• Drucken

Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 34829 mal)

Beschreibung: Viertes Kapitel - Das Vermächtnis des Wächtersteins

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #15 am: 07.03.2016, 17:41:04 »
Damian ist überrascht. Der Zauber hätte jedweder bösen Kreatur Schaden zufügen sollen. Es sei denn, Lisandra ist ein höheres Dämon und verfügt über Zauberresistenz.

"Fakt ist, dass ihr mehr magische Auren auf euch habt, als ihr haben solltet, Lisandra. Meine Zauber sind für euch nicht gefährlich, wenn ihr wirklich die Person seid, die ihr vorgebt, zu sein. Bitte schließt noch einmal die Augen und verzeiht mir meine Vorsicht."

Dann wirkt er einen weiteren Zauber, um sein Schicksal zu beeinflussen[1] und darauf erneut seinen gleißenden Lichtzauber.[2]

 1. Embrace Destiny: 11.
 2. Radiance Burst, CLC: 18, Schaden: 8.

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #16 am: 07.03.2016, 18:06:09 »
Razgrim spürt wie die Schwere, die seinen Geist für kurze Zeit eingeengt hat, abfällt. Er kann erneut einen klaren Gedanken fassen und tritt augenblicklich von Lissandra zurück, als er begreift, dass irgendetwas von ihr ausgehend seine Entscheidung beeinflusst hat. Wie unvorsichtig von ihm, an einem solchen Ort nicht mit derartigen Tricks ihrer Gegner zu rechnen. Gleißende Wellen fluten den Raum, als der Aasimar göttliches Licht gegen das vermeintliche Böse einsetzt. Der Zwerg kneift die Augen zusammen.

Verärgert über sich selbst, verfinstert sich seine Miene zu einem strafenden Blick, nachdem der Zauber abgeklungen ist. "Ihr habt mich bezaubert, Mädchen, oder was auch immer ihr seid." Ohne sich von ihr abzuwenden, fragt er Damian "Was für Auren liegen auf ihr? Wenn eure Zauber sie nicht verletzen können, war es vielleicht eine Art Selbstschutz. Vielleicht hat sie Kräfte, von denen sie nichts weiß..." Den letzten Satz hat der Zwerg laut gedacht und schon im selben Moment schickt auch er ein Stoßgebet, um sich selbst von ihrer magischen Präsenz zu überzeugen, ohne auf Damians Antwort zu warten.[1]
 1. Magie entdecken

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #17 am: 07.03.2016, 18:14:46 »
Damian wirkt erneut seinen Zauber und diesmal verzeiht Lisandra vor Schmerz das Gesicht, als das gleißende Licht ihre Haut verbrennt.
Dann geht eine unheimliche Verwandlung mit der jungen Frau durch.

Lisandras Körper streckt sich und wird größer und weiblicher, ihr blondes Haar fällt aus und wird im selben Moment durch eine schwarze Strähne ersetzt, die ihr bis auf die Schulter fallen. Fledermausflügel brechen aus ihrem Rücken hervor und ein paar gekrümmte Hörner wachsen aus ihrer Stirn.
Der Sukkubus verzieht missbilligend das anmutige Gesicht und sein peitschenartiger Schwanz zuckt aufgebracht hin und her.
Für einen kurzen Moment funkeln die Augen des Dämons voller Hass, dann jedoch fällt die Anspannung von ihm und er lächelt milde.

"Damian, ihr habt einen neuen Trick gelernt. Darauf war ich nicht vorbereitet, gut gespielt.
Ihr lasst euch nicht so leicht in die Karten schauen, wie? Obendrein seid ihr von wachem Verstand und besitzt eine gehörige Portion mMisstrauen. Ein gefährlicher Gegenspieler, in der Tat.
Aber sind es nicht Herausforderungen wie diese, der Nervenkitzel, das Spiel mit dem Ungewissen die uns beflügeln?

Ich habe euch getäuscht, ziemlich lange sogar. Wer hätte gedacht, dass ich die Scharade so lange aufrechterhalten kann? Nun ist es aber wohl vorbei, ich erkenne meine Niederlage an.

Doch was nützt es euch, Kreuzfahrer? Verliert ihr nicht mehr als ihr gewinnt, jetzt wo ihr wisst, dass ich euch zum Narren gehalten habe?

Immerhin habt ihr Othams Ehre wiederhergestellt. Jammerschade, ich hatte doch immer das Gefühl, dass er ein Auge auf die kleine Lisandra geworfen hatte."


