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Autor Thema: Gulasado  (Gelesen 48638 mal)

Beschreibung: Episode 1.2

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Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #210 am: 20.06.2016, 11:51:13 »
"Ach, schade", sagt Basilio. "Für einen Moment dachte ich, wir kämen ins Geschäft. Aber was für ein Geschäft soll das sein, bei dem du erst dann helfen willst, wenn wir den Großteil der Arbeit schon erledigt haben? Und tot müssen die beiden sein, bevor du dich rührst? Wen sollen wir denn dann verhören? Dass wir jemanden zum Verhör haben wollen, muss dir doch klar sein. Ja, ich behaupte sogar, wir brauchen beide dazu, denn sobald man nur einen hat, der die gewünschte Information besitzt oder sich für eine bestimmte Aufgabe eignet, meint dieser gleich, er könne dafür verlangen, was immer er wolle!"[1]

Er mustert den für ihn immer noch undurchschaubaren Aragast. Dessen "Zusage" ist jedenfalls zu schnell gekommen für Basilios Geschmack und bleibt zu vage in den Details. Warum war es zu spät gewesen, sich abzunabeln, wenn man zu dem Zeitpunkt noch nicht hier festsaß? Warum haben hier alle eine derartige Angst vor Sildan? Und dabei selbst solche Unschuldslämmer!

Er blickt Tarqetik und Flannait fragend an. Vielleicht durchschauen sie den Mann ja? Zwischen ihm und Tarqetik zumindest scheint irgendein stummes Messen oder gar Erkennen vor sich zu gehen.

Aber in einer Sache seh ich selbst, dass ich mich geirrt habe: das sind hier keine Gesetzlosen, kein Pack, keine glücklosen Glücksritter, die ein unehrenhaft entlassener Offizier um sich versammelt, weil ihm langweilig wurde. Bei aller bislang zur Schau gestellten Inkompetenz scheinen das doch tatsächlich richtige Söldner zu sein. Angeheuert. Doch von wem? Aragast von Sildan? Beide von einem Dritten? Am Ende weiß Aragast doch Bescheid, worum es hier geht und wer ihr Auftraggeber ist. Womöglich ist er selbst gar der Verbindungsmann! Das würde erklären, warum er uns auf die anderen beiden, die es wissen, ansetzt und als Bedingung seiner Mithilfe ihren Tod nennt!

"Was hat man dir denn erzählt, worum es hier ginge, als man dich anheuerte?" fragt er Aragast. "Und wieso nennst du uns immer 'Gakeliter', als wäre das eine Beleidigung?" Nun ja, als eine solche würde es wohl auch aufgefasst werden, falls sie tatsächlich welche wären: nur ignorante Ausländer—oder Leute, die provozieren wollen—sagen GakELiter. "Was hast du gegen Gakiter?[2] Warum bist du hier dabei?"

Und was weiß ich über brandobische Interessen in den Jungen Königreichen? fragt Basilio sich selbst.[3] Stecken unsere lieben Verwandten aus dem Westen am Ende hinter allem hier und nicht die Kalamarer? Wird da vielleicht gar gemeinsame Sache gemacht? Eine Zweckehe mit dem Ziel, unsere Region zu destabilisieren, um sie danach mit militärischer Gewalt zu 'befrieden' und fein untereinander aufzuteilen?

Als aus dem Keller Wolfsgeheul ertönt, wendet Basilio nicht einmal den Kopf in die Richtung, so ist er mit dem eigenen Tun und Denken beschäftigt. Als kurz darauf aber ein lauteres, tieferes, kehligeres, bösartiges Geheul ertönt, blickt er doch besorgt auf und packt das Schwert fester. Vielleicht muss das klärende Gespräch noch warten.

Er nickt Aragast und Pietor knapp zu, sie möchten doch bitte selbst dafür sorgen, dass sie keine so prächtigen Zielscheiben abgeben für was auch immer dort aus dem Gang naht, und drückt sich selbst hinter eine Ecke.

"Wer schaut nach?" fragt er Tarqetik und Flannait halblaut.
 1.  Ich hoffe, der Seitenhieb auf ihn selbst steht deutlich genug zwischen den Zeilen für unseren geradlinigen Aragast!
 2. 
Nur zur Erklärung, warum ich mich darüber lustig mache: (Anzeigen)
 3. Knowledge (local) = 24
« Letzte Änderung: 22.06.2016, 21:10:10 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

"War," he sung, "is toil and trouble;
Honor, but an empty bubble."

Flannait Adair

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Gulasado
« Antwort #211 am: 22.06.2016, 20:34:28 »
Es hat eine Zeit gegeben in der Flannait Aragast schon desshalb nicht über den Weg getraut hätte weil er ein Mensch ist, seine Karriere als Sildans Leutnant ist auch nicht gerade dazu angetan ihr Vertrauen zu gewinnen, aber die Wut in seiner Stimme scheint echt zu sein und so ist sich die Halbelfe nicht sicher, was sie von Aragasts Vorschlag halten soll. Zumal Basilio gute Argumente gegen den Vorschlag des Brandobiers aufbringt, gerade als ihr selbst eines einfällt.
"Und wir sollen glauben, das der furchtbare Bastard Sildan ein solcher Feigling ist, dass er sich mit seiner Eskorte hier im Bergfried verschanzt wenn der Angriff auf die Feste tobt, anstatt draussen die Verteidigung zu kommandieren?" fragt sie misstrauisch.
Das erste Wolfsgeheul hat Flannait noch Grimmir zugeordnet und nicht weiter beachtet, aber das zweite jagt ihr einen kalten Schauer den Rücken runter. "Is léir nach bhfuil ár n-Mac Tíre"[1].
Wortlos hebt die Halbelfe die Elfenklinge zum Salut, nickt Basilio zu und macht sich auf den Weg die Treppe hinunter.
 1. Elfisch: Eindeutig nicht unser Wolf
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #212 am: 22.06.2016, 22:40:02 »
Zuerst richtet Sanjan seinen Speer auf die für ihn Neuankömmlinge. Dann jedoch bemerkt er Manik und auch jemanden unerwarteten. „Malacus was?“ bekommt er hervor, bevor Ruhush mit seinem Zauber beginnt. „ Esivanemad, kes oma mitte rääkida.“[1] ruft der Schamane aus.[2] Der letzte Teil hört sich wie ein Fluch an. Jedenfalls spricht er ihn so wie jemand der gerade flucht. Gebannt blickt auch er in das wir war aus rot glitzernden Staub. Als sich das formt, was er befürchtet das sich formt, stockt ihm der Atem. Der Priester kennt sein Handwerk. Ist offensichtlich erfahrener als Sanjan und damit dutzemnde male gefährlicher. Ihn sollten sie also besiegen oder festsetzen?

