• Drucken

Autor Thema: Episode I - Wellenbrecher  (Gelesen 26049 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Une-Wan Sun

  • Beiträge: 388
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #60 am: 08.04.2016, 23:25:34 »
Une-Wan Sun hatte bereits neben der Tür aus dem Hotelzimmer gewartet, als Azora herauskam. Sie ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken, schwieg aber und beschränkte sich auf ein anerkennendes Nicken. Als junge Frau und fern des Ordens hätte sie vielleicht ähnliches getragen, doch dann wäre sie auf ihrem Geburtsplaneten geblieben und dort war die Kultur...anders. Sie selbst sah zwar etwas ordentlicher aus, aber grundsaätzlich kaum verändert. Die paar Haare in Zöpfen gebändigt und das meiste von sich verbarg sie unter dem großen Mantel. So gingen sie hinüber.
Drüben angekommen registrierte sie mit Zufriedenheit, das zunächst einmal alles glattging. Sie öffnete ihren Mantel und schob ihn zurück. Dadurch konnte man sehen, dass sie ein schmückendes, aber zweckmäßiges Kleid darunter trug, bestehend aus roten Leder- und braunen Stoffanteilen. Ihre Arme und Schultern blieben frei. Alles wurde von kleinen silbernen Zierkettchen zusammengehalten. Sie tauschte 50 Credits in Spielmarken um und wendete sich an ihre Begleitung wie eine mütterliche Freundin, Patentante oder Verantwortliche: "Na, dann lass uns den Ort mal erkunden. Mach dir mal einen schönen Abend, viel Spaß. Pass aber trotzdem auf! Wenn du genug hast, du findest mich." Danach begann sie sich umzusehen, alle Räume zu betreten, deren Inhalt, Insassen und Türen anzusehen, um sich ein Bild der Lage zu machen. Wurde sie gegrüßt, tat sie es ebenfalls und ließ sich in Gespräche verwickeln, in denen sie nach den Erfahrungen mit den Spielen und Leuten hier fragte. Zwischendurch holte sie sich einen alkoholfreien Cocktail und nippte daran. Sie vermied es, Azora allzulange aus den Augen zu verlieren.

Cei Maiante

  • Beiträge: 471
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #61 am: 10.04.2016, 15:55:40 »
Cei blieb noch etwas im Hotel. Der Auftritt von Azora ging ihm nur schwer aus dem Kopf. Fast schon träge für ihn, sammelte er in seinem Zimmer alle nötigen Werkzeuge zusammen. Linkkabel, sein Pad, ein paar Schraubenschlüssel und einige Stifte, mit passenden Programmen. Sein Werkzeuggürtel, den er für den Transport nutzte, war noch nie so leicht gewesen. Schließlich brauchte er für den Hack auch keinen Plasmabrenner oder ähnlich schweres Gerät. Schwer ausatmend strich er sich über die kurz geschorenen Haare. „Jap, sie ist schon eine tolle Frau.“ Murmelte er dabei und blickte auf ihr leeres Bett.

