Thema: Episode I - Wellenbrecher

[Idunivor]

Azoras Treffen mit dem Umbaraner ist was Informationen anbelangt nicht gerade ergiebig. Entweder weiß er nicht viel über das, was hinter der Tür vorgeht oder er will es Azora nicht verraten. Zumindest bekommt sie auf ihre vorsichtigen Anfragen meist nur ein Schultzerzucken und Sätze wie "Ich mach da nur meinen Job und mich interessiert nicht wirklich, was hinter den Türen vorgeht, die ich bewachen soll. Dafür werd' ich schließlich nicht bezahlt." Auch ihre Hoffnungen irgendwelche Zugangskarten oder vergleichbares von dem Umbaraner zu erhalten er füllen sich nicht, denn wenn er über deratiges verfügt, dann hat er es wohlweislich nicht in die Bar mitgenommen.
Am Ende steht Azora ohne irgendetwas nützliches da und hat sogar etwas Mühe ihren Verehre abzuwiegeln. Sollte Sie noch einmal im Casino sein, wenn er da ist, würde sie ihm sicher auffallen.[1]

1.

für

[Azora Hai]

Enttäuscht und ohne nützliche Informationen im Gepäck macht Azora sich wieder auf den Weg zu den anderen ins Hotel. Immerhin konnte sie den Typen endlich abwimmeln, nachdem er schon nichts herauslassen wollte. Insgesamt eine grauenvolle Stunde, die es mit dem Kinobesuch locker aufnehmen konnte. Vor allem war sie enttäuscht von sich selbst - offenbar hatten die Jahre beim Imperium dafür gesorgt, dass all ihr Charme, den sie als Jugendliche besessen hatte, verschwunden und durch Härte ersetzt worden war. Sie konnte es dem jungen Mann nicht einmal verübeln.

Zurück im Hotel berichtete sie kurz von dem Treffen, ging dann aber schnell auf die weiteren Pläne über:
"Hat irgendwer denn jetzt noch eine sinnvolle Spur, die uns näher an diese Anlage heranbringt? Ansonsten bin ich dafür, so bald wie möglich dort einzudringen, wenn keine Kundschaft da ist."
Azora wollte jetzt endlich aktiv werden, nachdem bisher alle Ansätze gescheitert waren, mehr Informationen über den Komplex herbeizuschaffen.

[Une-Wan Sun]

Die alte Cereanerin sah in die Runde und schlug mit ernster Miene vor: "Wir stimmen darin überein, nicht länger als ein-zwei Tage mit dem Zugriff zu warten, doch über die Form herrscht keine Einigkeit. Noch haben wir einige Spuren nicht verfolgt. Wie kämen wir in Kontakt mit den Holoaktivisten? Ein Gespräch wäre sicher interessant. Und Mr. Maiante, wäret ihr mit eurer technischen Expertise bereit, sich die Dinge bei den Aqualish anzusehen?" Geduldig wartete sie die Reaktionen ab, bevor sie sich in Bewegung setzte.

[Cei Maiante]

Cei hatte ein Ersatzteil auseinander gebaut während sie auf die Rückkehr von Azora gewartet hatten. Außerdem brauchte er nach Suns Rundumschlagrüge eine Ablenkung.
„Übers Holonetz würde ich sagen, eine genaue Person, Personengruppe oder was auch immer konnte ich ja leider nicht ausmachen. Da fehlt also noch viel Arbeit um den oder die Aktivisten zu finden.“ Beiläufig räumte er die Einzeltele zusammen und begann sie zu verstauen. „Was die Lieferung angeht, ja ich kann versuchen die Frachtpapiere zu laden. Direkten Kontakt sollte ich aber vermeiden, oder? Schließlich wäre es schwer zu erklären warum ich vor dem Chef von Unten eine Ware prüfen müsste.“ Nur bei seiner Frage, ob er direkt mit den Lieferanten reden sollte, blickte er direkt zu Sun. Ansonsten hatte er sich immer wieder einen anderen Fixpunkt gesucht.

[Une-Wan Sun]

Sun nickte und verband ihren Holoemitter mit dem Netz des Hotels, um sich auf die Suche nach Kontaktmöglichkeiten für ihre beiden Ziele zu machen.[1] Dabei überlegte sie laut: "Mit den Aktivisten rede ich gerne, aber bei den Aqualish sollten Ms. Hai und meine Person nicht auftauchen, sie haben uns schon im Kasino gesehen. Vielleicht reicht schon ein Blick von außen oder ein unverfängliches Gespräch um herauszufinden, was sie liefern. Sonst brauchen wir in der Tat eine gute Geschichte oder zumindest eine Ablenkung, damit sich jemand von uns die Dinge ansehen kann. Ich fürchte, als Transporteure zur Basis können wir uns nicht einfach ausgeben..." Ihre Stimme verlor sich, je mehr sie in Gedanken versank und über eine gute Lösung nachdachte.

