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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 35296 mal)

Beschreibung: Viertes Kapitel - Das Vermächtnis des Wächtersteins

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #30 am: 09.03.2016, 17:32:27 »
Auf Yadrix Fragen hin kichert der Succubus amüsiert.

"Ihr kennt die Dämonen nicht besonders gut, nicht wahr? Ihr denkt wir sind wie die Sterblichen.
Warum glaubt ihr, nennt man meine Heimat den Abgrund?

Interessiert ihr euch für den Abyss? In seinen Tiefen ist Macht verborgen die ihr euch nicht vorzustellen wagt. Selbst eine Kreatur wie eure geliebte Terendelev ist nur ein kleines Licht zwischen den Flammen unserer Welt.

Doch genug geplaudert. Ihr habt euch gegen das Leben eurer Mitstreiter entschieden um für euch selbst kein Risiko einzugehen. Eine sehr rationale Entscheidung, ich habe ehrlich gesagt erwartet, dass euch diese Wahl etwas schwerer fällt.
Werdet ihr eure Wahl womöglich bereuen, wenn ihr die Konsequenzen erfahrt? Wenn euer Blick über die leblosen Körper eurer Mitstreiter streift und ihr wisst, dass ihr ihren Tod womöglich hättet verhindern können? Ich würde nur zu gerne dabei sein!

Doch unsere Wege trennen sich wohl hier. Vielleicht auf bald, tapfere Helden."


Die letzten Worte des Dämons triefen vor beißendem Spott, dann verschwindet er mit einem kleinen Knall in einer Wolke schwarzer Flammen.

Ein feiner Geruch nach Schwefel ist alles was zurückbleibt.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #31 am: 09.03.2016, 17:54:06 »
Damian überprüft kurz mit einem weiteren Zauber[1], ob der Dämon auch tatsächlich verschwunden ist, atmet dann erleichtert auf und wirft den magischen Stab auf das Bett.

"Geht es allen gut? Vor allem euch, Otham?"

Erst jetzt versucht Damian festzustellen, wie spät es ist. Sein Herz pocht immer noch wie wild und an Schlaf ist sowieso erstmal nicht zu denken.

"Wir sollten Hauptman Irabeth Bericht erstatten. Früher oder später wird jemand feststellen, dass "Lisandra" nicht mehr in ihrem Bett schläft."

Damian kann es immer noch nicht so ganz fassen, dass sie die ganze Zeit über getäuscht worden sind.
 1. Magie entdecken.

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #32 am: 09.03.2016, 20:42:32 »
Erst einen Moment später löst sich Razgrim aus seiner angespannten Haltung, geht zu seinem Bett hinüber und stellt seinen Kriegshammer mit dem Kopf auf den Boden. Sein Blick ist immer noch von Düsternis umfangen. Aus einem Impuls heraus schlägt er wütend mit der blanken Faust gegen die nächstgelegene, steinerne Wand. "SARGHAR BRRAMK!"[1] Seine Stimme zittert und in den Worten, die er hervor presst, kann ein jeder klar die Abscheu hören. "Sie hat uns die ganze Zeit zum Narren gehalten." Starr blickt der Zwerg unverwandt grimmig auf seine Faust, die weiterhin auf der Wand ruht. "Ja, dank eures Zaubers, wie einen Unbehauenen hat sie mich mit einfachen Blick verzaubert..." antwortet er auf Damians Frage, bevor er sich umdreht und sich langsam beruhigt.

"Nun gut, wir können es nicht ändern, doch sie ist vorerst verschwunden. Ihr habt Recht, Damian, Irabeth muss davon erfahren."
 1. Zwergisch: Niederträchtiger Dämon

Otham Sauertopf

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« Antwort #33 am: 10.03.2016, 14:19:58 »
"Nein es geht schon, ich bin noch etwas zittrig, aber nichts schlimmes.", antwortet Otham Damian. Danach dreht er sich zur Wand und atmet ersteinmal tief durch. Im stillen dankt er Desna kurz. Er hat nie die rituellen Gebete gelernt so ist es mehr eine persönliche Danksagung als ein wirkliches Gebet. Bisher scheint die große Träumerin allerdings nichts dagegen gehabt zu haben.