Doch nun versperrt dieses Biest den Weg. Knurrend schließt Sanjan schnell zu Manik auf.[3] Dort angekommen sagt er rasch. „Keine Angst vor dem luupainaja juhendid.[4] Einer muss bitte Grimnir unterstützen, Manik, Malacus schnell. Wir brauchen den Priester.“[5]
 1. Dejy für Bei den Ahnen, die deinen sprechen nicht mit dir.
 2. Möchtest was gewürfelt haben? Ansonsten gehe ich mal von Monster beschwören o.Ä. aus
 3.  Bewegung 6 nach forne hinter Manik
 4. Dejy für Albtraum-/Schreckenswolf
 5. Frei ... reden, viel reden

Grimnir

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Gulasado
« Antwort #213 am: 22.06.2016, 22:50:52 »
Knurrend macht sich Grimnir bereit. Der neue Feind, ein Wolf und doch keiner. War mehr als ein würdiger Gegner. Wenigstens waren sie wieder in einem Rudel. Vielleicht groß genug um diesen Wolf zu besiegen und vielleicht auch den Blitzefinger, der ihn gerufen hat.

Kurz nachdem Sanjan nöäher gekommen war, wirft sich Grimnir auf den größeren Wolf. Sein Biss nach dem Hals des Feindes wirkt gut, sehr gekonnt ausgeführt. Doch das Fell, der Gestank in der Nase von Grimnir und einfach die Aura lassen den Biss doch sehr schwach ausfallen.[1]
 1. Angriff 19 Schaden 4
« Letzte Änderung: 26.06.2016, 13:23:02 von Khenubaal »

Manik

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Gulasado
« Antwort #214 am: 23.06.2016, 00:54:36 »
Faen!“. Unwillkürlich weicht Manik einen Schritt zurück, weg von dem Monster, das eben aus dem Nichts vor ihnen aufgetaucht ist.[1]Das hat zudem den Vorteil, dass er aus dem Bereich der Tür raus ist, sollte das Höllenpferd den Weg durch den Rauch finden. "Weg von der Tür!" Er greift nach rechts und versucht zusätzlich Helga auch ein Stück zurück zu drängen. Soll der Neue hier doch an die Front, gegen das Viech kämpfen. Bewaffnet ist er ja jetzt. „Hier nimm.“ Fügt er hinzu. Und meint damit sein Schwert, das er Helga gerne überlassen will. Im Zweifel würde er es aber einfach fallen lassen.[2]

Hinter dem Viech sieht er die Schemen der flüchtenden Männer. Zeit ist kostbar. Flugs nimmt der Waldläufer seinen Bogen vom Rücken.[3] Bisher hätte er sich damit in den engen Gängen nicht wohl gefühlt, doch jetzt war ein vortrefflicher Zeitpunkt gekommen, damit zu wirken. Ebenso geschwind ist ein Pfeil angelegt und eine mögliche Flugbahn an dem Höllenwolf vorbei gefunden. Manik schickt den Pfeil in Richtung Ruhusch auf die Reise.[4]
 1. Bewegung einen Schritt zurück
 2. Free Action: Waffe fallen lassen
 3. Move Action: Waffe ziehen
 4. Angriff: 15; Schaden: 9
« Letzte Änderung: 23.06.2016, 00:56:59 von Manik »

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #215 am: 27.06.2016, 22:09:39 »
Auch Tarqetik, der wenig versteht vom Handel - von Angebot und Nachfrage in einer Monopolstellung - muss sich kurz am Kinn kratzen als er sich das Angebot der Gefangenen durchdenkt. Noch bevor bis zum geistigen Kopfschüttenl kommt, hat Basilios Gehirn schneller geschalten und den Kuhhandel gegen Bohnen aufgedeckt. Die geblümte Fäkalsprache des kleines Mannes, zwingt dem Krieger in dieser Situation doch noch ein Lächeln ab: „Interessant, was ihr hier so in Litern messt. Aber ich bin auch kein Bauer, keine Ahnung in welchen Maßeinheiten man Gülle bemisst.“
 Mit Wolfsgeheul wird sein Denken erneut unterbrochen und mit dem Abgang der rothaarigen Maid ganz über den Haufen geworfen. Mit einem Schulterzucken sieht er dieser aus einem halben Augenwinkel nach wie sie hinter der Treppenbiegung verschwindet.