Der Dämon zwinkert Otham verführerisch zu grinst dann sichtlich vergnügt.
« Letzte Änderung: 07.03.2016, 18:15:24 von Ultan »

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #18 am: 07.03.2016, 18:51:20 »
Der Zwerg kontrolliert beherzt den Schrecken und das unbehagliche Gefühl, das, einem reißenden Strom gleich, in ihm aufzusteigen versucht, während die unnatürliche Verwandlung ihren Höhepunkt erreicht. Er würde nicht zurückweichen, nicht innerhalb ihrer letzten Bastion und nicht im Angesicht dieser Abscheulichkeit, dessen verzerrte Fratze er nun erwartet.

Doch seine Vermutung bewahrheitet sich nicht, als er die weiblichen Kurven und die ledrigen Flügel der Succubus erkennt. Seine Faust greift die Waffe in seiner Hand fester. 'Eine Succubus, kein Wunder, dass sie mich so einfach beeinflussen konnte.' Da sie seine Gefährten und ihn jedoch nicht angreift, spricht Razgrim sie entschlossen und mit knirschenden Zähnen an. "Es war nur ein Zufall, nicht wahr? Das ihr mit uns in die Tiefen gestürzt seid. Ihr wolltet genauso einen Weg an die Oberfläche finden wie wir, doch als wir auf die Hinweise des Schwertes gestoßen sind, hattet ihr noch ein weiteres Ziel und einen Grund uns zu begleiten...sogar bis hinter die Linien eurer Feinde."

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #19 am: 08.03.2016, 15:21:07 »
Damians Züge verhärten sich, als das Trugbild fällt. Es ist ein Schlag ins Gesicht. Seit Anbeginn ihrer gemeinsamen Reise haftet der Makel des Dämonen an Ihnen. Statt den letzten Überlebenden der brennenden Stadt Hoffnung zu bringen, haben sie einem Succubus Einlass gewährt.

Die nagenden Selbstzweifel, die seinen Verstand zu fluten drohen, mühsam im Zaum haltend, versucht sich Damian zu besinnen. Succubi sind gefährliche Gegner und nicht nur seine Gefährten und er sind in Gefahr, sondern auch alle übrigen Überlebenden, die sich im Herz des Verteidigers in Sicherheit wähnen.

Aber was tun? Es hat Damian alleine zwei Zauber gekostet, die Maske des Dämonen herunter zu reißen und der Succubus hat selbst davon keinen nennenswerten Schaden davon getragen. Seine Gruppe ist größtenteils unbewaffnet; für einen Kampf die denkbar schlechteste Ausgangssituation.

Fast panisch, versucht sich Damian zu erinnern, was er über Succubi gelesen hat, aber im Angesicht des Dämonen mag er sich keiner Einzelheiten zu erinnern[1]. Grimmig greift er seinen Zauberstab vom Bett, bereit, jederzeit eine magische Waffe herbei zu zaubern.

"Was auch immer es ist, dass sie hierher führte, es endet jetzt."
 1. Wissen (Ebenen): 15.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #20 am: 08.03.2016, 16:31:19 »
Der Dämon nickt zustimmend als Razgrim spricht.
"Das stimmt, Razgrim. Nun, zumindest größtenteils. Distanz spielt für meine Art keine Rolle, mit der Zerstörung des Wächtersteins kann ich gehen wohin ich will, ob dies nun über oder unter der Erde ist.
Aber ihr habt mich interessiert. Es hat wohl aus einer Laune heraus angefangen, doch mit der Zeit hat es durchaus Spaß gemacht mit euch zu laufen. Und gelohnt hat es sich später auch. Beharrlichkeit zahlt sich oft aus, wisst ihr?"


Auf Damians mutige Worte hingegen hebt der Succubus eine makellos geschwungene Augenbraue und lächelt dann ein Lächeln bei dem lange, spitze Eckzähne sichtbar werden.

"Oh, ihr wollt persönlich werden, Damian? Ausgerechnet ihr? Ich hätte euch etwas weniger stürmisch eingeschätzt. Aber nur zu, ich gehe gerne mit euch auf Tuchfühlung wenn euch danach ist.
Ein Mann der auf das Vorspiel verzichtet und direkt zur Sache kommt ist genau nach meinem Geschmack.

Ich hoffe nur ihr geratet nicht allzu schnell außer Atem, heutzutage haben die meisten jungen Männer einfach keine Ausdauer."