"Wir müssen los.", spricht er zu der Gruppe: "Ich habe geträumt wo das Schwert ist, zumindest glaube ich das. Ich habe gesehen wie das Schwert Desnas versteckt wurde. In meinem Traum war ich es, der das Schwert versteckt habe. Aber ich glaube ich was Hadir in diesem Traum. Ich wurde vergiftet ich wollte das Schwert hinter einer Statue in der Halle der Helden verstecken. Es war eine Halblingsfrau, Yaniel mit ziemlicher Sicherheit. Dann kam Lisandra in meinem Traum.

Desna hat sie verscheucht. Die große Träumerin hat über mich gewacht. Nur deswegen bin ich aufgewacht. Es heißt allerdings, dass der Sukkubus auch wissen kann wo das Schwert eventuel ist."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #34 am: 10.03.2016, 15:03:03 »
Razgrim hat nach einer kurzen Pause mit dem Packen seines Eigentums begonnen. Gerade als er seinen Rucksack wieder fest verschnürt und sich seine Rüstung angezogen hat, wendet er sich kurz an Otham. "Wenn der Sukkubus das Versteck in eurem Traum beobachten konnte, wird er sich in diesem Augenblick in der Halle der Helden befinden und wir werden zu spät eintreffen, um ihn davon abzuhalten, das vermeintlich dort versteckte Relikt zu stehlen." Er lässt seine Worte kurz wirken bevor er weiter spricht.

"Dennoch, wir sollten zumindest nachsehen, doch die Lager der Kultisten und der Wächterstein haben Vorrag. Sollte Vorlesh es schaffen die Stadt zu erreichen, hilft uns das alte Relikt, über das wir rein gar nichts wissen, sicherlich auch nicht viel."

Der Zwerg atmet tief ein und schluckt den Ärger über die Scharade "Lisandra's" nun endgültig hinunter. "Ich werde mich für einen Moment zurückziehen und den Allvater für unsere Sache um Hilfe bitten. Wir treffen uns in etwa einer Stunde vor dem Eingangsportal der Taverne. Betet zu euren Göttern, dass es noch nicht zu spät ist." entschlossen wartet der Zwerg noch einen Moment auf eine Reaktion seiner Gefährten, bevor er daraufhin das Zimmer verlässt.

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #35 am: 10.03.2016, 23:09:38 »
Auch wenn der Dämon Yadrix verhöhnt, so lässt er sich dennoch nicht von seinen Überlegungen abbringen. Was soll das ganze Theater? Warum hat er sie nicht angegeriffen, als sich eine günstige Gelegenheit geboten hat? Der Hexenmeister ist noch nicht bereit klein bei zu geben.

"Etwas stimmt hier nicht. Wenn der Sukkubus nur an den Ort zu gehen braucht, um das Schwert mitzunehmen, weshalb ist er dann nicht sofort los, sondern hat erst versucht uns auf seine Seite zu sehen? Und weshalb hat er uns nicht angegeriffen?"

Der Hexenmeister schaut in die Runde. "Ich glaube, dass er den Ort nicht betreten oder das Schwert nicht nehmen kann. Er braucht uns. Er wartet darauf, dass wir das Schwert holen."

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #36 am: 11.03.2016, 09:40:45 »
"Wahrscheinlich hast du Recht Razgrim. Aber ein Gefühl treibt mich, dass ich trotzdem diesen Ort aufsuchen muss."
Er dreht sich zu Yadrix: "Der Sukkubus hat selbst erst gerade erfahren wo das Schwert ist. Und sie wusste wohl, dass sie in jedem Falle schneller ist als wir. Also hat sie mehr als genügend Zeit ob sie hierbleibt oder nicht. Und das sie die ganze Zeit bei uns war, wusste sie uns genau einzuschätzen, alsdass wir anscheinend keine Gefahr für sie dargestellt haben."

Aber Damian hat Recht. Sie müssen Irabeth informieren: "Ich werde Irabeth informieren gehen. Wir sollten uns fertig machen."
Schnell macht sich Otham auf um Irabeth zu suchen und zu ihnen zu holen.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #37 am: 11.03.2016, 17:11:32 »
Während Razgrim das Gebet suchen Damian und Otham die Kommandantin der Adlerwacht auf um ihr von dem Vorfall mit dem Succubus zu berichten.
Zu ihrer Überraschung warten dort bereits Anevia, Horgus - und Meister Aravashnial!
Irabeths Männern ist es offenbar doch noch gelungen den Risswächter und die Bibliothekare dazu zu bewegen die Ruinen des Librariums zu räumen.

