Nach der erfolgreichen Flucht aus dem Lager des Drachenkultes gönnte sich Fane zwar eine erholsame Nachtruhe, blieb die Tage danach allerdings nicht auf der faulen Haut liegen. Da sich bereits Boten aufgemacht hatten, benachbarte Ansiedlungen zu warnen, musste er sich nicht darum kümmern - allerdings hatte der nächtliche Überfall viel Chaos und Schäden hinterlassen, bei deren Beseitigung der Krieger nun tatkräftig aushalf. Dabei behielt er ein wachsames Auge auf das umliegende Land (auch wenn er sich sicher sein konnte, dass Däny weit eher etwas Verdächtiges mitbekommen würde), vergaß aber auch nicht, regelmäßig nach seinen Waffengefährten und den beiden befreiten Gefangenen zu sehen.
Leosin schien mit Thamior einen treuen Wächter zu haben, und der Mensch drängte seine Gesellschaft niemandem auf, wenn sie nicht erwünscht war, brachte aber zumindest ab und zu frisches Essen und Wasser vorbei. Über das häufige Fernbleiben Gannayevs - es schien, als wich der Halbelf ihm regelrecht aus - wunderte er sich zwar, doch auch die Dorfmädchen wussten nicht, was den blonden Schönling aus Cormyr befallen hatte. Der junge Schwertkämpfer übernahm wie selbstverständlich die Aufgabe, die Stimmung unter den Bewohnern Grünnests zu heben und ihnen Hoffnung zu geben - über die praktische Hilfe hinaus: er hörte den Sorgen und Nöten zu, lieh den Trauernden und Verzweifelten eine Schulter zum Anlehnen, stieß mit den Dörflern auf bessere Zeiten an und unterhielt Kinder mit Geschichten über die Abenteuer der Greifenfedernkompanie. Für Sannas Kinder, die in der schicksalhaften Nacht ihren Onkel verloren hatten, schnitze er sogar kleine Drachenfiguren aus Holz.
Als ihn die Nachricht über Leosins Besserung erreichte, fand sich Fane schnell in der Kammer des Halbelfen im Bergfried ein. Er lehnte sich an eine Wand, sah prüfend in Gannayevs Richtung, widmete sich dann aber gleich dem Befreiten. "Das war, gelinde gesagt, mutig," schmunzelte er, seine grauen Augen verrieten jedoch, dass er daraus keinen Spaß machte. "Wenn Ihr irgendwann Kinder und Enkel habt, erzählt ihnen lieber nichts davon. Aber gut - was habt Ihr rausgefunden?"