Der Dämon wiegt sich aufreizend in den Hüften und dann lachend den Kopf in den Nacken.

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #21 am: 08.03.2016, 17:14:51 »
Razgrims Atmung verlangsamt sich. Sein Kopf rast und er kann keinen klaren Gedanken fassen. Hätte er nur auf sein Gefühl gehört und seinem Misstrauen gegenüber dem Mädchen oder dieser Kreatur mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Immerhin stehen sie nun in ihren Unterkleidern vor einem Feind, der weitaus gefährlicher ist, als alles, was ihnen bisher in den Weg getreten ist.[1] Er sieht aus dem Augenwinkel zu Damian hinüber und erkennt die verbissene Konzentration, die seine Gesichtszüge zu lähmen scheint. Auch der Aasimar weiß um die Gefahr, die von diesem Wesen ausgeht. Sie spielt mit ihnen, sie kennt ihre Überlegenheit und hat sich vermutlich nur aus einer weiteren Laune heraus zu erkennen gegeben. 'Vermutlich hielt sie es nicht länger aus und wollte unsere verzweifelten Blicke auf ihrem wahren Antlitz spüren.'

Wieder fixiert er die Succubus, seine Brauen rutschen immer tiefer in seine vor Abscheu lodernden Augenhöhlen. 'Hat sie ihrer Überheblichkeit wegen die Wahrheit gesprochen?'[2] Der Zwerg bricht die Stille, bevor Damian auf ihre provokativen Worte eingehen kann. "Und nun? Nachdem eure Verkleidung dahin ist, was habt ihr nun vor?"
 1. Wissen (Die Ebenen) 12
 2. Motiv erkennen 14
« Letzte Änderung: 08.03.2016, 17:28:22 von Razgrim »

Baldark

  • Beiträge: 531
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #22 am: 08.03.2016, 17:36:52 »
Baldark reibt sich noch geblendet von Damians Zauber die Augen. Als seine Sicht wieder klarer wird, erstarrt er für einen Moment. Seine Gedanken rasen und er spürt wie kalter Schweiß seinen Nacken herunter läuft.

Wie konnte es passieren, dass die Dämonen sich unter sie gesellt haben. Er kennt den Feind und seine Tücken, er hätte zumindest damit rechnen müssen. Er war zu unachtsam, zu wenig skeptisch, zu nachsichtig.  Ein Fehler, der ihm nicht ein zweites Mal passieren wird.

Entschlossen packt Baldark nach seinem Bogen, spannt einen Pfeil und richtet ihn auf auf den Dämon.

"Hört nicht auf das Dämonenweib! Das ist eine Succubus[1], die ihr hier vor euch seht. Ein Dämon, der versucht den schwachen Geist mit Illusion, Lust und List zu vernebeln. Die Wahrheit ist ihrem Mundwerk fremd. Ich kenne eures Gleichen, ich weiß zu was ihr imstande seid. Die verlorenen Seelen, die ihr in den Wahnsinn getrieben habt, ohne Skrupel, im Gegenteil, mit sadistischer Freude. Und es beschämt mich umso mehr, dass ich eure Scharade nicht eher durchschaut habe. 

Ihr widert mich an und das Bedürfnis euch diesen Pfeil durch den Schädel zu treiben wächst mit jeder Sekunde, die ich euch weiter anblicken muss.

Dennoch bin ich mir der momentanen Situation durchaus bewusst und diese Auseinandersetzung wird in einem Blutbad enden und das an einem Ort, der für die Überlegenden das letzte Gefühl an Sicherheit repräsentiert. So überlasse ich die Entscheidung euch, Dämon. Ihr seid in einer Lage, die ihr euch selber nicht ausgesucht habt. Eure List ist aufgeflogen. Wollt ihr es dabei belassen und ziehen oder das ganze ein für alle mal klären?

Doch warne ich euch vor, wenn ihr euch für letzteres entscheiden solltet, werde ich nicht eher von dieser Welt scheiden, bevor ich nicht eigenständig euer kaltes lebloses Herz herausgerissen habe!"
 1. Wissen (planes): 18
« Letzte Änderung: 08.03.2016, 17:42:08 von Baldark »

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #23 am: 08.03.2016, 18:00:25 »
Das Lächeln des Succubus weicht einem gelangweilten Gesichtsausdruck. Mit schweren Lieder sieht der Dämon erst zu Razgrim, dann zu Baldark, der soeben aufgesprungen ist.