Mit ernsten Gesicht hören die Anwesenden den Ausführungen der Helden betreffend des Succubus zu. Horgus und Anevia wirken erschüttert darüber so lang mit einem Dämon gereist zu sein und Irabeth verflucht ihre Nachsichtigkeit bei der Kontrolle am Eingang.

Lediglich Aravashnial bleibt gefasst und nachdenklich:

"Ein Succubus? Ein perfider Dämon und ein meisterhafter Verführer und Täuscher. Es wundert mich nicht das er uns hinters Licht führen konnte, Subversion ist ihre Spezialität. Offenbar hat das Scheusal seine nicht unbeträchtlichen magischen Fähigkeiten mit arkanen Amuletten, Tinkturen oder Tränken verstärkt, sodass Damians Zauber nutzlos war. Kein Hexenwerk, wir wissen mittlerweile das der Angriff auf Kenabres gut vorbereitet war.

Es ist interessant, dass der Dämon seine Hilfe anbieten wollte. Wenn der Name dieses Faxxon nicht aus der Luft gegriffen ist, planen die Kultisten irgendwo ein Ritual bei dem sie eine nicht näher zu beziffernde Anzahl Gefangener opfern werden. So sehr es mich schmerzt das zu sagen, der Succubus war vielleicht unsere einzige Chance auf die Rettung dieser unglücklichen Seelen.
Ihr hättet den Dämon nicht verscheuchen dürfen! Hättet ihr nicht wenigstens versuchen können ihm ein paar Informationen zu entlocken?"


Irabeth haut mit der Faust auf den Tisch und schüttelt energisch den Kopf:

"Nein, wir verhandeln nicht mit Dämonen! Jedes Wort dieses Monsters ist eine Lüge. Das Scheusal hätte euch sicherlich in die Irre geführt oder euch sonst wie hintergangen. Wir werden uns sicherlich nie auf einen Handel mit diesen niederträchtigen Kreaturen einlassen. Unsere Verbündeten haben richtig gehandelt.

Leider geben die Berichte meiner Späher der Vermutung Recht, dass die Kultisten Überlebende aufspüren und zusammentreiben. Wir wissen nicht wohin sie sie bringen und was sie mit ihnen vorhaben, es kann jedoch nichts Gutes sein.

Ich sehe, ihr seid ausgeruht und bereit den Kampf wieder zu den Dämonen zu tragen. Habt ihr einen Vorschlag, wie ihr gedenkt als nächstes vorzugehen? Bisher konnte keiner meiner Männer zu den möglichen Stützpunkten der Kultisten vordringen. Wie konnten lediglich bestätigen, dass die Villa Nyserian dem Erdboden gleich gemacht worden ist. Bleiben also noch zwei mögliche Adressen."




Razgrim hat derweil sein Gebet verrichtet und ist im Begriff sich wieder nach oben zu begeben, als er zusammengesunken in einer Ecke eine vertraute Gestalt ausmacht. Neugierig geht er näher und in der Tat, bei dem alten Zwerg, der wie ein Häufchen Elend in einer Nische kauert, handelt es sich um Auggan, Konstrukteur und Geomant der Kompanie Hochhelms. Die Klamotten des Alten sind kaum mehr als zerfetzte Lumpen und einer seiner Arme ist bandagiert und provisorisch geschient.

Als Razgrim näher tritt hebt Auggan den Kopf und kneift misstrauisch die Augen zusammen. Dann tritt jedoch die Erkenntnis in seinen Blick und schwerfällig richtet er sich auf und geht einen Schritt auf Razgrim zu.

"Razgrim, mein Junge! Du hast überlebt! Oh, Torag sei gepriesen! Gut das du es geschafft hast, mein Junge!
Tapferer Razgrim, stählt euer Herz, wir sind die einzigen Streiter Hochhelms die in diesen Hallen verbleiben. Alle sind sie fort, die Dämonen haben sie genommen, Baokûn haben sie zertrümmert. Es sind nur noch wie beide, Razgrim. Nur noch wir beide."


Der Alte ballt die gesunde Hand kurz zur Faust, lässt sie dann jedoch kraftlos fallen. Mit traurigen, verzagenden Augen blickt der alte Veteran zu Razgrim auf und schüttelt langsam sein graues Haupt.