1.	siehe Würfelthread

[Idunivor]

Une-Wan macht sich an die Suche und hat bei den Aqualish auch recht schnell Erfolg. Es gibt nicht allzu viele Aqualish-Geschäftsleute in Ater und so findet sie eine kleine Off-World-Handelsgesellschaft, die auf verschiedene kybernetische Materialien und Technologien spezialisiert ist, die von zwei Aqualish geleitet wird. Mister Brurg und Mister Hsluk. Die Cereanerin kann sogar eine Adresse aus dem Holonetz ziehen.[1]
Bei der Suche nach den Aktivisten hat sie allerdings weniger Glück. Aber nicht nur, dass sie keine Spur von deren Aufenthaltsort oder gar eine Kontaktmöglichkeit findet. Nein, sie ist sich ziemlich sicher, dass ihre Suche die Behörden auf den Plan gerufen hat. Zumindest, wenn sie dem roten Schriftzug glauben schenkt, der plötzlich ihren Holonetzzugang blockiert.[2] Aber immerhin gelingt es ihr schnell die Verbindung zu trennen und den Ursprungsort des Zugangs zo maskieren. Die Behörden würden also wenigstens eine Weile brauchen, bis sie herausbekamen, woher diese verdächtigen Anfragen stammten.[3]

1.	Erfolg
2.	Despair
3.	3 Advantages

[Cei Maiante]

"Heißt, alleine brauch ich nicht hingehen. Cei kratzt sich am Kinn. Dabei lehnt er sich in an die Stuhllehne an und schließt die Augen. "Wer soll mich begleiten? Wenn ich die Ablenkung oder halt das Gesprch führe, dann sollte die zweite Person unauffälliger sein und auch einmal nach hinten verschwinden können. Sie sollte auch genug von Technick verstehen um die Ware zu beschreiben. Mit Glück winden wir aber auch den Lieferschein." kurz zögert er. Denn eigendlich will er sagen, dass es einfach wäre den Lieferschein mitgehen zu lassen. Aber mit Suns Einstellung, hieß es sich in der Gruppe mit solchen Kleinigkeiten zurück zu halten. "Das merken oder uploden dürfte einfach sein." wobei das nätürlich eher die gefahr birgt spuhren zu hinterlassen, als so ein verschwundeses Paper, Pad oder ähnliches. Oh man, wieviele Lieferscheine er verschlammt hatte. Bei den Gedanken begann Cei zu grinsen.

[Une-Wan Sun]

Während sich die Cereanerin in ihre Recherche vertieft, huschen die Daten leicht verzerrt für die anderen Betrachter über den holographisch projezierten Bildschirm. Sie fasste zusammen: "Die beiden Herren heißen Mister Brurg und Mister Hsluk, haben hier ihr Geschäft" - Sie rief kurz eine Stadtkarte auf, wo der aktuelle Stsandort und der Laden als blinkende Punkte für alle zu sehen waren - "und importieren kypernetische Technik zum Verkauf hier." Sie holte kurz Luft und sagte dann scheinbar beiläufig: "Sie könnte entweder als Interface, als Mittel zum Verhör oder als Mittel zur Kontrolle verwendet werden." GAnz bewusst schien sie sich nicht geäußert zu haben, zumal sie bereits wieder in Informationssuche versank. Als plötzlich die rotleuchtenden, blinkenden Sperrsymbole auftauchten, zuckte sie sichtbar zusammen und verfiel in ein paar hektische Handlungen, bevor sie das Gerät abschaltete. "Das ist unangenehm. In nicht allzu ferner Zukunft werden Sie ermittelt haben, woher die Anfragen im Bezug auf die Aktivisten gegen imperiale Präsenz erfolgt sind. Zum Glück haben wir nicht vor, lange zu verweilen."

Sie schwieg zunächst zu Ceis Worten, dann nickte sie: "Ms. Syphir und Mr. Galahad, würden sie Mr. Cei begleiten? Wenn sie das Personal ablenken, könnte er sich auch selbst umsehen.", suggeriert sie, überlässt die endgültigen Entscheidungen den anderen, die ihre eigenen Fähigkeiten besser einschätzen konnten.

