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Autor Thema: Verdammte Städte: Epilog – Das Netz aufspannen  (Gelesen 43028 mal)

Beschreibung: Fressen und gefressen werden

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Tal'Ygramus

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #45 am: 11.04.2016, 19:18:53 »
Da dem Hexer in Anbetracht der vor ihnen stehenden Möglichkeiten nicht der Sinn nach einem Streitgespräch steht, nickt er nur zustimmend und antwortet leise:
"Ja, ich würde wirklich vorschlagen, dass mich jemand vor dem Landgang noch einmal medizinisch untersucht!"
Etwas besser gelaunt wendet er sich an die junge Psionikerin Emilia und fragt diese:
"Was möchtest Du denn einkaufen, Prinzesschen?"

XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #46 am: 11.04.2016, 22:31:41 »
"Schon ein Erfolg? Dies war viel zu einfach. Eine Falle?" Dieser Gedanke schießt als erstes durch den paranoiden Verstand des schwarzen Hereteks. Doch nur einen kurzen Augenblick später hat er sich gefangen, und er beantwortet den Funkspruch. "Verstanden. XK Rho Pi-8 wird bis zur Klärung des Situation inkognito bleiben. Erwarte nach Vorstellung der Gesandschaft unsererseits die Freigabe zum Anflug auf verlassene Makropole." Mit diesen Worten beendet der Magos die Funkverbindung und widmet sich weiter der Entschlüsselung des Buches. Sobald die weniger auffälligen Mitglieder des Paktes die Vorstellung im Hafen erfolgreich abgeschlossen haben werden wird des Magos seinem Vorhaben folgen und Richtung Agrapolis aufbrechen.
« Letzte Änderung: 11.04.2016, 22:32:27 von XK Rho Pi-8 »

Emilia

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #47 am: 13.04.2016, 18:12:55 »
Kurz dreht sich Emilia um um die frage des Hexers zu beantworten: "Na was wohl?! Schuhe, Shirts, Tanktops Hosen, Röcke , Kleider,... Handtaschen, Dessous, Ausrüstung und vielleicht Massenvernichtungswaffen! Wenn du nicht so stinken würdest würde ich dich ja gerne als Taschenträger oder so mitnehmen auch ich glaube das für alles bis auf die letzen beiden ehr Varna oder Lamira die passende Begleiter wären... Aber so macht es höchstens Sinn dich bei den letzten beiden mitzunehmen." Dann wendet Sie sich zu Varna und Lamira: " Ihr habt es gehört die Einladung zum Gemeinsam Klamotten shoppen steht, sagt bescheid."
« Letzte Änderung: 13.04.2016, 18:20:00 von Emilia »

Lamira von Kalten

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #48 am: 14.04.2016, 22:04:24 »
"Ich möchte für sämtliche Formalitäten darauf bestehen das ich mich für -sehr- vorzeigbar halte.", beginnt die Scharfschützin, die dabei spielerisch eine Hand hebt wie um Proteste ihrer Aussage gegenüber direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen. "Aber vielleicht sollten wir ein paar kleinere kosmetische Anpassungen vornehmen. Es lassen sich leider nicht alle Dinge imperialen Behörden gegenüber mit einem Charakter von exzentrischer Natur rechtfertigen. Zwar werden Mutanten auf einigen Planeten widerstrebend geduldet, aber ich würde mich gerne so unauffällig wie möglich bewegen können."
Die Körpersprache der katzenhaften Mutantin macht es dabei mehr als deutlich, dass ihr auch einfach der Gedanke widerstrebt sich auch unter den besten Umständen als ein Mitglied einer der niedrigsten Kasten der imperialen Gesellschaft ausgeben zu müssen. Zu diesem Zweck ist sie sicher nicht in imperiales Territorium zurückgekehrt!