"Ihr meint es ernst, hm? Wie langweilig. Wenn es etwas gibt was ich nicht ausstehen kann, dann sind es hirnlose Grobiane ohne jegliche Finesse.

Ich dachte ihr wärt vielleicht an ein paar Informationen interessiert, zum Beispiel wo ihr den Unterschlupf der Kultisten findet?
Aber wenn ihr nicht plaudern wollt, werde ich euch nicht länger aufhalten und zu meiner Herrin zurückkehren."

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #24 am: 08.03.2016, 18:22:52 »
Damian bleibt in seiner angespannten Haltung, den Stab drohend erhoben, aber er weiß genauso gut wie der Succubus, das ein Kampf einen hohen Blutzoll von ihnen fordern würde; wenn sie ihn denn überhaupt gewinnen können.

"Es ist sprichwörtlicher Wahnsinn, einem Dämon Glauben zu schenken. Vor allem den Verheißungen eines Succubus. Zieht, Dämon! Hier gibt es nichts für euch."


Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #25 am: 08.03.2016, 18:44:21 »
"Warum denkt ihr, sollten wir euren Worten überhaupt Glauben schenken? Warum solltet ihr uns helfen, wenn nicht etwas weitaus tiefgründigeres dahinter steckt. Selbst wenn es nur eurer Belustigung dient, würde dies einen Verrat an eurer Operation bedeuten und das würde auch eurer Herrin nicht gefallen, sollte sie es herausfinden. Haltet uns nicht für einfältig, nur weil wir eure Scharade nicht gleich durchschaut haben. Und nun, verschwindet."

Razgrim festigt seinen Stand, hofft jedoch, das die Succubus sich mit dem Desinteresse der Gruppe abfindet und diesen Ort verlassen wird. Dennoch muss er das Gefühl, sie hier und jetzt anzugreifen, weiterhin mit aller Kraft unterdrücken. Sie weiß von dem Schwert und dass es scheinbar eine größere Rolle spielt, als alle bisher gedacht haben. 'Ob Othams Traum einen Hinweis auf den Aufenthalt gegeben hat, den auch sie erkannt hat?' Falls dies so ist, wird sich ihre Entscheidung als töricht herausstellen und dem Feind einen entscheidenden Vorteil gewähren, doch sind sie noch nicht bereit sich einem solchen Gegner zu stellen. Abwartend springt sein Blick unruhig über die Szenerie.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #26 am: 08.03.2016, 19:13:12 »
Das Scheusal nickt, so als hätte es die Antwort der Kreuzfahrer erwartet.

"Gesprochen wie wahre Männer des Glaubens. Nur ein Einfaltspinsel würde mit einem Dämon paktieren, richtig?
Ein frommer und pflichtbewusster Kreuzfahrer würde sich nie so einfach verleiten lassen.

Doch was ist, wenn es nicht nur um euer Wohl geht? Ich kenne das Lager der Kultisten und ihren Anführer, einen Mann namens Faxxon. Und ich weiß auch was er und seine Männer vorhaben. Sie planen ein Ritual und ein Ritual erfordert Opfer. Vielleicht findet ihr ihn ohne meine Hilfe und vielleicht könnt ihr ihn auch aufhalten bevor er nur eine einzige Seele opfert - doch könnt ihr dies wirklich guten Gewissens dem Zufall überlassen, wenn ihr von mir doch so einfach erfahren könntet wo Faxxon sich aufhält?

Wieviele Leben ist euer Stolz wert, Kreuzfahrer?"

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #27 am: 08.03.2016, 21:42:55 »
Versuchung. Was hat er erwartet. Damian schließt die Augen und atmet kurz durch. Auch die Kreuzzüge haben ihre gefallenen Paladine und die wenigsten haben ihre Eide aus niederen Beweggründen verraten. Damian ist sich sicher, dass es diesen Faxxon gibt und auch die Opfer. Weil es der grausamen Natur des Dämons entspricht. Weil sie jetzt in der Hoffnung gefangen sind, dass sie die Qualen der Unschuldigen verhindern können. Tief in seinem Herz kann Damian spüren, wie sich alles in ihm danach sehnt, die Hoffnung nicht Preis zu geben, weil er weiß, dass er sich damit bereits selbst verraten hätte. Einen Kompromiss mit dem Scheusal zu schließen. Nur einmal. Sich selbst zu opfern. Alles zu tun, nur um nicht daran zu verzweifeln, dass man ohnmächtig mit ansehen muss, wie sich die eigenen Hände mit dem Blut der Opfer färben. Nicht Schuld zu tragen.