[Azora Hai]

Azoras Miene versteinerte, als Une-Wan Sun von "Mitteln zum Verhör" sprach. Nur zu gut kannte die Nautolanerin die Verhörmethoden des Imperiums, schließlich hatten sie letztendlich den Ausschlag zu ihrer Flucht gegeben. Sie hatte sich geschworen, solche Dinge mit all ihrer Kraft zu bekämpfen. Zu erfahren, dass in diesem Stützpunkt offenbar gefoltert wurde, gab ihr eine neue Entschlossenheit, diesen zu zerstören - notfalls mit allen Mitteln.

"Diese Männer müssen bestraft werden für das, was sie da tun. Sie liefern dem Imperium Folterwerkzeuge, nichts anderes." spricht Azora ohne jede Wärme in der Stimme. "Wir müssen sie ausschalten, und danach den Stützpunkt genauso. Wenn wir die Ware erst einmal haben, finden wir sicherlich einen Weg, damit in die Basis zu kommen. Warum sollten wir uns nicht als Transporteure ausgeben können? Aber das ist der zweite Schritt.
Ich werde mitkommen zu diesem Handelsgeschäft. Ich kann mich zunächst im Hintergrund halten, aber wir werden dort alle Unterstützung brauchen."

[Cei Maiante]

Offensichtlich hatte jeder seinen Grund gegen das Imperium zu kämpfen. Es musste nur der Nerv getroffen werden. Bei Suns Worten und der Reaktion des Holonetzes auf ihre Suche, dachte Cei noch einaml über die Aktivisten nach. Es gab zwei Möglichkeiten. Entwerder wurden die Aktivisten als so gefährlich eingestuft, dass diese Sicherheitsmaßnahme nötig war. Oder das Imperium steckt selbst hinter den Aktivisten. Wohl möglich zur Aufspührung von antimperialen Bewegungen auf dieser Welt. Naja, wo Sun Recht hatte, das sie eh nicht lange bleiben wollten. "Eine interessante Reaktion." murmelte Cei laut. "Mit Pech ist der Wespenstock trotzdem aktiv geworden." Er stand auf und wanderte nachdenklich durch das Zimmer. Dabei schätzte er die Möglichkeiten ab, ob die folgende Idee überhaupt in der kurzen Zeit umsetzbar war.[1] "Vielleicht, aber nur vielleicht können wir diesen Umstand auch für uns nutzen. Es wäre möglich ... nein nein das wäre vielleicht einen Versuch wert." Er bleib stehen und blickte zu den Anderen. "Entschuldigt, wegen der Händler können wir das so machen. Je nachdem wer mitkommt, sollten wir einen oder zwei Pläne parat haben. Wegen der Aktivisten, was haltet iuhr davon, morgen noch einmal so eine Suchabfrage zu starten, von einem anderen Holonetzzugang. Er müsste dann wieder so schnell geschlossen werden aber am dritten Tag, wenn wir die Aktion starten, könnten wir einen Holoanschlag machen. Nichts komplexes, denn das Programmieren verbraucht Zeit, aber es reicht auch über zwei drei Punkte eine Nachricht immer wieder ein einfließen zu lassen. Sagen wir, Keine Blutgeldwäsche hier, Imperiale sind Mörder und Für die Freiheit. So dass das Imperium und die Sicherheitskräfte an diese Punkte gelockt werden, weck von unserem Ziel. Wir haben dann vielleicht weniger Wiederstand zu erwarten, sollten aber so schnell es geht dann verschwinden. Wäre das eine Idee für ein Ablenkungsmanöver oder denkt ihr es ist zu gefährlich?" Fragend blickte er sich um, bleib dann aber bei Sun hängen. Sie hatte sich in der wenigen Zeit, die sie zusammen arbeiten zu einer Stimme der Vernunft gemausert und hatte irgendwie die Leitung übernommen.

1.	Wäre es umsetzbar Idunivor? bzw. was bräuchstes dur für einen Wurf?

[Azora Hai]

"Warten, warten, warten." Immer wollten alle warten und nichts tun, als ob das Problem sich von selbst erledigen würde. Galahad wurde ihr immer sympathischer, immerhin war er ein Mann der Tat. Und nachdem sie nun wusste, wofür diese Anlage genutzt wurde, hatte sie nur noch wenige Skrupel, den Komplex in die Luft zu jagen.
Nun, das Problem mit dem fehlenden Sprengstoff bestand nach wie vor.

"Es gibt hier genau einen interessanten imperialen Posten, oder? Wo sollen denn die Imperialen hingelockt werden? Meinst du nicht, die verstärken die Sicherheit an ihrem wichtigsten Stützpunkt dann noch?"