Tal'Ygramus

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #49 am: 16.04.2016, 10:10:28 »
"De... Dessous?!" stammelt der Hexer, welcher den letzten Teil mit den Massenvernichtungswaffen schon gar nicht mehr mitbekommt. Emilia war wahrscheinlich noch jünger als er und auch wenn ihr Körper (wie er wusste) bereits der einer jungen Frau war, so war die 'Prinzessin' doch irgendwo doch noch Kind geblieben in ihrem Geist.
Doch welche Vergangenheit hatte sie ereilt, dass sie in so jungen Jahren schon vernichten und erwachsen sein sollte? Der Hexer kann seine Gefühle nicht einordnen, ob er diesen Prozess nun anziehend oder tragisch finden soll. Vielleicht würde er Emilia nach ihrer Geschichte fragen, wenn sie ihm mehr vertrauen würde und wenn die Gruppe für solche Dinge Zeit hatte.
"Wie beneide ich dich doch für deine Lebensqualität, Emilia.
Ich wurde nicht mit der Macht geboren die Realität zu manipulieren. Ich erhielt diese Kräfte duch einen sehr kostspieligen Pakt und die Macht veränderte meinen Körper.
Heute kann ich mich euch mit einer Illusion erfreuen, wie ich einmal ausgesehen habe, doch sind es stets Turbulenzen in den magischen Winden, welche mich umgeben.
Sag, weißt Du wie ich den Sturm bändigen kann, wenn er meine Erscheinung zu verzerren droht?"

Emilia

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #50 am: 17.04.2016, 13:46:18 »
"Mmmh ich weiß nicht viel über solche Phänomene, nur so wie ihr sie beschreibt klingt es sehr danach als würden diese Phänomene an euch gebunden und ein fester Bestandteil des Kerns eures Wesens sind.  Da es sich um Effeckte des ungebändigten Warps handeln könnten Wirkungen die den Warp selbst aus der Realität aussperren die Phänomene Unterdrücken. Eine andere Alternative ist das du den Kern deines Selbst verändern musst um diese Effeckte loszuwerden. Aber wie man so etwas genau machen kann weiß ich nicht sind nur Theorien. Wobei mir da gerade einfällt mein eines Spielzeug hier lenkt Psionische Phänomene in Geordnete Bahnen um, zumindest wenn sie nicht zu stark sind. So etwas ähnliches könnte man vielleicht auch nutzen um die Phänomene die du ständig erzeugst zu ordnen. Doch ob das überhaupt funktioniert oder ob sich die Struktur durch die dauerhaft Belastung nicht überlädt, keine Ahnung. Da ich nicht genau weiß wie das Teil funktioniert ist die Idee reine Spekulation." Antwortet Emilia auf die Frage des Hexers wobei sie bei ihrer letzten Idee den kurzen Metallstab hervorholt der mit glänzenden Runen versehen ist.

Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #51 am: 19.04.2016, 00:59:55 »
Mit einem kichernden Schnauben dreht sich Varna um und wirft Tal'Ygramus einen amüsierten Blick aus dem Schatten der Kapuze zu.
"Erschüttert es deine Welt in Grundfesten, dass ein Mädchen sich neu einkleiden möchte? Das soll hin und wieder vorkommen, aber frag lieber jemand anders als eine Techpriesterin," kann sie sich den Sarkasmus angesichts der fassungslosen Miene des Hexers nicht verkneifen. Weniger freudig beäugt sie allerdings das 'Spielzeug' in Emilias Händen.
"Das Ding lässt du schön hier oben, genauso wie alles andere mit derlei Symbolik," klingt die Heretek fast wie eine sauertöpfische Gouvernante, "sonst fällt nicht nur die Einkaufstour aus."
Schließlich schaut sie doch versöhnlicher in die Runde und schlägt die Handflächen zusammen. "Nun, da wir uns einig sind, können wir uns den Vorbereitungen widmen. Du wolltest eine medizinische Untersuchung," nickt sie Tal'Ygramus zu, bevor sie zu Lamira schaut. "Und du kleine kosmetische Anpassungen, Liebste. Lasst uns gehen," macht sich die Maschinenseherin auf den Weg von der Brücke.
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Tal'Ygramus

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #52 am: 21.04.2016, 20:43:11 »
Der Hexer schmunzelt schuldbewusst und wendet leicht gerötet seinen Blick ab.
Natürlich hütet er sein klein Geheimnis, wie er Emilia erstmals aufgefunden hatte.
Neugierig betrachtet er den Stab in den Händen der Psionikerin;
Sein Geist tastet nach den psionischen Signaturen der glühenden Runen.
Wahrscheinlich würden sie kleinere Überlastungen des Warps auffangen (sollte Emilia oder ein anderer Psioniker diese beim Wirken seiner Kräfte verursachen) und diese speichern. Doch vor stärkeren Warp-Phänomenen würde das Artefakt nicht schützen.
"Interessante Technologie! Es könnte schwächere Warp-Phänomene absorbieren und kontrolliert wieder freigeben... Doch bei meinem Problem kann es auf diese Weise nicht helfen. Eine Dauerbeschallung durch meine Warpeffeckte würde das Objekt wahrscheinlich überladen, aber es bringt mich auf eine Idee;
Ich könnte womöglich diese Technologie erforschen und etwas Neues erschaffen!"

Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #53 am: 21.04.2016, 23:53:29 »
Mit der Wiege des Lebens im Orbit über Sinophia, machen sich die Ketzer bereit den Planeten unter sich anzusteuern. Die letzten Vorbereitungen bestehen darin Lamira etwas herzurichten, die passende Ausrüstung zu suchen oder die Krankenstation aufzusuchen. Varna hat dabei wie immer alle Hände voll zu tun und muss, nachdem sie hastig, aber liebevoll versucht hat Lamiras untypische Merkmale zu verbergen, auf die Krankenstation eilen, um sich Tal'Ygramus' Problem anzunehmen. Einige Routineuntersuchungen ergeben schnell, dass der Hexer völlig gesund ist und der Geruch keinerlei pathogenen Ursprung hat oder gar durch eine Fehlfunktion seines eigenen Körper verursacht wird.[1]
Mit dieser Versicherung und einigen eigenen letzten Vorbereitungen finden sich die meisten der Ketzer im Hangar des Schiffes ein und nur Xk Rho Pi-8, entstellt wie er ist, bleibt auf dem Schiff zurück, vertieft in seine kodierten Schriftstücke der ehemaligen Besitzer der Wiege des Lebens. Sie besteigen einer ihrer vielen leerentauglichen Kleinstraumschiffe und steuern mit der Zombiecrew gemeinsam den Raumhafen Flavius an. Der Flug durch die Leere ist eine kurze Angelegenheit, bei der sie immer wieder aufpassen müssen, nicht mit den unzähligen Versorgungsschiffen der imperialen Flotte zu kollidieren. Letztendlich lassen sie das jedoch hinter sich und treten in die Atmosphäre ein.
Ein schrecklicher Sturm peitscht gerade über die nördliche Hemisphäre und nimmt ihnen fast die komplette Sicht. Sie steuern durch dicke Regenwolken und nach einer halben Stunde durchbrechen sie das Grau, um die riesige ausladende Makropole Sinophia Magna zu sehen. Die uralten schwarzen Strukturen schmiegen sich an die Küstenline und wirken durch abblätternde Oberflächen und den Verfall wie ein längst vergangenes Monument. Nur noch die verspielten Formen, verqueren Streben und kunstvolle Statuen erinnern an den ehemaligen Prunk der Hauptstadt. Der Raumhafen befindet sich hoch auf einer Klippe im Westteil der Stadt, nicht unweit einer großen goldenen Statue, welche einen prunkvollen, stolzen und gerüsteten Kriegsherren zeigt. Der Raumhafen selbst ist ein großes steinernes Gebilde mit unzähligen barocken Verzierungen, Statuen und Ornamenten. Die Farben sind jedoch länger abgeblättert und beim Näher kommen, wird schnell klar, dass große Teile nicht mehr aktiv genutzt werden. Sie sind mit Moos und Ranken überwuchert. Den Koordinaten folgend, landet die wiederbelebte Leiche das Schiff auf einem der kleineren Landeflächen.
Die Mitglieder des Paktes machen sich bereit auszusteigen und sehen durch das Fenster den peitschenden Regen gegen die Außenhülle des Schiffes knallen, immer wieder unterbrochen durch das laute Knallen des Donners. Der Himmel ist fast komplett schwarz und Servoschädel mit kleinen Leuchtkugeln erhellen verschiedene Ecken des Raumhafens, während sich am Horizont die großen Türme von Sinophia Magna. Sie sind jedoch nicht alleine und sehen einen kleinen Trupp näher kommen. Sie alle tragen schwarze, verstärkte Gummimäntel samt Kapuzen gegen den Regen und darunter gepanzertes Leder. Auf ihren Schultern prangt ein stilisierte S und sie tragen schwere Schlagstücke in den Händen, sowie Maschinenpistolen am Gürtel.
 1. Wenn Varna Psi-Gespür benutzen will, kann sie bei einem erfolgreichen Wurf, allerdings feststellen, dass es ein dauerhaftes Psi-Phänomen ist, welches von Tal ausgeht
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Tal'Ygramus

