder würde sich gerade bereit machen, dies zu tun. Oder dächte darüber nach, wie sie unbemerkt herankäme, um es tun zu können.

Hach, ich wünschte, ich könnte auch so gefährlich dreinblicken. Wie macht sie das nur? Das nächste Mal, wenn ich einen Spiegel zur Hand habe, muss ich das üben. Eigentlich verengt sie nur ein wenig die Augen, oder?

Einige ziellose Schritte später bleibt Basilio stehen. Das ist ja irgendwie kein gutes Vorzeichen für unsere Suche nach Helga, wenn wir nicht einmal Bosol in unserem eigenen kleinen Lager finden können!

Dann fällt ihm ganz in der Nähe etwas auf.[1]
 1. perception = 24
« Letzte Änderung: 20.01.2016, 10:27:19 von Basilio Aristide »
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Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #65 am: 20.01.2016, 14:29:21 »
Basilio, Flannait und Manik haben sich auf ihrer Suche bereits recht nah an den Rand der kleinen Zeltstadt begeben. Als der Koraker sich umsieht, fällt sein Blick auf drei Wagen, die hinter der letzten Zeltreihe stehen. Als er sieht, dass die Wagen mit Planen überdacht sind, fällt ihm wieder ein, dass die Kommandantin angemerkt hatte, Kriegswerkzeug, Vorräte, aber auch Bosol würden auf einer Reihe von Pferdewagen beim Tross transportiert. Genau darum muss es sich bei diesen Wagen wohl handeln.

Zwischen den Wagen und der letzten Zeltreihe brennt ein Lagerfeuer, dass die kleine, längliche Kochstelle beleuchtet. Hinter den Wagen steht noch einmal ein einzelnes Zelt. Basilio nimmt an, dass es sich hierbei um eines der Zelte der Wachen handelt, die Nachts die Lagergrenzen abschreiten und die Augen offen halten werden. Dass es genau hier, in der Nähe der Wagen aufgeschlagen wurde, hat wohl auch damit zu tun, dass immer jemand in der Nähe des Gefangenen sein sollte.

Als der Koraker sich weiter umsieht, erkennt er eine Wache, die an den Wagen auf der Lagerinnenseite patroulliert. Der Mann schreitet immer wieder die Wagenreihe ab und bleibt dann - nachdem er den letzten Wagen abgeschritten hat, für einige Sekunden mit dem Rücken zu diesem stehen, um einen Blick auf die Zeltstadt zu werfen. Dies wiederholt er jedesmal, wenn er die Reihe abgeschritten hat, auf beiden Seiten.

Zwei weitere Wachen patroullieren entlang der Lagergrenze, allerdings weiter entfernt. Ihre Aufmerksamkeit scheint auch verständlicher Weise vor allem in die Ferne und nichts ins Lagerinnere gerichtet zu sein. Außerdem meint Basilio ein kleines Licht im Zelt hinter der Wagenreihe auszumachen. Eventuell eine Kerze? Gut möglich also, dass sich dort ein weiterer Soldat aufhält.

Im Wagen, der sich von basilio aus rechts befindet, brennt ebenfalls ein Licht. Eventuell ein Hinweis darauf, dass sich dort der Gefangene aufhält. Aber ist er allein? Oder wird er eng bewacht? Zumindest sind keine Schatten auf der Plane auszumachen, die auf eine Bewegung hindeuten könnten.

Basilio schätzt, dass sie sich hinter dem Rücken der patroullierenden Wache vorbeischleichen und in den Wagen gelangen könnten, wenn diese gerade in die andere Richtung läuft, doch sie müssten sehr vorsichtig vorgehen. Wenn sie zu laut sind, würde das die Wache alarmieren.[1]

* * *

Sanjan, Tarqetik und Jamir sitzen am Lagerfeuer und sehen, wie sich ihre Kameraden zwischen den Zelten entfernen. Die Holzscheite im Feuer knistern und knacken beruhigend. Der Mond ist kaum noch auszumachen - falls sie wirklich in der kommenden Nacht über den Graben setzen sollen, so werden sie on tiefer Finsternis geschützt sein.

Dann bemerkt der Schamane plötzlich eine Gestalt, die sich Ihnen nähert. Nicht mehr lange, und er kann den Mann erkennen, der da zwischen den Zelten auf sie zukommt. Es ist Obekiki, der Feldscher aus Svimohzia, mit dem zusammen er bereits das Gift destilliert hat. Der Mann sieht seltsam aus -  sein weißes Hemd und die hellen Leinenhosen bilden einen Kontrast zur olivfarbenen Haut, die mit der Dunkelheit der NAcht zu verschmelzen droht.