„Bevor wir hier nun den Bergfried stürmen und das ganz auf das Wort dieses..“ Tarqetik blickt den Gefangenen durch sein Visier an „..unnützen Ballastes und Sprücheklopfers, sollten wir uns in der Not an den bisherigen Plan halten und nicht zu viel Improvisieren.  Tod ist Tod, ich habe keine Lust dass ihm der Zufall in die Hände spielt und er noch mal gegen uns das Schwert hebt. Warum ein Risiko eingehen?“

Tarqetik blickt auf seine noch nassen Stiefel und sagt mit einem Lächeln: „Wenn wir ins mit etwas Schwung rauswerfen, landet er im Wasser. Dann sollen Strömung und Wandenmuskeln entscheiden was aus ihm wird. So oder so ist er aus dem Geschehen draußen und fällt uns nicht über die Füße. Und wer weiß, vielleicht fällt ihm auf dem Weg zum Fenster noch etwas wirklich Nützliches ein.“

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #216 am: 29.06.2016, 23:44:00 »
Schnell stürmt der Bahir nach vorne, um seine Kameraden zu unterstützen und findet sich gleich hinter Manik wieder.[1] Derweil stürmt Grimnir mit lautem Geheul auf die schwarze Kreatur. Der Wolf drückt sich etwa zwei Schritt vom Feind entfernt in den Boden, macht einen Satz und krallt sich am Hals des Biests fest. Es ist ein verstörendes Bild. Grimnirs Kiefer schließen sich um die Schulter des riesenhaften Artgenossen. Der Schreckenswolf heult auf, dass das Echo einem Luftzug gleich durch den Gang rauscht.[2] Grau in Schwarz und die weißen Reißzähne der Raubtiere scheinen sich in einem Strudel zu drehen und den Blick auf alles dahinter zu versperren.

Diesmal ist Helga bei den Sinnen und konzentriert. Als ihr Manik das Schwert reicht, ergreift sie es sofort und macht, wie von ihm angedeutet einen Schritt nach hinten. Der Waldläufer tut es ihr gleich und bringt sich aus dem unmittelbaren Eingangsbereich der Seitentür. Dann hebt er den Bogen, legt schnell einen Pfeil ein - spannt - schießt.

Priester und Häscher eilen hinter dem grauschwarzen Knäuel davon. Manik hat nur diese eine Chance, bis die Dunkelheit des Ganges und vielleicht auch eine uneinsehbare Biegung oder Tür die beiden verschluckt. Der Waldläufer zielt gut. Das Gefieder löst sich von der Sehne, die Spitze dreht sich, der Pfeil fliegt zielsicher. Manik blickt dem Geschoss nach - es zielt genau zwischen die Schulerblätter des kleineren Svimohzers. Es wird sich genau dort hineinbohren. Dann bäumt sich der schwarze Schreckenswolf auf, schüttelt Grimnir ab - der graue Wolf kracht auf den Boden, tiefe Wunden ziehen sich über das Fell.[3] Doch die Kreatur legt sich dabei in die Flugbahn des Geschosses - der Pfeil bohrt sich in den Rücken der Kreatur. Ruhush und sein Häscher werden von der Dunkelheit des Ganges verschluckt.[4]

Während der Fhokki enttäuscht den Bogen sinken lässt, stürmt Malcus am selbigen vorbei. Der Brandobiner hat das erbeutete Langschwert mit beiden Händen fest umschlossen und wirft sich mit einem Schrei auf die Kreatur. Der schwarze Riesenwolf, immer noch mit Grimnir vor sich beschäftigt und vom Pfeil des Waldläufers bezeichnet, kann dem neuen Angreifer nicht ausweichen. Malcus lässt die Klinge auf den Feind niederfahren und reißt eine lange, klaffende Wunde. Blut spritzt heraus, benetzt braunes Wollhemd und Gesicht des Mannes - Malcus wird wieder schmerzhaft klar, dass er nun zwar wieder bewaffnet ist, doch nicht gerüstet. Da ist nichts an seiner Brust, was sich zwischen Haut, Fleisch und Knochen und die Riesenkrallen dieses Wesens schieben würde. Doch fürs erste, ist er es, der de Feind getroffen hat.[5]

Grimnir rappelt sich langsam auf - der Wolf ist schwer getroffen, hält sich mit Mühe auf den Beinen. Noch so einen Angriff dürfte er nicht überstehen. Doch auch der "Schreckenswolf" ist schwer gezeichnet. Mit geballten Kräften scheinen die Gefährten ihn in die Enge zu treiben. Das Tier macht auch nicht den Eindruck, solche Angriffe lange aushalten zu können. Doch das muss es auch wohl nicht - Ruhush und sein Häscher eilen mit jeder Sekunde weiter davon. Schon bald dürften sie für die Gefährten unerreichbar sein.

* * *

Als Tarqetik seine Drohungen ausspricht, wird Pietor wieder nervös. "Hauptmann, hör' auf sie, bitte!"

Aragast aber schüttelt nur den Kopf. Er schaut dabei dem Krieger in die Augen: "Du willst, dass ich draußen die Männer umstimme? Was soll denn auch nur einer davon haben. Ich habe dir doch gesagt - Gobbo die Zunge führt gerade den Befehl, er führt auch die meisten Männer. Selbst wenn ich meine wenigen Mann umstimme, sind wir in der Minderheit. Wir werden entweder von Gobbos Männern niedergemacht, oder sterben beim Angriff auf die Feste. Also sag' mir, Recke, warum soll ich euch helfen, wenn dabei nichts für meine Männer rausspringt, geschweige denn für mich?"

Dann wendet er sich an Flannait, aber die Elfe ist bereits entschwunden, so dass er zu ihren beiden Begleitern spricht: "Nein, Sildan ist vieles, aber kein Feigling. Aber er ist trotzdem ein Mensch. Auch er muss schlafen. Der Angriff hat vor wenigen Minuten begonnen. Gobbo hat gerade die Nachtschicht und das Kommando. Aber ihr könnt euch sicher sein: Sildan ist schon wach und legt bereits die Rüstung an. In ein Paar Minuten wird er unten sein und das Kommando übernehmen und dann ist der Plan, den ich eben vorgeschlagen habe, eh nicht mehr durchführbar."

