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Autor Thema: Verdammte Städte: Epilog – Das Netz aufspannen  (Gelesen 42991 mal)

Beschreibung: Fressen und gefressen werden

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Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #75 am: 09.05.2016, 02:08:27 »
"Genauso wird es von Laufburschen und -mädchen von Freihändlern erwartet, dass sie sich mit der Bürokratie auseinandersetzen," verteidigt Varna die offensichtlich unpopuläre Vorstellung. Sie sieht Lamira an und lässt die Luftfilterimplantate seufzend zischen.
"Ich weiß, du möchtest in deiner Rolle glänzen, und du bist auch wie sonst niemand von uns dafür geeignet. Bitte überstrapaziere meine 'Arschrettungskapazitäten' nur nicht so bald, Liebste. Ich denke durchaus, dass es sinnvoll ist, mit weniger aufregenden Quellen zu beginnen." Die letzte Aussage richtet sich an die gesamte Gruppe, die sie mit dem optischen Sensor mustert. "Sonst hat Lamira es treffend zusammengefasst. Wenn sich einer von uns auffällig zeigt, wird es der ganze Rest auch schwerer haben."
Als ihre Angebetete sich über ihre unzureichende Garderobe beklagt, streckt die Maschinenseherin ihre organische Hand aus, um ihren regennassen Synskin ebenso symbolisch zurechzuzupfen. "Nichts spricht dagegen, dass wir uns danach mit einigen Dingen eindecken, während wir uns ein wenig umhören. Auch wenn ich nicht damit rechne, dass die Unterstadt einer fast leergemolkenen Makropole viel Exquisites zu bieten hat." Die Heretek hofft im Stillen, dass weder Emilia noch gerade Lamira auf die Idee kommen, ihr irgendwelche Outfits anzudrehen.
« Letzte Änderung: 09.05.2016, 02:17:20 von Varna a.k.a. Cell9 »
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Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #76 am: 11.05.2016, 11:14:02 »
Im strömenden Regen und völlig durchnässt lassen die Ketzer die Landeplattform hinter sich, während der Transporter wieder zurück zur Wiege des Lebens kehrt. Dort ist Xk Rho Pi-8 immer noch mit dem Dechiffrieren der Aufzeichnungen beschäftigt, als die Cogitatoren auf der Brücke ihn auf die Rückkehr des Schiffes ohne Passagiere hinweisen. Das Schiff wirkt sonst ruhig und gespenstisch still, denn die belebten Leichen führen keine Gespräche, bewegen sich nicht mehr als nötig und gehen ihrer Arbeit in völliger still nach. Nur das Summen der unzähligen Skarabäen und das unterschwellige Flüstern im Hinterkopf des Hereteks sind eine dröhnende, ständige Geräuschkulisse.
Im Inneren des Raumhafens wird der kleinen Gruppe deutlich, dass dieser Ort zwar an der ein oder andere Stelle Nichtbenutzung zeigt, aber dennoch aktiv in Schuss gehalten wird. Die Wänden sind geziert mit polierten Fresken einer Freihändlerfamilie und deren verschiedener Abenteuer, seien es Raumschiffskämpfe, Planeteneroberung oder Feste. Durch die Fresken wirkt der Ort fast etwas feierlich und dennoch kann selbst die Instandhaltung des Raumhafens nicht über seine Leere hinwegtäuschen. Die Gänge sind verlassen, sie hören kaum eine andere Seele und treten durch Hallen in denen jeder Schritt widerhallt. Nur manchmal erhaschen sie einen Blick auf einen Servoschädel oder eine kleine Gruppe von Raumfahrern die Fracht verladen und Uniformen der imperialen Armee oder Flotte tragen. Wenigstens sind sie hier sicher vor dem schrecklichen Regen, während sich Pfützen unter ihren Füßen sammeln. Die Luft schmeckt abgestanden und der Geruch von nassen Haaren steigt ihnen in die Nase. Ziemlich schnell finden sie das kleine Administratumbüro. Ein kleiner Empfangsschalter mit dem Symbol des Adeptus Administratum ist alles was sie vorfinden. Hinter einem Gitter sitzt eine einzelne gelangweilt drein schauende Person. Der Adept trägt eine Brille, bei dem ein Glas gebrochen ist, und seine Haut wirkt aschfahl, während die braunen Haare nur noch in einzelnen Büscheln stehen. Das zusammengefallene Gesicht verspürt pure Hoffnungslosigkeit und er beachtet die Ketzer mit keinem Blick, während er in irgendetwas vertief zu sein scheint.