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #38 am: 11.03.2016, 19:53:15 »
"Auggan! Bei meinem Barte!" Er legt dem alten Zwerg die Hand auf die Schulter. "Wie ich mich freue, euch lebendig wieder zu sehen. Der Allvater hat meine Gebete erhört. Ich dachte schon...es hätte keiner geschafft." Besorgt führt er den Alten zu einer nahe stehenden Bank. "Lasst mich euren Arm sehen, vielleicht ist es nicht all zu schlimm."[1] Vorsichtig löst der Zwerg nach stummen Einverständnis den dunkel verfärbten Verband.

Während er sich die Wunde ansieht, geht er auf die entsetzliche Information über den Verbleib seiner anderen Brüder ein. "Erzählt mir alles ganz genau. Wann wurden sie verschleppt und wohin?" Razgrim versucht ruhig zu bleiben, doch seine Stimme zittert schon zum zweiten Mal heute, nur diesmal aus Sorge und Angst um die Seinen. 'Verschleppt, wie auch die anderen Überlebenden, die Irabeth erwähnt hat? Bedeutet das...' Razgrim erschaudert bei dem Gedanken. 'Hatte der Dämon deshalb so höhnisch gegrinst, als wir seine Worte ignoriert und ihn weggeschickt haben? Hatte er seine alten Gefährten durch seine Sturheit zum Tode verurteilt?' Gewissensbisse lassen den Zwerg inne halten. Mit leerem Blick fixiert er den verwundeten Arm, nimmt ihn jedoch nicht wahr. Was soll er nun tun, er hat die letzte Chance für ihre Rettung ausgeschlagen. 'Nein, seine Entscheidung war richtig. Er würde nie einem Dämon trauen. Worte aus dem Abyss waren nichts wert und so falsch wie nichts anderes auf dieser Welt. Er würde die vermeintliche Hilfe nicht brauchen um seine Leute aus den Klauen der Kultisten, oder wer auch immer sie gefangen genommen hatte, zu retten. Dies ist nur eine weitere Prüfung auf dem Pfad, den der Allvater für ihn vorgesehen hat, und er würde vor einem solchen Hindernis nicht davonrennen.' Entschlossenheit kehrt in Razgrims Augen zurück, bevor er mit der Untersuchung fortfährt.

"Ach und, es tut mir Leid um euren.. Freund, ich weiß er war euer erstes Konstrukt und seither an eurer Seite" fügt er resigniert hinzu.
 1. Heilkunde 25

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #39 am: 12.03.2016, 15:15:50 »
Auggans Augen werden glasig und er zittert leicht, als er in sich geht um Razgrim zu erzählen was vorgefallen war.

"Wir waren auf dem Clydwell Plaza als es begann. So wie es unsere Pflicht war am Tag der Armasse. Dann kam der Sturmfürst.
Habt ihr ihn gesehen? Der Himmel selbst weinte als das Scheusal sich offenbarte. Die Silberne erhob sich um sich dem Fürsten entgegenzustellen.
Doch... sie unterlag. Mehr und mehr Dämonen strömten auf den Platz. Der Boden riss auf und verschluckte viele gute Männer. Wir kämpften, doch wir konnten kaum unsere Stellung halten, geschweige denn die Dämonen zurückdrängen.
Schließlich gab Moraine den Befehl sich neu zu gruppieren. Er meinte den Rückzug, aber sein stolz erlaubte es ihm nicht es so zu nennen. Doch wir verstanden. Baokûn hielt die Dämonen zurück, sodass wir entkommen konnten. Seine starken Arme droschen wie besessen auf die Dämonen ein, doch als ich zurück blickte sah ich wie ein großes Scheusal ihn zerbrach wie einen dünnen Zweig.