[Une-Wan Sun]

Azoras heftige Reaktion lässt Une-Wan die Augenbrauen etwas hochziehen, doch kommentiert sie nicht das Verhalten, sondern den Vorschlag: "Wenn wir Gewalt anwenden wollen, sollten wir uns vorher von ihrer Schuld überzeugen. Und unsren eigentlichen AUftrag nicht gefährden, es also erst morgen ausführen. Wenn wir mit den bestellten Kisten am Nebeneingang auftauchen, müssten wir trotzdem recht überzeugend auftreten, um ihnnen die Geschichte glaubhaft zu machen. Wenn wir dort waren, wissen wir mehr. Ich werde durch meinen Mantel getarnt und durch die elektronischen Augen des Binoculars aus sicherer Entfernung zusehen. Läuft etwas schief, wäre ich nicht weit."

Ceis Worten folgt sie aufmerksam und nickt schließlich. Das Einholen ihrer Meinung scheint sie nicht zu stören, ihre alte Ausbildung lässt es sie eigentlich sogar erwarten. Als Lehrerin inmitten ihrer Schar Schüler hatte sie sich immer am meisten im Einklang mit der Macht gefühlt. "Diese Idee hat einiges für sich - wir können die Reaktionen beobachten, unter Umständen doch noch Kontakt schließen oder im Zwiefel tatsächlich die Kräfte verlangsamen, die gerade auf der Suche nach den 'Cyberterroristen' ist. Mit einer höheren Präsenz um das Kasino herum würden die Imperialen sich verraten. Die offiziellen Truppen aus den Garnisonen und unter dem Befehl des Gouverneurs fallen auf.", erinnert sie nebenbei indirekt an die offizielle Präsenz des Imperiums auf Umbra. Sie steht auf. "Gehen wir?"

[Azora Hai]

Azora sagte nichts weiter zu dem ihrer Meinung nach völlig undurchdachten Plan. "Mit einer höheren Präsenz um das Kasino herum würden die Imperialen sich verraten." Und dann? Konnten sie es fast vergessen, noch irgendwie dort einzudringen.
Azora kannte das Imperium, mit gutem Zureden würden sie es nicht dazu bringen, seine Folterpraktiken einzustellen. Aber diese Diskussion verschob sie auf einen späteren Zeitpunkt; zunächst mussten sie diese Lieferung abfangen, und zu gegebener Zeit würde sie ihre Argumente noch einmal auf den Tisch bringen. Jetzt hatten sie alle den gleichen (oder zumindest ähnlichen) Plan.

"Ich schlüpfe nur schnell in etwas Praktischeres und Unauffälligeres, einen Moment. Ich schließe mich dann Ihnen an, Frau Sun." Sie wechselte nun ebenfalls auf die förmlichere Anrede, nachdem die ältere Frau diese wohl zu bevorzugen schien. Daraufhin ging sie schnell auf ihr eigenes und Ceis Zimmer, um wieder in ihre gewohnte gedeckte Lederkleidung zu wechseln.

[Cei Maiante]

Still blickte Cei Azora nach. Es sollte also schon heute weiter gehen, gut das verkurzte den Aufenthalt in dieser Welt ungemein. Gespannt wie das nun bei den Händlern laufen würde, machte er sich bereit. Dafür kramte er einfach seine restlichen Sachen zusammen ohne auf eine große Ordnung zu achten.

[Sylghir]

Sylghir hatte der Diskussion still zugehört und selbst auf Une-Wans Nachfrage nichts gesagt. Die Ärztinn und Pilotin fühlte sich nämlich nicht wirklich qualifiziert einen Plan zu entwerfen und überlies daher ersteinmal den anderen das Wort. Anders als Azora war sie keineswegs überzeugt das es sich bei der Handelsware der beiden Aqualish um Foltergerät handelte, es konnte ebensogut Überwachungs- oder Anti-Überwachunstechnik sein. Allerdings wäre es auch in diesem Fall im Interesse der Rebellion die Geschäfte der Herren zumindest einzudämmen. Bei Une-Wans letztem Kommentar hebt sie daher die Augenbrauen.
"Schuld? Die liefern ans Imperium, und bestimmt keine Unterhaltungselektronik. Aber gut, den Laden auszukundschaften dürfte nicht schaden. Wir können uns ja als interessierte Kunden ausgeben. Ich würde dafür Cei und Galahad vorschlagen. Wir anderen sind auf dieser Welt zu auffällig, ganz davon abgesehen das Azora und Une-Wan den beiden schon begegnet sind. "