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Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #77 am: 13.05.2016, 03:01:33 »
Weder die gespenstische Leere der weitläufigen, kaum genutzten Hallen noch die angestaubte Tristheit des Ortes, die in der winzigen Kammer mit dem einsamen, vergessen wirkenden Adepten ihren Höhepunkt erreicht, drücken Varnas Stimmung keineswegs. Mit einem Hauch von freudiger Erwartung inhaliert die Heretek die Atmosphäre des Niedergangs und Verfalls - fruchtbaren Grund für eine neue Saat. Ihr ist fast, als würde die vom Imperium ausgeblutete Welt in ihren letzten Zügen um Erlösung röcheln, und sie kann nicht anders, als schadenfroh zu grinsen.
Bis die Ketzer den Schreiberling erreicht haben, hat die Maschinenseherin ihre Mimik längst wieder unter Kontrolle. Die fahlen Züge unter der schlissigen dunkelroten Kapuze zeigen keine Regung außer der absolut nötigen, als sie sich todernst an den Mann wendet.
"Exploratrix Cell9 von der Ex Nihilo, im Dienste der Freihändlerdynastie Winterschuppe, aktuell zuständig für Logistik und Verwaltung der Schiffsoperationen. Welche Dokumente sind auszufüllen und einzureichen?," starrt sie ausdruckslos auf den gelangweilten Bürokraten, die Arme in den Ärmeln der Robe verschränkt.
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Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #78 am: 13.05.2016, 13:43:36 »
Der Schreiber starrt weiterhin angestrengt nach unten und versucht die eingetroffenen Leute so gut es ihm möglich ist zu ignorieren. Er scheint in seine Lektüre förmlich vertieft und erst als er wohl einsehen muss, dass die Ketzer nicht so einfach verschwinden werden, ringt er sich zu einer Antwort durch. Ohne aufzusehen greift er in eine Schublade und holt ein uraltes Stück Papier hervor, welches so aussieht, als ob es schon bessere Tage gesehen hätte und schiebt es durch den Schlitz des Schalters. Es scheint von der Datierung her mehrere Hundert Jahre alt zu sein und völlig veraltet. In großen Lettern steht dennoch auf dem Ausfüllbogen.
„Formular B-7RA Pflichtangaben für Einwanderer nach Sinophia nach Dekret A.4-33B“
Darunter finden sich etliche Angaben über Herkunft, Name, Geburtstag, Verhältnisse und unzählige andere Fragen, die über das private Leben und die eigene Verhältnisse bis in das kleinste Detail gehen. Der Mann lässt es einfach unkommentiert liegen und sieht seine Aufgabe als erfüllt an.
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Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #79 am: 16.05.2016, 02:13:00 »
"Hochmotiviert, hm? Kein so schlechter Anfang," ist Varna nicht unglücklich darüber, dass der Raumhafen-Adept Leidenschaften für etwas anderes als Bürokratie hegt.
"In wievielfacher Ausführung?," fragt die Techpriesterin lakonisch-pflichtbewusst, als sie das uralte Dokument aufsammelt. Derweil versucht sie möglichst unauffällig, einen Blick auf die Lektüre des Schreibers zu erhaschen, indem sie die dünne Spitze des optischen Mechadendriten einen guten Meter über ihrem Kopf durch das Gitter schlängeln lässt und auf das Schriftstück in den Händen des Mannes fokussiert.
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Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #80 am: 17.05.2016, 16:36:08 »
„Wie üblich.“ erwidert der Adept und es ist fast zweifelhaft, ob er überhaupt die Frage richtig aufgenommen hat. Als Varna jedoch versucht mit dem Mechadendrit einen Blick in die Kammer zu werfen und darauf was den Mann wirklich begeistert, scheint dieser jedoch noch genug Aufmerksamkeit zu besitzen. Sofort legt er das weg und schaut zu den Anwesenden, die er jetzt zum ersten Mal so richtig bemerkt.
„Was fällt Ihnen ein. Nehmen Sie das Ding da aus meiner Kammer.“
Er richtet seine Kleidung etwas, rutscht auf dem Stuhl hin und her und räuspert sich.