Dann lächelt Obekiki, die weißen Zähne blitzen im Schein des Feuers auf. "Guten Abend, dokita", sagt er an Sanjan gewandt. "So trifft man sich wieder. Die Kommandantin schickt mich zu euch. Sie fragte mich, ob ich etwas habe, womit sich Kälte vom Körper fernhalten lässt, z.B. wenn man durch einen Fluss waten oder durch Schnee stampfen muss. Und in der Tat - ich habe da etwas."

Der junge Svimohzer hält einen kleinen Tonkrug in den Schein des Feuers, und setzt ihn dann neben Sanjan ab. Danach nimmt er im Schneidersitz neben dem Dejy Platz. "Das ist Luscan-Öl", erklärt er. "Es wird aus der Rinde der kurzen Palmenbäume meiner Heimat gewonnen. Es hat unübertroffene wärmeisolierende Eigenschaften. Solltet ihr also tatsächlich durch kaltes Wasser oder Schnee waten müssen, könnt ihr euch damit vor der Kälte schützen. Nehmt einen Lappen und saugt damit etwas von dem Öl auf. Dann fettet damit eure Haut, aber auch die Kleidung, ein - vor allen natürlich die Füße und Beine."
 1. Stealth Check DC 10 erforderlich. Wer ihn nicht schafft, wird von der Wache entdeckt. Die anderen gelangen unbesehen ins Wageninnere.

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #66 am: 20.01.2016, 14:45:53 »
Rasch flüstert Basilio seinen beiden Kameraden zu, was er beobachtet hat. Natürlich sind sie längst seinem Blick gefolgt und haben einiges davon selbst gesehen.

"Wenn wir Pech haben, sitzt also auch eine Wache bei ihm mit drinnen. Wir sollten ein wenig acht geben, dass der uns nicht aus Versehen absticht. Ansonsten kann uns nicht viel passieren."

Etwas anderes macht ihm mehr Sorge: falls er nichts übersehen hat, so erscheint es ihm doch ein wenig arg leicht, zum Gefangenen vorzudringen. Ist das Absicht? Haben sich die Wachen absichtlich so aufgestellt, wie sie sich aufgestellt haben, und gehen in dem Zyklus, in dem sie gehen, um genau dies zu ermöglichen?[1]

Selbst wenn, wäre noch die Frage: um ihm die Flucht zu ermöglichen oder um etwaigen Fluchthelfern eine Falle zu stellen?
 1. knowledge (warfare & military) = 15
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Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #67 am: 20.01.2016, 22:25:33 »
Für Flannait ist es eindeutig das die eine Wache offenbar gegen die eigenen Leute bewacht. Da er regelmäßig in Richtung des Lagers blickt muß er praktisch nachtblind gegen jeden sein der aus der Dunkelheit jenseits der Lagergrenze kommt.
Aus dem gleichen Grund ist sie zu Frieden zu sehen, dass die beiden für die Aussengrenze zuständigen Wachen offenbar ihre Augen vom Licht fernhalten. Allerdings hofft sie, dass die Kommandantin mehr als nur diese zwei hat einteilen lassen, sonst wäre es für jeden halbwegs fähigen Kundschafter ein leichtes ins Lager einzudringen,
"Das werden wir riskieren müssen." antwortet sie Basilio. Wartet aber ab als er zögert. hat er etwas gesehen, dass der Halbelfe entgangen ist?
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Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #68 am: 21.01.2016, 09:55:04 »
Der Boden und Rand der Schüssel ist noch mit Resten der Beilagen der Suppenterrine bedeckt, als Tarqetik sie zur Seite stellt. Mit der Faust klopft er sich auf die Brust und lässt aufstoßen. Er inhaliert den Geruch der Schwarzwurzel, nicht ganz wie gewohnt aber gut gewürzt. Jedenfalls dürfte es den Magen nicht an unpassender Zeitpunkten ausräumen. Ein nicht gern gesehener Fauxpas in der Öffentlichkeit der Arena. Zumindest war man sich seines Lebens, welches mitunter nicht mehr lange wehrte, nicht mehr vor Spot sicher. Der gute „AuslaufHose“, jetzt hat die Hose nur noch ein Bein zu bekleiden.

Mit einem Grinsen stößt es dem Söldner ein zweites Mal auf, dieses Mal tat es in der Speiseröhre durchaus weh. Da verlassen auch schon drei der Zeltinsassen das Selbige. Tarqetik winkt ihnen kurz nach. Ein Schnaufer gefüllt mit Eigenliebe, Lethargie und Schwarzwurzel begleitet das ironsiche Winken. Ein wonniges Gefühl, das man ungern nur einmal hätte. So winkt er den dreien durch die Zeltplane noch einmal nach. Perfekt, doch ohne das schwindende Geräusch von kleinen Schuhen nicht mehr das wahre.