Draußen schlendete er gelassen durch die Straßen. Hielt Ausschau nach den öffentlichen Holoterminals. Den erst besten nahm er jedoch nicht. Hier nahe des Hotels war es zu gefährlich, auch eines nahe des Casinos zu nutzen war eher dumm. So wanderte er in die entgegengesetzte Richtung los. Viel Zeitdruck hatte er nicht, auch wenn er nicht zu spät wieder zurück sein wollte.
Irgendwann blieb er einfach stehen, erblickte sein Ziel nahe einer Seitengasse. Am Terminal holte er sein Pad hervor und begann mit dem Verbindungsaufbau. Erleichtert stellte er fest, dass das Sicherheitssystem nicht allzu schwer zu hacken schien. Das hieß, es konnte losgehen.
Den Plan hatte er sich beim Laufen überlegt. Als erstes hieß es das Planquadrat Kasinos und einige Umliegende Planquadrate zu finden und den Stadtplan herunter zu laden. Eine genaue Übersicht ihres Zielgebietes würde ihnen beim Einbruch und der Flucht sicher helfen. Dies war aber auch der einfachste der Pläne welchen er haben wollte. Als nächstes hieß es wirklich in das System eindringen. Sein erstes Ziel hier war der Plan der Ver- und Endsorgungsplan der ausgesuchten Planquadrate. Netzwerk, Strom, Wasser, Abwasser und mehr waren hier verzeichnet. Gab es dort eine Imperialenbasis so muss auch sie versorgt werden. Die Netzwerk-, Stromanschlüsse und Abwasserknotenpunkte waren ihm hier sehr wichtig. Besonders die Netzwerkverbindungen konnten einen Zugriff auf die Basis vereinfachen. Zu guter Letzt versuchte er auf die militärischen Daten zuzugreifen. Dienstpläne der örtlichen Schutzpolizei waren ebenso sein Ziel wie Berichte über das Casino, den Raumhafen und in den Planquadraten liegende Bars. Mit ihrer Hilfe wollte er sich nicht nur einen Überblick über die militärischen Bewegungen im Gebiet machen, sondern auch potenzielle Ansprechpartner zum Schwarzmarkt identifizieren und mögliche interessante Informationen abfangen. Bei letzteren musste er sich auf sein Glück verlassen, denn direkt nach der imperialen Basis zu suchen, schätzte er im Moment als zu gefährlich ein.[1] 
 1. zu den Würfen

Azora Hai

  • Beiträge: 576
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #62 am: 11.04.2016, 21:11:51 »
Azora verstand sofort, auf was Une-Wan Sun hinauswollte, als sie das Casino betraten, und antwortete mit einem respektvollen Nicken, bevor sie ebenfalls 50 Credits eintauschte. Daraufhin machte sie sich alleine auf den Weg, um zunächst einmal sämtliche Eindrücke aufzunehmen und auf sich wirken zu lassen. Sie versuchte gar nicht erst zu verheimlichen, wie aufregend sie dieses Casino fand, da dies ebenso zu ihrer Rolle passte. Im Gegensatz dazu wusste Azora allerdings, dass die meisten Imperialen sie mit Herablassung, wenn nicht sogar Hass, behandeln würden, nur weil sie kein Mensch war. Sie spielte jedoch das unschuldige Mädchen, dass von alledem nichts ahnte und noch an das Gute im Universum glaubte.

Während Azora die verschiedenen Spieltische betrachtete, versuchte sie gleichzeitig im Kopf einen Grundriss des Etablissements zu zeichnen und mit dem von außen sichtbaren Teil des Casinos abzugleichen. Außerdem achtete sie auf Türen, und wer durch sie hindurchging. Schließlich suchte sie einen Spieltisch, an dem sie einen möglichst großen Teil des Casinos im Blick behalten konnte und setzte sich.
"Guten Tag zusammen," sagte sie mit einem Lächeln. "Wäre jemand von Ihnen so freundlich, mich in die Regeln dieses faszinierend wirkenden Spiels einzuweihen?"

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #63 am: 13.04.2016, 16:11:57 »
Kritisch beäugten die Besucher des Kasinos die beiden Frauen und es gelang ihnen nicht wirklich unauffällig zu bleiben, sondern ihre Nerven machten ihnen angesichts der vielen Imperialen einen ziemlichen Strich durch die Rechnung.[1] Azora brach angesichts der vielen potenziellen Gefahren sogar der Schweiß aus.[2] Aber im Gegensatz zu Une-Wan entdeckte sie bei ihrem Rundgang wenigstens eine Seitentür, die zwar bewacht wurde, aber im Gegensatz zu einigen der anderen abgetrennte Bereiche wohl eher nicht von privaten Spielern genutzt wurden. Zumindest sahen die Leute, die aus dieser Tür hinein und hinaus kamen nicht so ausgelassen aus, wie die übrigen hier versammelten Imperialen. Was auch immer sie auf der anderen Seite taten, viel Spaß hatte sie dabei nicht.
Auf ihre Anfrage erhielt Azora von den übrigen am Tisch sitzenden Leuten - zwei männliche Offiziere in imperialer Uniform und eine Frau in Zivil - kalte, abschätzige Blicke und ein süffisantes Grinsen von der Frau: "Wenn du das Spiel nicht kennst, Mädchen, bist du hier wohl falsch. Deinesgleichen sollte dann besser irgendwo draußen bei den Tieren spielen, wo ihr hin gehört."
 1. beide scheitern bei Cool.
 2. 1 Strain für :swthreat:
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Une-Wan Sun