„Kann ich sonst etwas für Sie tun?“
Klingt er dabei wenig überzeugend, bar jeden Eifers, und würde am liebsten wieder seiner Tätigkeit nachgehen.
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Emilia

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Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
« Antwort #81 am: 23.05.2016, 19:02:24 »
Nachdem sie sich dieses Theater lange genug angeschaut hat denkt sich Emilia "Und du meintest das wir nicht unnötig Ärger machen sollen!" Also gesellt sie sich zu Varna an den Schalter und wirft kurz einen Blick auf die dokumente und spricht dann zu Varna: "Siehst du nicht das wir diesen Eifrigen Adepten bei einer wichtigen Tätigkeit stören?! Außerdem wollen wir hier ja nicht einwandern sondern sind nur für einen kurze Geschäftliche Reise hier dafür sind das doch die Falschen Dokumente also sollten wir diese wieder zurückgeben und den Adepten mit seiner wichtigen Arbeit alleine lassen." Danach wendet sie sich an die anderen: "Was meint ihr Lady, wäre es nicht angebracht eure Garderobe um einige weitere Angemessene Kleidungsstücke zu erweitern?"

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #82 am: 26.05.2016, 20:38:36 »
Varna lässt sich von dem gescheiterten 'Spähmanöver' nicht beirren. Sie zieht den Mechadendriten zwar wie geheißen zurück, zeigt sich aber sonst weder vom Adepten noch von Emilia in die Defensive gedrängt.
"Bearbeitung der Anfrage dauerte zwei Sekunden länger als von einem cerebral unaugmentierten Individuum erwartet," erklärt die Heretek selbst mit einer leicht anklagenden Note in der sonst gleichgültigen Stimme. Die winzige Linse an der Spitze des flexiblen Metallfortsatzes richtet sich für einen Moment auf Emilia, dann auf den Schreiber.
"Ferner hat Aushilfseinheit E korrekt festgestellt: keins der anwesenden Individuen plant eine permanente Einwanderung. Fehlerhaft eingereichte Dokumente wären zu vermeiden."
Die Maschinenseherin spielt im Grunde nur konsequent die Rolle ihrer selbstgewählten Tarnidentität. Auch wenn es sie in den Fingern juckt, den Bürokraten auszuquetschen, bis er mit den relevanten Informationen rausrückt, hat sie nicht vor, es jetzt in diesem Augenblick zu tun.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #83 am: 29.05.2016, 20:53:14 »
„Sie wollen länger auf dem Planeten bleiben oder nicht?“ seufzt der Angestellte entnervt und schaut in seinen Unterlagen noch weiteren Dokumenten.
„Wenn Sie also das Formular ausfüllen würden, anstatt hier eine Szene zu machen und mich meiner Zeit zu berauben, würden Sie eine temporäre Aufnahmebescheinigung bekommen, während ihr Antrag pflichtbewusst bearbeitet wird. Wenn das nicht das ist was Sie wollen, dann frage ich was wollen Sie? Handelslizenz? Anwesenheitsbestätigung? Arbeitssuchende Meldung?“
Wirft er etwas planlos klingend in den Raum und schüttelt den Kopf.
„Haben Sie eine Ausweis?“
Bringt er dann an, ohne sonderlich begeistert zu klingen.
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Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #84 am: 30.05.2016, 16:06:47 »
"Definiert 'länger'," entgegnet Varna in der unausstehlich peniblen Manier der klassischen Tech-Kaste. "Unpräzise Formulierungen können nicht berücksichtigt werden. Wenn 'länger' größer-gleich einer Standardwoche ist, wird dieses Formular bearbeitet. Weitere Anfragen erübrigen sich vorerst."
Die Maschinenseherin hält die bionische Hand voller scharfer und spitzer chirurgischer Werkzeuge erwartungsvoll über das Dokument, um es im Falle einer positiven Antwort ohne weitere Kommentare einzustecken.
"Diese Einheit besitzt implantierte digitale Identitätskennzeichnungen, nur durch geheiligte Dechiffrierungsmodule auszulesen," beantwortet sie außerdem der Vollständigkeit halber die Frage des genervten Adepten, bevor sie ihn schließlich - mit oder ohne Formular B-7RA - gänzlich in Ruhe lässt.
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« Antwort #85 am: 31.05.2016, 17:28:29 »
Der Schreiber rollt mit den Augen und winkt dann ab.