Dann geht sein Blick zu Basilio: "Ich habe nichts gegen Gakeliter oder Gakiter oder wie auch immer. Meine Eltern kamen aus Mendarn, ich bin aber selbst inzwischen fast ein Einheimischer hier. Es ist eine lange Geschichte, warum ich bei dieser Bande gelandet bin, aber sagen wir einfach, dass Sildan mich damals aufgelesen hat, als ich zu nichts nütze war. Er weiß, welche Art Mensch er um sich scharen muss. Die, die nichts von sich selbst und nichts mehr von der Welt erwarten. Ich war dabei, weil ich dort meine Wut entladen konnte und weil es was zu Essen gab und Männer zu kommandieren. Wer unsere Auftraggeber waren oder sind? - hat mich nie interessiert. Ich weiß nicht, warum wir hier sind und wer Sildan beauftragt hat und wofür. Aber ich denke mir einiges. Kargis die Haut abziehen? Bauernhöfe überfallen, ohne dass es auch nur um Beute geht? Dieser Blödsinn und dafür das Leben der Männer riskieren? Und dann auch nur der dunkle Priester? Nein - diese Typen gehören hinter Gitter oder - noch besser - unter die Erde. Wenn ihr sie gefangennehmen wollt - soll mir recht sein. Aber ich sage euch noch einmal: die beste Chance dazu habt ihr, wenn ihr meinem Vorschlag folgt.[/b]"

Aragast macht eine kleine Pause und schaut dann mit einem Seufzer wieder zu Tarqetik: "Ich will nicht sterben, Recke. Wenn ihr immer noch nicht auf mich hören wollt, dann gehen wir raus und ich versuche, auf meine Männer einzureden, die Waffen niederzulegen, wenn die Feste gestürmt wird, aber glaubt mir - bitte, glaubt mir - es ist besser, wir machen, was ich vorschlage."
 1. Bewegung um 5 Felder nach vorne
 2. Angriff erfolgreich: Schaden 4 (Insgesamt 4)
 3. Angriff "Schreckenswolf auf Grimnir erfolgreich: Schaden 14)
 4. Angriff auf Ruhush wegen Deckung durch den "Schreckenswolf", fehlgeschlagen, Pfeil trifft Letzteren, Schaden 9 (Insgesamt 13)
 5. Angriff erfolgreich: Schaden 6 (Insgesamt 19)
« Letzte Änderung: 01.07.2016, 00:30:13 von Khenubaal »

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #217 am: 01.07.2016, 16:52:59 »
Von Flannaits Salut überrascht, blickt Basilio ihr eine Weile lang nach. Hat sie sich da gerade über ihn lustig gemacht? Nein, das traut er ihr nicht zu. Nicht in einer solchen Situation, nicht vor dem Feind. Eher haben die letzten zwei Jahre an der Südfront der Halbelfe das Salutieren beigebracht und es war einfach nur eine unbewusste Geste von ihr—oder tatsächlich eine Respekt zollende? Immerhin war er ja mal ihr kommandierender Offizier.

Hätte Vater mich nur nicht wegen dieser völlig übertriebenen Behauptungen, und ohne sich meine Sicht der Dinge auch nur anzuhören, einfach so zurückgepfiffen! Meine 'Talente' seien an der Front 'vergeudet', wie ist er nur bei einem derart vernichtenden Urteil angelangt? Habe ich nicht jeden Auftrag erfolgreich erledigt? War meine Rotte nicht stets unter denen mit den geringsten Verlusten? Ja, glaubt Vater denn wirklich, meine 'Talente' fänden bessere Anwendung auf läppischen Botengängen? Hauptfeldwebel wär' ich längst, mit fünfzig Mann unter mir, hätt' er mich nur an der Front gelassen! Statt dessen treib' ich mich in Ek'Gakel herum und, statt Grünhäute zu bekämpfen, versuch ich welche zu beeindrucken, weil's mir bald völlig egal ist, wer mir auf die Schulter klopft, solange es nur endlich mal einer tut!