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #54 am: 23.04.2016, 09:59:05 »
Tal'Ygramus ließ sich nach einer medizinischen Untersuchung durch Varna davon überzeugen, dass er sich wohl nicht angesteckt hat. Dankend strahlt er ihr in das halb verborgene Gesicht und seuftst erleichtert.
"Nun, dann muss es wohl wieder meine Lumpensammler-Verkleidung sein!"
Der Hexer holt sich seine alten Stoffe und verkleidet sich wie damals, wo er sich erstmals Lamira als Pestkranker vorgestellt hatte. Er schmiert sich dreckiges Öl in sein Gesicht und verteilt den Rest an seinen Armen und Händen.
So ausgestattet, findet er sich im Hanger ein. Unter den Lumpen verdeckt trägt er sein Kettenhemd und in den Taschen und Falten verborgen hat Tal'Ygramus noch ein paar Granaten.

Als sie auf Sinophia landen, verschafft sich der Hexer schnell einen Überblick.
Das Annähern der Sicherheitskräfte allamiert den Hexer;
Auch wenn Tal'Ygramus nun nicht befürchtet, dass sie bereits einem Verdacht nachgehen, sondern es sich um reine Routinemaßnahmen handelt, so befürchtet er doch, dass die Sicherheitskräfte an Bord kommen könnten, wo sie deben den getarnten Ketzern auch die eindeutig untote Crew bemerken würden.
Daher wendet er sich schnell an die Paktmitglieder:
"Ich rate deutlich zur Eile! Wir sollten aussteigen, ehe die Sicherheitskräfte da sind und das Shuttle zur Wiege des Lebens zurück fliegen lassen. Wenn die unsere 'Fracht' kontrollieren, hilft uns kein Schmiergeld mehr weiter..."
Hastig begibt er sich zur Tür und wartet auf die Reaktionen seiner Mitketzer.
"Wenn die unbedingt darauf bestehen an Bord zu kommen, werde ich mir zwei Finger in den Hals stecken und den Eingang vollkotzen! Der Gestank und die Aussicht auf eine Infektion sollte den Rest verhindern."

Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #55 am: 25.04.2016, 01:18:57 »
Vor dem Flug sieht Varna zu, dass sie nicht benötigte und allzu verdächtige Utensilien - etwa obskure, nach Häresie förmlich riechende Ritualkomponenten oder ihre vom Heulenden Wirbel gezeichnete Sense - in ihrem Quartier auf der Wiege des Lebens lässt, und unterzieht ihre Mitketzer einer kritischen Prüfung. Schließlich zufrieden, besteigt sie mit ihren Gefährten eine Halo-Barke, die den Raumhafen ansteuert.
Die Landung auf der Planetenoberfläche weckt in der Techpriesterin Erinnerungen. Selbst ohne die zweihundert Jahre Stasis liegt ihr letzter Aufenthalt auf einer nicht-künstlichen Welt Jahre zurück. In Gedanken versunken, starrt sie durch die Windschutzscheibe, der Makropole entgegen, während in ihrem Kopf Szenen aus einem Leben, das sie längst hinter sich gelassen hat, wie Rauchschatten vorüberziehen. Erst, als das Shuttle auf dem harten Betonboden aufsetzt, erwacht die Fabrikweltlerin aus ihrer leichten Melancholie. Ein Blick zu ihrer Flamme reicht aus, um ihre Stimmung zu heben und ein entschlossenes Lächeln auf ihre schmalen Lippen zu zaubern.
"Sehr enthusiastisch," kommentiert die Maschinenseherin Tal'Ygramus' Initiative in einem sonderbaren Tonfall, der sowohl ironisch als auch ernsthaft anerkennen klingen mag. "Da wir aber keine Möglichkeit haben, ohne das Shuttle mit der Wiege des Lebens zu kommunizieren, sind wir solange auf uns allein gestellt," erinnert sie die Gruppe, bevor sie dem untoten Steuermann befiehlt, nach dem Ausstieg der Ketzer den Rückflug anzutreten und erst in acht Stunden zurückzukehren.
Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und wirr verschlungenen Mechadendriten tritt Varna ans Schott der Halobarke, während es sich langsam öffnet. "Jeder weiß, was er nicht versuchen sollte? Gut."
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Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #56 am: 26.04.2016, 20:45:27 »
Der Schott öffnete sich und die Ketzer treten hinaus in die stürmische Nacht des Raumhafens. Überall am Horizont zucken mehrfach gegabelte Blitze entlang und erhellen immer wieder für einen Moment die Landefläche, tauchen sie fast schon in ein blendendes Licht. Ein Geruch nach Ozon steigt ihnen in die Nase und trotz des Regens ist es angenehm warm, die Nässe fast schon erfrischend. Sie sehen sich wenig später dem Trupp Sicherheitskräfte gegenüber, der Anführer entpuppt sich als streng schauende durchtrainierte Frau mit einem schmalen spitzen Gesicht, durchdringenden blauen Augen sowie grün gefärbten Haaren. Ihre Lippen und ihre Augenbraue haben Piercings und sie wirken nicht unbedingt wie die normalsten Sicherheitskräfte der Makropole, fast schon eher wie Gänger oder Schläger. Sie mustern die Ketzer und verziehen beim Anblick von Tal sichtlich das Gesicht, während sie sich beim Anblick von Emilia anspannen. Die Frau spricht in einer rauen Stimme.
“Das ist also der Abschaum mit dem sich die Winterschuppe-Dynastie inzwischen abgibt? Kaum zu glauben. Mir soll es egal sein. Namen? Irgendwelche Identifikation? Biometrische Daten? Sonst nehmen wir die auf.“
« Letzte Änderung: 26.04.2016, 21:48:26 von Luther Engelsnot »
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Lamira von Kalten