Die Ruhe ist gerade in einem fortgeschrittenen Stadium, als die Geisterstunde beginnt. Kurz reißt es Tarqetik aus dem Vorschlaf – ein angedeuteter Griff zum Schwertknauf – bevor er begreift wer nun passiert ist. Die Aubergine mit den Reißzähnen ist nicht gerade das Sandmännchen aus den Geschichten seiner Kindheit, aber wenigstens sind seine Märchen gut.

Öl gegen Kälte, Schnee, Eis und Wasser, eine nette Erfindung. Damit eingelassenes Leder, eng an der Haut müsste einem Wassergrabenkampf …. man müsste es provozieren.“ Tarqetik kratzt sich am Bart, verwirft den Gedanken dann.
„Eine sehr nette Aufmerksamkeit von der Kommandantin. Ich kann mir vorstellen, dass jemand wie sie, bei der das Bettkissen und die Lacken in den Nächten bei ihrer Nähe gefrieren, gerne etwas hat, was vor Langzeitschäden nützt.“
Tarqetik hängt seinen Riechkolben über den Tegel. „Jup, und es würde ihr auch als vorteilhaftes Parfüm dienen.“

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #69 am: 21.01.2016, 14:56:34 »
Basilio hat gerade das ungute Gefühl, das ihm beim Anblick der Szenerie überkam, abgeschüttelt, da bemerkt er Flannaits fragenden Blick.

"Ach", flüstert er, "ich bin wohl mal wieder zu misstrauisch.[1] Das mag schon Leben gerettet haben, aber wer immer nur dem Unkenruf lauscht, kriegt nie was getan! Also, gehen wir zusammen? Oder Manik allein? Oder zwei, während der dritte Schmiere steht? Und wie kommen wir wieder unbemerkt hinaus? Versuchen könnten wir's ja mal... Dazu bräuchten wir ein Zeichen, womit die beiden im Wagen anzeigen, dass sie fertig sind, und eins für den, der Schmiere steht, dass die Luft rein ist."[2]
 1. Der Meister schrieb: Also eine Falle kann Basilio da nicht ausmachen. Auch ist die Bewachung nicht allzu spärlich, wenn man bedenkt, dass man keine Befreiungsaktion erwartet. Es sind ja bis zu vier Wachen in der Nähe und eventuell noch einer im Wagen selbst.
 2. @ Manik & Flannait: Oder denk ich da zuviel, gehen wir einfach alle rein, ein Wurf, ruckzuck, und weiter geht's?
« Letzte Änderung: 21.01.2016, 17:42:28 von Basilio Aristide »
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Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #70 am: 22.01.2016, 15:58:48 »
Sanjan blickt den Abziehenden eine ganze Weile nach. Er gab Basilio im gewissen maße Recht, das andere Maß, da musste es wohl jetzt belassen werden.

Nach einer weiteren Weile holte er die Flasche Cidre hervor. Rasch war diese geöffnet und nach einer prostenden Bewegung auch schon der erste Schluck herunter geronnen. Mehr nahm er auch erst einmal nicht. Statt dessen stellte er die Flasche neben das Feuer, so als könnten auch die anderen Beiden etwas davon probieren.
Von der Stille eingelullt blickte er überrascht zu seinem dunkelheutigen Freund. Dann lächelte er. So Wachsam wie sein Wolf  oder Tarqetik war der Schamane offensichtlich nicht. „Mh, was für ein Geschenk.“ sagte er nach Obekikis Worten und roh auch am Öl. So kalt waren die meisten Gewässer noch nicht aber das Öl würde ihnen sicher hilfreich sein. Kurz schüttelte es ihn jedoch, als er daran denken musste wie Tief wohl dieses Gewässer wär. Schwimmen, das ist halt keine Eigenschafft die in seinem Stamm gelehrt wird und auch ein nass gewordenes Fell freute ihn auch nicht. Obekiki reicht er eine frisch aufgefüllte Schüssel hin. „Wenn du Hunger hasst, iss nur. Auch vom Apfelwein kannst du dir etwas nehmen. Wir sind gerade beim Rumsitzen und die Beine lang strecken.“ Sanjan lächelt auf einmal. „Ich bin gespannt wie das Öl auf der Haut riecht und wie es sich anfühlt. Ich kenne da ein paar die entweder in jedem Riss brennen oder ziemlich übel riechen. Wildscheinfett beispielsweise ist sehr herb.“Nun nimmt er selbst einen weiteren Schluck aus der Flasche. „Sag mal Obekiki wie bereitet sich dein Stamm auf so einen Kampf vor?“ Nach der Frage blickt er auch zu den beiden anderen Anwesenden. Er spricht es nicht aus doch auch an sie ist die Frage gerichtet.