Ungeachtet dieser Gedanken lässt Flannaits Salut Basilio zwei Fingerbreit größer werden.

~~~

Aragasts an ihn gerichtete Rede lauscht er mit geneigtem Kopf. Unbewusst eine Geste des Generals imitierend, wenn dieser vor einer schwierigen Entscheidung steht, verschränkt er die Hände hinter dem Rücken (trotz Kurzschwert in der Rechten) und geht einige Schritt auf und ab, in wesentlich gemessenerem Schritt als man von ihm gewohnt ist, und ein wenig steifer. (Eine alte Knieverletzung macht dem General bisweilen zu schaffen, besonders bei kaltem und nassen Wetter.) Seine Miene ist die eines Mannes, der über das Schicksal eines gesamten Volkes zu entscheiden hat.[1]

Schließlich bleibt er stehen und holt tief Luft. "Ohne Risiko, kein Gewinn", sagt er nonchalant. Vielleicht ist es doch ein beruhigender Gedanke, dass er (noch) nicht über das Schicksal ganzer Völker zu entscheiden hat: wie leicht ist ein solches verspielt!

"Allerdings, du verlangst schon sehr viel von uns. Sag, wir entschlössen uns, dir auf dein Wort hin zu vertrauen. Bist du dir sicher, den Angsthasen da neben dir daran hindern zu können, uns an den erstbesten eurer Spießgenossen zu verraten, der ihn böse anguckt? Zweitens, wie willst du, ohne Sildans und Ruhuschs bluttriefenden Köpfe in die Höhe zu halten, den deinen da draußen beweisen, dass die beiden überwältigt wurden, wenn es uns denn dann gelingt? Drittens: die Zelle, in die du Marvin für seine Trunkenheit sperren wolltest, ist sie hier im Keller und magst du uns wohl den Schlüssel borgen?"

Auch wenn seine Rede so klingt, als hätte er sich schon fast entschieden, das Risiko einzugehen, ist Basilio noch immer hin- und hergerissen. Wenn er sich nur halbwegs in den Kerl hineinversetzen könnte. Aber ein Mann, der nichts mehr von sich erwartet? Der sich nicht interessiert für das, was um ihn herum geschieht? Nun, zumindest einen Grund kann Basilio nachempfinden: kommandieren hat Aragast wollen. Und beim Kommandieren scheint der gute Mann dann doch ein gewisses Verantwortungsgefühl in sich entdeckt zu haben, das ihm zuvor abging—oder schließt Basilio hier allzu leichtfertig von sich auf ihn?

"Schon komisch", sagt er, nachdem er sich, zu seinem Entsetzen, beim Lippenkauen erwischt hat, "wärst du 'ne Grünhaut, tät ich dir deine Versicherungen leichter glauben. Du müsstest dir nur mit dem Messer ein wenig den Arm anritzen und einen Blutschwur tun, dass du dich an deinen Teil der Abmachung hältst und uns nicht in den Rücken fällst..."

Immerhin stimmt alles, was der Mann von sich gibt, mit dem überein, was Bosol ihnen erzählt hat.

"Wie sieht es aus, mein zynischer Freund?" wendet Basilio sich an Tarqetik. "Kann ich dich dazu überreden, einmal auf das Gute im Menschen zu setzen? Das ein wie das andere könnte uns das Leben kosten oder das Leben retten."[2]
 1. Der Bluff war mit 12 leider mau, sonst hätte ich mich hier noch weiter ausgetobt...
 2. @ alle: Sollen wir auf Aragasts Plan eingehen? Ich wäre für eine Abstimmung ooc.
« Letzte Änderung: 01.07.2016, 19:37:31 von Basilio Aristide »
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Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #218 am: 03.07.2016, 09:47:54 »
Wäre Sanjan nicht bemalt, würde jeder im fahlen Licht sehen, wie bleich der Schamane geworden ist. Rascher als seine eigenen Gedanken drängt er sich zwischen Manik und der Frau durch und rennt zu seinem am Boden liegenden Gefährten. Die letzten Schritte überbrückt er gar auf seinen Knien, so dass er fast an Grimnir stößt.
Die Fingerspitzen taucht er in das frische, warme Blut. Nur um sich mit die drei mittleren Fingern von der Nasenwurzel hoch zum Haaransatz drei dicke glänzende Striche zu malen. Kurz darauf ruht seine Hand über die Wunde, aus welcher immer mehr Blut fließt. Mit kräftiger Stimme spricht Sanjan „Oh esivanemad, iga saagiks saab teravad kihvad, iga saagiks on küünised. Tõsi see jahimehed jätkata jahti. Kuna hunt ei ole üle.“[1] Den Blick lässt er hierbei auf seinen Gefährten. Während er die Worte spricht, fängt das Blut des Wolfes er leicht an zu glimmen. Warm, fließend, wie Wasser im Licht einer Morgendämmerung. Das warme Licht wird kurzzeitig immer heller bis es im Leib des Wolfes versinkt. Gleichzeitig ebbt der Fluss an Blut ab. Die Wunden schließen sich, verkrusten.
 1. Dejy für: Oh Ahnen, jede Beute hat scharfe Fänge, jede Beute hat krallen. Gewährt diesem Jäger weiter zu Jagen. Denn die Jagt ist nicht vorbei.
Bewegung bis hinter Grimnir
Zauber: leichte Wunden heilen: 9 TP
« Letzte Änderung: 03.07.2016, 10:16:03 von Sanjan, von den Bahir »

Grimnir

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Gulasado
« Antwort #219 am: 03.07.2016, 10:15:26 »
Mit offenen Maul, nach Lufts schnappend, rappelt sich Grimnir auf. Sanjan ist in seiner Nähe. Das und dass was der Schamane gemacht hat, bekommt er mit. Wieder zeigt sich für ihn, dass es gut war den Schamanen als Gefährten zu wählen. Denn Sanjans Zähne mögen kurz sein, doch vermögen sie ihm bei Seite zu stehen. So wirft er sich erneut auf den dunklen Gevatter. Er will ihn nieder ringen, um jeden Preis. Einen Rückzug gibt es für ihn nicht.[1]
