Autor Thema: Prolog: Saat des Glaubens  (Gelesen 27734 mal)

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Alpherius Vin

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Prolog: Saat des Glaubens
« Antwort #15 am: 27.03.2016, 19:11:59 »
Der alte graue Adept betrachtet eine kurze Zeit die Situation. "Ob Skie hier Arbeit und privates miteinander vermischt? Naja, sie wird schon wissen was sie tut. Immerhin ist sie eine erfahrene Akolytin." Und so wendet er diskret den Blick ab, um die Szene zwischen der jungen Vagabundin und dem Freihändlerspross nicht mit ansehen zu müssen. "Ich geh ein wenig die Station erforschen, und mich nach Neuigkeiten umhören. Wir sehen uns dann bei unserem Kontaktmann!" Mit diesen Worten verabschiedet sich der Akolyt von seinen Freunden, und wenige Augenblicke später ist er bereits in der wimmelden Masse verschwunden. Während er durch das Metothine-Tor streift belauscht er die Gespräche der Bevölkerung der Station, befragt unverbindlich einige Ladenbesitzer und sucht nach Zeitungen, Aushängen und ähnlichem. Vins Ziel ist es, ein Gefühl für den Planeten Kalto zu gewinnen, eventuell ungewöhnliche Ereignisse auf der Oberfläche, scheinbar Einflussreiche Personen, oder einfach nur für die Sorgen und Nöte der Bevölkerung.

Ratcatcher Skie

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Prolog: Saat des Glaubens
« Antwort #16 am: 29.03.2016, 18:49:38 »
Anstatt bei Cybils Worten beleidigt, eingeschnappt oder sonst irgendwie verstört zu reagieren, schenkt Skie der Seneschallin ein überaus freundliches Lächeln.
"Ich wollte mich bloß im Namen aller für die Unannehmlichkeiten entschuldigen," erwidert sie ohne jede Spur von Ironie oder Stichelei in der Stimme. So ein unerwarteter Akt der Nettigkeit kann ja manch einem den Wind aus den Segeln nehmen.
Dann schaut das Mädchen zu Adrian, und versucht, nicht zusammenzuzucken. Nicht hier, nicht vor Publikum.
"Auf 'n Wort, Käpt'n," deutet sie mit einer kleinen Kopfbewegung zur Seite. Mit schräggelegtem Kopf sieht sie erwartungsvoll drein. "Jetzt zeig' doch mal, dass du Eier in'ner Hose hast, Mann!"
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
- In Extremo, Rattenfänger

Prolog: Saat des Glaubens
« Antwort #17 am: 30.03.2016, 11:24:32 »
Legorion hat wenig Interesse für das Gespräch zwischen Skie und Kapitän Adrian.
Die eigentliche Mission vor Augen, sieht sich der Techgelehrte aufmerksam um und versucht sich dabei nicht nur einen Gesamtüberblick zu verschaffen, sondern auch Unauffälligkeiten zu bemerken.
Er hält sich etwas abseits der Akolythen, damit neugierige Augen nicht sofort einen Bezug zwischen ihm und der Gruppe feststellen können und dann beginnt Legorion die Menschen des Metothine-Tores nach dem Sitz von Prediger Desmond Jhian zu befragen.

Luther Engelsnot

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Prolog: Saat des Glaubens
« Antwort #18 am: 31.03.2016, 01:17:00 »
Alpherius stellt schnell fest, dass die Raumstation wahrscheinlich gar kein Spiegelbild von Kalto selbst ist, denn das Bild wird weder von lokalen Bauern, noch Verwaltern des Adeptus Administratum noch Einheimischen dominiert. Ganz im Gegenteil sieht er hauptsächlich Raumfahrer, Fremde, Adlige und Händler. Die gesamte Station scheint nur erbaut wurden zu sein, um diesen Gruppen zu gefallen. Große Teile sind erfüllt von abgesperrten Lagerhäusern und reichen Anwesen, darunter der Palast des Gouverneurs der einen kompletten eigenen Sektor einnimmt und völlig abgeriegelt vom Rest ist. Die übrigen Bereiche der Station dient zur Unterbringung, Versorgung und Unterhaltung von Gästen, die auf einer langen Korridore Hunderte von einladenden Geschäften, Bars, Cafes, Hotels und mehr offenbart. Überall blicken leuchtende Reklamen und es ist ein Neonmeer in dem man sich selbst vergessen kann. Leider zeigen sich viele der Leute mehr als verschwiegen, nicht bereit auch nur irgendetwas über ihre Geschäfte zu offenbaren, und der Rest scheint zum größten Teil einfach betrunken. Nicht einmal Neuigkeiten kann er wirklich aufschnappen, denn die meisten Gäste scheinen zum Vergessen hier zu sein. Letztendlich erweist sich das Ganze als ziemlich fruchtlos, auch wenn er am Ende der Straße eine kleine Kirche entdecken kann, ein kleiner Ort der Ruhe in einem Strudel aus Sünde.

Nachdem der Hangar ziemlich normal wirkt und immer Leerer wird, da die Ankommenden hinaus strömen, macht er sich auf den Weg zur Station. Er folgt einfach dem Fluss, vorbei an etlichen bewachten Lagerhäusern und hinein in die Partymeile der Station. Dort hat Legorion keinerlei Probleme sich herumzufragen und wird schnell fündig. Prediger Desmond Jhian steht der einzigen Kirche der Station vor, die sich am Ende des Unterhaltungsstreifen befindet.

Cybill Surena zieht nur eine Augenbraue nach oben und schüttelt den Kopf bei den Worten von Skie. Allerdings verkneift sie sich scheinbar eine Antwort und schaut zu Adrian, der keinen Moment zögert.
„Natürlich.“
Stimmt er die Aufforderung zu und entfernt sich mit Skie von dem kleinen Aquila-Lander. Adrian wirkt dabei angespannt und bringt dann doch noch eher freundlich klingend hervor.
„Hast du doch noch deine Stimme wiedergefunden?“
Adrian lächelt und wird dann wieder ernst.
„Sei ehrlich? Wolltest du mir überhaupt sagen, dass du ausgerechnet zur Inquisition gehörst? War alles nur ein Teil des Plans?“
Fragt er seufzend und es ist ihm deutlich anzumerken, dass die gesamte Situation nicht gerade so gelaufen war, wie der Freihändlersproß es wollte.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Akil Johnson

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Prolog: Saat des Glaubens
« Antwort #19 am: 31.03.2016, 12:41:15 »
Von den anderen mit Oivikki allein gelassen, macht sich Akil Gedanken über sein weiteres Vorgehen. "Ich muss dringend an Oivikkis Vertrauen in mich arbeiten... Sie scheint mir schon eine Art Alpha-Weibchen in der Gruppe zu sein. Wenn sie mich weiter so anfährt, dann war es sicher eine dumme Entscheidung zur Inquisition zu gehen."
"Die sind aber alle schnell verschwunden" sagt Akil verwundert zu Oivikki und mit "Würde die Frau Krankenschwester einen Knochensäger wie mich tiefer in die Station begleiten? Oder willst du lieber auf deine kleine Freundin hier aufpassen? Und auf meinen ehemaligen Boss?" nimmt er schnippisch die früheren Bemerkungen der Gangerin wieder auf. "Irgendwo hier findet sich sicher ein Bar oder ähnliches in der man nützliche... Informationen finden kann. Oder was meinst du?" fragt er mit einem versöhnlichen Lächeln.