  • Beiträge: 388
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #64 am: 13.04.2016, 23:08:59 »
Nach einer kurzen Übersicht, die nichts Interessantes zutage förderte, änderte Sun ihre Strategie. Sie sprach einen der frei stehenden Angestellten an und ließ sich von ihm das Kasino, die Spiele und die gesperrten Bereiche erklären. Bei allem versuchte sie ihn dazu zu bringen, mehr zu erzählen, ohne allzu explizit nachzuhaken.
Nachdem sie diese Einführung bekommen hatte, bedankte sie sich und begab sich hinüber zum einsamen Quarren. Bei seinem Tisch blieb sie stehen und fragte höflich: "Guten Abend! Warten Sie auf jemanden oder wäre sie einverstanden, sich ein wenig mit mir zu unterhalten, während meine Begleitung sich vergnügt?" "Wenn er hier regelmäßig einkehrt, hat er vielleicht einiges beobachtet, und sei es nur, wer häufig anwesend ist, wer überhaupt spielt, wie auf Gewinne und Verluste reagiert wird und wie risikobereit einzelne sind.", überlegte sie sich, wohin sie gegebenenfalls das Gespräch lenken würde. Nebenher beobachtete sie Azora, wie es ihr erging, und die Aqualish, ob die eine weitere Quelle darstellen könnten.

Azora Hai

  • Beiträge: 576
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #65 am: 13.04.2016, 23:45:16 »
Mit einem prüfenden Blick erkannte die Spionin, um welches Spiel es sich hier handelte, und setzte sich kurzerhand auf einen der freien Plätze, von wo aus sie die ominöse Tür im Blick behalten konnte.
"Tja, scheint so, als hätte ich es doch schon einmal irgendwo gesehen. Dann steht einer netten Partie ja nichts mehr im Wege." lächelte Azora. Zwar kostete sie es einige Mühe, nicht auf die Provokation einzugehen, aber sie schaffte es letztendlich doch, professionell zu bleiben. Hier ging es nicht darum, ein paar Hinterwäldlern ihren Rassismus heimzuzahlen, sie hatten weit wichtigere Ziele.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #66 am: 15.04.2016, 11:44:03 »
Der Quarren antwortert Une-Wan mit alles anderem als akzentrfreiem Basic: "Natürlich, nehmen Sie ruhig Platz, werte Dame. Es kommt selten vor, dass jemand mit Gillup sprechen oder ihm auch nur stumm Gesellschaft leisten möchte."



Die Frau rümpfte nur einmal die Nase, sagte aber nichts weiter, sondern sie wendete sich wieder dem Spiel zu. Alle Spieler machten ihre Einsätze, der Dealer verteilte die Karten und ab dann hing es nur noch vom Geschick der einzelnen Spieler ab.[1]
 1. Du legst ne Menge an Credits fest, die du einsetzen willst und würfelst dann ohne Schwierigkeit Cool oder mit ner Schwierigkeit von :swc: Deceit, falls du Betrügen willst.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Cei Maiante