Wir liefen durch brennende Gassen, Dämonen aus allen Winkeln, von allen Dächern auf uns eindrängend, grauenerregende fliegende Insektenwesen aus dem Himmel auf uns herabfallend. Als sie uns einkesselnden, bildeten die letzten von uns eine Phalanx und bereiteten uns auf den Tod vor. Moraine stand an unserer Spitze, Bolkral war da, Nathix und der gute Falgur. Wir wussten das wir verlieren würden, doch bei Torag wir wollten so viele Dämonen mitnehmen wie wir konnten.
Dann tauchte dieser Tiefling auf. Ein mickriger Wurm, doch die Dämonen schienen widerwillig auf ihn zu hören. Er befahl den Scheusalen uns zu überwältigen und nicht zu töten. Die Dämonen gehorchten.
Immer wieder liefen sie gegen unsere Stellung an, wir töteten Dutzende. Dann bekam ich etwas gegen den Kopf und im Fallen richtete ich ein Gebet an den Schmiedevater. Ich dachte dies wäre das Ende.
Doch dann bin ich aufgewacht, in einem Berg von Leichen. Sie müssen mich für tot gehalten haben. Unter den Gefallenen waren viele Kameraden, am Ende mussten die Dämonen doch fast alle töten. Doch einige fehlten. Moraine, Bolkral, Nathix, Falgur und einige andere - sie wurden alle verschleppt.
Könnt ihr euch diese Schande vorstellen? Statt im Kampf zu fallen sind sie nun den Dämonen hilflos ausgeliefert. Ein ehrloses Schicksal.
Am schlimmsten jedoch trifft es mich. Ich habe im Kampf versagt und nicht nur überlebt, sondern auch meine Kompanie im Stich gelassen. Razgrim, mein Junge, lasst diesen nichtsnutzigen alten Mann hier verrotten. Ich bin das Brot nicht wert das man mir zum Essen reicht."

« Letzte Änderung: 13.03.2016, 16:35:17 von Ultan »

Razgrim

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« Antwort #40 am: 12.03.2016, 16:31:26 »
Razgrim schüttelt beschwichtigend den Kopf. "Auggan, ihr habt tapfer gekämpft, ohne eure Erfindungen hätte keiner von euch so lange überlebt. Ihr seid nicht von ihrer Seite gewichen und habt euch im Angesicht des Todes euren Gegnern gestellt. Denkt immer daran, der Allvater bestimmt unseren Weg und weiß die Zukunft zu lenken. Ihr seid auf dem Schlachtfeld nicht gestorben, weil ihr auf seine Macht und Entscheidungen vertraut. Dies gibt euch Kraft und so wird Torag den Blick nie von seinen Treusten abwenden. Vergrabt euch nicht in Selbstzweifel, glaubt mir, ich weiß genau, wovon ihr sprecht." Der Zwerg lächelt dem Geomant aufmuntert zu, als er mit dem Wechseln des Verbandes fertig ist.[1]

"Euer Überleben ist der einzige Hinweis darauf, dass unser Hohepriester, unsere Freunde noch am Leben sind. Ohne euch wüssten wir nicht einmal davon." Razgrim richtet sich auf und verstaut die restlichen Bandagen und Kräuter in seinen Gürteltaschen. Er muss einfach darauf vertrauen, dass sie auch ohne die Hilfe der Sukkubus die letzten Überlebenden seiner Kompanie retten können. Es muss eine Chance geben.

"Ruht euch jetzt ein wenig aus. Ich habe gute und aufrichtige Leute gefunden, die uns sicher helfen werden. Macht euch keine Sorgen, wir lassen sie nicht im Stich!"
 1. Perform (oratory): 11

Yadrix

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« Antwort #41 am: 12.03.2016, 17:52:59 »
"Auf jeden Fall werden wir nur wissen, was es mit dem Traum auf sich hat, wenn wir hingehen und nachsehen. Wie hoch sind usere Chancen denn tatsächlich?", blickt Yadrix fragend in die Runde.
"Und bitte verschont mich mit dem 'Wir werden es ihnen zeigen' oder 'Wir müssen nur durchhalten, bis die Verstärkung eintrifft.'"

Er schüttelt den Kopf. "Realistisch betrachtet brauchen wir schon so etwas wie ein Wunder . oder das Schwert, wenn es tatsächlich existiert. Damit könnten wir dem Kampf eine neue Wendung geben."

Damian

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« Antwort #42 am: 13.03.2016, 17:14:46 »
Damian blickt auf die Karte und reibt sich nachdenklich über das Kinn, während er seine Gedanken laut ausspricht.

"Der Turm von Estrod wäre streng genommen am nächsten; zumindest, wenn wir einen Weg über die Stadt mauer finden. Mit aller Wahrscheinlichkeit ist der Turm auch unser realistischstes Ziel. Topaz Lösungen bietet alleine als Laden nicht genug Platz, es sei denn wir gehen von Kellerräumen aus. Da der Laden zudem die beste Anlaufstelle für den Erwerb hochwertiger und seltener Ingredienzien oder gebrauchsfertiger Mixturen geht, nehme ich an, dass die Kultisten sich hier eher mit den notwendigen Ressourcen für ihr Ritual eingedeckt haben. Topaz Lösungen läge dann nahe am innersten Tor, auf dem Weg zur Halle der Helden und der Feste Schildwacht."