Hoffnung und Verzweiflung.

Weil kein Engel ihnen beistehen wird und auch kein guter Gott. Weil sie machtlos einer Ausgeburt des Abyss ausgeliefert sind, die ihre einzige Chance darstellt, nicht selbst zum Monster zu werden, weil sie sich willentlich und wissentlich verweigern, obwohl es die einzige Möglichkeit wäre. Gleich, wie verschwindet gering diese auch sein mag. Zum ersten Mal seit Anbeginn der Kreuzzüge steigt Zorn in ihm auf. Heißer, brennender Hass und der Wille, sich das Wissen mit Gewalt zu nehmen. Den Dämonen für sein grausames Verbrechen zu bestrafen und die Unschuldigen zu retten. Der Wunsch, notfalls alles zu tun.

So schnell der Zorn aufgekommen ist, so schnell verfliegt er wieder.

Versuchung. Nichts von alledem ist wahr. Ist er. Lügen und geschickte Manipulation, um dem Spiel des Succubus zu verfallen. Sie haben nur eine Möglichkeit, Faxxon aufzuhalten und die besteht darin, ihn aus eigener Kraft zu finden. So viel Kummer es Damian auch bereitet.

Er fasst sich wieder. Seine Stimme ist ruhig, als er die Augen wieder öffnet und sich an den Dämonen wendet.

"Zieht, Succubus. Möge Pharasma eurer Seele gnädig sein."

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #28 am: 08.03.2016, 22:10:44 »
Yadrix, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hat, überlegt, ob es eine Chance gibt dem Dämon Paroli zu bieten. Bisher hat er nur wenig Erfahrung mit ihnen und einem Succubus ist er bisher überhaupt noch nicht begegnet.

Allerdings mach es ihn stutzig, dass dieser mächtige Dämon sie nicht einfach angreift. Wenn er wirklich so stark und überlegen ist, was hält ihn dann zurück? Will er mit ihnen nur spielen oder hat er tatsächlich angst, sie könnten ihn vernichten.

"Was habt ihr tatsächlich vor?", fragt nun Yadrix aus dem Hinterhalt ohne die emotionale Erregtheit der anderen. "Entweder ihr kämpft oder ihr verschwindet. Aber momentan macht ihr weder das eine noch das andere - warum?", analysiert er gelassen.

"Wollt ihr uns weiß machen, dass ihr euch mit euresgleichen überworfen habt und bei uns Unterschlupf sucht? Die Chancen dafür stehen sehr gering. Es bedarf schon mehr als ein paar warme Worte, um uns von einem solchen Unterfangen zu überzeugen.

Oder wollt ihr uns erzählen, dass ihr euch mit unserer Hilfe an Faxxon rächen wollt?"


Wahrscheinlich, da er die wahre Stärke des Dämons nicht richtig zu beurteilen vermag, nimmt Yadrix kein Blatt vor den Mund. "Schluss mit den Spielchen, was steckt dahinter?"

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #29 am: 09.03.2016, 11:06:15 »
Anscheinend scheinen die anderen ein großes Redebedürfnis zu haben. Otham macht vorsichtig langsam ein paar Schritte zurück, zu dem Stuhl neben seinem Bett. Er zieht seinen Degen und fühlt sich gleich etwas sicherer. Ein Kampf würde kaum Sinn machen, wenn der Sukkubus die Wahrheit sprach und sich teleportieren kann. Sie würden auf das Wesen einschlagen, und es schien nicht leicht zu sein, wenn er den Kommentaren seiner Kameraden lauschte, aber kurz bevor sie "Lisandra" besiegen würden, würde sie verschwinden und sie können nichts dagegen machen.

Otham kann es kaum warten, dass der Dämon verschwindet. Er weiß, wo er sich im Traum befand.[1] Desna hatte in seinem Traum über ihn gewacht. Es war kein normaler Traum gewesen, kann es sein, dass sich das Schwert dort befindet? Es gibt nur einen Weg das herauszufinden und sie müssen schnell sein, im schlimmsten Falle, weiß auch der Sukkubus wo sie sich befunden haben.

"Nun wir werden uns wiedersehen Lisandra, doch nun verschwinde oder stelle dich. Irgendwie war mein Schlaf unruhig und ich würde gerne noch etwas die Augen schließen, bevor wir weiterziehen."
 1. Wissen (lokales) 15 gegen DC 10

  • Drucken