  • Beiträge: 471
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #67 am: 15.04.2016, 19:31:43 »
Abseits des Geschehen im Kasino, nahe einer Seitenstraße an einem Holoterminal, gibt der Techniker ein frustriert brummendes Geräusch von sich. Einige der Passanten werfen ihm fragende und auch abschätzige Blicke zu. Ihm selbst werden diese Blicke nicht gewahr. Stattdessen schließt er die zuletzt geöffneten Dateien und beginnt mit einer Eingabe in sein Pad. Durch die Frustration muss er immer wieder neu mit dem Text starten. Nichttechnische Protokolle lagen ihm einfach nicht, und beißt er sich immer wieder auf die Unterlippe um über passende Synonyme nachzudenken. Das Ganze dauert recht lange aber am Ende steht sein Protokoll.[1]

Das Pad zurück steckend, reibt sich Cei mit der freien Hand den Nacken. Ein finsterer Planet, mit abweisenden Bewohnern und keine großen Aktivitäten als das Imperium. Trostlos, einfach kein Ort um hier den Landgang zu verbringen oder für andere Dinge. Wenigstens hatten sie hier eine Auftrag, und während Cei zurück ging, musste er Gedanktlich zustimmen, dass es eigendlich ein sehr guter Ort für eine Geheime Basis ist. Nicht nur für Imperiale. Irgendwie glaubte er nicht, dass es hier keine krummen Dinger gab. Schmuggler, auch wenn nur als Umschlagsort, könnten doch auch von den dunklen Gegebenheiten profitieren. So begann er darüber nachzudenken, ob einer von seinen alten Bekannten aus der Unterwelt, den Namen des Planeten oder zu Aktivitäten hier fallen gelassen hatte. Wenn ja wäre es vielleicht einen Versuch wert, mit ihnen Kontakt zu suchen. Vielleicht auch um sie für eine Ablenkung zu nutzen. Doch das musste erst mit den Anderen besprochen werden.
 1. 
Spoiler (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 15.04.2016, 19:32:18 von Cei Maiante »

Une-Wan Sun

  • Beiträge: 388
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #68 am: 16.04.2016, 07:13:47 »
"Danke. Das ist bedauerlich, schränkt es doch das Vergnügen ein.", antwortet Sun mit einem ernsten Gesicht, bevor sie sich setzt und ein freundliches Gesicht aufsetzt. "Wenn Sie trotzdem hierher kommen, können Sie das Kasino empfehlen? Was macht es zu etwas Besonderem? Wie Sie sich denken können, sind wir das erste Mal hier und kennen uns nicht so gut aus.", plaudert sie mit Gillup. Im Gespräch lässt sie später weitere Fragen einfließen wie: "Sind sie häufig hier?" - "Ist hier mal was Ungewöhnliches passiert?" - "Kennen Sie die anderen Gäste? Wie würden Sie diese so einschätzen?" Nebenher trinkt sie ihr Glas leer und sieht sich um, vor allem, ob Azora in Schwierigkeiten gerät.
« Letzte Änderung: 18.04.2016, 23:08:46 von Une-Wan Sun »

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #69 am: 18.04.2016, 11:37:48 »
Schnell wurde klar, dass der Quarren in erster Linie hier war, weil er direkt gegenüber ein eigenes Geschäft betrieb, einen Handelsbetrieb, der sich auf seltene Waren von Umbra spzialisiert hatte. Es schien nicht viel Arbeit für ihn in dieser Geschäftsstelle zu geben, aber seine Vorgesetzten weigerten sich offenbar hartnäckig, die Leistungen ihres Untergebenen in Ater anzuerkennen. Une-Wan konnte sich ziemlich gut vorstellen wieso, denn jetzt da sie einmal ein Gespräch mit ihm begonnen hatte, redete er wie ein Wasserfall und ließ sie kaum zu Wort kommen. Und noch dazu war alles, was sie zu hören bekam, völlig belanglos. Meistens ging es um die Vorgesetzten oder um das Geschäft, aber nichts davon war für Une-Wan irgendwie von Interesse. So bekam sie auch nicht viele Antworten auf ihre Fragen, außer dem, was sie auch selbst erkennen konnte oder bereits wusste. Die meisten Gäste hier waren imperiale Beamte und Umbaraner kamen so gut wie nie her, da sie ihre eigenen Läden vorzogen.