„Wenn sie mehr als eine Woche nicht als länger bezeichnen wollen, dann weiß ich auch nicht. Also füllen sie die Anträge in mehrfacher Ausführung aus und legen sie eine Kopie jeglicher Identifikationsmittel bei, die sie besitzen und geben alles gebündelt ab.“
Stimmt der Adept zu und ist sichtlich froh, als Varna mit den Dokumenten abzieht und ihn endlich allein lässt.
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« Antwort #86 am: 15.06.2016, 19:29:15 »
Die Ketzer lassen die staubige Bürokratie und den gepflegten, aber geisterhaft Stillen Raumhafen hinter sich. Gemeinsam treten sie durch die Hallen des Ortes und verlassen ihn durch ein großes steinernes Portal, dessen Fresken an die zerrissenen Schlieren eines Portals in den Warp erinnern, fast wie beim Übergang eines Raumschiffes vom Warp in die Leere. Sie finden sich auf einem kleinen Hof wieder, der von gestutzten Hecken in Form von stilisierten Raumschiffen eingerahmt ist und fast idyllisch wirkt, wäre da nicht die drückende Finsternis, der ständige Regen und die Blitze am Horizont. Sinophia ist ein unwirtlicher Ort und selbst die Luft schmeckt irgendwie verfallen, faulig und wenig ansprechend. Aber sie haben sich diesen Ort erwählt und der Blick in die Ferne, die Silhouette der langsam verfallenden Makropolentürme macht deutlich warum. Sinophia ist mit Korruption und Verfall durchzogen. Eine passende Grundlage für allerlei Unternehmungen, doch am Himmel strahlen auch die mächtigen Kriegsschiffe der imperialen Flotte und sie würden wohl kaum zu sehen, wie sie einen wichtigen Stützpunkt verlieren. Es wird ein schwieriger Gegner und wer weiß, ob die Unterwelt die Neuankömmlinge so leicht in die Arme schließt oder empfängt und möglicherweise ebenso mit Klauen und Zähnen den Status Quo verteidigt. Vielleicht würde sie aber auch den Intrigen des Adels erliegen oder mit den Sicherheitskräften aneinander geraten. So sehr der Planet auch ein perfekter Nährboden für die Saat der Verderbnis ist, er ist dennoch ein gefährliches Pflaster und wer weiß, ob nicht bereits andere Chaosmächte ihr Auge auf den Planeten geworfen und eigene Pläne haben. Andere Kultisten oder Chaosanhänger können ebenso große Feinde wie die Inquisition selbst sein und das alles, während in ihren Hinterköpfen immer noch Karnak Zul schwirrt, der undurchsichtige Dämon, der sicher einen Plan für sie hat. Doch wer weiß schon, ob dieser Plan positiv für sie ist? Doch all diese Probleme liegen vorerst in der Zukunft, vorerst müssen sie überhaupt Fuß fassen und einen Weg in das Herz der Macht finden, ob bei den hochwohlgeborenen oder dem Abschaum ist dabei wohl egal. So setzen sie den ersten Fuß in den Hof, hinaus in den trommelnden Regen, hinaus in die Nacht und hinein in die Stadt Sinophia Magna, um ein neues Kapitel ihres Lebens aufzuschlagen, einen Abdruck in den Annalen der Geschichte des Imperiums zu hinterlassen, wie klein er im Angesicht der monolithischen Bestie auch sein möge. Doch während sie durch den peitschenden Regen voranschreiten, gibt es auch Zweifel, können sie wirklich alleine gegen das Imperium bestehen? Vielleicht würde auf dieser Reise auch der ein oder andere erkennen, dass es wichtigeres gibt als den beinahe aussichtslosen Kampf gegen den Gott-Imperator und für die Gunst wechselhafter Chaosmächte, denn selbst in der grimmen Finsternis des 41. Jahrtausend kann Liebe blühen. Aber die Zukunft ist verworren und im stetigen Wandel und diese Fragen werden vorerst offen bleiben, denn die Geschichte dieser tapferen Bande von Ketzern ist in den grauen Nebeln der Vergangenheit verloren gegangen und so hell ihr Stern auch strahlt, ist er vorerst erloschen. Vielleicht würde eines Tages jemand Licht in das Dunkel bringen und die Wahrheit hinter den Ereignissen auf Sinophia an das Tageslicht zehren, doch bis dahin ist dies das Ende der Geschichte…

Ende
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