 1. Angriff Schreckenswolf: 15 Schaden 8

Khenubaal

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Gulasado
« Antwort #220 am: 06.07.2016, 10:51:57 »
Helga weicht einen Schritt weiter zurück, als der Bahir an ihr vorbei zu seinem Begleiter stürmt. Dann leuchtet schon der Heilzauber an Grimnirs Leib auf. Die Fhokki schaut zu Manik. "Magi overalt."[1], murmelt sie verstört.

In diesem Augenblick taucht Flannait aus dem Schacht des Treppenhauses auf, erblickt die Szenerie: Sanjan, immer noch knieend; Grimnir vor ihm; Manik, neben einer hochgewachsenen, blonden Frau; und einen Mann in lumpiger Kleidung, aber einem Langschwert in der Hand. Und der Mann stellt sich bar jeder Rüstung einem Wolf, der doch keiner ist: schwarz, riesig, mit glimmenden, roten Augen voller Hass und Bächen von Blut, die, aus zahlreichen Wunden kommend, sich über seinen Körper ziehen.

Bevor der Waldläufer etwas erwidern oder Flannait noch reagieren kann, reißt Grimnirs wütendes Fauchen die Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Raubtiere. Der graue Wolf hat sich wieder aufgerappelt, geift seinen riesigen Artgenossen an. Die Kreatur baut sich vor ihm auf, knurrt. Gelbliche Reißzähne blitzen auf, die Lefzen beben, Blutspuren laufen das schwarze, schweißbedeckte Fell hinab, vermischen sich am Maul mit dem Geifer, so dass dieser sich in rosafarbenen Streifen zum Boden zieht.

Beide Wölfe ducken sich, pressen den Oberkörper an den Boden. Dann springt Grimnir den Schreckenswolf an. Die Kreatur hebt den Vorderkörper, versucht mit den riesigen Pranken nach dem Angreifer zu schlagen, doch etwas knackt und der Schreckenswolf hällt inne und heult vor Schmerz auf. Maniks Pfeil, immer noch in seiner Schulter begraben, ragt nun in einem anderen Winkel aus dem Fleisch. Bei seiner Bewegung muss der Wolf mit dem Pfeil an der Wand geschrammt und diesen gebrochen haben - die Spitze im Inneren hat sich dabei bewegt, seine Muskeln weiter zerrissen und für einen Augenblick seine gesamten Sinne vor Schmerz betäubt.

Und dieser Augenblick reicht Grimnir. Der graue Wolf schlüpft zwischen den Pranken des Schreckenswolfs hindurch und begräbt seine Reißzähne im Hals des Widersachers. Der Schreckenswolf heult auf, versucht sich loszureißen, doch ohne Erfolg. Grimnir klammert sich mit beiden Vorderpranken am Fell des Feindes, krazt, reißt lange Wunden. Blut läuft an seinem Maul hinab, das Fell hinunter, bahnt sich in Bächen seinen Weg über das Grau von Bauch und Rücken.[2]

Dann bricht der Schreckenswolf zusammen; die Hinterbeine geben zuerst nach, der Bauch senkt sich auf den kalten, nassen Stein. Für einen Augenblick sieht es so aus, als würde die Kreatur Grimnir unter sich begraben, doch der graue Wolf kann sich auf seinen angeborenen Instinkt verlassen. In letzter Sekunde, genau im richtigen Moment, löst er den Zangengriff seiner Kiefern und schlüpft unter dem einbrechenden Feind hinaus. Mit einem schwachen Geifern tut der Schreckenswolf seinen letzten Atemzug, dann verglimmt das rote Feuer in seinen Augen und die Nüstern bleiben still. Doch auch als die Pupillen schon komplett ins Schwarze umgeschlagen haben, steht Grimnir noch mit angewinkelten Beinen und aufgerichtetem Fell dar und knurrt den Leichnam weiter bedrohlich an. Sein ganzes Fell ist nass und glänzend von eigenem und fremden Blut und nun ist es sein Geifer, der Spinnweben gleich rosa Schlieren zum Boden lässt.

Malcus tritt schwer atmend neben den grauen Wolf. Ungläubig senkt er sein Schwert. "Was bei den Göttern war das?", fragt er schnaufend.

Bevor jemand antworten kann, erhebt sich wieder glitzernder, gelber Staub vom Boden. Ist Ruhush wieder da? - noch ein Zauber? Doch der dunkle Priester ist nirgendwo zu sehen. Grimnir beginnt wieder zu knurren und zu bellen, macht einige eilige Schritte und stellt sich zu Sanjan. Auch die anderen Gefährten weichen instinktiv zurück. Die goldenen Staubpartikel steigen immer höher und ordnen sich wieder zu einem runden Wirbel um den Schreckenswolf. Wie bei dessen Ankunft, umhüllen sie ihn wieder. Der sonst goldene Staub glitzert auch abwechselnd in rot, verschwindend kleine Blutstropfen kleben an selbigem. Dann beginnen sich die Partikel wieder zu drehen und erzeugen einen Wirbel der den Blick auf den Leichnam versperrt.

Drehte sich der Wirbel bei der Ankunft des Schreckenswolfs von rechts nach links, so ist es nun genau umgekehrt. Doch die Gefährten haben keine Zeit, sich auf solche Feinheiten zu konzentrieren. Mit einem spitzen Schrei hebt Helga den freien Arm und bedeckt Augen, Mund und Nase. Angewidert dreht sie sich weg. Als der Wirbel immer mehr Fahrt aufnimmt, reißt die Fliehkraft die Blutstropfen in alle vier Himmelsrichtungen. Boden, Decke, die beiden Seitenwände werden mit feinem Sprühregen aus Blut bedeckt. Und ebenso die Gefährten. Nur Flannait steht noch weit genug weg, um keine Tropfen abzubekommen - sie kann sich glücklich schätzen.

Als die Gefährten wieder die Augen öffnen, ist der Wirbel verschwunden. Und ebenso der Leichnam des Schreckenswolfs. Dort, wo der Kadaver der Kreatur lag, ist nunmehr nur die riesige Blutlache zu sehen, die sich unter ihm ausbreitete.