Nicht ganz so zuversichtlich wie Yadrix, übergeht Damian dessen Andeutung über das Schwert. Auch wenn ihnen der Pessimismus eher schadet als nützt, brauchen sie tatsächlich ein Wunder, um die Stadt zu retten. Damian kann nur hoffen, dass einer der guten Götter sie doch noch nicht vergessen hat.


Otham Sauertopf

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« Antwort #43 am: 14.03.2016, 13:05:07 »
Otham ist froh, dass Meister Aravashnial inzwischen auch in Sicherheit ist. Zumindest solange man irgendwo in Kenabres von Sicherheit sprechen kann. Denn hat der Sukkubus nicht eindrugsvoll bewiesen, dass es sowas wie einen sicheren Ort nicht gibt?
Ruhig hört sich der Halbling beide Meinungen an: "Ich denke wir haben richtig gehandelt. Auch wenn wir nicht verstehen können wie ein Dämon denkt, hat der Sukkubus mir gesagt, dass wir das Potential besitzen ihnen gefährlich zu werden. Oder zumindest so etwas ähnliches. Anscheinend werden wir beobachtet.
Was würde man also tun, wenn man in den Reihen der Dämonen aufsteigen will? Vielleicht macht es Sinn die Gruppe in eine Falle laufen zu lassen. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob dem so ist, aber wir können im Moment nicht riskieren unsere ohnehin schon schwachen Reserven zu vergeuden. Es gibt zu wenige, die die Stadt noch verteidigen können."

Traurigkeit mischte sich in seine Stimme. Zuviele Menschen waren heute gestorben. Selbst ein schleichter Tag in Isarn in Galt, war nichts zu dem heutigen Tag.

"Ich denke wir sollten zuerst zu Topaz Lösung gehen, wenn es auf dem Weg liegt. Die Zeit drängt, je weniger wir wild durch die Stadt laufen, desto ungefährlicher ist es. Aber wir sollten, dass mit den anderen besprechen. Ich für meinen Teil werde weitermachen, wenigstens bis ich einen Blick in die Halle der Helden geworfen habe und gesehen habe, welches Schicksal Desna für mich bereit hält."

Baldark

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« Antwort #44 am: 14.03.2016, 14:11:14 »
Baldark zieht bei den Worten Yadrix eine Augenbraue hoch und wirft ihm einen verwunderten Blick zu.

"Ihr fragt euch erst jetzt wie hoch unsere Chancen sind? Nach allem was wir bereits erlebt haben? Der ganze Kreuzzug gegen die Weltenwunde an sich ist ein Himmelfahrtskommando. Wie ich bereits erwähnt habe ist unser ganzes Unterfangen zum Scheitern verurteilt. Ich meine, macht euch bewusst, dass wir gerade planen mit fünf Mann eine Dämoneninvasion zu stoppen."

Der Zwerg haut mit geballter Faust auf den Tisch der vor ihm steht.

"Doch dies hier ist ein Glaubenskrieg! Ich kann und werde nicht zusehen wie dieses Land brennen wird. Könnt ihr in solch einer Welt leben, Junge? In der Wahnsinn und Chaos regiert? Und so nichtig unser Versuch auch sein wird, solange ich erhobenen Hauptes dem Antlitz Iomedae gegenübertreten kann, werde ich das, woran ich glaube, mit meinem Leben verteidigen. Wir werden das tun, was in unserer Macht steht.

Wenn ihr dabei weiche Knie bekommt, solltet ihr euch überlegen, ob ihr nicht eure Beine in die Hand nehmt und flieht, denn es wird hier nicht gemütlicher werden. Ihr könntet vielleicht noch ein paar schöne Momente erleben bis der Schrecken euch endlich einholt."


An alle gerichtet verfinstert sich die Miene des Zwergen erneut.

"Ich stimme Damian zu, wir müssen den den Verschleppten umgehend zu Hilfe eilen, bevor deren Seelen besudelt werden. So steht für mich kein anderer Ort als das nähste Kultistenlager zur Debatte."



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