Nach dem Verlassen des Navigatorenheiligtums war der ausgebrannte und aufgezehrte Heretek und Indolitrex Magos XK Rho Pi-8 ohne weitere Umwege oder Wortmeldungen in seine Unterkunft in der Nähe des Waffendecks der Wiege des Lebens aufgebrochen, und einige Tage lang gibt er kein einziges Lebenszeichen von sich. Nur mit den zahllosen Skarabäen, dem stummen Servoschädel und den eigenen verworrenen Gedanken als Gesellschaft gönnt sich der mutierte Maschinenmensch Ruhe, um sich von den heftigen Strapazen der Warpreise zu erholen und sowohl Geist als auch Körper regenerieren zu lassen. Während dieser Zeit brütet XK Rho Pi-8 über verschiedenen Plänen und Strategien, überdenkt mehrere Optionen das Schiff zu verstecken. Hinter dem Mond in Deckung gehen? Den Zerstörer in Schleichfahrt durch das System fliegen lassen? Sicher war nur eins: Eine Entdeckung der Wiege des Lebens muss um jeden Preis verhindert werden.
Nach einiger Zeit fühlt sich der schwarz berobte Heretek erholt genug um wieder an die Arbeit zu gehen. Einen Spiegel hat die Werkstatt, die gleichzeitig auch als Rückzugsort des Magos dient zwar nicht, aber der optische Mechadendrit ermöglich es, eine kurze Bestandsaufnahme der eigenen äußerlichen Erscheinung durchzuführen. XK Rho Pi-8 sieht, dass die organischen Komponenten seines Körpers arg gezeichnet sind: unter den dunklen Augen liegen tiefe Ringe, fast schon Schluchten, und der ohnehin dünne Körper ist weiter abgemagert und ausgezerrt. Ein feines Netz dünner schwarzer Linien geht von dem Artefakt aus und erstreckt sich in alle Richtungen auf der Stirn, vermutlich ein Folgeeffekt der intensiven Benutzung. Der Mutant schenkt dem jedoch keine weitere Beachtung, hebt einen seiner drei Arme und bedeckt das Gesicht mit der tief liegenden schwarzen Kapuze. Dann greift er sich seine Axt, gibt seinem Servo-Schädel einen knappen „Folgen“-Befehl und verlässt die Kammer.
„Wünscht Varna eine gemeinsame Überlegung zur Vorgehensweise, das Verstecken des Schiffes vor Betreten des Planeten betreffend?“ funkt er seine rote Kollegin an, die die Steuerung des Zerstörers übernommen hat. Allerdings traut er dem kreativen Verstand der Heretek durchaus zu, dieses Problem auch selbst zu lösen. Während er funkt tragen ihn seine Schritte zur Kammer des Q’Sal-Hexers. „Besprochenes Vorhaben wird jetzt umgesetzt.“ Diese knappen Worte spricht er laut und vernehmlich durch die Tür, dann sucht er unverzüglich den immer noch fest verschlossenen Zugang, hinter dem die Ketzer die Unterkunft des längst verstorbenen Inquisitors vermuten.
XK Rho Pi-8 nimmt sich Zeit bei der Manipulation des komplexen Schließmechanismus. Unterstützt von seinem Servoschädel, der den Heretek mehrfach rechtzeitig vor Spannungspitzen innerhalb des Systemes warnt und so rechtzeitig einen Fehlschlag verhindert gelingt es dem verdrehten Magos nach einer knappen Stunde sorgsamster Arbeit die Verriegelung aufzuheben. Die Tür öffnet sich einen Spalt, und uralte Luft entweicht dem Inneren. Der paranoide Verstand des Skarabäenträgers rät zu äußerster Vorsicht, gestellte Fallen können nicht ausgeschlossen werden. So schiebt XK Rho Pi-8 seinen schlängelnden optischen Mechadendriten durch den Türspalt, um das Innere der Kammer auszuspähen. Gleichzeitig aktiviert er seinen implanierten Auspex, um den Raum zusätzlich zu scannen.