The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Azora Hai

  • Beiträge: 576
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #70 am: 18.04.2016, 15:00:37 »
Mit einem kurzen Blick hatte Azora festgestellt, dass es sich bei dem Spiel um eine im imperialen Militär beliebte Variante von Sabbac handelte. Es war eine recht einfache Variante, was wahrscheinlich, wie sie mit einer gewissen Gehässigkeit feststellte, auch der Grund für seine Beliebtheit war. Soldaten wurden nicht gerade dafür bezahlt, viel nachzudenken. Sie selbst hatte nur wenige Male die Gelegenheit gehabt, es selbst zu spielen, und schnell das Interesse daran verloren, allerdings hatte sie oft beobachtet, wie die Soldaten es spielten, und kannte sich daher doch gut genug mit den Regeln aus, um an diesem Tisch nicht durch Unwissenheit aufzufallen.

Azora beschloss, zunächst einmal mit einem geringen Einsatz zu starten, um ein Gefühl für die Spieler am Tisch zu bekommen. Zwar war der Minimaleinsatz von zehn Credits bereits ein Fünftel ihrer eingetauschten Chips, aber so würde sie wenigstens ein paar Runden die Tür im Blick behalten können. Notfalls konnte sie auch zu etwas weniger legalen Mitteln greifen, um sich den einen oder anderen Vorteil zu verschaffen, aber im Moment wollte sie das noch nicht riskieren.
Sie betrachtete ihre Starthand: Nichts besonderes, aber die Karten änderten im Verlauf des Spiels ja noch den Wert. Daher blieb sie ruhig und begann mit den ersten Zügen.[1]
 1. Cool:  :swsuccess::swadvantage::swadvantage::swadvantage:

Une-Wan Sun

  • Beiträge: 388
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #71 am: 19.04.2016, 23:30:08 »
Sun hörte ihrem Gegenüber geduldig zu und drückte ihr Mitgefühl für seine Situation aus. Sie ließ ihn reden und beschränkte ihre wenigen Einwürfe darauf, ob er von seinem Geschäftsbetrieb, dass diesem hier gegenüberlag, etwas Besonderes beobachten hatte können, und darauf, dass sie um Verständnis für die Lage und Zwänge seiner Vorgesetzten warb. Schließlich dankte sie ihm freundlich für die Unterhaltung und deutete an, dass sie nun nach ihrer Begleitung sehen würde. Das tat sie dann auch, störte Azoras Spiel aber nur, wenn sie weitere Chips benötigen würde. Ansonsten wiederholte sie die gleichen Schritte wie eben mit dem Quarren mit den Aqualish.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #72 am: 22.04.2016, 12:52:20 »
Azora schlug sich ganz gut, denn die anderen schienen keine allzu guten Spieler zu sein. Zwar war die Frau, die zuvor den abschätzigen Kommentar von sich gegeben hatte etwas besser, aber vielleicht lag das auch einfach nur am Glück. Immerhin war Azora gut genug, um zumindest bei Null aus der ersten Reihe von Partien heraus zu gehen, während die beiden Männer ihre Chips an die andere Dame weiterreichen mussten. Wirklich neue Erkenntnisse über das Kasino konnte Azora bisher aber nicht gewinnen, da sie sich letztlich doch recht viel auf das Spiel konzentrieren musste, um mithalten zu können und nicht allzu viel Zeit hatte ihr Umfeld zu beobachten.[1]