* * *

Als Basilio weitere Nachfragen stellt und dann auch noch Aragast mitteilt, er wäre vertrauenswürdiger, wenn er eine Grünhaut wäre, schüttelt der nur den Kopf. Pietor schaut zu Aragast: "Kargi - vertrauenswürdig? Was redet der Mann, Hauptmann. Ich will nicht gegen Sildan kämpfen. Er bringt uns alle um."

"Halt den Mund, du Schwachkopf! Willst du lieber gegen eine Übermacht aus Kargi kämpfen, was meinst du, was die mit dir machen?", unterbricht ihn Aragast. "Ich bin dein Hauptmann, du kämpfst, gegen wen ich es dir befehle. Ansonsten bringe ich dich noch viel schneller um, als Sildan oder die Kargi - verstanden? Verstanden?"

Der Söldner zögert nur kurz, sein Adamsapfel zuckt. Dann nickt er und bleibt still. Daraufhin wendet sich Aragast wieder an Basilio: "Ich werde meine Leute unter Kontrolle haben, keine Sorge. Pietor ist durcheinander, die meisten anderen sind... nicht so leicht zu erschüttern. Was die Zellen angeht, die liegen unten im Kerker - dort, wohin eure Freundin gerade entschwunden ist. Und: in entgegengesetzter Richtung zu Sildan. Und was den Beweis angeht, dass die beiden unschädlich gemacht wurden: Ich denke, einer der Hyänenzähne, die Ruhush in seine Wangen eingelassen hat und Sildans Schwert werden Beweis genug sein, dass die beiden festgenommen sind. Aber nun müsst ihr endlich auf mich hören, die Zeit drängt..."

* * *

Mehrere laute Hornstöße schallen durch die Luft. Sowohl im Kerker bei der großen Gruppe der Gefährten, als auch oben bei Basilio und Tarqetik sind sie zu vernehmen. Diese Hornstöße heben sich klar gegen den Kampfeslärm draußen ab - sie wurden innerhalb des Bergfrieds abgegeben, nicht draußen.

Malcus erinnert sich plötzlich daran, wie der zweite von Ruhushs Schergen durch die entgegengesetzte Tür des großen Raumes geflüchtet ist. Der Chevallier schaut zu Helga und Manik. "Er muss Hilfe gerufen haben! Die Wissen, dass wir Ruhush angegriffen haben. In wenigen Augenblicken wird es hier von Sildans Männern nur so wimmeln!"

Die Fhokki nickt. Dann schaut sie zu Manik. "Ich bin schon einmal im Bergfried gewesen. Im dritten und vierten Obergeschoss gibt es nicht nur Schießscharten, sondern auch große Balustraden. Von dort kann man in den Wassergraben springen."

Dann geht ihr Blick wieder zu Malcus, danach zu Sanjan und Grimnir. "Wir können hier rauskommen, wenn wir es bis dahin schaffen!"

* * *

Aragast verzieht den Mund, als er die Hornsignale vernimmt. "Tja - zu viel Zeit vertrödelt", murmelt er. Dann geht sein Blick wieder zu Basilio: "Also - die Alternative mit dem Rausgehen auf den Burgplatz ist gerade weggefallen. Das klingt nach mindestens einem Dutzend an Männern, die da gerade Kerker und diese Ebene fluten, eher mehr. Entweder, ihr folgt jetzt meinem Plan und wir gehen nach oben und holen diesen Bastard, oder...", nun dreht sich der Hauptmann zu Tarqetik, "du gönnst dir endlich ein wenig Spaß und bringst uns beide um. Was auch immer ihr machen wollt, ich schätze, euch bleiben für die Entscheidung nicht mehr als ein Paar Lidschläge."
 1. Fhokki (für Manik): Zauberei überall.
 2. Angriff Grimnir auf Schreckenswolf: Erfolgreich, Schaden 8 (Insgesamt 27)
« Letzte Änderung: 06.07.2016, 12:25:23 von Khenubaal »

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #221 am: 07.07.2016, 08:27:47 »
Das Flehen und Meckern der beiden Gefangenen, die Versuche die eigene schäbige Haut zu retten, zeigen wohl nun auch bei Tarqetik erfolg. Zu Basilio gerichtet meint er: „Du hast die bessere Menschenkenntnis. Dir obliegt es abzuschätzen ob dieser Mann so berechnend seine eigene Haut zu schützen weiß, dass er in diesem Bereich schon eine Art Vertrauen genießt, oder ob diese Geschichten mit Hyänenzahn und Schwert eher ein trüber Tümpel ist.
 Tarqetik tritt jedenfalls von den beiden Söldner zurück.

Der Hornruf weckt seine ganze Aufmerksamkeit. Der Kopf schnellt in Richtung des vermeidliches Burghofes. Die Augen verengen sich und der Mund zeigt ein desamüsiertes Zähnefletschen.

Weniger Auswahl und weniger Möglichkeiten. So stellt sich der Kampf weitaus einfacher ein.“ Er wendet sich an Basilio. „Es ist immer unangenehm, wenn ein Gefangener Recht hat, aber das hat er. Auf, auf nun. Geh voran der Herr, führe uns den übrig gebliebenen Weg hinan zu diesem Bastard.“

Damit packt Tarqetik Aragast an der Schulter, zieht den Mann auf die Beine und weißt mit der Schildhand den Weg. „Dann wollen wir mal keine Zeit vertrödelt.“
Ein Blick noch zur Treppe, wo die anderen Kameraden verschwunden sind und ein kurzes Schulterzucken. „Basilio, wir sollten los. Was immer die da unten treiben, es bedarf ihrer ganzen Aufmerksamkeit und Zeit. Wir können“, ein Kopfnicken in die Richtung des Hofes „nicht länger warten. Greifen wir die Möglichkeit dieses Kampf zu einem raschen Ende zu bringen.“

Basilio Aristide

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Gulasado
« Antwort #222 am: 07.07.2016, 12:00:17 »
Als Tarqetik ihm eine bessere Menschenkenntnis andichtet, verzieht Basilio das Gesicht. Was, weil gleich und gleich sich doch erkennen müsst: ein Lügner den anderen? Wenn's nur so wär!