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #57 am: 28.04.2016, 20:49:53 »
Lamira stellen sich beim Tonfall der Sicherheitsoffizierin, wenn es sich bei der Frau denn überhaupt tatsächlich um eine solche handelt, förmlich die Nackenhaare auf. So sehr hatte sie sich darauf gefreut nun endlich selbst einmal in eine dekadent arrogante Rolle zu schlüpfen, dass ihr diese erste "Begrüßung" auf Sinophia fast schon wieder die gute Laune verdirbt. Glücklicherweise verdeckt ihre Lichtschutzbrille wie sich ihre Augen (ihre katzenhafte Natur zusätzlich hinter Kontaktlinsen verborgen) für einen Augenblick ärgerlich verengen. Die Scharfschützin trägt ihren Synskin und ihr Gewehr auf dem Rücken, aber alles ist fest verschnallt um keinen außergewöhnlich bedrohlichen Eindruck zu machen. Vorausgesetzt das offene Tragen von Waffen ist generell erlaubt. Ohne direkt auf die Frage der Sicherheitsbeamtin einzugehen tritt Lamira vor und hält der Frau ihre ausgestrackte Hand hin. "Jackie Boulange. Als Spross der Winterschuppe-Dynastie ist es mir eine Freude endlich einmal die Füße auf den Boden von Sinophia setzen zu dürfen! Ist es uns hier erlaubt Waffen offen zu tragen? Natürlich respektieren wir die örtlichen Gesetze und möchten nur ungern in Schwierigkeiten geraten!" Lamira schenkt der gepiercten Frau ein gewinnbringendes, perlweißes Lächeln. "Eine Frau meines Status braucht selbstvesrtändlich den Schutz einiger tüchtiger Diener...", sie räuspert sich und macht eine ausschweifende Geste mit dem linken Arm in Richtung der anderen Ketzer. "Es wäre mir eine Freude euch die Mitglieder meiner kleinen "Entourage" vorstellen zu dürfen. Zum ersten wäre da unsere Exploratrix Cell9...", beginnt Lamira ungefragt die anderen Mitglieder des Paktes vorzustellen. "...ich könnte nicht an meinen Händen abzählen wie oft uns ihre technische Expertise, und verzeihen sie die unflätige Sprache, den "Arsch" gerettet hat... sie ist wirklich ein Schatz.", die Mutantin lässt es sich nicht nehmen bei diesen Worten ihre Hüften ein wenig zur Seite zu drücken und das gerade erwähnte Körperteil eindrucksvoll in Szene zu setzen. Einen Augenblick später tritt sie mit einem schwungvollen Schritt an Talygramus Seite nur um dann gleich wieder mit einem zweiten Schritt ein wenig Distanz zwischen den in Lumpen gekleideten Magus und sich selbst zu bringen. "Der im ganzen Imperium für sein scholastisches Wissen bekannte Glompus. Haben sie keine Angst vor seinem widerwärtigen Gestank, es handelt sich nicht um irgendeine schreckliche Krankheit. Der weise Glompus lehnt es ab zu baden um die Feuchtigkeit seiner Haut so niedrig wie möglich zu halten und die wertvollen Pergamente mit denen er sich bei der Arbeit umgibt nicht unnötig zu belasten. Er würde euch sicher gerne mehr über seine spannenden Tätigkeiten berichten, aber leider ist er stumm."
Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte klar sein, dass Lamira anscheinend absolut vorhat sich den vorher von ihr zurechtgelegten Plan eiskalt bis zum Ende durchzuziehen und es sich nicht nehmen zu lassen ihr kleines "Schauspiel" aufzuführen, dass sie sich vermutlich bereits vorher im Kopf zurechtgelegt hat. Mürrische Sicherheitskräfte hin oder her! Und  ihre Idee davon wie die Gefolgschaft eines Freihändlers auszuehen hat scheint auch noch immer direkt aus billigen Groschenromanen und allgemeiner Folklore zu stammen. Als Lamira schließlich vor Emilia zum stehen kommt fasst sie sich einen Moment lang ans Kinn und betrachtet die rothaarige Junge Frau für ein paar Sekunden ehe sie sich wieder zu den Sicherheitskräften umdreht. "Unsere Köchin. Sie liebt die Farbe rot."
Damit scheint die Vorstellung der "berühmten Crew der Ex-Nihilo" erst einmal abgeschlossen zu sein und die Aufmerksamkeit der Mutantin wird einmal mehr der Frau mit dem Gangeraussehen geschenkt. "Tolle Piercings übrigens. Wäre es zuviel verlangt zu erfahren wo ihr die habt machen lassen?"

Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #58 am: 28.04.2016, 23:04:12 »
Varna wäre eher überrascht gewesen, wenn man die bunte Truppe willkommen geheißen hätte. Sie spielen immerhin ziemlich kleine Lichter, und es ist nun nichts Neues, dass Menschen, egal wie tief sie in der Hackordnung stehen, nur zu gerne auf die Köpfe derer spucken, die sich der Umstände wegen noch weiter unten wiederfinden. Ohne auch nur ein Anzeichen von Beleidigtsein legt die Heretek in Gedanken eine ihrer Rolle passende Vorstellung zurecht - aber Lamira wäre nicht Lamira, wenn sie nicht den ersten Schuss abfeuern würde, ob nun wortwörtlich oder metaphorisch.
Heilfroh, dass die schmuddelig-dunkelrote Kapuze einen tiefen Schatten über ihr Gesicht wirft, beißt sich die Fabrikweltlerin auf die Zunge und muss tatsächlich im ersten Moment gegen den Drang ankämpfen, in Gelächter auszubrechen, denn im Gegensatz zu der überwiegenden Masse der Tech-Kaste verfügt sie über nicht amputierten Sinn für Humor. Als die Ex-Arbitratorin im Eifer ihres Schauspiels Tal'Ygramus den Mund verbietet, wird es auch nicht besser, auch wenn die Maschinenseherin dieses Detail nicht unbedingt als besonders schlau erachtet. Bevor ihre Geliebte es allzu bunt treibt, tritt sie vor, um die Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte auf sich zu ziehen.
"Genügen Euch die Angaben von Einheit Jackie? Einheit Cell9 ist nicht berechtigt, ohne weitere Freigaben medizinische Details der Entourage über Zugangsstufe Delta hinaus preiszugeben," schaltet sich Varna in ihrer besten monotonen Techpriestermanier ein. Zwar sieht sie der Wortführerin der Sicherheitsbeamten in die Augen, ihr eigenes Gesicht ist im Anbetracht der Lichtverhältnisse allerdings nur schemenhaft zu erkennen. "Erbitte ferner topographische Informationen über den Raumhafen zwecks Optimierung logistischer Abläufe."
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Emilia

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #59 am: 29.04.2016, 20:39:53 »
Emilia ist nicht sehr begeistert über das auftreten der Sicherheitskräfte am Liebsten würde sie die Frau und ihre Begleiter zu Asche verbrennen... doch das würde sie nicht als Gruppe weiterbringen. Deshalb reist sie sich zusammen und unterdrückt die Wut und versucht lieber einzuschätzen was diese Frau im Schilde führt und warum sie sie so abneigend gegen über ihr ist. Doch leider kann sie aus der Mine der Frau nichts erkennen.

Als Lamira sie als 'Köchin' bezeichnet muss sie innerlich schmunzeln "Ja, ja sicher Köchin! Spezialität Flambiertes, Gegrilltes und Kurz gebratenes alles gut durch..."

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