Manik

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Gulasado
« Antwort #71 am: 23.01.2016, 11:31:11 »
"Hm. Ich würde sagen wir gehen einfach alle." flüstert Manik zurück.
Der Fhokki konzentriert sich ganz auf den Patroullienweg der Wache und als dieser am Scheitelpunkt seiner Route angekommen ist, schleicht Manik auch schon los, seinen Kameraden mit einem Handzeichen winkend, ihm zu folgen. In einem unbeobachteten Moment schlüpft er aus den Zeltreihen raus und nähert sich seitlich dem Wagen mit dem Licht, als die Wache grade auf dem Weg zum letzten Wagen auf der anderen Seite ist und meidet dabei das Feuer der Kochstelle. Meisterhaft gelingt es ihm, jedes kleine Ästchen das auch nur das kleinste Geräusch machen würde, zu vermeiden[1]
Am Wagen angekommen, schmiegen sie sich an dessen Seite und warten ab, bis die Wache erneut auf dem Weg von Ihnen weg ist. Dann gibt Manik den anderen, das Zeichen zum abwarten und geht zur Stirnseite des Wagens und versucht zunächst von unten vorsichtig die Plane einige Millimeter zur Seite zu schieben, um einen Blick ins Wageninnere erhaschen zu können. Rechtzeitig bevor die Wache auf dem Rückweg ist, hockt er wieder mit seinen Gefährten an der Seite des Wagens und würde ihnen das Entdeckte bei nächster Gelegenheit mitteilen.
 1. Stealth = 25

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #72 am: 23.01.2016, 14:19:42 »
Das kommt nicht oft vor: Basilios Gefährten sind schneller entschlossen als er! Zuversichtlicher als er. Risikobereiter. Schon huschen sie geduckt zum Wagen vor.[1]

Nun ja, ihnen wird man auch nicht so leicht wie mir etwas anhängen können. Ihre Ausrede, warum sie bei dem Überfall auf Gulasado mitmachen wollen, ist nicht ganz so dünn wie meine... Zumal ich nur die halbe Wahrheit sagen kann, die mir aber keiner glauben wird; die andere Hälfte dagegen, die, die man glauben tät', würd' mich an den Galgen bringen.

Von derlei Gedanken abgelenkt—besonders der letzte war ein Fehler, denn sofort hat Basilio Marus Stimme im Ohr: 'Und? Dulden wir nun Spione unter uns?'—folgt er seinen Kameraden gerade noch rechtzeitig, um den Wagen zu erreichen, bevor die Wache kehrt macht und ihn erblickt.[2]
 1. Wenn ich davon ausgehen darf, dass Basilio als letzter "huscht", da ich als letzte gewürfelt habe, dazu am schlechtesten.
 2. Stealth = 14
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 19:54:01 von Basilio Aristide »
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Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #73 am: 25.01.2016, 19:51:52 »
Ohne Zögern und kaum weniger meisterhaft folgt Flannait dem Flokki-Waldläufer zu dem Wagen,
dort angekommen nutzt sie Handzeichen um sich selbst als Wache vorzuschlagen. Manik wird selbst in den Wagen wollen, schließlich ist Helgas Rettung seine ganz persönliche Mission, und als offiziell von den Gakelitern angeheuerte Söldnerin hätte Flannait gegebenenfalls viel eher eine Entschuldigung sich hier mitten in der Nacht herumzutreiben als Basilio, der hier schließlich keinerlei auch nur semi-offiziellen Status hat.
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Jamir Masaad

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Gulasado
« Antwort #74 am: 26.01.2016, 10:10:23 »
Jamir saß am Feuer und hatte seinen Eintopf verputzt. Auch er war etwas Nachschlag keineswegs abgeneigt. Besonders, weil es wirklich gut schmeckte. Und so löffelte er genüsslich die zweite Schale leer, als sich der dunkelhäutige Obekiki ans Feuer gesellte.

Ein Öl zum Abhalten von Kälte, welches sowohl auf der Haut als auch auf der Kleidung seine Wirkung zeigte? Interessant. Das werden wir zwar hoffentlich nicht brauchen, aber jede noch so kleine Unterstützung kann letztlich den Ausschlag geben.

„Danke Sanjan, aber ich werde heute keinen Wein trinken. Ich möchte morgen bei klarem Verstand sein, wenn es losgeht. Das wird aufregend und vermutlich auch etwas gefährlich. Aber ich werde die Truppe mit Ranas Macht unterstützen, so gut ich es eben vermag.“

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