"Das war doch immer schon das Problem mit unserem Plan: wie dem Mann glauben, egal was er sagt?" Basilio zuckt mit den Achseln. "Lass uns einfach hoffen, dass unsere Informationen über ihn korrekt sind. Sie jetzt anzuzweifeln, wäre reichlich spät."

Seine Finger kämpfen bereits mit Flannaits Knoten. "Oh, aber die Ukhtark wollen euch gar nicht schnell umbringen", kommentiert er derweil Aragasts Worte. "Sag, wo stammen die Kargi eigentlich her, deren Gesichter ihr da abgezogen habt? Unsere grünen Freunde wüssten das zu gern. Sie haben nämlich keinen davon wiedererkannt. Was sie nicht daran hindert, die Sache sehr persönlich zu nehmen. Euer Sildan hat schon ziemlich einen an der Klatsche."

Noch immer zerrt er an Flannaits Knoten, die er wohl längst gelöst hätte, wenn er nicht gleichzeitig Gürtel und diverse Taschen in der Nähe inspizieren müsste auf der Suche nach Aragasts Schlüsseln. Leider sieht er nicht, was er tut—und eilig hat man's ja auch—sodass ihm nichts übrig bliebt, als sich den erstbesten Gegenstand zu schnappen, der sich nach Schlüssel anfühlt (länglich, dünn, kalt, Metall?) und einzustecken.[1]

Kaum sind die Knoten los, da packt Tarqetik den Mann bereits und stößt ihn den Gang hinunter. Basilio hebt noch rasch Pietors Schwert auf, steckt dann den Kopf in den Gang Richtung Treppe, um Flannait mit einem einzelnen Eulenruf zu signalisieren, dass es weitergeht. Auf ihre Antwort hoffend, verharrt er auf der Stelle. Sobald Antwort erfolgt, wird er mit dem noch gefesselten zweiten Gefangenen Tarqetik hinterhereilen. Hört er aber nicht von Flannait... die Entscheidung, was er dann tut, ist noch nicht gefallen.
 1. Perception = 6 (nat. 1); Slight of Hand = 18.
=> Aragast bitte auf perception gg. DC 18, um es zu bemerken. Verhindern wird er es nicht können.
"Call no man happy until he is dead."

"War," he sung, "is toil and trouble;
Honor, but an empty bubble."

Sanjan, von den Bahir

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Gulasado
« Antwort #223 am: 07.07.2016, 16:09:57 »
Angewidert spuckt Sanjan aus. Nicht nur das Rufen dieses Wolfes war erschreckend sondern auch noch sein Verschwinden soll wohl Angst verbreiten. Sozusagen der letzte Schlag. „Pah“ sagt er laut und murmelt anschließend ein paar Flüche auf den dunklen Priester. Innerlich hoffte er, dass dies der mächtigste Zauber war, welchen die Götter des schwarzen Priester diesem gewährten. Mit Pech gibt es noch weitaus gefährlichere und Sanjan hatte mit seinen beiden Zaubern fast schon die Hälfte an Gaben der Ahnen ausgespielt.

Gerade als er sich an die anderen Anwesenden richten wollte, ertönt das Signal und er hält inne. Nach den Worten der Frau blickt er zu Manik. „Wir haben eine andere Aufgabe. Flucht ist keine Option.“ Er hält kurz inne und lässt den Blick zu Malcus wandern. „Jedenfalls für die Meisten von uns.“ Wie gerne würde er dem Priester gerade an die Gurgel gehen, doch mit Verstärkung würde er nur schwer zu fassen sein. Sie mussten sich wieder sammeln. „Oben waren noch ein paar unserer Gefährten. Egal was du hier suchst Malcus, unser Auftrag ist es eine Schlacht vorzubereiten. Draußen stürmen gerade zwei Jagtrotten auf die Mauern ein. Wir sollen hier den Anführer festsetzen. Mindestens du könntest mit der Frau fliehen oder dich uns anschließen. Deine Schwerthand ist willkommen.“ Sanjans Blick wanderte zu Manik. Seinen Bogen wollte er auch ungern verlieren doch solange seine Freundin hier war, würde er durch ihre Bindung der Jagt nicht mit vollem Herzen folgen. „Oben gibt es ein Tor in der Mauer, dort sind wir hindurch und ihr könnt so auch fliehen. Es ist eure Entscheidung, aber wir müssen weiter in die Festung vordringen.“ Dies ist offensichtlich nicht nur an Malcus gerichtet sondern auch an Manik und dessen Freundin. „Also lasst uns mit den anderen sammeln.“ So macht er sich auf zurück nach oben. Von im Wahn begriffenen Pferd ahnt der Schamane nichts.

Tarqetik

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Gulasado
« Antwort #224 am: 08.07.2016, 08:28:00 »
Tarqetik sieht Basilio beim Entfesseln zu und will ihm gerade sein Messer reichen, um die Stricke zu entzweien, da hat dieser es bereits mit Fingerfertigkeit geschaft.
Nun aber keine weitere Zeit verlieren, scheint der Ansporn hinter Tarqetiks Taten zu sein. Auch Aragast muss dass mitbekommen, so wie er von dem Krieger angetrieben wird, sich rasch und noch rascher in Richtung des Ortes zu bewegen, wo die Anführer auf ihren Hintern sitzen.

„Je schneller wir dort sind und uns die Köpfe bzw. Schwerter von Ruschrusch und seinem HausundHof-Hund geholt haben, desto schneller kann man sich über grüne Holzmasken unterhalten und über die herrliche Handwerkskunst dahinter.“ Mit der Schildhand scheucht Tarqetik den stolpernden Aragast weiter voran.
Ein Blick über die Schulter zu den anderen Beiden, die noch an der Treppe stehen, versucht er das Ungewisse und das Zögern zu vertreiben:. „Die wissen schon was sie tun. Wir haben doch den großen Plan von Madame Kommandeur – nicht das wir diesen länger als bis zum Anfang beigehalten haben – sollten wir ihn aber zu Ende führen.“

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