Die Aqualish waren längst nicht so gesprächig wie der Quarren und immer wieder unterhielten sie sich in ihrer eigener Sprache miteinander, was für Une-Wan kaum zu verstehen war.[2] Die beiden waren wohl ebenfalls Geschäftsleute und kamen hierher, weil ihre Partner sich regelmäßig mit ihnen in dem Kasino trafen. Wer genau dieser Partner waren, wollten sie aber Une-Wan offenbar nicht direkt verraten, zumindest wichen sie jeglichen noch so vorsichtigen Nachfragen in dieser Richtung wohlweislich aus.
 1. Bei der nächsten Runde kannst du für :sws::sws: auf den Wurf einen Perception-Wurf gegen :swd::swd: machen, um zu sehen, ob dir etwas besonders verdächtiges auffällt. Mit dem Betrügen gilt auch weiterhin.
 2. Du kannst mal Knowledge (Education) gegen :swd::swd::swd::sws::sws: würfeln, um zu sehen, ob du zufällig was aufschnappen kannst
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Azora Hai

  • Beiträge: 576
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #73 am: 22.04.2016, 13:57:49 »
Nachdem sie sich in den ersten Runden wacker geschlagen hatte, setzte Azora erneut 10 Credits. So langsam bekam sie auch ein besseres Bild ihrer Gegenspieler: Die beiden Offiziere hatten ganz offenbar keine wirkliche Ahnung von dem Spiel, aber genug Credits, dass es ihnen nichts ausmachte, von der Frau ausgenommen zu werden. Diese jedoch war ein gefährlicherer Gegner - wenn Azora hier finanziell etwas herausholen wollte, musste sie die Dame im Auge behalten.

Erst als die Karten für die nächste Runde verteilt worden waren, erinnerte sich Azora wieder an das eigentliche Ziel ihres Auftrags: Ein paar Credits war nicht da, weswegen sie hergekommen war. Sie versuchte diesmal, sich stärker auf die verdächtige Tür zu konzentrieren, aber da sie ihre Aufmerksamkeit ständig zwischen Spieltisch und Tür hin- und herwechseln musste, scheiterte sie letztlich an beiden Aufgaben.[1]
Während die Frau erneut die Einsätze einstrich, versuchte Azora sich noch einmal stärker auf die Tür zu konzentrieren, während sie das Spiel nur mit minimaler Aufmerksamkeit verfolgte. Ein weiteres Mal setzte sie 10 Credits, womit ihr noch 30 Credits an Restchips verblieben. Sie hoffte, dass bald etwas Interessantes an der Tür geschehen würde, ansonsten müsste sie wohl bald ihren Platz räumen, wenn sie keine Chips mehr übrig hatte.[2]
 1. Misserfolg bei Cool und auch bei Perception.
 2. 1 Erfolg bei Cool und 5 Advantages bei der Wahrnehmung
« Letzte Änderung: 22.04.2016, 15:41:35 von Azora Hai »

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Episode 1 - Wellenbrecher
« Antwort #74 am: 22.04.2016, 16:39:25 »
Das Glück hatte Azora nun endgültig verlassen, denn auch wenn sie besser spielte als noch in der Runde zuvor, hatte sie doch keine Chance auf einen grünen Zweig zu kommen. Binnen kürzester Zeit war ihr Einsatz verspielt, aber immerhin ließ ihr das genug Zeit, um sich ein wenig umzusehen. An der Tür fielen ihr keine Besonderheiten auf, aber dafür entdeckte sie zwei imperiale Offiziere, die im Kasino unterwegs waren, aber offensichtlich nur so taten, als würden sie spielen. In Wirklichkeit behielten sie die Umgebung sehr genau im Auge und beobachteten alle Gäste, sogar den kasinoeigenen Sicherheitsdienst. Und jedes Mal, wenn jemand den Türen auch nur nahe kam folgten die Augen der Offiziere ihm ziemlich lange und ließen ihn erst wieder aus dem Blick, wenn er oder sie lange und weit genug von der Tür entfernt war.[1]
 1. Advantages bei Perception
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

  • Drucken